255 km/h, ist die Tachoabweichung wirklich so groß?

Diskutiere 255 km/h, ist die Tachoabweichung wirklich so groß? im Forum CLK & SLK im Bereich Mercedes-Benz - Mein 208.347 ist glaube ich mit 235 km/h eingetragen. Auf der Fahrt von München nach Köln ergab es sich das ich ein ganzes Stück freie Autobahn...
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coca-light schrieb:
OK, das alleine zeichnet noch keine gute, im Sinne von "starker", Bremse aus.

Ach so - hatte immer gedacht, Trommelbremsen wären schlecht und technisch veraltet.
 
Außerdem hat der BRABUS ja auch andere Bremsen, oder irre ich da schon wieder!

Ein Kunde von mir hat so einen und ich bin den schonmal übers WE geheizt ... war lustig :) und im C180 W202 hatte ich mehr Angst beim Bremsen :)

Olli
 
Der Brabus hat schon eine verbesserte Bremsanlage - muß er ja auch ! Es wäre grob fahrlässig, wenn die Anlage bei dem Leistungszuwachs bzw. Vmax-Zuwachs unverändert bliebe. Ich kann die Bremsleistung des B allerding nicht beurteilen - dafür aber die des Serien-450er`s und muß sagen, daß diese unterdimensioniert sind. Ich mußte die nämlich schon "nutzen" deshalb weiß ich`s...
 
Kommt immer drauf an...

Mercedesfan schrieb:
Ach so - hatte immer gedacht, Trommelbremsen wären schlecht und technisch veraltet.

Wie gesagt, schlecht in dem Sinne kann man nicht so sagen - ab einem bestimmten Fahrzeuggewicht und Leistung/Geschwindigkeit macht eine Trommelbremse nur keinen Sinn mehr...

Bei Kleinwagen reicht sie meist aber aus, deshalb wird die Trommel noch verbaut... so lange sie Ihren Zweck erfüllen kann.

Fast jeder MB-PKW hat noch immer eine Trommelbremse an der Hinterachse in der Bremsscheibe integriert, als Feststellbremse... egal, mit dem Thread hat´s jetzt nichts mehr zu tun :)


Gruß
Peter
 
coca-light schrieb:
Fast jeder MB-PKW hat noch immer eine Trommelbremse an der Hinterachse in der Bremsscheibe integriert, als Feststellbremse... egal, mit dem Thread hat´s jetzt nichts mehr zu tun :)

Ist doch nicht schlimm - ein bissl OT schadet nicht ! Kannst Du eigentlich die Praxis bestätigen, daß man ab und zu mit leicht angezogener Feststellbremse über ein paar 100m fahren soll - damit Sie nicht mit der Zeit festgeht/vergammelt ?
 
Kann ich nicht!

Mercedesfan schrieb:
Ist doch nicht schlimm - ein bissl OT schadet nicht ! Kannst Du eigentlich die Praxis bestätigen, daß man ab und zu mit leicht angezogener Feststellbremse über ein paar 100m fahren soll - damit Sie nicht mit der Zeit festgeht/vergammelt ?
Das kann ich nicht bestätigen!


(OK, dann noch Mal OT :p )

Es reibt lediglich unnötig den ohnehin rel. dünnen Belag der Backen heiß und glasig - die beweglichen Teile der Feststellbremse werden dadurch aber nicht gangbarer als vorher.

Das beste Mittel m.M. nach ist, die Feststellbremse regelmäßig zu benutzen um sie möglichst lange gangbar zu halten.

Die Beläge nutzen sich dabei im Grunde nicht Mal ab - die Feststellbremse kann ewig halten.

Ich meine, dass die Ursache Nr.1 für eine festgegangene Feststellbremse das Spreizschloß ist - es wird vom Seil betätigt und spreizt die Backen zum Feststellen der Bremse.
Wir die Bremse nicht benutzt rostet das Spreizschloß ein und die Backen bewegen sich nicht mehr in die Ruhestellung... sie schleift in der Trommel, erhizt die gesamte Bremsscheibe + Felge bis der typische Brandgeruch überhizter Bremsen entsteht.

Dabei entstehen Temperaturen welche die Scheibe sogar verziehen lassen. Es macht sich im Extremfall durch Vibrationen im gesamten Heck bemerkbar, wobei man zunächst nicht auf die Feststellbremse tippt und sucht an der Betriebsbremse die Ursache.

Ursache Nr. 2 ist ein verrottetes (Rost) Ankerblech, in dem Feder eingehängt sind, welche wiederum die Backen der Feststellbremse "in Führung" halten. Diese Federn haben dann keinen Halt mehr und die Backen liegen etwas schräg in der Trommel - schleifen also wieder, nur nicht so heftig wie im Beispiel oben.

Das hört sich beim Drehen des Rades so an, als würde jemand mit einer Drahtbürste über ein Stück Blech kratzen :p


Die Feststellbremse ist wie ein vergessenes Kind - sie wird bei Assysts scheinbar regelmäßig "übersehen" und eher selten gewartet, erst dann wenn schon nichts mehr geht.

Ich montiere den Einbausatz an den beweglichen Stellen gut geschmiert mit Kupferpaste.

Grüße
Peter :hello:
 
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Mensch Peter, das war ja eine richtige "Feststellbremsenkunde" - Vielen Dank :)
 
Da war ich von meinem Opel Astra überrascht...

Dort gibt es beim Astra die "typische" Feststellbremse nicht mehr (Trommeln). Dort wird die Feststellbremse über die normale Betriebsbremse realisiert.
Ich finde das die sich da ein ganz pfiffiges System ausgedacht haben. Wenn man den Lenkhebel :D mal braucht (ich hab sowas noch nie gemacht, außer auf einem vereisten Parkplatz), dann wirkt er auch anständig!
Und die Probleme mit der ollen Trommelbremse gehören der Vergangenheit an.

Grüße
Holger
 
Mercedesfan schrieb:
Krass, da würde ich auch Angst bekommen - für das tempo ist der 450 absolut nicht ausgelegt. Vor allem die Verzögerung aus hohen (meine dann so 120-140 Tacho) Geschw. ist schwach. Er hat ja hinten nicht mal Scheibenbremsen...

Krass, ist der richtige Ausdruck für dieses Brabus Fahrzeug. Wie gesagt ,es war einer der ersten. Also im Grunde nur ein Leistungskit, etwas dickere Räder und im Innenraum etwas Leder, aber keine veränderte Bremse.

Mein 450 hat ziemlich bald, neben 195/50 R15ern :D rundum, auch eine leicht veränderte Bremse gehabt. Mit gelochten Scheiben vorn und anderen Belägen. Die Bremsleistung verbesserte sich etwas, aber ansonsten keine Verbesserung. Zudem gaben die gelochten Scheiben ein leichtes aber markantes Brummen/rauschen von sich, wenn man kräftiger bremste. -Das sorgte öfters für leicht irritiert blickende Passanten....

Nun zum Thema Trommelbremse. Sicher es ist ein System aus der Pionierzeit des Automobils, trotzdem kann ich eigentlich nichts negatives darüber sagen. Bis zu einem bestimmten Fahrzeuggewicht bzw. Fahrzeugklasse, kann man da eigentlich nichts einwenden. Der W168 hatte ja auch noch Trommelbremsen hinten. Beim 450 ist die Bremse eitgentlich ausreichend dimensioniert.

Der Wagen war ja für Stadt-Tempo vorgesehen, wo man hauptsächlich nicht schneller als 60 Fährt. Es konnte ja keiner Ahnen, dass es so verrückte gibt die das Fahrzeug zweckentfremden und damit viel Autobahn und Überlandstrecken fahren. -Mit unter auch sehr zügig ;)
 
Hallo Leute,

ich finde eure Diskussion sehr nett. Ich selber fahre einen CLK 430, 225/45 R17 also standart. Also meiner soll bei 250 abregeln, das tut er auch. Auf meinen Tacho sah ich dann so 262 km/h. Ich habe aber schon selber die Erfahrung gemacht, das der Tacho auch unter 200 eine gewisse Toleranz ausweist, Gott sei Dank....

Ich werde auch mal den GPS-Test durchführen. Ich denke bei meine CLK spielt die Strecke keine Rolle, wie sie geneigt ist...

Grüße
Karl
 
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Thema: 255 km/h, ist die Tachoabweichung wirklich so groß?
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