Hallo EFI,
deutlich gesagt werden hier Äpfel mit Birnen verglichen, ein A& TDI ist ein turboaufgeladener Turbodieseldirekteinspritzer, ein Saab 9000 ein turboaufgeladener Reihenvierzylinder.
Bei dem M 166.940 vom Elchi handelt es sich um einen Reihenvierzylindersaugmotor !
Ohne manchem Schreiber zu nahe treten zu wollen, wer von Euch kann sich an die Zeiten der manuellen Zündverteiler un der Weber Doppelvergaseranlagen erinnern?
Gehe ich nun 25 Jahre zurück, wäre der M 166.940 mit einem, sagen wir höchstens Zweistufenvergaser versehen.
Zündzeitpunkt bei 11.0 : 1 Verdichtung fast schon zu hoch, kurz vor 0° der Kolben.
Was hätten wir damals gemacht?????
2 Weber 38 DCO/3 Vergaser, Zündzeitpunkt vorverlegt durch manuelles drehen des Zündverteilers!!!!
Nun 25 Jahre später, im Zeitalter der "Computers" nennen wir die Leistungssteigerung "Chiptuning" - klingt gut, bringt Geld.
Die Chiptuner fetten das Gemisch an, was einen stärkeren Abrieb der Kolbenringe zur folge hat und die Abgaswerte nicht mehr eingehalten werden. {Der TÜV prüft nach Lust und Lauen das Abgas, stimmen die Werte nicht, Pech gehabt}.
Nun wird der Zündzeitpunkt weiter vor 0°T gestellt. Je nachdem, welcher Treibstoff getankt wird kann eine minimale Leistungssteigerung erreicht werden, findet jedoch eine Klopfende Verbrennung statt, werden Lager, Kolbenböden und Pleuel als auch der Zylinderkopf höher belastet und im laufe der Zeit zerstört.
Analysieren wir nun den M 166.940. Um mehr Leistung zu erzielen müßten wir den Gasdurchsatz erhöhen. Am besten geschieht dies durch geänderte Ventilöffnungszeiten, was eine neue Nockenwelle verlangt. Ebenfalls hilft die Einlaß- und Auslaßkanaäle zu polieren, den Auspuff zu überarbeiten und den Kat zu tauschen.
Leistungssteigerungen wie die versprochenen 18 % {!} sind durch Chip-Tuning bei Saugmotoren nicht zu erreichen.
Bei aufgeladenen Motoren sieht es anders aus, wobei beachtet werden sollte, für welche Leistung der Motor konzipiert wurde.