Konstruktionsfehler neue S(rott)-Klasse?

Diskutiere Konstruktionsfehler neue S(rott)-Klasse? im Forum S-Klasse, CL, SL & Maybach im Bereich Mercedes-Benz - Hallo! Bin stocksauer. Habe in Erstbesitz einen aktuellen S 320 Bj 3/99, Kilometerstand heute 76.000, Zustand neuwertig. Trotz ordnungsgemäßer...
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Helmut Horn

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S 320 (W220) 300 SL (R129)
Hallo! Bin stocksauer. Habe in Erstbesitz einen aktuellen S 320 Bj 3/99, Kilometerstand heute 76.000, Zustand neuwertig. Trotz ordnungsgemäßer Wartung und Pflege hat Laub den Ablauf des Gebläsekastens verstopft und einen Elektronik-Schaden von über 10.000 DM verursacht. Man hat mir - nach einer Reparaturdauer von 14 Tagen !!! - mitgeteilt, daß dies ein bekannter Mangel sei, der aber nur hausintern an Mercedes-Vertragswerkstätten bekanntgegeben worden ist. Wenn ich eine solche nicht regelmäßig mit der Wartung beauftrage, habe ich den Schaden selbst zu tragen. Das ist der Gipfel der Frecheit! Als Neuwagenkäufer denke ich, muß ich davon unterrichtet werden, wenn ein Konstruktionsfehler solche Schäden verursachen kann. Sollte Mercedes nicht einlenken, gehe ich gerichtlich gegen das Werk vor. Ich suche Leute, die eventuell schon Erfahrung mit der neuen Schrott-Klasse haben und mit einem Hersteller, der es nicht für nötig befindet, in solchen Fällen eine Rückrufaktion einzuleiten. VW macht das selbst bei 12 Jahre alten Autos noch! Beweis: Heizungskühler Golf II. Mit meinem S 320 hatte ich von Anfang an Ärger - Klimaanlage, Fensterheber, Scheinwerferreinigungsanlage... Wohl mein vierter und letzter Mercedes-Neuwagen, nachdem die S-Klasse ohnehin im direkten Vergleich mit dem Phaeton beinahe wie ein Fortbewegungsmittel für Sozialhilfeempfänger wirkt.
 
Unser S500L läuft jetzt 150tkm einwandfrei (DC gewartet). Das DC jede Bekanntgabe zu Wartungs-/Pflegehinweisen nicht an alle Fahrer verschickt, kann ich nachvollziehen. Das dieses Fahrzeug nicht bei einer Vertragswerkstatt gewartet wird, kann ich nicht nachvollziehen. Dann sollte sich zumindest derjenige, der stattdessen dieses Fahrzeug ordnungsgemäss wartet, bei DC über Wartungshinweise kundig machen. Wer den Phaeton fahren will, soll es bitte tun. Das ein Sozialhilfeempfänger ein Auto dieser Klasse fährt, ist mir neu. Was dieser Vergleich bezwecken soll, ist mit nicht einsichtig.
 
Original geschrieben von Helmut Horn
...... Trotz ordnungsgemäßer Wartung und Pflege hat Laub den Ablauf des Gebläsekastens verstopft und einen Elektronik-Schaden von über 10.000 DM verursacht. .....
..... Wenn ich eine solche nicht regelmäßig mit der Wartung beauftrage, habe ich den Schaden selbst zu tragen. Das ist der Gipfel der Frecheit! ..........

Wo ist denn Dein Problem??
Du schreibst "ordnungsgemäß gewartet" (also wohl bei MB!?) und 2 Sätze weiter, daß Du den Schaden nur dann zu tragen hast, wenn Du die Wartungen und Inspektionen nicht bei Mercedes gemacht hast.
Also solltest Du demnach doch den Schaden ersetzt bekommen, oder ??

Im übrigen darf man auch von S-Klasse Fahrern erwarten, daß sie mal das Laub aus der Lüftung holen.....
 
Aha! Es ist also legitim, in einen 130.000-DM-Wagen einen geheimen Fehler einzubauen, der denjenigen, der so etwas einfaches wie eine Inspektion nicht bei Mercedes Benz machen läßt, mit einer "Strafe" von über 10.000 DM belegt. Sorry Leute - kann ich nicht nachvollziehen! Bei VW werde ich noch nach 12 Jahren auf eventuell auftretende Mängel hingewiesen, obwohl das Auto nur 20.000 DM neu gekostet hat und es ein Riesenaufwand ist, über die Fahrgestellnummer den aktuellen Halter zu ermitteln. Da ich Erstbesitzer der Sautonne aus Stuttgart bin, wäre es ein leichtes gewesen, mich direkt über den Konstruktionsfehler in Kenntnis zusetzen. Es würde mich freuen, auf diesem Wege wenigstens andere Mecedes-S-Klasse-Fahrer vor derartigem Schaden bewahrt zu haben.

Eine Inspektion bei einem Vertragshändler lehne ich ab, nachdem ich von dort bereits einen unfallfrei abegebenen Wagen (Kilometerstand 7.000) als instandgesetzten Unfallwagen zurückbekommen habe. "Wenn Sie bei uns einen Reparaturauftrag unterschreiben, unterschreiben Sie gleichzeitig eine Verzichtserklärung auf jegliche Wertminerung, sollte das Fahrzeug bei uns zu Schaden kommen..." Glücklicherweise läßt sich die Werksbindung auch nicht mit EG-Recht vereinbaren, sodaß durch die GVO inzwischen klar geregelt ist, daß eine ordnungsgemäße Wartung und Pflege von jedem Kfz-Meisterbetrieb durchgefürht werden kann - ohne daß dies Gewährleistung etc. beeinträchtigt.

Ich lasse mir das nicht gefallen und gehe vor Gericht. Gerne halte ich Euch auf dem Laufenden darüber, wie die Justiz den Fall einschätzt. Bis dahin gilt: Mein vierter Mercedes-Neuwagen war mein letzter. Meine S-Klasse ist mit großem Abstand das schlechteste Auto, das ich je besaß! Vor einer solchen Anschaffung möche ich in aller Deutlichkeit waren!


Helmut
 
Hallo Helmut,

kann Deine Aufregung durchaus verstehen, jedoch nicht wirklich nachvollziehen! In Deinem Golf II setzt sich ebenfalls Laub in der Lüftung ab. Ich hoffe Du wurdest per Brief von Deinem Hersteller darüber informiert! Jedenfalls solltest Du wissen, daß auch bei dem Passat - äh Phaeton Deine Garantie bei nicht ordnungsgemäßer Wartung erlischt!
Du wirst dort den gleichen Ärger haben!
Ich persönlich würde mein Fahrzeug nur in eine nicht VT oder NL Werkstatt geben, wenn ich mir sicher wäre, daß diese so gewissenhaft ist und sich die Wartungsinformationen vom Hersteller besorgt! Sonst hat die ganze GVO Regelung nämlich keinen Sinn!
Ich persönlich würde das derzeit keiner der mir bekannten freien Werkstätten zutrauen!

Grüße

Olli

P.S.: Du wirst natürlich nicht alleine dastehen mit Deiner Meinung über den W220 - die Qualität war schonmal besser, daher ja auch das frühe Lifting!
 
Nachdem meine Werkstatt seit zwei Generationen vorwiegend Mercedes-Fahrzeuge bearbeitet, und der Geheimtipp der gesamten Münchner Taxi-Innung ist, gibt es wohl keinerlei Grund, dieser Werkstatt zu mißtrauen. Hier wird auch mein SL seit 1993 zu meiner größten Zufriedenheit schadenfrei gewartet und gepflegt.

Daß bei einem alten Golf Laub in den Lüfterkasten fallen kann, mag sein - allerdings verursacht das - im Gegensatz zur Situation bei der S-Klasse - keine Schäden, und da liegt der Hase im Pfeffer. Lustigerweise bin ich vor 10 Jahren von VW auf Mercedes umgestiegen, weil der VW-Service so schlecht war. Bei Mercedes ist der Service exakt um das besser, was das Auto schlechter ist. Konnte ich nicht wissen, sonst hätte ich mich für das bessere Auto entschieden.

Fakt ist: Mercedes hat mir einen Wagen verkauft, bei dem aufgrund eines Konstruktionsfehlers Schäden auftreten, die die Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährden. Auf diesen Sachverhalt wurde ich nicht hingewiesen. Diese Auffassung teilen ein Kfz-Meister, ein saatlich vereidigter Sachverständiger sowie der von mir in der Angelgenheit mittlerweile beauftragte Rechtsanwalt.

Die erste Ausrede war: "Es steht in der Betriebsanleitung, daß Sie den Kasten von Zeit zu Zeit reinigen müssen." Peinlich, peinlich - stand da nämlich nicht! Daran sieht man doch schon, daß man sich notfalls auch mit Lügen rauswinden will. Die Geschichte mit er "Original-Werkstatt" ist doch nur der nächste Versuch, mich zu betrügen. Es ist geradezu lächerlich, nachdem die Werksattbesuche in meinem Fall korrekt im Abstand von je 11 Monaten erfolgten - jeweils im Frühjahr. Das Herbstlaub hätte meine S-320-Sautonne also auch so lahmgelegt, zumal ich seit der letzten Inspektion im Februar 2002 erst 10.000 Kilometer gefahren bin.

Für mich steht fest, die Bezeichnung S-Klasse kommt nicht von ungefähr. S wie S... Nur mit "klasse" hat dieses mit Abstand schlechteste Auto in meinem Leben nichts zu tun. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß sich werksvertreter Auto Henne in München erdreistet, rechtschaffende freie Werkstätten zu diskriminieren. Ein Auto das durch herabfallendes Laub einen Schaden von 10.000 DM erleidet und nur bei "Original-Mercedes" gewartet werden darf, braucht gewiß keine 30 Jahre Garantie gegen Durchrostung. So ein Schrotthaufen wandert lange vorher wegen technischer Defekte, die spätestens nachdem das Fahrzeug 10 Jahre alt ist, einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellen, in die Presse. Dort gehört solch ein Wagen auch hin. Dahin kommt er auch - in Auto-Bild beispielweise. Von dort wurde bereits großes Interesse an der Story bekundet. Ich werde die Rückrufaktion schon ankurbeln.

Helmut
 
Hallo Helmut,

Wirklich ärgerlich, was Deinem Auto widerfahren ist. Ich hoffe, dass doch noch alles gut ausgeht. Bitte halte uns auf dem laufenden.

Was vielleicht von allgemeinem Interesse ist:

- Ist dieser "Konstruktionsfehler" nur bei der aktuellen S-Klasse (W220) umgesetzt worden?

- Wie häufig tritt das auf?

- Wer hat das auch schon erlebt?

- Wie sind bisher solche Fälle gehandhabt worden?

- Sind noch andere Modelle betroffen?

- Sind wir sicher, dass bei der neuen E-Klasse (W211) dieser "Konstruktionsfehler" vermieden wurde?
 
Hai!

Schön daß mal jemand "normal" reagiert. Es wundert mich, daß in so einem Forum so viele unterwegs sind, die ihren Wagen einer Benz-Bude überlassen. Ich hätte eher mit Selbstschraubern gerechnet. Bin zwar auch einer, aber an meine beiden "Benze" geh ich nicht selbst. Wie auch immer -

Im Zuge meiner Recherchen hinsichtlich des S-Klasse-Debakels konnte ich erfahren, daß der ins Wageninnere überlaufende Lüfterkasten etwas ist, was auch von C- und E-Klasse bekannt ist, wobei ich nicht weiß, welche Baureihen betroffen sind - kann mich noch schlau machen. Der Unterschied zur S-Klasse scheint vor allem darin zu liegen, daß beim W220 die ganze Suppe beifahrerseitig den Boden überschwemmt, auf dem "betriebssicherheitsrelevante" elektronische Bauteile verschaubt sind. Nachdem 3 ausgewechslet waren, funktionierte das Auto noch immer nicht. Dann kam das vierte Bauteil - und siehe da - nach zwei Wochen lief der Benz auch schon wieder! Auch das - muß ich sagen - hat "Mundgeruch". Es kann nicht sein, daß vier elektronische Module gleichzeitig kaputtgehen und den Wählhebel sperren. Ich bin vielmehr der Ansicht, daß die "heilige Mercedes-Werksattt" (Auto Henne in München) auf absolutem Bastlerniveau solange auf Kosten des Kunden herumschraubt, bis die Karre wieder läuft.

Für diese VERMUTUNG sricht auch, daß ich am 13. Tag an dem das Auto "repariert" worden ist, einen Anruf bekam, wonach die Reparatur bis zum Abend abgeschlossen sei und ca. 2.500 bis 2.800 Euro kostet. Kurz vor dem Abholtermin (18.00 Uhr) erhielt ich einen weiteren Anruf: "Es daurt noch bis morgen 17.00 UHr". Am 14. Tag kam dann der Anruf um 15.00 Uhr: Das Auto läuft zwar wieder, aber es kostet jetzt mindestens 5.100 Euro - Genaueres wenn die Rechnung geschriegben ist.

Erst in diesem Moment habe ich Einspruch erhoben und recherchiert. Es ist schließlich kein Merkmal von absluter Dummheit, wenn man einen Wagen für 130.000 Mark kauft! Dieser Meinung scheint man bei Auto Henne jedoch zu sein. Ich habe mich im Werk beschwert. Was dabei herauskommt, erfahre ich innerhalb von 10 Tagen, hieß es. Gut, wenn man als S-Klasse-Fahrer nicht auf dieses eine Auto angewiesen ist!


Helmut
 
Top Werkstatt !

Original geschrieben von Helmut Horn
Nachdem meine Werkstatt seit zwei Generationen vorwiegend Mercedes-Fahrzeuge bearbeitet, und der Geheimtipp der gesamten Münchner Taxi-Innung ist, gibt es wohl keinerlei Grund, dieser Werkstatt zu mißtrauen. Hier wird auch mein SL seit 1993 zu meiner größten Zufriedenheit schadenfrei gewartet und gepflegt.

Wenn dem so wäre, dann hätte doch die o.g. "Tip-Top Werkstatt", von alleine ohne darauf hingewiesen werden zu müssen, den meistens sogar, sichtbar zu geblätterten Gebläsekasten, reinigen müssen im Rahmen der normalen Inspektionen. In Werkstätten bei denen richtige Autoenthusiasten arbeiten, gehört so etwas zum Standardprogramm!!!
 
Hat auch niemand gesagt, daß nicht im Febrauar 2002 (letzte Inspektion gem. Wartungsvorschriften) eventuell vorhandene Blätter aus dem Lüfterkasten entfernt worden sind. Der Herbst ist in der Regel erst nach Februar - der Schaden trat Ende des darauffolgenden Novembers ein. Ein Armutszeugnis für ein nach 1963 hergestelltes Auto, wenn es davon dermaßen kauputtgeht! Ansonsten mag es ja noch sein, daß "enthusiastische Merceses-Mechaniker" in ihrer Begeisterung gern den Schmodder aus dem Mülleimer holen. Es kann aber nicht sein, daß der normalerweise Anzüge und weiße Hemden tragende S-Klasse-Fahrer derlei Drecksarbeit verrichten muß, um die Betriebssicherheit seines Autos zu gewährleisten. Will ja nicht angeben - aber ich habe 11 Autos, nur zwei davon sind Mecedes, aber nur eines davon ist so eine "Mißgeburt"! Ein Auto, das durch herabfallendes Laub außer Gefecht gesetzt wird und derartigen Schaden nimmt, ist schlichtweg unbrauchbar. Das mag für einen 63er Jaguar okay sein, aber nicht für einen Mercedes Baujahr 1999! Jedenfalls verteh' ich den Werbespruch inzwischen: "Alles, was wir können..." Traurig, nicht wahr?
 
Hallo Helmut,

Ich bin beeindruckt wie Du kämpfst und Deine Rechte verteidigst. Hut ab! Go ahead. Immer dran bleiben! :) :) :)

Du schreibst:
Im Zuge meiner Recherchen hinsichtlich des S-Klasse-Debakels konnte ich erfahren, daß der ins Wageninnere überlaufende Lüfterkasten etwas ist, was auch von C- und E-Klasse bekannt ist, wobei ich nicht weiß, welche Baureihen betroffen sind - kann mich noch schlau machen.
Gerne hätte ich gewusst, wie es bei der neuen E-Klasse W211 in dieser Hinsicht steht.

Viel Glück und Erfolg bei Deinem "Kampf"!
 
Hallo, Helmut Horn !

Habe auch ganz schön sparsam geguckt, als ich "meine" Scheibenreinigungsflüssigkeit nicht auf der Scheibe, aber reichlich davon unter dem Auto fand. Nun ja, der Mensch ist Jäger und Sammler und so habe ich angefangen zu suchen. Der Fehler (an einem Auto von immerhin auch über 86.000 DM) war eine abgegangene Zuleitung zur Scheibenwaschdüse rechts. Bis ich das aber gefunden hatte, habe ich auch den unter der Haube befindlichen "Lüftungskasten" abgenommen. WOW, war da ein Schmodder drin ! Das ist sicher nicht das Teil, welches Du hier ansprichst. Aber ein Tipp an alle W-210 Freunde : Dort befindet sich eine kleine Gummikappe, welche die angesammelte Flüssigkeit unter das Auto leitet. Einen Lappen dort einmal einzuführen, wirkt Wunder ! Habe dann den Kasten zerlegt und von Grund auf gereinigt und behalte das jetzt im Auge. Ob das Prinzip auch bei dem W-211 oder W-220 zu finden ist ? Keine Ahnung ! Zumindest war nach drei Jahren und 50.000 Km der Ablauf "nur" stark verdreckt, nicht geschlossen.

Das mit der Auto-Bild klingt interessant. Noch interessanter wird aber die Stellungnahme von DCX sein.:p

Halt´die Ohren steif ...
 
Hallo,

also grundsätzlich höre ich nicht so viel über Probleme mit dem W220. Der eigene war unter aller Sau und Stammgast in der Werkstatt, da sowohl Elektronik- als auch mechanische Defekte auftraten. Und das massenweise. War eben schlimmer als ein Montagsauto. Dieses Auto ist aber längst „weggekickt“ worden. Ein zweiter in der Familie fahrender (von den Erzeugern :D ) dagegen hat nicht das geringste Problem und bisher keine einzige Störung oder Ausfall gehabt.
Im Beifahrerfußraum befinden sich aber keine sicherheitsrelevanten Steuergeräte oder Teile! Die Betriebssicherheit ist durch deren Ausfälle nicht gefährdet. Ob die Parktronic ausfällt ist nicht relevant für die Sicherheit.
Diese Punkte kann ich nicht nachvollziehen. Das etwas durch Wassereintritt kaputt geht ist möglich, aber „betriebssicherheitselektronische Bauteile“ gibt es an dieser Stelle nicht. Dazu müßte man die Hauptsicherungs/-steuergerätekästen links und rechts fluten, welche aber keinerlei Zusammenhang zum Wasserkasten haben und extra abgedichtet sind :confused: .

Das mit dem Wasserkasten-Reinigen hätte die MB-Werkstatt machen müssen, da das glaube ich vorgeschrieben ist. Im Wasserkasten gibt es unten ein kleines Abflußloch, welches zugehen kann. Die MB-Leute müssen dieses mittels eines langen runden Stiftes/ Stab „freibohren“. Wenn es versäumt wurde, ist die Werkstatt ein Schlamperladen und arbeitet nicht nach Vorschrift.

Ansonsten hat man bei der C-Klasse W203 ebenfalls eine Abdeckung eingespart, so daß Wasser in den Sicherungskasten eintreten und die Steuergeräte lahmlegen konnte, was man aber sofort (ab Modelljahr 2001?) geändert hatte. Seitdem ist in Fahrtrichtung links über dem Sicherungskasten eine „Abtröpfelhilfe“ :D fürs Regenwasser in Form eines Plastikblechs eingebaut, wobei mir das Abtröpfeln des Wassers in den abgedichteten Raum hinter dem Radhaus auch nicht sonderlich gefällt. Dort sammelt sich immer eine Pfütze an.
Bei der Klimaanlagenöffnung dagegen kann gar nichts schiefgehen oder Wasser eintreten. Dazu muß man schon in einen See oder Fluß fahren. Selbst wenn Wasser eintreten sollte, könnte es allerhöchstens in den Beifahrerfußraum tropfen, wobei hier ebenfalls keine sicherheitsrelevanten Steuergeräte verbaut sind (Parktronic, ...).

Deinen Ärger/ Unmut kann man schon nachvollziehen, aber ein Konstruktionsfehler liegt hier m.E. nicht vor. Die Abflußöffnung gehört gereinigt. Das ist genauso wie bei verschlissenen Reifen. Wer sie nicht erneuert und dann einen Reifenplatzer erlebt, kann nicht sagen, es ist ein Konstruktionsfehler vorhanden. Oder bei Sichtbehinderung nachts aufgrund verdreckter Lampen. Ein Minimum an Pflege sollte ein Auto schon bekommen. Falls es dann zu einem Defekt kommen sollte ist derjenige daran Schuld, der die Pflege nicht ordnungsgemäß durchgeführt hat, in Deinem Fall wohl die Werkstatt, da sie nicht nach Vorschrift gewartet hatte.
Ich will Dir jetzt nichts unterstellen, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das Laub in den Wasserkasten gekommen sein soll. Erst einmal bleibt es im Gitter in der Motorhaube hängen, welches ziemlich kleine Öffnungen hat. Falls es dort wider Erwarten durchgekommen sein sollte gibt es ein weiteres enges Gitter über dem Wasserkasten. Also eine Doppelbarriere :confused: . Wenn das Laub dann durch diese beiden Sperren hindurch gehen soll, muß das Auto ja richtig unter Laubbergen begraben worden sein und nie eine Pflege erfahren haben :confused: . Bei mir hat in 1,5 Jahren jedenfalls kein einziges Laubblatt den Wasserkasten erreicht. Nicht einmal Tannennadeln sind durchgerutscht :confused: ...
 
Hallo Helmut ...

... es ist nicht so, daß ich Deinen Zorn nicht verstehe! Ich kann das schon komplett nachvollziehen! Jedoch habe ich immer ein Problem mit Verallgemeinerungen, besonders wenn ein Fahrzeug dem Anschein nach nicht vernünftig gewartet wurde. Ich bin auch kein Freund von Vertragswerkstätten - vor allem nicht nach Matthias´ berichten!

Ich könnte locker auch in ein VW/Audi/Porsche Forum gehen und mich da über die Schrottautos auslassen. Nur mal so ein Auszug aus 12 Monaten:
Polo - Getriebeschaden (5-Gang Schalter), Klaimaanlage kaputt, FH kaputt
Golf Variant - Automatik ausgetauscht (zugegeben beim 60.000 km im ersten Jahr)
A8 6.0 - Automatik defekt und ausgetauscht bei 12.000 km
996 C2 Motorschaden nach 18.000 km - danach noch 2x Wasserbehälter ausgetauscht

Ich bin ja froh, daß das alles innerhalb der Garantiezeit war und das ich die Fahrzeuge immer bei einer VT gewartet habe, sonst wär ich wahrscheinlich auch schon ausgeflippt.

Olli
 
Danke für die Infos. Die decken sich leider nicht mit denen, die ich von der Mercedes-Werkstatt Auto Henne in München bekam. Hier hieß es unumwunden:

Durch Laub war der Lüfterkasten verstopft, weswegen Wasser beifahrerseitig den Boden des Fahrzeuginneren flutete. Hier sind elektronsiche Bauteile verschraubt, die dafür verantworlich sind, daß der Wählhebel der Automatik plötzlich nicht mehr aus der "P-Stellung" zu bewegen war.

Dieser Mangel ist bekannt - in der Betriebsanleitung steht, daß der Lüfterkasten regelmäßig gereinigt werden muß, hieß es zunächst von Seiten der Werksvertreter. Irrtum - das habe ich da nicht gefunden. Da steht aber beispielsweise, daß der Schalthebel nur mit Original-Mercedes-Benz Reinigungsmittel gepflegt werden darf... Man gab also von vornherein zu, daß hier etwas nicht stimmt und versuchte sofort, mir auf diesem Weg die Schuld in die Schuhe zu schieben. Das ging schon mal schief.

Einen Tag später rief ein anderer Vertreter der Benz-Bude an und teilte mit, daß der Mangel bekannt ist und bei der Wartung durch eine Mercedes-Vertretung berücksichtigt würde. Das steht aber nicht in den offiziellen Richtlinien für die Wartung und Pflege des Autos - hieß es - so daß eine frei Werkstatt unter keinen Umständen Kenntnis davon haben konnte. Nachdem ich jedoch eine freie Werkstatt bevorzuge, muß ich den Schaden selbst tragen.

Und genau das werde ich nicht! Als Käufer eines Neuwagens - egal in welcher Preisklasse - erwarte ich, daß man mir eine solche Information nicht vorenthält! Ich wiederhole mich zwar - aber VW macht das in solchen Fällen, selbst wenn die betroffenen Autos bereits 12 Jahre alt sind! Wenn Mercedes das nicht nötig hat, dann gibt's bei mir eben kein Fahrzeug dieser Marke mehr. Bei VW konnte lediglich Kühlwasser den Bodenteppich verunreinigen - bei Mercedes steht - laut Auskunft der Mercedes-Bude - die Betriebssicherheit auf dem Spiel!

Sorry - ich stehe all Euren Argumenten aufgeschlossen gegenüber. Aber bisher konnte mich keines davon überzeugen, einen Schaden zu tragen, der entstanden ist, weil mir Mercedes - nach eigenen Angaben - vorsätzlich einen Mangel verschwiegen hat, der zu derartigen Folgeschäden führen kann. Ich denke mal, daß Verbraucherschutz in diesem Lande groß genug geschrieben wird, als daß ich diesen Reschtsstreit gewinne. Gerne halte ich Euch auf dem Laufenden.

Helmut
 
Es tut sich was...

Gerade erhielt ich einen Anruf von "Auto Henne", ob ich bereit sei, die ursprünglich veranschlagten Kosten von ca. 2.800 Euro zu tragen (anstelle von 5.100 Euro). Habe mir bis Montag Bedenkzeit erbeten - glaube aber nicht, daß ich drauf einsteige.

Mir scheint, man hat bei Mercedes bemerkt, daß man hier ein wenig auf dem Holzweg ist. Im übrigen ist es keineswegs so, daß ich gar keine Ahnung von Autos hätte, wie mir anscheinend vom einen oder anderen gern unterstellt würde. Ihr könnt mich ja mal auf meiner Homepage besuchen, die in meinem Profil zu finden ist. Immerhin sind da jeden Monat 60.000 verschiedene Personen Gäste zum Thema Auto und verursachten hier jeden Monat über 5 Millionen Hits...

Es ist immer wieder deprimierend, erleben zu müssen, wie Leute, die sich nicht auskennen, überall im Kfz-Bereich über den Tisch gezogen werden. Das ist übrigens bei VW nicht anders. Lediglich die Geschichte mit der - für die S-Klasse meines Erachtens dringend notwendige - Rückrufaktion haben die Wolfsburger ganz offensichtlich besser im Griff.


Helmut
 
Vielleicht wäre DEINER SAUTONNE ja nix passiert wenn sie in einer unserer BENZ BUDEN gewartet worden wäre.

Chris
 
@Chris:

ich kann dir nur zustimmen! Auch wenn nicht alle DC-Werkstätten "das Gelbe vom Ei" sind, dort ist man (mit Neuwagen) auf der sicheren Seite bzgl. Garantie/ Kulanz!


MfG
Adrian
 
Hallo Helmut,

willkommen im Forum.
Unser W 220 {V 220.173 } ist EZ 3.9.99, also ca. 7./8.99 gebaut, bevor er nach Affalterbach ging. Wir hatten schon über einige Probleme mit dem Fahrzeug berichtet, welche zu unserer vollsten Zufriedenheit gelöst wurden. Mit der Lüftung {Thermotornic verbaut} hatten wir bisher keine Probleme.
Über die Qualität einzelner NL/VT möchte ich hier jetzt nicht eingehen, es besteht ja immer die Möglichkeit diese zu wechseln.
Deine Beschwerde kann ich jedoch nicht ganz nachvollziehen. Mir persönlich ist kein Produkt bekannt, bei welchem nach eingriff durch unlizenzierte Dritte die Herstellergarantie nicht erlischt. Für den Kunden besteht dennoch kein Problem, da der die Reparatur/Wartung ausführende Betrieb für seine Arbeit haftet. Es verhält sich wie Matthias schrieb, die Wasserablaßöffnungen muß auch bei anderen Marken gereinigt werden......
In Deinem Fall verstehe ich, das DCX jegliche Haftung ausschließt. Allerdings würde dies auch bei jedem anderen Premium Hersteller der Fall sein – Phaeton, BMW etc., oder weist jemand etwas über die Rückrufaktionen bei den neuen 7enern?
VW hatte ja Probleme mit Sicherheitsrelevanten Bauteilen seiner Fahrzeuge.
Persönlich bin ich zudem der Meinung, das die teuere Ausbildung und laufende Schulung der Mitarbeiter einer VT/NL egal welcher Fahrzeugmarke auch seine Vorteile für den Kunden bitten sollte.
Persönlich ist mir kein Fall bekannt, wo eine Marke Daten oder Werte für ihre Fahrzeuge an einen anderen Hersteller oder eine freie Werkstatt liefert, es sie den es bestehen unter den einzelnen Werkstätten abkommen auf einzelunternehmerischer Basis.
 
Hallo Helmut,

Motor, Getriebe- und ESP Steuergerät sitzen in einem Kasten im Motorraum rechts in Fahrrichtung vor der Feuerschutzwand. Selbst wenn der Beifahrerfußraum geflutete wird kommt von dieser Stelle kein Wasser dort hinein. Persönlich würde ich „Auto Henne" meiden, da daß Personal meines Erachtens nach dem Motto arbeitet - der Kunde glaubt es ja.
Mein V 220.173 steht oft ohne Probleme im regen, wo eines meiner anderen Fahrzeug ausfällt - dort sagt die Werksvertretung: „Wie, sie haben das Auto in regen und Nebel stehen lassen........."
Der V 220 hat überhaupt keine Wassereintritte {bisher]}
 
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Thema: Konstruktionsfehler neue S(rott)-Klasse?

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