Lagerwagen - Standplattenbeseitigung

Diskutiere Lagerwagen - Standplattenbeseitigung im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Habe eine Frage an die Fachleute. Mein E 350 war ein Lagerwagen und ab Beginn habe ich Probleme mit "Lenkradflattern" im Bereich um die 100...
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fps

Guest
Habe eine Frage an die Fachleute.

Mein E 350 war ein Lagerwagen und ab Beginn habe ich Probleme mit "Lenkradflattern" im Bereich um die 100 km/h.

DC hat dann die Räder neu gewuchtet, es fehlten tlw. 15 Gramm am Rad. Das hat kurzfristig was gebracht, dann wieder das selbe Problem.

Jetzt wurde vorgestern ein nach meiner Ansicht brutaler Auswuchtprozess vorgenommen.

Man hat den Luftdruck soweit abgesenkt, dass das Auto scheinbar nicht mehr verkehrssicher zu fahren war. Der Fachmann fuhr trotzdem und durch den verminderten Luftdruck heizten sich die Reifen auf. Als diese entsprechend warm/heiss waren, wurde der Luftdruck deutlich erhöht und die Reifen abgekühlt. Fahrstrecke insgesamt ca. 120 km.

Dazu folgende Fragen:

1.) Ist das ein übliches Verfahren?
2.) ruiniert das fahren mit zu niedrem Luftdruck nicht die Reifen
3.) wirkt sich das negativ auf die Lebensdauer/Haltbarkeit der Reifen aus?

Gruß

Frank Peter
 
Der E350 wird doch garned so lang hergestellt. Das wäre aber ein schneller Standplatten.
Du kaufst einen Lagerwagen als "Neufahrzeug" d.h. Dir steht bei der Auslieferung ein Fahrzeug im Neuzustand zu. Bei einer vernünftigen Auslieferung werden vorher ALLE Öle gewechselt - wenn das Fahrzeug (habe ich bei einem Lagewagen noch nie gehabt) einen Standplatten hat, dann gehört NATÜRLICH ein neuer Satz Reifen da drauf!
Darauf würde ich bestehen - egal ob dieses Verfahren üblich ist (mir nicht bekannt) oder nicht - gerade an Reifen sollte m.E. so wenig wie möglich "rumgefummelt" werden!

Olli
 
Komische Methode

Es geht doch hier nicht um irgendein "Winterauto" welches günstig repariert werden soll, sondern um einen Neuwagen für einen Haufen Kohle! Ausserdem möchtest Du damit wieder sicher und eventuell auch schnell fahren.

Ich finde diese Methode absolut indiskutabel, selbst wenn sie funktionieren sollte und würde ebenfalls auf neue Reifen bestehen. Wenn Du das Verhalten des "Fachmanns" ans Werk meldest, sind die dort sicher nicht glücklich drüber.
 
Flat Spots

Hallo!

Es gibt u.a. eine Anweisung von Mercedes-Benz zu diesem Thema. "Flat Spots" oder Standplatten können nicht durch Auswuchten beseitigt werden! Reversible leichte Verformungen fahren sich "heraus", irreversible Verformungen sind nur durch den Austausch der Pneus zu beseitigen. Bei einem Neuwagen würde ich unbedingt auf ebenfalls neuwertigen Pneus bestehen!


Ciao,
 
Hi,

was für ein Irrsinn, da macht es sich ein Händler mal wieder richtig leicht und hofft wohl das Schaf Kunde blökt das ab...

Durch dieses Fahren mit wenig Luft kann der Reifen ja erst richtig Schaden nehmen, die Standplatten sind ja weitestgehend nur unangenehm aber eher harmlos.

Auf jeden Fall auf neue Reifen bestehen... Und zwar Erstausrüstungsware (Conti, Michelin etc) und keine Billigpneus!

Greetings

Taliesin
 
Taliesin schrieb:
Hi,


Durch dieses Fahren mit wenig Luft kann der Reifen ja erst richtig Schaden nehmen, die Standplatten sind ja weitestgehend nur unangenehm aber eher harmlos.

Von den Felgen wollen wir gar nicht erst reden! 120Km mit extrem wenig Luft, wer weis wie oft auf dieser Fahrt die Felgen harten, ungesunden Kontankt mit dem Boden hatten.

Wie heißt denn der Händler, der auf so Veranwortunglose Art mit Kundenfahrzeugen umgeht.

Das die Reifen jetzt zwar "rund" sind mag sein, dass das Innenleben der Reifen sicher dadurch arg beschädigt wurde auch. Ich frage mich nur, warum der Händler die Reifen nicht über die Garantie tauscht. Das kostet diesen schließlich nichts, oder täusche ich mich da.

Unabhängig davon, es wurde ein Neuwagen mit zwei Jahren Werksgarantie (wenn im Sept. Zugelassen, davor nur Gewährleistung)erworben, schon aus diesem Grund würde ich auf neue Reifen bestehen. Außerdem haben die es im Zuge der Nacherfüllung zwei Mal nicht geschafft, den Mangel zu beseitigen. Danach hast Du als Kunde von Gesetzeswegen die Möglichkeit Minderung oder (schadens)Ersatz der Mangelhaften Teile zu verlangen.
 
Der Wagen wurde produziert Ende Dezember 2004, Stand dann in einem Lager, wurde dann 1 Monat in der Ausstellung ausgestellt.

War damit zwar Neuwagen, aber 6 Monate "alt". Daher dieses Reifenproblem.

Soviel zur Erklärung.

Gruß

fps
 
Hallo Peter,

die Behebung der FlatSpots zeigt wieder einmal, das hier kein Fachpersonal gearbeitet hat. Wie Patrick schon schrieb, lassen sich FlatSpots durch wuchten nicht beseitigen, da es sich nicht um eine Unwucht handelt. Wie ich es sehe, wurden von diesen „Fachleuten“ die Reifen nicht auf Rundlaufabweichungen hin untersucht.
Normale FlatSpots fahren sich nach wenigen Kilometern „aus“

Um welches Fabrikat handelt es sich?

Ich würde Neureifen montieren, hierbei wie Taliesin schon schrieb, jedoch zu Michelin greifen, da diese keine FlatSpotbildung zeigen.
 
Wilfried schrieb:
Hallo Peter,

die Behebung der FlatSpots zeigt wieder einmal, das hier kein Fachpersonal gearbeitet hat. Wie Patrick schon schrieb, lassen sich FlatSpots durch wuchten nicht beseitigen, da es sich nicht um eine Unwucht handelt. Wie ich es sehe, wurden von diesen „Fachleuten“ die Reifen nicht auf Rundlaufabweichungen hin untersucht.
Normale FlatSpots fahren sich nach wenigen Kilometern „aus“

Um welches Fabrikat handelt es sich?

Ich würde Neureifen montieren, hierbei wie Taliesin schon schrieb, jedoch zu Michelin greifen, da diese keine FlatSpotbildung zeigen.

DC wuchtet sowieso recht eigenartig: Die legen den Reifen mit Gewichten auf die Maschien und wenns sie sehen, x Gramm Umwucht, dann werden nicht alle Gewichte abgenommen, sondern so Stück für Stück Gewichte dazu gesetzt und mal versetzt.....
Ist es eigentlich normal, dass nach ca. 2000km schon wieder zu einem ein paar Gramm fehlen bzw. das Gewicht versetzt werden muss?

Hatte früher mal auf einem 3er den Michelin HX MXM und nach 20tkm 0 Unwucht....
 
Zuletzt bearbeitet:
@fps

hallo, ich würde in einem freundlichen aber sehr deutlichem Schreiben an die Geschäftsleitung der Niederlassung das Problem und die Behandlung der Reifen schildern und um eine schriftliche Bestätigung von DC bitten, dass die Verkehrssicherheit durch diese Behandlung nicht gelitten hat (werden die wohl schriftlich nicht machen können; welcher Geschäftsführer will schon für so was seinen Kopf hinhalten?).
Falls durch dieses (wohl nicht fachmännische) "Behandlung" es zu einem Unfall kommen sollte, stellen sich auch Haftungsfragen für die Werkstatt.
Des Weiteren würde ich freundlich vorschlagen, dieses Problem durch einen neuen Radsatz (also inkl. Felgen) zu beheben.
Bis zu dieser Bestätigung würde ich auf ein Ersatzfahrzeug bestehen, da ich mit diesen Reifen nicht mehr auf der Autobahn unterwegs sein wollte (könnte das Verfahren beschleunigen).
Ich denke, eine Niederlassung kann so was nicht bringen. Abgesehen davon, dass bei dem Preis eines E 350 so was völlig indiskutabel ist.
 
Hallo Peter,

es ist nach Deiner Beschreibung wirklich qualifiziertes Personal. Normalerweise werden bei Neumontage alle Gewichte entfernt, die Felgen innen gesäubert und neue Klebegewichte montiert. Beim nachwuchten läßt man die Gewichte an der Felge und ergänzt nur entsprechend.
Die Ursache der Unwucht kann in einem sich verändernden Reifenaufbau {Fabrikat?} liegen, als auch, das sich der Reifen auf der Felge dreht {zu viel Schmiermittel}.
Michelin verändern sich im Fahrbetrieb vom Karkassenaufbau fast nie, was meines Erachtens die Preisdifferenz.
 
Hallo Frank Peter,

ich würde das Fahrzeug auch nicht so akzeptieren. Eigentlich soll man es ja tunlichst vermeiden mit zu niedrigem Luftdruck zu fahren ;)

Gruß

Tobias
 
Thema: Lagerwagen - Standplattenbeseitigung

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