Erfahrungsbericht nach 12.000km C220TCDI

Diskutiere Erfahrungsbericht nach 12.000km C220TCDI im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hello, naja, vielleicht interessiert es ja jemanden :-) Also, Auto, wie im Betreff und in der Signatur beschrieben, jetzt genau 1,5 Monate...
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Peter D.

Guest
Hello,


naja, vielleicht interessiert es ja jemanden :-)

Also, Auto, wie im Betreff und in der Signatur beschrieben, jetzt genau 1,5 Monate jung.


1. Motor:
Der beste "kleine" Diesel den ich kenne. Man hört ihn eigentlich nur in der stadt beim Anfahren, dannach bei jeder Geschwindikeit unhörbar. Also ob 80 oder 180, vom Motor hört man nichts mehr.
Verbrauch über die Distanz im Schnitt 6,8L, wobei hier auch viel autobahn dabei ist. In der Stadt sind es mit Klima etwa 8-8,5L. Autobahn 150 ca. 6,5L
Ölverbrauch bisher nicht messbar.

2. Automatikgetriebe:
Ansich bin ich damit sehr zufrieden, allerdings war es eindeutig ein Rückschritt wenn man die Automaten ohne Wandlerüberbrückung in jedem Gang gewöhnt ist. Ich hatte vorher einen E200cdi W210 Bj 2002, mit auztomatik, und diese automatik war absolut perfekt.
Die jetzige arbeitet wie gesagt in jedem Gang mit einer Wandlerüberbrückung, d.h. die Drehzahlsprünge im Gang sind nicht mehr möglich.
Beispiel: Man fährt mit 60 und die Automatik im 4. Gang mit ca. 1500rpm. Man gibt Gas, es tut sich mal sehr wenig, da bei 1500 nicht so viel Kraft zur Verfügung steht. Man gibt noch mehr Gas, sie schaltet schnell in den 3., da sind es dann 2400rpm und er schiebt heftig nach vorne, und das, obwohl man eventuell nur recht leicht beschleunigen wollt.
Die alte automatik war hier viel sovreigner, sie hätte im 4. Gang bei 1500rpm und Gas einfach einen leichten Drehzahlanstieg zugelassen, so ca. auf 1800-1900rpm und er hätte schön sanft beschleunigt.
weiters ist die Tip-Funktionen "beschissen", sorry, man kann nicht mehr wie früher die Gänge von 5 weg herunter tippen und sperren, sondern er nimmt sich bei jeder Tip Schaltung den Gang, der gerade eingelegt ist. D.h. ich fahre im 4. und möchte diesen sperren. Ne geht nicht direkt, ich muß zuerst nach links drücken, dann hüpft er in die 3. und dann nach rechts und er sperrt die 4. - sehr verwirrend und kompliziert :-(
Ich würde das Getriebe zwar wieder einem Handschalter vorziehen, da die allg. Abstimmung und die scahltvorgänge ja perfekt funktionieren, hätte aber gern meine alte Autom. zurück :-)

3. Fahrwerk:
In meinem Fall "Classic".
Für meinen Geschmack herovorragend. Nicht zu hart und nicht zu weich. Man kann sich über kaputte wiener Straßen tgenauso wie mit 180 auf die Bahn trauen.
(ich weiß, offiziell sind alle Verisonen gleich abgestimmt, ich habe allerdings bei meinen Probefahrten einen gänzlich anderen Eindruck gewonnen, alle Avantgarde´s waren deutlich straffer)

4. Innenraum + Kombi:
Für meinen Geschmack perfekt, sowohl in Bedienung als auch in Verarbeitung. Die hinter Bank lässt sich wunderbar einfach umlegen, und mein Mountainbike passt unzerlegt locker hinein (Hauptzweck!!)

5. Ausstattung:
Siehe Signatur.
Mit dem Comand bin ich im Großen undd Ganzen sehr zufrieden, vor allem die Darstellung auf dem bildschirm und die Schärfe ist im Gegebnsatz zu anderen Systemen perfekt.
Der Regensensor funktioniert ganz gut, manchmal wischt er mir allerdings zu oft bei leichtem Regen. aber gut, es gibt schlimmeres. Übriegens schliesst sich das Schiebedach Automatik, wenn es zu regnen beginnt (auch wenn man 5km weiter beim Heurigen sitzt). Ganz praktisch. :-)
Fensterheber sind für meinen Geschmack etwas zu weit unten, früher waren sie in der Mitte um den Schalthebel, das fand ich perfekt.
Stnaheizung konnte ich noch nicht testen, da bei diesen Temperaturen laufend die Innenraumkühlung anstatt die Heizung anspringt :-)
Bi-XENON: Der wahre Wahnsinn. Solch ein gutes Licht habe ich noch in keinem Wagen gehabt bzw gesehen. abends erübrigt sich das auch perfekte Fernlicht fast, weil das Abblendlicht schon so weit und hell läuchtet (ja ist perfekt eingestellt, nicht zu hoch)
Parameterlenkung: ganz einfach: ist Pflicht, da die Serienlenkung ein absoluter Schmarrn ist.
 
WÜK

Peter D. schrieb:
... 2. Automatikgetriebe:
Ansich bin ich damit sehr zufrieden, allerdings war es eindeutig ein Rückschritt wenn man die Automaten ohne Wandlerüberbrückung in jedem Gang gewöhnt ist. Ich hatte vorher einen E200cdi W210 Bj 2002, mit auztomatik, und diese automatik war absolut perfekt.
Die jetzige arbeitet wie gesagt in jedem Gang mit einer Wandlerüberbrückung, d.h. die Drehzahlsprünge im Gang sind nicht mehr möglich.
Beispiel: Man fährt mit 60 und die Automatik im 4. Gang mit ca. 1500rpm. Man gibt Gas, es tut sich mal sehr wenig, da bei 1500 nicht so viel Kraft zur Verfügung steht. Man gibt noch mehr Gas, sie schaltet schnell in den 3., da sind es dann 2400rpm und er schiebt heftig nach vorne, und das, obwohl man eventuell nur recht leicht beschleunigen wollt.
Die alte automatik war hier viel sovreigner, sie hätte im 4. Gang bei 1500rpm und Gas einfach einen leichten Drehzahlanstieg zugelassen, so ca. auf 1800-1900rpm und er hätte schön sanft beschleunigt. ...

Hallo Peter,

das ist interessant. Das Thema wurde zwar in anderen Threads schon mehrfach angesprochen, jedoch möchte ich es noch einmal erwähnen. Auch der W 210 Bj. 2002 mit AG 722.6 hatte schon die WÜK in den Gängen 3-5. Daher dürfte zu den aktuellen Modellen eigentlich kein grosser Unterschied in Fahrstufe 4 bestehen. Du musst bedenken, dass die Charakteristik des OM 611 DE 22 LA red. (85 kW) im Gegensatz zum OM 646 DE 22 LA (110 kW) etwas anders ist.

Siehe die beiden Diagramme:

OM 611 DE 22 LA red. (85 kW)

http://www.db-forum.de/attach/Mercedes-Benz-Baureihenverzeichnis/Medien/Motoren/LK_OM611961_red.jpg


OM 646 DE 22 LA (110 kW)

http://www.db-forum.de/attach/Mercedes-Benz-Baureihenverzeichnis/Medien/Motoren/LK_OM646963.jpg


Der Leistungsverlauf um 1500 1/min. ist anders. Der OM 611 DE 22 LA red. hat bereits ab ca. 1400 1/min. ein konstantes Drehmoment und eine allmählich ansteigende Leistungskurve, der OM 646 DE 22 LA hat hier einen steileren Verlauf, der erst bei 2000 1/min. im max. Drehmoment gipfelt.

- OM 611 DE 22 LA red.: 1000 1/min >>> 1400 1/min / 180 Nm >>> 250 Nm / 20 kW >>> 40 kW (danach Drehmoment konstant)
- OM 646 DE 22 LA: 1000 1/min >>> 1400 1/min / 180 Nm >>> 280 Nm / 20 kW >>> 45 kW (danach Drehmoment weiter ansteigend)


Zudem bin ich momentan nicht sicher, ob der OM 611 DE 22 LA red. in BR 210 schon einen ATL mit variabler Turbinengeometrie hatte. Eigentlich müsste er sie gehabt haben.


Ciao,
 
Patrick, halte die Leute bitte nicht für doof :-)
Es war definitiv der Unterschied im Automatikgetriebe :-)
Acuh wenn der alte die WÜK schon hatte, dann hat er sie eben kurzfristig heruasgenommen und nur beim konstanten gleiten drinnen gehabt.

du wirst es ja bei deinem Wagen merken, gibt beim dahinrollen in egal welchem Gang etwas Gas, und die Drehzahl geht nach oben in Richtung optimalen Drehmoment.

Ganz einfach, der neue Autom. tut das nicht mehr. Er hält die Drehzahl im gang wie angenagelt fest, wenn zu wenig an drehzahl und dadurch Drehmoment da ist, schaltet er recht hecktisch zurück.
Das führt zu einem weniger entspannten Fahren.

Klar kann es sein, daß im motor auch ein deutlicher unteerschied ist, der den ich meine, besteht aber def. im Getriebe.

Peter
 
Ps
Danke dennoch für die Diagramme.
Soweit ich weiß hatte mein Alter keine variable Turbinengeometrie, die kam soweit ich weiß erst mit dem OM646.
 
VTG/VNT

Peter D. schrieb:
Ps
Danke dennoch für die Diagramme.
Soweit ich weiß hatte mein Alter keine variable Turbinengeometrie, die kam soweit ich weiß erst mit dem OM646.

Nein, die VTG/VNT kam mit dem OM 611 in BR 210 (ab 1999) und BR 203. Jedoch weiss ich nicht, ob die VTG zum Schluss auch im "E 200 CDI" verbaut wurde ...


Ciao,
 
:-)

1. war dahinter ja ein ":-)"
2. Versuchst du mir hier zu erklären, daß nahezu kein Unterschied im Getriebe war, sondern der Unterschied am Motor lag.
Naja, jetzt frage ich mich, hält er mich für doof, oder glaubt er einfach nicht was ich hier schreibe.
Bedenke: Ich hab über 100tkm Erfahrung mit dem alten Automatikgetriebe und jetzt 12.000km mit dem neuen. Du darfst mir also glauben, daß ich dadurch halbwegs im stande bin, mir eine objektive Meinung zu bilden :-)
 
WÜK

Peter D. schrieb:
... Acuh wenn der alte die WÜK schon hatte, dann hat er sie eben kurzfristig heruasgenommen und nur beim konstanten gleiten drinnen gehabt. ...

Das ist im allgemeinen immer so (gewesen). Dass die WÜK beim Beschleunigen geschlossen bleibt, wäre mir neu. Bin gespannt, was die Getriebespezialisten dazu sagen ...


Ciao,
 
Patrick, steig in dein Auto (soweit ich weiß ein 220cdi mit dem OM611 und der "alten" Automatik) und fahr eine Runde, und ich garantiere dir, daß sich bei dir die Drehzahl beim Beschleunigen leicht erhöht.
 
WÜK

Peter D. schrieb:
... 2. Versuchst du mir hier zu erklären, daß nahezu kein Unterschied im Getriebe war, sondern der Unterschied am Motor lag.
Naja, jetzt frage ich mich, hält er mich für doof, oder glaubt er einfach nicht was ich hier schreibe.
Bedenke: Ich hab über 100tkm Erfahrung mit dem alten Automatikgetriebe und jetzt 12.000km mit dem neuen. Du darfst mir also glauben, daß ich dadurch halbwegs im stande bin, mir eine objektive Meinung zu bilden :-)

Zu 2. Das glaube ich Dir absolut, jedoch interessiert mich eben die genaue Ursache. Ob die WÜK beim Beschleunigen geschlossen bleibt, ist mir eben nicht klar. Zudem sind die beiden Motoren schon etwas unterschiedlich in der Leistungsentfaltung. Möglicherweise ist es der geregelte WÜK-Betrieb (WÜK mehr oder weniger schlupfend), der hier den Unterschied ausmacht.


Ciao,
 
Drehzahl

Peter D. schrieb:
Patrick, steig in dein Auto (soweit ich weiß ein 220cdi mit dem OM611 und der "alten" Automatik) und fahr eine Runde, und ich garantiere dir, daß sich bei dir die Drehzahl beim Beschleunigen leicht erhöht.

Stimmt, das ist so!


Ciao,
 
Interessiert mich genauso.
Ich weiß nur, daß der Alte eindeutig Schlup zugelassen hat und die Drehzahl somit ohne zurückschlaten in einen Drehzahlbereicht gebracht hat, in dem der Motor ein gutes Drehmoment entwickelt.
Und daß der Neue mit der Drehzahl in jedem Gang fix angenagelt bleibt. Und das finde ich sehr lästig.
 
Patrick schrieb:
Stimmt, das ist so!


Ciao,



eben :-)
Damit ist doch bewiesen, daß er in den Gängen entweder keine WÜK hat oder sie sofort öffnet.
Der neue tut das nicht und damit ist man manchmal fast schon ein wenig untertourig unterwegs :-(
 
WÜK

Peter D. schrieb:
eben :-)
Damit ist doch bewiesen, daß er in den Gängen entweder keine WÜK hat oder sie sofort öffnet.
Der neue tut das nicht und damit ist man manchmal fast schon ein wenig untertourig unterwegs :-(

Für das "alte" Modell ist es mir ja klar, dazu gibt es im Forum ja auch das schöne WÜK-Diagramm. Für die neuen Getriebevarianten habe ich bisher kein Diagramm gefunden ...

Wie fährst Du denn? Eher flott oder gemächlich? Die Getriebesteuerung ist ja in gewissen Grenzen lernfähig.

Hast Du mal die Fahrprogramme S und C verglichen?


Ciao,
 
Zuletzt bearbeitet:
AG 722.6

Peter D. schrieb:
Interessiert mich genauso.
Ich weiß nur, daß der Alte eindeutig Schlup zugelassen hat und die Drehzahl somit ohne zurückschlaten in einen Drehzahlbereicht gebracht hat, in dem der Motor ein gutes Drehmoment entwickelt.
Und daß der Neue mit der Drehzahl in jedem Gang fix angenagelt bleibt. Und das finde ich sehr lästig.

Genau das ist mir eben nicht so aufgefallen, als ich mit aktuellen Fahrzeugen mit AG 722.6 gefahren bin. Ich habe nicht so darauf geachtet. Ich bestreite nicht, was Du beim Fahren erlebt hast. Ich möchte nun lediglich die genaue Erklärung finden. Vielleicht postet ja doch noch jemand ein Diagramm der neuen Variante der WÜK-Steuerung ...


Schönen Sonntag,
 
Zuletzt bearbeitet:
Thema: Erfahrungsbericht nach 12.000km C220TCDI

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