H
Horst II
Dieselfahrer
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Hallo Horst, hallo Otfried,
ich hatte vor einiger Zeit schon einmal ein Phänomen am Antrieb meines W 210.035 angesprochen. Da sich beim letzen Asyst die VT trotz Absprache und ausgiebiger Testmöglichkeiten einfach nicht um das Problem gekümmert hat, bin ich hier noch nicht richtig weitergekommen. Für mich persönlich ist es nicht möglich genau herauszufinden wo die Quelle des Problems liegt und daher die nachfolgende längere Beschreibung, die nicht so einfach ist, was auch die Fehlersuche für eine Werkstatt erschwert:
Das wirklich eigenartige Phänomen tritt nur auf, wenn das FZ kalt ist. Der Motor läuft an sich gut, es gibt kein klacken, nageln oder sonstige Geräusche die einem nachdenklich stimmen müssten. Das Automatikgetriebe scheint in allen Betriebssituationen einwandfrei zu funktionieren.
Wenn das FZ kalt ist und ich losfahre tritt zwischen ca. 60 und 80 km/h eine schwache Vibration des FZ auf die bei 70 km/h sein Maximum findet. Ab ca. 90 km/h ist auch bei kaltem FZ nichts spürbar und das FZ läuft sehr ruhig. Vor allem beim Rollen ohne Gas ist die Vibration besonders gut spürbar. Dies gilt auch, wenn ich bei 70 km/h beim Rollen die Automatik auf N stelle und die Motordrehzahl auf die Leerlaufdrehzahl abfällt. Unter Last spürt man (wenn man genau darauf achtet) das Phänomen minimal, ist aber da. Wenn die Wassertemperaturanzeige seinen Betriebswert erreicht hat, verringert sich die Vibration und ist dann von jetzt auf gleich vollkommen verschwunden, wobei die Fahrsituation ebenfalls mitwirkt. Beim Kaltstart im Stadtverkehr, wobei das FZ schnell warm wird, tritt das Verhalten kaum auf. Wenn das FZ nach einer Fahrt ein paar Stunden steht, so dass die Wassertemperatur zwar abgefallen ist, aber Motor/Getriebe insgesamt noch etwas warm ist, tritt das Verhalten nicht auf.
Die letzten 10 tkm (jetzt ca. 52 tkm) hat sich das Phänomen jedenfalls nicht verschlimmert, wobei die Außentemperatur offenbar eine große Rolle spielt. Ab 20°C ist das Verhalten kaum spürbar. Zuerst dachte ich natürlich an eine Unwucht, aber diese dürfte eigentlich nicht so schnell kommen und verschwinden, sondern müsste ständig vorhanden sein. Eine Achslagerung (welche auch immer) müsste sich gerade bei höheren Geschwindigkeiten über die 90 km/h erst recht bemerkbar machen, was aber nicht passiert sondern sogar das Gegenteil eintritt. An den Reifen liegt es auch nicht, da zwischenzeitlich die Reifen der Vorderachse wechseln musste, was an dem Phänomen nichts veränderte.
Ich bin noch vor meinem Urlaub in eine andere VT gefahren und habe das FZ dort Abends abgestellt. Morgens habe ich dann mit einem KDM (Kundendienstmitarbeiter) mit dem kalten FZ eine Probefahrt gemacht und es kam trotz "passender" Außentemperatur zum klassischen Vorführeffekt. Der KDM meinte, dass er nix ungewöhnliches bemerken würde. Als Beifahrer spürt man solche Verhalten natürlich nicht so stark wie wenn man das Lenkrad selbst führt, aber ich konnte ebenfalls nichts von dem mir nur zu gut bekannten Vibrieren bemerken. Der KDM sagte allerdings, dass sich im Leerlauf leichte Motorvibrationen auf die Karosserie übertragen würde und das dies empfindliche Kunden evt. stören könnte. Er tippte deshalb auf die Motorlagerung, was, wenn sie einen solchen Einfluss haben könnte, auch Sinn machen würde. Wir vereinbarten keinen kostspieleigen Aktionismus zu betreiben, sondern das Phänomen weiter zu beobachten. Ich warte jetzt auf tiefere Außentemperaturen um zu sehen wie weit sich diese nach unten hin bemerkbar machen. Bisher scheint es sich auch bei knapp unter 10°C das Phänomen nicht spürbarer zu werden.
Nun meine Fragen:
1. Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die Motorlager?
2. Kann die Aufhängung des Motors alleine ein solches Phänomen begründen?
3. Kann das Kaltlaufverhalten des M111 in Verbindung mit angeschlagenen Motorlagern ein solches Verhalten hervorrufen?
4. Kann eine Unwucht (z. B. an der Gelenkwelle o. ä. ) bei sich ändernden Temperaturen plötzlich auftreten oder verschwinden, was ich mir persönlich nur bei einer starren Lagerung eines statisch unbestimmten Systems denken kann.
5. Was kann es sonst noch sein?
Danke und Gruß
Horst
ich hatte vor einiger Zeit schon einmal ein Phänomen am Antrieb meines W 210.035 angesprochen. Da sich beim letzen Asyst die VT trotz Absprache und ausgiebiger Testmöglichkeiten einfach nicht um das Problem gekümmert hat, bin ich hier noch nicht richtig weitergekommen. Für mich persönlich ist es nicht möglich genau herauszufinden wo die Quelle des Problems liegt und daher die nachfolgende längere Beschreibung, die nicht so einfach ist, was auch die Fehlersuche für eine Werkstatt erschwert:
Das wirklich eigenartige Phänomen tritt nur auf, wenn das FZ kalt ist. Der Motor läuft an sich gut, es gibt kein klacken, nageln oder sonstige Geräusche die einem nachdenklich stimmen müssten. Das Automatikgetriebe scheint in allen Betriebssituationen einwandfrei zu funktionieren.
Wenn das FZ kalt ist und ich losfahre tritt zwischen ca. 60 und 80 km/h eine schwache Vibration des FZ auf die bei 70 km/h sein Maximum findet. Ab ca. 90 km/h ist auch bei kaltem FZ nichts spürbar und das FZ läuft sehr ruhig. Vor allem beim Rollen ohne Gas ist die Vibration besonders gut spürbar. Dies gilt auch, wenn ich bei 70 km/h beim Rollen die Automatik auf N stelle und die Motordrehzahl auf die Leerlaufdrehzahl abfällt. Unter Last spürt man (wenn man genau darauf achtet) das Phänomen minimal, ist aber da. Wenn die Wassertemperaturanzeige seinen Betriebswert erreicht hat, verringert sich die Vibration und ist dann von jetzt auf gleich vollkommen verschwunden, wobei die Fahrsituation ebenfalls mitwirkt. Beim Kaltstart im Stadtverkehr, wobei das FZ schnell warm wird, tritt das Verhalten kaum auf. Wenn das FZ nach einer Fahrt ein paar Stunden steht, so dass die Wassertemperatur zwar abgefallen ist, aber Motor/Getriebe insgesamt noch etwas warm ist, tritt das Verhalten nicht auf.
Die letzten 10 tkm (jetzt ca. 52 tkm) hat sich das Phänomen jedenfalls nicht verschlimmert, wobei die Außentemperatur offenbar eine große Rolle spielt. Ab 20°C ist das Verhalten kaum spürbar. Zuerst dachte ich natürlich an eine Unwucht, aber diese dürfte eigentlich nicht so schnell kommen und verschwinden, sondern müsste ständig vorhanden sein. Eine Achslagerung (welche auch immer) müsste sich gerade bei höheren Geschwindigkeiten über die 90 km/h erst recht bemerkbar machen, was aber nicht passiert sondern sogar das Gegenteil eintritt. An den Reifen liegt es auch nicht, da zwischenzeitlich die Reifen der Vorderachse wechseln musste, was an dem Phänomen nichts veränderte.
Ich bin noch vor meinem Urlaub in eine andere VT gefahren und habe das FZ dort Abends abgestellt. Morgens habe ich dann mit einem KDM (Kundendienstmitarbeiter) mit dem kalten FZ eine Probefahrt gemacht und es kam trotz "passender" Außentemperatur zum klassischen Vorführeffekt. Der KDM meinte, dass er nix ungewöhnliches bemerken würde. Als Beifahrer spürt man solche Verhalten natürlich nicht so stark wie wenn man das Lenkrad selbst führt, aber ich konnte ebenfalls nichts von dem mir nur zu gut bekannten Vibrieren bemerken. Der KDM sagte allerdings, dass sich im Leerlauf leichte Motorvibrationen auf die Karosserie übertragen würde und das dies empfindliche Kunden evt. stören könnte. Er tippte deshalb auf die Motorlagerung, was, wenn sie einen solchen Einfluss haben könnte, auch Sinn machen würde. Wir vereinbarten keinen kostspieleigen Aktionismus zu betreiben, sondern das Phänomen weiter zu beobachten. Ich warte jetzt auf tiefere Außentemperaturen um zu sehen wie weit sich diese nach unten hin bemerkbar machen. Bisher scheint es sich auch bei knapp unter 10°C das Phänomen nicht spürbarer zu werden.
Nun meine Fragen:
1. Welchen Einfluss hat die Temperatur auf die Motorlager?
2. Kann die Aufhängung des Motors alleine ein solches Phänomen begründen?
3. Kann das Kaltlaufverhalten des M111 in Verbindung mit angeschlagenen Motorlagern ein solches Verhalten hervorrufen?
4. Kann eine Unwucht (z. B. an der Gelenkwelle o. ä. ) bei sich ändernden Temperaturen plötzlich auftreten oder verschwinden, was ich mir persönlich nur bei einer starren Lagerung eines statisch unbestimmten Systems denken kann.
5. Was kann es sonst noch sein?
Danke und Gruß
Horst