Unsanftes runterschalten bei W210 E420

Diskutiere Unsanftes runterschalten bei W210 E420 im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, bin relativ neu hier und habe mal eine Frage: Mir ist aufgefallen, dass meine Automatik teilweise unsanft herunterschaltet. Es ist zwar...
Klar, grundsätzlich schadet es nicht, mir ging es blos darum, das es hiess: "Mercedes macht es bloss nicht mehr um mehr Geld an der Getriebrep. zu verdienen". Das ist deffinitiv nicht so! Die Getriebe halten genauso lang! ALSO: SCHADEN TUT ES NICHT!

@Blubb: Das Verhalten ist normal! In W schaltet er ja nicht bis in den 1. zurück!

Chris
 
Ölwechsel bei Automaten

Hallo an alle,

Bei der aktuellen Getriebegeneration ist ein Ölwechsel absolut unnötig und das hat bestimmt nichts damit zu tun, daß die Werkstätten Geld an der Reperatur verdienen wollen.

Das Öl muß dann gewechselt werden, wenn ein Mechanikdefekt das Öl verunreinigt hat, auch bei Wasser im Öl, wird es getauscht, wobei ich meine, das in diesem Fall das ganze Getriebe getauscht werden sollte, weil mit den Reibbelägen auf den Kupplungen nicht mehr viel anzufangen ist.

Der oben beschriebene Wandlertausch im S320, ich nehme an, es war ein S320CDI, hätte durch einen Ölwechsel mit Sicherheit auch nicht vermieden werden können. Wandler defekt bedeutet normalerweise, daß die Lamellen der Wandlerüberbrückung hinüber sind, hierbei wird der Wandler und das Öl getauscht. Ursache ist meistens eine zu hohe mechanische Belastung, oft durch Motortuning (CDI-Tuning).

Das man die 2-1 Ausrollschaltung bei den neuen Automaten, gerade bei Getrieben der ersten Produktionsjahre spürt ist vollkommen normal und sollte niemanden beunruhigen.

Gruß aus dem heute sonnigen Stuttgart. :)

Stefan
 
Gang halten bei Gaswegnehmen

Hallo Blubb,

der von dir beschriebene Effekt ist beabsichtigt. Das Getriebe denkt in dem Fall, wenn der Fahrer schnell vom Gas geht, möchte er den Gang halten, weil er wahrscheinlich gleich wieder aufs Gas geht. Ist dann gut, wenn man kurvige Bergstrassen sportlich fährt, das Getriebe hällt zum Kurvenausgang hin den Gang und du kannst sportlich aus der Kurve raus beschleunigen. In deinem Fall ist das allerdings doof, weil du das nicht willst. Das merkt das Getriebe dann nach einem Moment und schaltet doch hoch. :)
 
Re: Gang halten bei Gaswegnehmen

Original geschrieben von kanngie
Das merkt das Getriebe dann nach einem Moment und schaltet doch hoch. :)
Danke für Deine Antwort, kanngie! :D
Das ist ja auch alles gut und schön, wenn das Getriebe mitdenkt ;), aber muss der Schaltvorgang dann so extrem ruppig stattfinden?:confused:
Es fühlt sich jedes mal fast wie ein kleiner Auffahrunfall an, so "prügelt" die Automatik dann den Gang rein.
Wenn ich nach so einer Beschleunigungs-Orgie Halb- oder 3/4-Gas gebe, erfolgt das Schalten dagegen butterweich.
An dem Ansprechverhalten der Automatik bei Kickdown kann man (ausser der begrenzten Lernfähigkeit) sicher nichts verändern, oder? Mein Fzg. ist BJ 06/98.
 
harte Hochschaltung

Hallo Blubb,

wegen der harten Hochschaltung kann ich dir leider wenig Hoffnung machen. :( Das Schaltungen besser sind, wenn du nicht ganz vom Gas gehst, liegt daran, daß es sich dann um Zug-Hoch Schaltungen handelt. Diese sind generell einfacher und deshalb komfortabler. Schub-Hochschaltungen sind eher selten. Unkomfortabel sind sie deshalb, weil der Beginn der Schaltung im Zug liegt, das Ende im Schub, das erfordert eine Umschaltung der Schaltungsart während der Schaltung. Schaltungen, die im Schub beginnen und enden sind normalerweise auch ok.

Seit 98 ist das Verhalten der Automatik natürlich verbessert worden, auch der zug-schub übergang. Durch den Übergang von Stufen auf Tipphebel ist es aber wohl nicht möglich dir ein aktuelleres SG zu verbauen. Das letzte, was bei dir passt ist das aus dem Modelljahr 2000/1. Ich kann dir zwar nicht versprechen, daß es hilft, aber wenn es dich arg nervt, wäre es eine Möglichkeit nach einem aktuellen ET Gerät für dein FZG zu fragen.

Die Spontanität bei Zug-Rückschaltungen ist auch ein schwieriger Punkt. Theoretisch kann man das schon verbessern, die Frage ist, was dich stört? Daß die Schaltungen erst bei Kick-Down kommen, oder das es so lange dauert vom Kickdown, bis die Schaltung kommt?
 
Nochmal hallo kanngie! :)
Es nervt nicht arg - zwar zähle ich zu der Fraktion, die eher zügig beschleunigt und dann mit wenig Gas lange gleitet, aber der Effekt stört mich eigentlich nur dann, wenn ich es wirklich eilig habe und z.B. nach einer Kurve von Verkehr (oder einer roten Ampel *g*) Überrascht werde und deshalb völlig vom Gas gehen muss. Von daher würde ich dann doch von einem Austausch des SG absehen... ;)
Das Schaltverhalten der Automatik auf der Autobahn an sich (ohne Kickdown) gefällt mir eigentlich sehr gut.
Geschwindigkeit 120 km/h - Gaspedal bis kurz vor den Kickdown-Schalter durchtreten - Rückschaltung in den 4. Gang.
Selbe Situation mit Kickdown: Gedenksekunde (Automatik "überlegt" wohl, welcher Gang passen würde) - Rückschaltung in den 3. Gang - Vortrieb im 3. Gang bis ca. 160 km/h
Richtig witzig ist dieses Verhalten bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von ca. 145 km/h: Kickdown - Gedenksekunde - Rückschalten in den 3. - ca. 5 Sekunden "Beschleunigung", da roter Bereich fast erreicht - 4. Gang - ah, endlich Vortrieb.
Auch der Wechsel von "S" auf "W" bringt in diesem Fall nicht wirklich Besserung, da der Kickdown nach meinen Informationen (und auch meiner Erfahrung entsprechend) das W-Programm abschaltet.

Richtig "übel" ist diese Gedenksekunde beim Einfädeln von der Beschleunigungsspur in dichten Verkehr. Man hat zwar eigentlich mehr als genug Leistung zur Verfügung, weiss aber nicht, ob man sie in der Sekunde, in der man sie benötigt, auch einsetzen kann/darf. :D
Die Gedenksekunde hat bei mir dazu geführt, dass ich bei wirklich dichtem Verkehr dazu übergegangen bin, vorher per Hand in den 3. zurückzuschalten. wobei ich da auch wieder aufpassen muss, keinen Kickdown zu machen, da ich sonst im 2. Gang am roten Bereich "kratze" und an Ende der Beschleunigungsspur wieder kaum Vortrieb da ist.
 
ausrollschaltung 2-1

Hallo Blubb

Grundsätzlich gilt:für fast jedes Schaltproblem gibt es eine steuergeräteseitige Abhilfe von DC nur ist die frage wer dies bezahlt.Bei älteren Fahrzeugen mit dem 722.6 Getriebe solten zuerst die Adaptionsdaten des Getriebes ausgelesen werden, anhand dieser daten können Rückschlüsse auf den Mechanischen verschleiss der Kupplungen gezogen werden. Wie verhält sich deine VT/NL zu diesem Problem??? Es ist für einen Werkstattleiter sehr zeitintensiv sich in die komplexität der Automatensteuerung hineinzuarbeiten.Ichwürde DIr noch vorschlagen, Das Getriebe neu Adaptieren zulassen.

Gruss D2B:) :) :)
 
Hallo,

vielleicht passt mein Automatik-/Motorproblem (E240 Bj10/2000) hierher. Habe ähnliche Probleme wie Blubb. Nach einer Beschleunigungsphase und nachfolgendem Gaswegnehmen "haut" die Automatik den nächsthöheren Gang rein. Ausserdem habe ich ein eigenartiges Ruckeln im Übergang, wenn ich vom Gas gehe bzw. wieder Gas gebe (vielleicht doch HFM etc. ?).
Besonders wenn ich vom Gas gehe (nach einer "Gleitphase"), dann hält die Automatik (oder Motor?) nicht noch eine Zeit lang die Drehzahl wie üblich, sondern geht mit ruckelndem Übergang in eine Motorbremsphase über bei der mir die Bremswirkung stärker als normal vorkommt - die Drehzahl geht dann auch schneller runter als sonst, so dass man den Schaltvorgang in den nächst kleineren Gang deutlich mit Ruck spürt (mit entsp. Drehzahlanstieg)

All diese Effekte sind schlagartig nach einem leichten Unfall (oder nach dessen Reparatur) gekommen, bei dem mir jemand in die rechte Seite gefahren ist (war beim Ausparken und war nicht allzu heftig). Ich sehe allerdings keine Zusammenhänge !? Vorher war ich sehr zufrieden mit der 5-Gang-Automatik - man konnte wirklich machen was man wollte: der Automat hat stets weich geschaltet.


Tatsachen:
Automatik mehrfach adaptiert.
neues EGS (auf Garantie, wg. Ölschaden)
neue elektrohydraulische Steuereinheit (auf Garantie, wg. Ölschaden)
ATF-Stand OK
keine Eintragungen im Fehlerspeicher

Oder ist es doch ein Motorproblem ?!? Das Beschleunigen kommt mir nicht flüssig vor. Vielleicht ja doch ein "angeknackster" Luftmassenmesser, der nicht im Fehlerspeicher auftaucht ?

Gruss
Henrik
 
Luftmassenmesser

Hallo Henrik

Du hast natürlich recht mit dem LMM,da dieser das Lastsignal für die Automatiksteuerung liefert ist er sehr wichtig.Eine schleichende verschlechterung ist für den Fahrer kaum spührbar,die Diagnose ist auch schwierig weil man keine Istwerte hat.Ich habe mir die Max.Luftmasse bei der Festbremsdrehzahl für diverse Modelle zusammengetragen.Kann man aber nur über die Stardiagnose auslesen.Dein Modell sollte ca.440 KG Luft liefern.

Gruss D2B:) :) :)
 
Hi D2B,

dieser direkte Zusammenhang zwischen LMM und Automatik ist sehr interessant.
Vielleicht deuten weitere Effekte auf einen defekten LMM:
Teilweise, wenn ich mit dem Wagen dahingleite und konstant Gas gebe, dann schwankt die Drehzahl um +/-100U/min im 2 Sekunden-Rhythmus ! Er ist mir auch schon nach dem Starten unmittelbar wieder ausgegangen (trotz Tipp-Start). Neulich sehr seltsam: ich schalte von D auf R um einzuparken - nichts passiert - ich gebe etwas Gas: der Wagen kriecht ganz langsam los (er könnte auch durch leichtes Gefälle gerollt sein) !? Wieder auf N und nach R: dann gings !

Ist der von Dir genante Luftmassenwert ein Einstellwert oder ist es ein Sollwert ? Ist dieser Wert bei letzterem Fall von meinem LMM abhängig und per Diagnose auslesbar ? (Man hatte ja auch bei der Diagnose des Motors keine Auffälligkeiten gefunden)

Ausserdem habe ich auch schon Spannungsmessungen am Sensorsignal des LMM während der Fahrt vorgenommen. Vielleicht kannst Du die gemessenen Spannungen beurteilen ?!:
Leerlauf: 1.4-1.5V
Im 3. Gang erreiche ich mit Mühe 4.1V erst bei ca. 5000U/min.
Der Spannungsverlauf scheint kontinuierlich zu sein und weist keine Sprünge auf.
Manchmal aber scheint die Drehzahl beim Beschleunigen kleben zu bleiben. Dann habe ich so 3.6V !?
(PTC-Spannung ziemlich genau 2.5V bei 10Grad Aussentemp., HFM5 von BOSCH)

Gruss
Henrik
 
LMM

Hallo Henrik

Der Wert ist ein Istwert und während der Fahrt über die Stardiagnose ausgelesen.

Bei Zündung ein kannst Du die Spannung am LMM-Signal messen.Sollwert 0.98-1.03 Volt die Messung sollte mit einem genauen Multimeter vorgenommen werden z.B Fluke 89.

Wenn du einen guten Meister kennst,wechselt er Dir sicher in 5Minuten den LMM,danach eine Probefahrt durchführen der Unterschied sollte sofort feststellbar sein bei der Motorleistung und dem Hochdrehen des Motores,Beim Automat sollte mann die adaption zurüksetzen.

Gruss D2B:) :) :)
 
Hi D2B,

habe gestern nochmal bei Zündung am LMM gemessen. Mein Voltcraft-Multimeter <räusper> sagt 0,99V. Ich denke, der LMM scheidet als Fehlerursache immer mehr aus. Tja - muss ich wohl weiter suchen ... oder fällt Dir noch was ein - vielleicht defekte Einlassnockenwellensteuerung ?

Gruss
Henrik
 
Kraftflussproblem und Leerlauf-Drehzahlschwankung

Hallo alle zusammen :)
würde mich an dieser Stelle gerne mit einklinken und den Thread wieder weiter beleben.

Mein E420/W210 (04/96) hatte bislang beinahe alle hier besprochenen Symptome.
Manche konnte ich mittlerweile beheben, manche sind seit dem jedoch hinzugekommen.
Ich möchte auch gleich dazu sagen, dass ich ein eher behutsamer Fahrer bin, nicht dass jemand meinen könnte, ich quäle meinen MB ;)



Derzeitige (unabhängige) Fehlerbilder:

a)
beim Schaltübergang

von P auf D

dauert es ungewöhnlich lange, bis der Kraftfluss einsetzt in etwa
10 bis 15 Sekunden :mad:
Wenn also auf D gestellt wird, merkt man zwar dass praktisch der Gang eingelegt ist, weil die Motordrehzahl absinkt (wie gewöhlich) und man spürt halt einfach dass der Gang drin ist,
aber es passiert einfach nichts!
Erst nach den besagten 10 bis 15 Sekunden setzt der Kraftfluss ein.
Ab dann fährt sich´s mit dem Getriebe einwandfrei, es schaltet butterweich rauf und runter wie man es kennt und mag :)
Gleiches Fehlerbild zeigt sich beim Schalten

von P auf R und genauso
von D auf R und
von R auf D, also

sprich bei jedem Wechsel
aus dem Stand nach Vorwärts und/oder Rückwärts.

Kann mir jemand sagen, wo die Ursachen liegen können?
Kann es eines der Hydraulikventile in der Schaltbox des Getriebes sein?
Kann es die Schalteinheit selbst im Getriebe sein, wo die Ventile drauf sind?

Das jetzige Getriebe ist seit kurzem erst eingebaut und hatte eine Laufleistung bis zum Einbau von 60.000 km.
Es ist neues ATF drin mit Filter und Wannendichtung natürlich.
Die EGS möchte ich ausschließen, weil der besagte Fehler dann beim alten Getriebe der gleiche gewesen wäre, war er aber nicht.




b)
ich habe auch kürzlich bemerkt, dass die Leerlaufdrehzahl um ca.
+/- 100 U/min im 2-Sekundentakt (zeitweise) schwankt.
Ich kann nicht sagen seit wann, aber aufgefallen ist es mir erst kürzlich. Der Motor läuft eben so sanft und leise, dass es bei Ampelstops kaum auffällt ;)
Könnte das bei mir hier auch der Luftmassenmesser sein?
Andere Möglichkeiten?




Für diejenigen die es interessiert, hier die ganze Vorgeschichte:

Beim ursprünglichen Getriebe fing alles an mit brutal harten Schaltübergängen beim Hochschalten, überwiegend ab dem 2. Gang aufwärts. Dieser Fehler zeigte sich damals äußerst selten, etwa 1 Mal im Halbjahr!
Deshalb dachte ich auch nicht an einen Fehler!
Mit steigender km-Leistung wurde es immer häufiger und zuletzt bei 193.000 km war der Fehler praktisch so gut wie permanent.
Man hatte das Gefühl, beim Schalten will jemand den ganzen Antriebs-Strang raus reissen :D
Das beschriebene Fehlerbild spielte sich praktisch zwischen 80.000 und 193.000 km ab.

Nachdem das Auslesen des Fehlerspeichers keine Informationen brachte, die im Zusammenhang mit dem Fehlerbild zu bringen waren, hat die NL mit dem Werk telefoniert und stellte dann als Diagnose "Getriebeschaden". Vermutlich Hauptwellen-Lager (Messing-Büchsen?) im Getriebe verschlissen.
Einzige Info aus dem Fehlerspeicher war, dass der Sperrmagnet "Y65" für die Parksperre "zeitweise undefinierte Stellung" hat.
Dies erinnerte mich daran, dass ich Monate zuvor einmal nicht mehr den Motor starten konnte, als ob die Wegfahrsperre aktiv wäre. Nachdem ich mehrmals den Wählhebel zwischen N und P schaltete, ließ sich das Auto wieder starten. Der Y65 dürfte also die Ursache gewesen sein?

Jedenfalls lohnte sich eine Reparatur des Getriebes nicht, da der Aufwand so hoch ist, dass man ein Neues AT-Getriebe dafür bekommt. Und ich denke, man scheut auch grundsätliche derartige Reparaturen aus vielerlei Gründen (die Experten wissen´s warum), vor allem auch wegen der anschließenden Gewährleistungspflicht.
Kann ich allerdings verstehen, muss ich zugeben.



Ein neues Getriebe (3660,- +Mwst) incl. Wandlerwechsel (800,-?) plus dem Einbau (viel,-????) war mir einfach zu teuer, sorry!

Nach langer Suche fand ich ein gebrauchtes Getriebe mit 60.000km aus gleichem Baujahr. Es sieht auch entsprechend wie nagelneu aus.
Stutzig machte mich allerdings, dass dessen ATF ziemlich braun und trüb beim Ablassen war. Ich vermute, weil das Getriebe recht lange einfach nur rum stand?
Jedenfalls war das ATF aus meinem defekten Getriebe so, als hätte ich es gerade erst eingefüllt, schön rot/transparent und noch richtig sauber.
Gibt es zweierlei verwendete ATF´s ???

Alles in allem kann ich jetzt mit dem "neuen" Getriebe wieder vernünftig fahren - bis eben auf die Sache mit den 10-15 Gedenksekunden bis es vorwärts geht. :(


Tja, ich hoffe jetzt natürlich auf gute Ratschläge!
Aber auf jeden Fall freue ich mich, wenn die Diskussion weiter geht :)

Viele Grüße
Peter
 
erstmal zum öl im 60tkm-getriebe: die braune zähe pampe kann auf einen getriebefehler hindeuten oder auf sehr starke beanspruchung
2. ist das schaltschiebergehäuse dieses getriebes beim ölwechsel zerlegt und gereinigt worden?, das wäre wichtig, da die ölpampe sonst schwerlich von dem neuen öl rausgespült wird und die schaltschieber wieder leichtgängig werden
3. wieviel öl konnte nachgefüllt werden? und ist eine ölstandsmessung bei kaltem und! bei heissem getriebe durchgeführt worden?, ölmess-stab vorhanden?
 
siehste - lag wohl gar nicht so schlecht mit meiner Vermutung

siehste schrieb:
erstmal zum öl im 60tkm-getriebe: die braune zähe pampe kann auf einen getriebefehler hindeuten oder auf sehr starke beanspruchung
2. ist das schaltschiebergehäuse dieses getriebes beim ölwechsel zerlegt und gereinigt worden?, das wäre wichtig, da die ölpampe sonst schwerlich von dem neuen öl rausgespült wird und die schaltschieber wieder leichtgängig werden

Bis jetzt absichtlich noch nicht - Meine Vermutung ging aber genau in Deine Richtung! Wollte aber auf jeden Fall Eure Meinung vorher dazu hören.
Ich habe zufällig einen kompletten Satz nagelneue Ventile mit samt Elektriksatz und Steckereinsatz parat für alle Fälle.
Ich gehe davon aus, Du meinst mit diesem Satz das Schaltschiebergehäuse, richtig? Oder meinst Du zusätzlich den Aluminiumblock, der darauf montiert ist? Oder gar alles zusammen?

Das gebrauchte Getriebe wollte ich auf jeden Fall vorerst ohne nennenswerte Veränderung einbauen und testen, damit ich ausschließen kann, dass ein Fehler nicht gleich "mit eingebaut" wurde. ;)
Filter, Dichtung und ATF hab´ich natürlich schon dabei erneuert.

Habe das Getriebe nämlich mit Garantie erstanden und könnte es auch praktisch wieder zurückgeben. Möchte ich aber nicht unbedingt machen, wenn ich den "nervigen Schönheitsfehler" beheben kann.
Denn ich habe mich unheimlich schwer getan, so ein gebrauchtes und doch eher rares Getriebe überhaupt zu finden!


3. wieviel öl konnte nachgefüllt werden? und ist eine ölstandsmessung bei kaltem und! bei heissem getriebe durchgeführt worden?, ölmess-stab vorhanden?

Exakt 8 Liter konnte ich nachfüllen bis der Motor warm war - hab´s mit Ölmess-Stab kontrolliert - der Stand war Mitte der Markierungen.
Wenn Du mit "heissem" Getriebe meinst, ob ich nach längerer Fahrt noch Mal nachgemessen habe - nein, das habe ich nicht mehr nachgemessen. Werd´ich nachholen ;)

So wie´s jetzt wohl aussieht, muss ich ja nun sowieso wieder das ATF ablassen. Es müsste dann ja wieder relativ verunreinigt sein, wenn vorher noch viele Reste der braunen Suppe drin waren.
Dann das "Schaltschiebergehäuse" erneuern oder reinigen und noch Mal neues ATF spendieren, richtig?

Dann seh´ich schon, wie´s mit der "Reinigungskur" anschließend läuft.

Da es aber nicht eilt, warte ich auf jeden Fall Eure weiteren Ratschläge ab!


Ich suche ohnehin noch zusätzlich ein anderes gebrauchtes Teil.
Vielleicht hat jemand im Forum sowas anzubieten???

Der Otfried is doch da a so a Fuchs :rolleyes: :D

Mach ich da besser einen neuen Thread auf?

Das Teil nennt sich "Träger für Lima und Lüfter", hat die Teilenummer 119.150.17.70. und ist erstaunlicherweise echt teuer :mad:
Das Teil hat einen Lagerschaden und macht Mahlgeräusche.

Der V8 hat ja schon bei Leerlauf einen wundervollen Klang - hey das kann man wirklich nicht bestreiten :ah_yeah:
Und den möchte ich nicht unnötig trüben.


So, nun hab´ ich wieder so viel Text geschrieben - hoffe, es nimmt mir keiner übel - werd´ versuchen mich zu bessern :D

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo coca-light,

Bezüglich des M 119.985: Wurde schon die Leerlaufgemischeinstellung überprüft?

Bezüglich des ATF in dem gebrauchten Getriebe: Dieses sollte meines Erachtens keine braune Farbe haben, sondern die „normale“ ATF Farbe. Hat das braune ATF „verbrannt“ gerochen.
Wie siehste schon schrieb, sollte das Schaltschiebergehäuse gereinigt werden. Stimmt der Öldruck im 722.6 überprüft?
 
Wie lässt sich der Öldruck im 722.6 prüfen?

Otfried schrieb:
Hallo coca-light,

Bezüglich des M 119.985: Wurde schon die Leerlaufgemischeinstellung überprüft?

Nein. Wie wird diese genau überprüft und worauf muss ich achten?


Bezüglich des ATF in dem gebrauchten Getriebe: Dieses sollte meines Erachtens keine braune Farbe haben, sondern die „normale“ ATF Farbe.

Ja leider muss ich das erst mal so hin nehmen. Das alte ATF von meinem alten defekten Getriebe war noch wie neu und war zu dem Zeitpunkt 75.000km alt!

Hat das braune ATF „verbrannt“ gerochen.

Kann ich leider nicht mehr sagen Otfried! Die braune Suppe ist schon entsorgt.
Und Ralfis Forum kannte ich zu dem Zeitpunkt leider noch nicht.


Wie siehste schon schrieb, sollte das Schaltschiebergehäuse gereinigt werden.

Das mache ich auf jeden Fall ;)
Warte noch die Ratschläge diesbezüglich von "siehste" :hello:
Ich geh´ davon aus, dass das Schaltschiebergehäuse aus insgesamt diesen Komponenten besteht:

Der große Alu-Block direkt unter der Ölwanne, die Kunststoffplatte (Elektriksatz) mit der Aufnahme der Ventile und die Ventile selbst.

Was wäre Deine Meinung dazu - soll ich lieber gleich den kompletten Elektriksatz und die Ventile erneuern?
Ich hab´ doch da noch den nagelneuen Satz parat.

Ich habe gehört, dass der Elektriksatz bereits einige Male modifiziert wurde von MB, da im Zusammenhang mit dieser Platte ja noch einige anderen Schaltprobleme bekannt sind
(auch bei anderen MB-Modellen).



Stimmt der Öldruck im 722.6 überprüft?


Wie wird dieser überprüft? über Stardiagnose?


Gruß
Peter
 
wenn du das schaltschiebergehäuse abbauen und zerlegen willst, brauchst du torx-schlüssel,
ölwanne abbauen und elektrik-stecker abziehen-erst äussren ring drehen ,dann den stecker ziehen,
mit einer langen 7 nuss in der mitte der steckerbuchse am getriebe die schraube herausdrehen,die buchse nach vorn herausziehen, da sind die beiden dichtringe drauf, wenn neue vorhanden sind,gleich ersetzen, kosten nur 1 eu und sparen viel ärger
von unten am schaltschieberkasten sind die torx-schrauben zugänglich,wenn man dann das schaltschiebergehäuse fast lose hat, noch mal drauf achten auf das getriebeschaltgestänge, beim wiederzusammenbau muss man das einwenig einfädeln,damit p-r-n-d funktionieren
wenn mann das ssg dann vor sich hat,sind die seitlichen bleche mit aufmerksamkeit und ohne eile abzuschrauben, auf die federn achten, wer zu wem gehört und in welcher reihenfolge die federn und schieber im ssg angeordnet sind, schieber und federn genau ansehen, auf bruch oder beschädigung prüfen,es gibt nur eine stärkere feder, die anderen sind eher vom typ kugelschreiber, aber die dicke gehört zur druckregelung und soll eine schwachstelle des getriebes sein, weil sie manchmal bricht
den temperaturfühler prüfen, bei umgebungstemperatur ca. 900 ohm
die ventile und aktoren kann man sich leicht ausbauen, wahrscheinlich würde ich die wechseln, wenn keine groben unterschiede dagegen sind,
gehäusebohrungen reinigen und fusselfrei alles wieder retur
interessant würde ich finden, was im ssg zu sehen gibt,
als ich mein getriebe zerlegt hatte, war nichts zu finden, was auf ein problem hinwies, trotzdem kann ich mein getriebe nur problemlos betreiben, wenn ich einen widerstand von 320 ohm in reihe zusätzlich zu den 900 ohm einsetze, nehme ich den widerstand raus, dann gibt es schaltrucke beim runterschalten, wenn er eingesetzt ist, dann nicht,
der temperaturfühler ist für die schaltqualität zuständig, was da richtig passiert , weiss ich noch nicht, ich denke aber der modelierdruck wird mit dem fühler beeinflusst,
vielleicht kann sich jemand dazu äussern, hilfreich wäre auch welches der 6 ventile das modelierventil ist, hab es noch nicht ermitteln können
ach-ja- waren in dem 75tkm-getriebe späne drin?
ansonsten viel spass beim schrauben und natürlich erfolg
 
wow! hammermäßige Beschreibung, siehste :-) Danke!

Hallo "siehste"

erst mal vielen Dank für die tolle Beschreibung! DANKE :hello:

Den Steckereinsatz mit Dichtungen habe ich auch neu daheim, werd´ ich mitwechseln, das geht ja jederzeit und schnell.

Ich glaube, am interessantesten wär´s, wenn ich erst nur das SSG reinige, damit ich sehen kann, wie sich das Getriebe anschließend verhält.

Wenn ich den Elektriksatz und die Ventile gleich mitwechseln würde und anschließend alles funktioniert, weiß ich hinterher ja wieder nicht, was genau die Ursache des Fehlers war. Und für´s Forum dürfte es bestimmt mindestens genauso interessant sein ;)

Die Sache mit dem Reihenwiderstand finde ich auch hoch interessant!
Wie bist Du auf die Idee gekommen? Hast Du praktisch einfach versucht, welche Veränderung es bringt?
Gibt es eigentlich für das SSG einzelne Ersatzteile wie den Temperaturfühler, Federn etc.? Wäre gut zu wissen, falls ich defekte Teile entdecke!

Zum Thema "altes Vorgänger-Getriebe":
Das alte hatte nicht 75.000km drauf, sondern 193.000km. Ich meinte mit den 75.000 km die Laufleistung, die das letze ATF darin gelaufen war, und dabei war das ATF wirklich lupenrein sauber. Ich hatte es beim Ablassen extra penibel untersucht nach Späne etc. Es war nicht ein einziges Krümelchen drin und noch so transparent rot wie neues ATF!

Das war auch der ursprüngliche Grund, warum ich am alten Getriebe einen Reparaturversuch startete mit dem neuen Elektriksatz und den Ventilen. Na ja, man klammert sich an jeden Strohhalm :)
Deshalb habe ich jetzt diesen neuen Satz übrig.

OK, hoffe jetzt auch, dass jemand zum Temperaturfühler weitere interessante Infos hat. Bin einfach neugierig drauf :)

:hello:
Viele Grüße
Peter
 
auf den temperaturfühler bin ich gekommen, weil beim besonders heissen getriebe z. b. im sommer keine schaltrucke ausgeführt wurden
wer einen kompletten federnsatz verkauft, habe ich noch nicht ermitteln können - aber ich weiss von telefongesprächen mit getriebeinstandsetzern, dass die dicke druckregulierfeder, die immer mal zu bruch geht, von denen ausgemessen wurde und die haben diese feder schon am lager, wenn mal ein getriebe mit diesem federbruch kommt machen die ein gutes geschäft - neue feder rein und schon ist das ssg generalüberholt und soll 350 eu mit reinigung "natürlich " kosten
die entscheidung find ich gut, erstmal ssg reinigen und auf problemanzeichen achten, wenn man zuviel zugleich ändert, weiss man dann nicht woran es gelegen hat,
find ich toll, wenn einer kein problem damit hat, der sache wegen auf den grund zu gehen, auch wenn man vielleicht zweimal ran muss, ist jedenfalls auch meine devise
wenn noch fragen sind, ich versuche so ich kann mitzuhalten
wenn du noch was zum temperaturfühler wissen willst, dann schau mal mit der suchfunktion unter meinm benutzernamen, oder unter ruck beim runterschalten, vor eienm halben jahr ist da viel zu geschrieben worden
 
Thema: Unsanftes runterschalten bei W210 E420
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