Erfahrungen mit Frontgas-Anlagen

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Hallo Leute, ich habe heute noch einmal mit meiner MB Werkstatt gesprochen. Die bieten mir den Einbau einer Frontgas-Anlage mit einem ca. 60 Liter brutto Tank für 3109,- an. Frontgas sagt mir nicht viel und ich habe in den Foren auch noch nichts darüber gelesen. Tante Google sagt, die Firma sitzt in Paderborn, also für mich um die Ecke, und ist spezialisiert auf Premium-umrüstung!?
Klingt gut aber hat von euch schon jemand etwas über Frontgas gehört?
Die Anlage nutzt das Verdampferprinzip genau wie die Prins-anlage.
Ich finde es eigentlich gut, wenn der MB-Service und die Wartung der Gasanlage in einer Hand sind. Würde den Umbau also gerne bei MB machen obwohl er teurer ist, bin aber unschlüssig wegen der unbekannten Firma Frontgas.
Mann, Mann, Mann, hätte nicht gedacht, dass man sich so den Kopf zerbrechen kann für so´ne Gasanlage.
Grüße
Bernd
 
Ich kann Dir nur 1 Rat geben, und ich habe jetzt ein 3/4 Jahr sehr viel über Gasanlagen gelesen:

-> nimm eine gängige Anlage, zu der Dir verschiedene Anbieter im Problemfall weiterhelfen können. Frontgas habe ich selten gelesen, ich persönlich würde mit Sicherheit keine der seltenen Anlagen wählen.

Zum zweiten ist der Preis für eine Verdampferanlage m.E. jenseits von Gut und Böse. Die gibt es ab ca. 2200 EUR für Vierzylinder, 3000 kostet noch nicht mal eine Direkteinspritzende für einen 6 Zylinder!

Nimm einen der besten (bzgl. Reputation) Anbieter, geh auf keinen Fall danach, wer in der Nähe ist, oder was auf den ersten Anschein "bequem" wirkt. Die Nervereien können verheerend sein.
Sehr empfehlenswert werden immer wieder autogastechnik.net oder GAG Autogas genannt, und zwar von verschiedensten Usern. Beide für Prins oder Icom.
 
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Hallo Oliver,

ich habe den Thread geteilt, um Deinen Ursprungsthread "sauber" zu halten.

Persönlich - abgesehen von meiner Grundsätzlichen meinung, ist es besser Produkte zu verbauen, deren "Qualität" bekannt ist und die sich bewährt haben.

@ Bernd,

wie stellt sich die DAI VT/NL zu der Garantie/Kulanzfrage hinsichtlich Deines "alten" Motors, wenn ein Motorschaden {Ventil/Kolben} auftritt?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast Du bei dem Preis mal den Break-Even berechnet, wie lange du damit fahren musst, bis der Spareffekt einsetzt? Da kommen ja einige 10.000 km zusammen. Fährst du den Wagen überhaupt noch so lange?
 
Dann kannst Du meinen letzten Beitrag aus dem E320/ICOM-Thread auch löschen, Otfried - ich setze ihn hierher... also:

Ich habe fast ein Jahr gebraucht, bis ich mich endlich entschieden hatte, welche Anlage und welchen Umrüster ich nehme.
In welchen LPG-Foren hast Du denn geguckt?
Wenn ich hier, hier, hier und hier "FrontGas" in die SuchFuntkion eingebe, finde ich aber schon den einen oder anderen Thread zum Thema.
Ich finde die Idee auch bestechend, daß der eigene MB-Freundliche die LPG-Anlage einbaut und alles in einer Hand ist.
Freilich ist eine Erkenntnis die wichtigste: welche Anlage Du einbauen läßt, ist eigentlich relativ egal - wichtiger noch als die Anlage ist der Umrüster selbst!
Hat er Erfahrung?
Hat er Deinen Wagentyp und Motor bereits umgerüstet?
Wie weit ist er weg?
Ist er zertifiziert?
Die Vialle ist von der Firma m.W. nicht offiziell freigegeben für Deinen Fahrzeugtyp - das ist immer eine Einzelentscheidung bei der Abnahme.
Ist zwar kein Problem, aber IMHO zu bedenken.
Vielleicht solltest Du danach forschen, wer welche Anlage bereits mit Deinem Motor bzw. in deinem baugleichen Wagen verbaut hat und welche Erfahrungen es da gibt.
Ich hatte bei meinen Recherchen auch einen MB-Händler im Hessischen herausgefunden, der Prins verbaut hat.
Dort hätte ich am liebsten umgebaut.
Verständlicherweise.
Als ich dort anrief, sagte man mir, daß man das nicht mehr machen würde, Aufwand und Nutzen würden sich ihres Erachtens nicht die Waage halten, und man hätte zuviele Probleme gehabt, und deshalb baue man keine LPG-Anlagen mehr ein.
Keine Ahnung, woher die Probleme rühren sollten.
Ich weiß nicht, wo Du wohnst, aber ich bin insgesamt mit meinem Umrüster zufrieden, und auch bei hier hatte ich einen guten Eindruck...
Es hat sich auch bewährt, in den Autogasforen unter genauer Angabe des Fahrzeugs und Motors direkt zu fragen, wer von den dort anwesenden Umrüstern ein Angebot machen kann - es sind viele Umrüster dort vertreten, und man kann sich ein gutes Bild von der Qualität der Arbeit der Umrüster machen...
Eine Verdampferanlage wie Prins oder Frontgas bietet den Vorteil, daß der Umrüster im Steuergerät viel einstellen kann und die Anlage gut anpassen kann, der Nachteil dabei ist freilich gleichzeitig, daß man dabei auch wirklich eine ganze Menge falsch machen und einstellen kann!
Deshalb ist die Erfahrung so wichtig!
Eine Direkteinspritzeranlage hingegen lebt AFAIK noch mehr als eine Verdampferanlage von der Sorgfalt beim Einbau, sie sollte danach jedoch einfach nur laufen.
Auch hier ist Erfahrung wichtig!
Manche Umrüster lassen sich auch regelmäßig schulen und haben ein gutes Netzwerk mit anderen Umrüstern, wo Erfahrungen ausgetauscht werden.
Auch das ist nicht zu unterschätzen!
Ist es eine Werkstatt, die allein vor sich hinmurkelt oder hat sie guten Kontakt mit anderen?
Deshalb sind die Foren so wichtig!
Den genannten Preis hingegen finde ich doch recht hoch - für 'ne 4Zylinder-Anlage...
Die Tankgröße ist natürlich auch ein Argument - ich habe, weil in mein kleines Elefantenbaby nur ein senkrechter Tank geht, 53 Liter brutto, was dazu führt, daß ich rund einmal in der Woche tanke.
60 Liter ist natürlich besser - hätte ich ein VorMOPF-Modell gehabt, wäre auch ein "normaler" Tank möglich gewesen.
Bei mir hätte kein größerer Tank hineingepaßt, weil man sonst nicht mehr an die Rückleuchten gekommen wäre, und das geht nun wirklich nicht.
Ich denke aber, beim 200K solltest Du mit einem 60 Liter-Tank bei zurückhaltender Fahrweise weiter kommen als ich.
Ansonsten kann ich Dir nur Mut machen, angesichts steigender BenzinPreise die LPG-Geschichte weiter zu verfolgen...
 
Hallo PhyshBourne,

Scuse - haben sich unsere "arbeiten" überschnitten.
 
Null problemo...
 
Hallo PhyshBourne,
vielen Dank für deine umfangreichen Informationen. Hatte vorher auch schon das eine oder andere Forum überflogen, aber noch nicht so intensiv durchgeforstet. Das meiste ist auch nicht so spannend für mich.
Was ich bisher über die relativ unbekannte Firma "Frontgas" (was ein schrecklicher Name :confused:) gehört habe war durchweg positiv.
Trotzdem werde ich noch ein paar andere Meinungen hören und weitere Informationen sammeln.
Den Hinweis von Oliver werde ich besonders berücksichtigen. Ich finde einen Einbaupreis von über 3000,-€ nicht akzeptabel. Muß ich überhaupt mit dem 2000er S210 unbedingt zur Wartung und Reparatur zu MB fahren? Wenn nicht brauche ich auch den Gasumbau dort nicht durchführen zulassen.

@ Otfried: Die MB Werkstatt hat mir nicht gesagt "wie" sie die Kulanz bzw. Garantie abwickeln wird, aber sie wollte die Garantie nach dem Umbau aufrechterhalten. Tja??
Wie dem auch sei, wenn der Wagen nicht nur rummuckt und anständig läuft, werde ich ihn in 5 Jahren ca 100000km fahren. So lange sollte er durchhalten. (Früher habe ich dann erst den Daimler gekauft, so ändern sich die Zeiten!!!)
Also werde ich weiter fragen und Beiträge schreiben und lesen!
Macht Spaß mit euch!!:hello:
Vielen Dank an alle die hier mitwirken!!! :thx:
Grüße Bernd
 
Du solltest Deine Anfrage, wie bereits oben beschrieben, in jedem Fall auch in den AutoGasForen stellen - und es wäre toll, wenn Du auch und gerade hier in diesem Phorum einen ErfahrungsBericht posten würdest und so der community zurückgeben, was Du von ihr empfangen hast... ;)
Ach ja, hast Du einen Vor- oder NachMoPf?
Und: brauchst Du den Platz hinten im KofferRaum?
Du könntest hinten auch 'nen ZylinderTank 'reintun, der so zwischen 75-110 Liter schluckt, das erhöht die Reichweite!
Im Falle eines Falles auch gerne PN!
 
Hallo Bernd,

für das Aufrechterhalten möglicher Kulanzansprüche bzgl. Karrosserierost (8/10 Jahre) ist das MB-Serviceheft nicht mehr erforderlich - da reicht auch eine gute freie Werkstatt (Bitte nicht ATU). Diese führt meist zu halbierten Lohnkosten.

Auch für einfache mechanische Arbeiten (Stabistangen, gebrochene Fahrwerksfedern austauschen, Spurstangenköpfe erneuern) kann man m.E. sehr gut zu freien gehen. Gerade bei den arbeitsintensiveren Posten.

Wir machen dort auch die Inspektionen, aufgrund des Fahrzeugalters von jetzt 2x 9 Jahren. Für wichtige, bes. elektronische, Reparaturen, haben wir weiterhin einen sehr guten Draht zu unserem MB-Betrieb, wo wir öfter mal das eine oder andere Problem lösen lassen.

So eine Kombination würde ich Dir auch empfehlen aufzubauen, man kann beide sehr gut kombinieren.

Für die Gasanlagen gibt es wie gesagt spezielle Versicherungsanbieter wie die Fa. Intec. Meist gehen die Autohäuser dann auch nur über diese Garantien, es ist also i.d.R. nicht besser als die Garantie vom Umrüster. Das Gefühl "Lösung aus einer Hand" fühlt sich zwar schön an, aber meist sind beim Gas andere, spezialisierte Umrüster erfahrener. Außerdem eben günstiger: Der MB Betrieb gibt die Umrüstung ggf. weiter, und bekommt Provision. Oder er macht sie selbst, zu den hohen Arbeitskosten, die ein Umrüster nicht hat.
 
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