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Frischling
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Hi, ich war hier schon lange nicht mehr aktiv und aktuell habe ich leider mehrere Probleme mit meinem C180K aus 2003 mit aktuell 155.000km auf der Uhr und war bis 2014 immer zum KD bei Daimler. Das Auto läuft ohne Fehler oder Probleme jedoch ist mir alle paar Wochen mal ein klitzekleines Absacken der Drehzahl im leerlauf aufgefallen. So wie wenn der Motor nachregeln würde und "aufatmet".
Die letzten Tage wollte ich mich etwas informieren über die Steuerkette da ich jemand bin der Vorsorge betreibt als am Ende mit einem Schaden dazustehen. Beim Recherieren in einigen DB Foren kam immer wieder ein Thema mit Öl im Nockenwellensteller-Magnet sowie damit verbunden Öl im Motorsteuergerät.
Ich wollte das prüfen geht ja schnell und dauert keine 5 Minuten. Also hab ich den Stecker vom NW Magnet abgezogen und in beiden Steckern war viel Öl drin. Ölstopkabel war natürlich nicht verbaut! Danach hab ich den hinteren Stecker vom MSG abgezogen und siehe da auch hier war Öl vorhanden. Nicht viel nur ein paar Tropfen.
So ok Supergau dachte ich. Viele haben in mehreren Themen darüber geschrieben, dass man den Kabelbaum drin lassen soll und nur hin und wieder den Stecker vom MSG reinigen soll nachdem man die Ölstopkabel verbaut hat. Mir gefällt diese Lösung nicht warum gleich mehr dazu. Eine Reinigung des Kabelbaums ist m.M.n. So gut wie unmöglich, da das Öl in den Litzen fliesst und via Kapilarwirkung leider überall hinkommen kann wo es nicht sein darf.
Also habe ich angefangen den Kabelbaum auszubauen. Keine schöne Arbeit wie sich heraus stellte. Ich bin selbst gelernter Kfz Meister und habe damals eine Lehre bei MB gemacht da war das Thema hier aber noch nicht aktuell da der W203 gerade auf den Markt kam. Umso mehr wunderte es mich, warum im Laufe der Jahre dieses besagte Ölstopkabel vom gleichen MB Händler wo ich gelernt habe, nie verbaut wurde obwohl das Fahrzeug bis 2014 bei Daimler gewartet wurde. Bis zu diesem Problem hat der W203 nie Ärger gemacht und man hätte wohl noch eine Zeit lang weiter fahren können bis mal was aufgegeben hätte. Aber aufgrund von Vorsorge bin ich darauf aufmerksam geworden und handle nun. Also zurück zum Kabelbaum. Um diesen zu demontieren muss der Kompressor raus manche mögen sagen das ist nicht notwendig aber ich sage er muss raus, da es die Arbeit um einiges erleichtert.
Diese Aktion wurde ohne Hebebühne durchgeführt nur mal nebenbei erwähnt. Es gab 2 Schrauben die man von unten hätte besser lösen können, jedoch verfüge ich über einige Werkzeuge die so manche unpassierbare Stelle überwinden.
Nachdem der Kompressor inkl Ansaugbrücke und Einspritzleiste draussen war kamen weitere Baustellen zum Vorschein. Der Verbindungsschlauch von Kompressor zur Brücke war defekt rissig also Neu. Die Teillastentlüftung war defekt also da alle Gummileitungen Neu. Im gleichen Zug Ansaugbrücke alle Dichtungen neu sowie wie die Dichtungen von der Einspritzleiste.
Als der Kabelbaum draussen war sah man erst das gesamte Ausmaß der Verwüstung. In 80% aller Stecker war bereits Öl angekommen jedoch nicht bei Lambdasonde Vorkat ( was ja auch oft vorkommt ), LMM und Ansauglufttemp-Fühler. Sonst war in ALLEN ANDEREN Steckern Öl vorhanden.
Deswegen macht es keinen Sinn den alten Kabelbaum drin zu lassen.
Da der Kompressor schon mal draussen war mache ich da gleich einen Ölwechsel. Öl von Aldeco wurde bereits bestellt. Eine neue Spannrolle wurde ebenfalls bestellt da man diese nur bei demontierten Kompressor wechseln kann. Alleine der Gedanke zu MB zu fahren um z.B. Einen neuen Keilriemen aufziehen zu lassen und man dann hört es müsse der Kompressor raus und man zahlt am Ende einen 4stelligen Betrag futchtbar...
So nun ging es über das Motorsteuergerät da war ja Öl drin. Also das Teil geöffnet beim öffnen kam schon Öl entgegen. Öl ist ansich nicht schlimm da es keine Elektrische Leitfähigkeit besitzt und keinen Metallabrieb mitführt. Die Platine wurde mit Tuner 600 und WL gereinigt und abgelüftet.
Nun war schon einiges weg also Ventildeckel runter um mal die Steuerzeiten zu Checken. Diese sind optisch noch im Rahmen aber zur 100% Sicherheit werde ich mal das Einstellwerkzeug besorgen um es genauer zu Untersuchen. Die Zähne der Nockenwellenversteller schauen noch OK aus und sind nicht ausgewaschen oder gebrochen. Folgendes wurde nun besorgt.
Kabelbaum
Nockenwellenmagnet 2x + Dichtung und Abdichtpaste
Ölstopkabel 2x
Spannrolle
Keilriemen
Ventildeckeldichtung
Lambdasonde Vor und Nachkat
Verbindungsschlauch Kompressor - Ansaugbrücke
Teillastentlüftung komplett
Mal sehen wie lustig ich bin die Tage denn evtl mach ich gleich noch die Kopfdichtung neu.
Fotos von der Aktion kommen die Tage. Ich hoffe mein Bericht hilft dem einen oder anderen etwas weiter, da ich mich selbst erst einmal mühsam informiern musste was alles sein kann und könnte. Bin zum Glück vom Fach und muss keine Werkstatt bezahlen denn dann hätte ich die Kiste ausgeschlachtet. Wäre wohl bei der aktuellen Investition auch schon hart an der Grenze aber auf der anderen hat das Auto einen persönlichen Wert und vom Rost schaut das Coupe auch noch gut aus.
Grüße
Alexander
Die letzten Tage wollte ich mich etwas informieren über die Steuerkette da ich jemand bin der Vorsorge betreibt als am Ende mit einem Schaden dazustehen. Beim Recherieren in einigen DB Foren kam immer wieder ein Thema mit Öl im Nockenwellensteller-Magnet sowie damit verbunden Öl im Motorsteuergerät.
Ich wollte das prüfen geht ja schnell und dauert keine 5 Minuten. Also hab ich den Stecker vom NW Magnet abgezogen und in beiden Steckern war viel Öl drin. Ölstopkabel war natürlich nicht verbaut! Danach hab ich den hinteren Stecker vom MSG abgezogen und siehe da auch hier war Öl vorhanden. Nicht viel nur ein paar Tropfen.
So ok Supergau dachte ich. Viele haben in mehreren Themen darüber geschrieben, dass man den Kabelbaum drin lassen soll und nur hin und wieder den Stecker vom MSG reinigen soll nachdem man die Ölstopkabel verbaut hat. Mir gefällt diese Lösung nicht warum gleich mehr dazu. Eine Reinigung des Kabelbaums ist m.M.n. So gut wie unmöglich, da das Öl in den Litzen fliesst und via Kapilarwirkung leider überall hinkommen kann wo es nicht sein darf.
Also habe ich angefangen den Kabelbaum auszubauen. Keine schöne Arbeit wie sich heraus stellte. Ich bin selbst gelernter Kfz Meister und habe damals eine Lehre bei MB gemacht da war das Thema hier aber noch nicht aktuell da der W203 gerade auf den Markt kam. Umso mehr wunderte es mich, warum im Laufe der Jahre dieses besagte Ölstopkabel vom gleichen MB Händler wo ich gelernt habe, nie verbaut wurde obwohl das Fahrzeug bis 2014 bei Daimler gewartet wurde. Bis zu diesem Problem hat der W203 nie Ärger gemacht und man hätte wohl noch eine Zeit lang weiter fahren können bis mal was aufgegeben hätte. Aber aufgrund von Vorsorge bin ich darauf aufmerksam geworden und handle nun. Also zurück zum Kabelbaum. Um diesen zu demontieren muss der Kompressor raus manche mögen sagen das ist nicht notwendig aber ich sage er muss raus, da es die Arbeit um einiges erleichtert.
Diese Aktion wurde ohne Hebebühne durchgeführt nur mal nebenbei erwähnt. Es gab 2 Schrauben die man von unten hätte besser lösen können, jedoch verfüge ich über einige Werkzeuge die so manche unpassierbare Stelle überwinden.
Nachdem der Kompressor inkl Ansaugbrücke und Einspritzleiste draussen war kamen weitere Baustellen zum Vorschein. Der Verbindungsschlauch von Kompressor zur Brücke war defekt rissig also Neu. Die Teillastentlüftung war defekt also da alle Gummileitungen Neu. Im gleichen Zug Ansaugbrücke alle Dichtungen neu sowie wie die Dichtungen von der Einspritzleiste.
Als der Kabelbaum draussen war sah man erst das gesamte Ausmaß der Verwüstung. In 80% aller Stecker war bereits Öl angekommen jedoch nicht bei Lambdasonde Vorkat ( was ja auch oft vorkommt ), LMM und Ansauglufttemp-Fühler. Sonst war in ALLEN ANDEREN Steckern Öl vorhanden.
Deswegen macht es keinen Sinn den alten Kabelbaum drin zu lassen.
Da der Kompressor schon mal draussen war mache ich da gleich einen Ölwechsel. Öl von Aldeco wurde bereits bestellt. Eine neue Spannrolle wurde ebenfalls bestellt da man diese nur bei demontierten Kompressor wechseln kann. Alleine der Gedanke zu MB zu fahren um z.B. Einen neuen Keilriemen aufziehen zu lassen und man dann hört es müsse der Kompressor raus und man zahlt am Ende einen 4stelligen Betrag futchtbar...
So nun ging es über das Motorsteuergerät da war ja Öl drin. Also das Teil geöffnet beim öffnen kam schon Öl entgegen. Öl ist ansich nicht schlimm da es keine Elektrische Leitfähigkeit besitzt und keinen Metallabrieb mitführt. Die Platine wurde mit Tuner 600 und WL gereinigt und abgelüftet.
Nun war schon einiges weg also Ventildeckel runter um mal die Steuerzeiten zu Checken. Diese sind optisch noch im Rahmen aber zur 100% Sicherheit werde ich mal das Einstellwerkzeug besorgen um es genauer zu Untersuchen. Die Zähne der Nockenwellenversteller schauen noch OK aus und sind nicht ausgewaschen oder gebrochen. Folgendes wurde nun besorgt.
Kabelbaum
Nockenwellenmagnet 2x + Dichtung und Abdichtpaste
Ölstopkabel 2x
Spannrolle
Keilriemen
Ventildeckeldichtung
Lambdasonde Vor und Nachkat
Verbindungsschlauch Kompressor - Ansaugbrücke
Teillastentlüftung komplett
Mal sehen wie lustig ich bin die Tage denn evtl mach ich gleich noch die Kopfdichtung neu.
Fotos von der Aktion kommen die Tage. Ich hoffe mein Bericht hilft dem einen oder anderen etwas weiter, da ich mich selbst erst einmal mühsam informiern musste was alles sein kann und könnte. Bin zum Glück vom Fach und muss keine Werkstatt bezahlen denn dann hätte ich die Kiste ausgeschlachtet. Wäre wohl bei der aktuellen Investition auch schon hart an der Grenze aber auf der anderen hat das Auto einen persönlichen Wert und vom Rost schaut das Coupe auch noch gut aus.
Grüße
Alexander
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