Bremsenproblem W203

[Sniper]

Hallo zusammen,

lange nicht mehr da gewesen.
Aber jetzt habe ich mit unserem W203 ein Problem.

Gestern wurden die Sommerreifen aufgezogen. Keine Neuen, sondern lediglich umgesteckt (Sommerreifen sind auf eigenen Felgen). Ausgewuchtet wurden sie nicht neu. Gelagert wurden die Reifen im Winter liegend in meiner Garage.
So, und seitdem macht das Auto Geräusche beim Bremsen. Dem Autohaus, wo die Reifen gewechselt wurden, ist das auch aufgefallen und hat mich darauf hingewiesen. Sie haben das "Wummern" genannt. Also es dröhnt ein wenig beim Bremsen. Außerdem entstehen beim Bremsen Vibrationen die sogar noch in der Bodenplatte des Beifahrers zu spüren sind. Manchmal sind beim Bremsen auch leichte Knackgeräusche zu hören. Wie als ob dort irgendwelche Verspannungen sind. Darüber hinaus zieht der Wagen beim Bremsen nach rechts.

Weiterer Hintergrund: Vorgestern, also noch mit Winterreifen, war von alldem noch nichts zu spüren.
Die letzte Inspektion (bei ca. 60.000 km) ist etwa 2 Monate her und dabei wurden die Bremsbeläge erneuert. Die Bremsscheiben nicht.

Hat jemand eine Idee was das sein könnte ?

Gruß
René

 

[dieschmi]

Hallo,
Erscheinungen sind IMMER auf Veränderungen in deren direkten Umfeld mehr oder eher weniger lange vorher begründet!

Im (fast) Klartext; "alles ok!" (Erscheinung1) dann "Räder / Reifen - Wechsel" (Veränderung) und dann "nicht ok" (Erscheinung 2) = Ursache des Wechsels der "Erscheinung" von "1" nach "2" ist die "Veränderung" (Radwechsel) ... und sonst absolut garnichts! - Da hilft auch nicht rauszukramen, das man vor 2 Jahren 3 Monaten und 7 Tagen in der Waschanlage war; der "Räder / Reifenwechsler" hat irgendeinen "Mist" gemacht!

... die Laufrichtungen der Reifen sind jetzt anders; so können eventuelle (praktisch immer vorhandene) "Sägezahn - Verschleißbilder" des Profils Geräusche machen.

... es wurden die falschen Schrauben / Mutter verwendet; die Felgen sind nicht zentrisch, verzogen o.ä. und "schwingen"

... es wurden die (richtigen) Schrauben nicht gleichmäßig "über Kreuz" umlaufend mit steigenden Anzugsmoment befestigt; Felgenverzug + Schwingungen.

... es wurden die Felgen "verkantet" angeschraubt, d.h. es wurden vorhandene Verschmutzungen, Verformungen, o.ä. der Flanschkontaktflächen irgnoriert bzw. nicht beseitigt; Felgenverzug + Schwingungen.

... ... ... wieso überlegst Du hier rum bzgl. "was das sein könnte"? Das kann Dir doch völlig egal sein! Fahr zum "Radwechsler" und sage: "Machen, bis es ok ist!!!"; erst recht, wenn die das auch schon bemerkt haben, das es "wummert" (wie gütig). Wieso haben die Dir das Auto überhaupt dann in dem Zustand wieder ausgehändigt? Ich mürde es Nächstens selbst machen oder mich nach "Kompetenzen" umschauen!

 

[Sniper]

Ich frage mich was das sein könnte, weil ich es mit logischer Erklärung nicht auf den Reifenwechsel zurückführen kann.
Sägezahnbildung bei gewechselten Rädern würde man nicht nur beim Bremsen merken, sondern generell.
Schrauben können nicht falsch sein, da es die Schrauben sind, die ich mit angeliefert habe.
Verspannungen durch falsch angezogene Schrauben kann ich mir nicht vorstellen. Die würden beim Bremsen vielleicht die Knackgeräusche erklären, aber sicher nicht das ständige Geräusch und die Vibrationen.
Wenn die Felgen nicht zentrisch oder verkantet wären, würde das auch nicht nur bei Bremsen auffallen.
Falsches Anzugsdrehmoment kann ich ausschließen, da ich sie selbst nach etwa 50 km mit einem Drehmo überkreuz nachgezogen habe.

Zu Deiner Frage"... ... ... wieso überlegst Du hier rum bzgl. "was das sein könnte"? Das kann Dir doch völlig egal sein!"
Ich dachte, das wäre hier eine Plattform, auf der man sich austauscht und über Erfahrungen und Probleme berichtet.
Wenn sich das geändert hat, kann man sich das hier ja zukünftig sparen.
Netter Tonfall übrigens, der sich durch Deinen kompletten Beitrag zieht. Das war früher hier auch mal anders.

Gruß
René

 

[noca]

Hallo Sniper,

ich könnte mir folgendes vorstellen:
Beim Radwechsel wurde eventuell das Felgenhorn gereinigt und mit Fett eingeschmiert, vielleicht ebenso die Auflagefläche der Felgen (mache ich immer, nachdem ich beides gereinigt habe). Wenn dabei ein Fett verwendet wurde, dass sich bei Erwärmung verflüssigt und - wie auch immer - auf den Bremsscheiben landet, könnte das zumindest während des Bremsvorgangs zu den geschilderten Effekten führen.

Wenn der Wagen nicht leicht rollt, wäre auch ein verklemmter Bremskolben denkbar. Wenn der Wagen beim Fahren wieder so wummert würde ich mal anhalten und auf beiden Seiten die Radschrauben anfassen (wenn das überhaupt möglich ist). Auf der Seite, wo Du Dir die Finger verbrennst, könnte es sich um einen Kolbenklemmer an der Bremse handeln. Dies ist kein Witz, sondern so ist es mir damals beim Kadett D GTE passiert.

 

[coca-light]

Hallo René...

Hallo René,

a) geht es um Stahl- oder Aluräder?
b) welche DOT-Nummer und km-Laufleistung haben die Sommerreifen?
c) wieviel Restprofil ist noch vorhanden?
d) wurden die Räder achsweise getauscht? (vorn nach hinten...)
e) handelt es sich um laufrichtungsgebundene Reifen und wurden diese entsprechend montiert?
f) weißt Du, ob die Auflageflächen (Felge/Bremsscheibe) gereinigt wurden?

Nocas Hinweis (klemmender Kolben) würde ich zusätzlich auch nachgehen, vor allem an den hinteren Felgen. Nicht nur ein klemmender Bremskolben macht sich durch eine heiße Felge bemerkbar, sondern auch eine klemmende Feststellbremse - wird diese regelmäßig benutzt?

Ich denke, Du kannst diese Punkte alle zusammen mit Deiner Werkstatt klären, und so wie ich Dich einschätze, wirst Du nicht den Ton von "dieschmi" anschlagen... ist ja auch gar nicht nötig

... Netter Tonfall übrigens...Das war früher hier auch mal anders

Keine Sorge René, es ist auch heute noch genau so gut.... Ausnahmen bestätigen immer die Regel

Viele Grüße
Peter