Reparatur bei Mercedes Unna

[Ralf280T]

Ich habe letzte Woche einen 280T gekauft privat,scheckheftgepflegt von Mercedes Unna mit neuem TÜV, nach einer Woche Probefahrt habe ich den Wagen zugelassen. Abends am Tag der Zulassung sprang der Wagen nicht mehr vernünftig an, habe den Wagen in die DB Niederlassung Unna gebracht dort sagte man mir das die Motorsteuerung und der Motorleitungssatz durch Batteriesäure zerstört sein (Schaden so ca €3000). In den Unterlagen des vorherigen Besitzers ist eine Rechnung von Mercedes Unna vom 21.01.2011 in der ein Batteriewechsel bezahlt wurde. Der Vorbesitzer hat mir heute abend telefonisch gesagt das die Batterie zum ersten mal von ihm gewechselt wurde, war also so ca 5-6 Jahre alt. Kann es sein das die Batterie bei Wechsel Säure verliert?? Woher soll sonst der Säureschaden kommen ? Wer hat Erfahrung in solchen Sachen ? Habe morgen einen Termin bei Mercedes Unna zusammen mit dem Vorbesitzer, werde dann im Forum das Ergebniss posten!

 

[Thomas H]

Ich habe letzte Woche einen 280T gekauft privat,scheckheftgepflegt von Mercedes Unna mit neuem TÜV, nach einer Woche Probefahrt habe ich den Wagen zugelassen. Abends am Tag der Zulassung sprang der Wagen nicht mehr vernünftig an, habe den Wagen in die DB Niederlassung Unna gebracht dort sagte man mir das die Motorsteuerung und der Motorleitungssatz durch Batteriesäure zerstört sein (Schaden so ca €3000). In den Unterlagen des vorherigen Besitzers ist eine Rechnung von Mercedes Unna vom 21.01.2011 in der ein Batteriewechsel bezahlt wurde. Der Vorbesitzer hat mir heute abend telefonisch gesagt das die Batterie zum ersten mal von ihm gewechselt wurde, war also so ca 5-6 Jahre alt. Kann es sein das die Batterie bei Wechsel Säure verliert?? Woher soll sonst der Säureschaden kommen ? Wer hat Erfahrung in solchen Sachen ? Habe morgen einen Termin bei Mercedes Unna zusammen mit dem Vorbesitzer, werde dann im Forum das Ergebniss posten!

Batteriesäure, da gibts zwei Fragen !
Erstens: Wer hat damals die Neue Batterie eingebaut?
Zweitens: Wie kommt da Batteriesäure auf oder in den Kabelstrang und Steuergerät?

Batteriesäure läuft nämlich nicht einfach mal so aus, diese Batterien sind normalerweise bei normaler Handhabung dicht.
Sie laufen selbst nach dem Umfallen, wenn sie auf der Seite liegen nicht sofort aus!

Meine Vermutung ist deshalb, die Neue Batterie wurde unbefüllt eingebaut und irgendein Jogi hat die dann im eingebauten Zustand mit Batteriesäure aus dem Säurepack befüllt!!
Und dabei muß er etwas verschüttet haben, was dann auf den Kabelstrang tropfte.
Anders kann ichs mir pers. nicht erklären, wieso da Säure aufs Steuergerät gekommen sein soll.
Normalerweise befüllt man ne Autobatterie außerhalb in ner PVC-Wanne mit Batteriesäure und spült sie vor dem Einbau ab damit ja keine Säurereste ins Auto gelangen.

Oder jemand hat den Zustand der Batteriesäure mit dem Säureheber geprüft und unsachgemaäß damit hantiert, wodurch auch Säure aufs Steuergerät gespritz sein könnte.

Andere Erklärungen finde ich momentan keine!
Selbst ein Überkochen nach Überladung würde auf der Batterie und im Batteriekasten Spuren hinterlassen, aber das liegt ja scheinbar nicht vor.
Ansonsten, wie sieht es mit Gebrauchtwagengarantie aus, die gilt doch mindestens 6Monate, da ist er doch noch locker drin??
Dieser Mangel bestand sicherlich schon vor dem Verkauf.
Und obwohl vielleicht vom Verkäufer unbemerkt, muß dieser dafür geradestehen.
Also die Mercedesniederlassung, nicht der Typ, der den Wagen vorher hatte, zumal ja ne Rechnung auf die Niederlassung für einen Batteriewechsel existiert.

Ich würde übrigens auch den Lack in der Batteriehalterung und ums Motorsteuergerät und drüber ankucken, da müßen Säurespuren sichtbar sein.

 

[scanbus]

Wo sitzt bei Deinem T-Modell die Batterie? Bei meinem C 180 T sitzt die unter dem Laderaum, Kontakt zur Motorsteuerung somit nicht möglich. Mein Fahrzeug ist allerdings schon älter...

Gewährleistung seitens des Verkäufers ist ausgeschlossen, da von privat erworben.

Lass Dir erläutern, wie Batteriesäure bei einem scheckheftgepflegten Fahrzeug Motorkabel UND Motorsteuerung zerstören können soll, zudem der Batteriewechsel bei der gleichen Werkstatt durchgeführt wurde.


MfG

 

[Ralf280T]

Ärger mit Mercedesniederlassung Unna

Die Batterie ist im Motorraum, direkt neben der Batterie ist das Motorsteuergerät. Die Motorverkabelung läuft unter der Batterie her und geht dann in den Motorraum(ist also eher ein Konstruktionsfehler). Ein Werkstattmonteur hat mir das Säureproblem erzählt, die Jungs vom Service vorne am Schreibtisch, wollen alles abstreiten.
Ich habe mit der ADAC Rechtsberatung gesprochen, die empfiehlt mir eine Schiedsstelle aufzusuchen, da ich aber eine Zusage zur Kostenübernahme meiner Rechtschutzvers. habe, werde ich aber wohl klagen. Wie gesagt alle Serviceleistungen wurden von Mercedes Unna erledigt und ich denke mir, dann ist der Fehler auch dort passiert. Hat irgendjemand einen Hinweis aus der Fachliteratur oder Internet wie schnell die Batteriesäure Metalle und Kabel angreift? Vielen Dank

 

[NiceToNow]

Hat irgendjemand einen Hinweis aus der Fachliteratur oder Internet wie schnell die Batteriesäure Metalle und Kabel angreift? Vielen Dank

Hallo,
da wird Dir niemanden eine Hilfe anbieten können.

Kunststoffe sowie lackiertes Metall reagieren unterschiedlich.
Wobei schon unterschiedliche Kunstoffe (Isolierungen) mehr oder längere Zeit benötigigen, um zu reagieren.

Um einen Anhaltspunkt zu bekommen, müßtest Du einen Teil des Kabelbaumes haben, sowie ein Teil des "lackierten" Bleches.
Ich weiss nicht, ob es für das Blech, in dem Bereich der Batterie spezielle Lackiervorschriften gibt.
Bei anderen Herstellen ist das so.....die verwenden im Bereich der Bat., ein säurefeste/resistente Farbe (wobei Säurefest....)
Diese in Batteriesäure duncken und dann regelmäßig Dokumentieren.

Diese alles mit Deinem Rechtsanwalt ggf. Notar absprechen!!
Da dieses dann vor Gericht stand halten muß.
Der RA wird Dir wahrscheinlich einen Gutachter/Sachverständigen empfehlen.

Also alles nicht so einfach......dennoch wünsche ich Dir viel Erfolg.
Grüße,
Jörg

 

[scanbus]

Vielleicht kannst Du mit Hinweis auf die Rechtsschutzzusage nochmal nachfragen, ob Mercedes-Unna wirklich auf keiner Anerkennung Deines Schadens beharrt. Eventuell lenken sie ja ein.

Falls nicht: Gutachten erstellen lassen und klagen. Vorher keine Reparaturen durchführen, den Weisungen des Rechtsanwaltes folgen.

Viel Erfolg

 

[Elektroniker]

Aus diesen Beiträgen lese ich nicht eine automatische Schuld der Werkstatt heraus.

Zum einen glaube ich sowieso nicht das Autobatterien erst nach dem Einbau gefüllt werden. Ich glaube diese sind bereits gefüllt und vorgeladen im Werkstattlager vorhanden.

Zum anderen ist der Zellenschluß einer Autobatterie gar nicht so selten.
In diesem Fall kochen die verbliebenen 5 Batteriezellen durch Überladung über.
Im besten Fall wird die Batteriesäure durch einen kleinen Schlauch unter das Fahrzeug auf die Strasse geführt.
Ist jedoch dieser Schlauch verstopft, erst gar nicht nicht montiert oder falsch verlegt, landet die Säure im Bereich der Batterie.
Ferner wird bei einem zu hohen Zelleninnendruck ein Sicherheitsventil (Schraubdeckel) öffnen und die Säure abblasen.

Nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit ist ein technischer Defekt erheblich wahrscheinlicher als ein saudummer Anfängerfehler eines Mechanikers.
Das definitiv ein technischer Defekt vorlag zeigte ja bereits schon der nötige Batteriewechsel.

Auf einen Montagefehler zu schließen und auch nur in diesem Fall die Folgeschäden ersetzt zu bekommen, wird sich wohl als unbeweisbar heraustellen.
Denn dazu müßte die Altbatterie (ist sie das wirklich und keine andere ?) ohne Zellenschluß vorliegen und ein Mechaniker müßte sich outen und die Säurepanscherei auf seine Kappe nehmen.
Soweit wird es nicht kommen.

 

[NiceToNow]

Ich glaube diese sind bereits gefüllt und vorgeladen im Werkstattlager vorhanden.

Moin Jo,

ich glaube nicht das die Bat. vorgefüllt im Lager steht. Denn mit dem Füllen würdest Du sie aktivieren und somit auch Pflegen (regelmässiges Laden/Entladen) müssen.
Diesbezüglich gehe ich nicht davon aus, das sich eine Werkstatt so eine Arbeit aufhalsen wird.

Ich habe letztens eine Bat.(Bosch), bei dem Zafira meiner Frau gewechselt und laut Anleitung wäre/ist die Bat. nach 30 min. befüllen, Einsatzklar gewesen.

Bei 30min. wird sich keine Werkstatt sich die Mühe machen wollen, ein Bat. regelmäßig zu Pflegen.

Ich gebe Dir recht, das man eine Bat. vor dem Einbau, befüllen sollte.

Wobei ca. 1-2 Liter Säure könnte schon als Grund dafür dienen, die Bat. im Eingebauten zustand zu befüllen...wenn man 40 Kg wiegt und nichts in den Mauken hat.....
Wir machen doch nur Spaß..oder?

Grüße,
Jörg

 

[Ralf280T]

Also die Batterie wurde gewechselt weil Mercedes beim Service die Türen aufgelassen hat und deshalb der Wagen nicht mehr vernüftig startet. Die Batterie war natürlich alt wurde aber nicht wegen eines Defektes ausgetauscht

 

[Elektroniker]

Zeuge gesucht...

Woher stammt denn diese Aussage mit den offenen Türen ?

"Vernünftig starten"... kann ja fast alles bedeuten.

Eine Werkstatt kann sicherlich den Zustand einer Batterie sehr leicht prüfen. Das reicht dann von "Defekt" über "bis gerade noch so zu gebrauchen" bis O.K.

Ist es nicht so das bei modernen Fahrzeugen die Innenbeleuchtung auch bei offener Tür sowieso nach einiger Zeit von alleine aus geht? Meine mal sowas gelesen zu haben - allerdings bin ich mir da unsicher.

Ich finde nämlich das die Frage nach dem Grund des Batteriewechsels außerordentlich wichtig ist. Gut das die alte Batterie ein Alter hatte bei dem sie bereits schwächelte und alleine schon daher ausgetauscht werden durfte, auch ohne Zellenschluß.

In dem Fall einer alten aber intakten ausgebauten Batterie kann die Sachbeschädigung mit auslaufender Batteriesäure nur durch die Montagetätigkeit der Werkstatt erfolgt sein.


Aber es gibt leider auch andere Szenarien :

1. Die alte Batterie wurde tatsächlich in der Werkstatt tiefentladen und bekam dadurch einen Zellenschluß. Später wurde der Wagen fremdgestartet und bei der Probefahrt kochte sie über.

2. Die alte Batterie wurde tatsächlich in der Werkstatt tiefentladen und bei der durch den Mechaniker durchgeführten Schnellladung fing sie durch Überladung an zu kochen. (Nach Feierabend vergessen abzuklemmen etc.)


Daher die Frage nach der Informationsquelle der offenen Türen. So etwas kann doch nur der Mechaniker wissen.
Ebenso konnte es ein Vorwand sein für einen Batterietausch.

 

[Elektroniker]

ich glaube nicht das die Bat. vorgefüllt im Lager steht. Denn mit dem Füllen würdest Du sie aktivieren und somit auch Pflegen (regelmässiges Laden/Entladen) müssen.
Diesbezüglich gehe ich nicht davon aus, das sich eine Werkstatt so eine Arbeit aufhalsen wird.

Die betriebsbereiten Batterien werden ja regelmäßig abverkauft. Dadurch entfällt ein Pflegeaufwand.
Zudem ist diese Befüllarbeit ein schöner Lückenfüller für den Azubi.

Und wenn ein Kunde im Ersatzteilverkauf eine Batterie kauft hat er kein Verständis dafür das keine einzige vorgefüllt am Lager ist.

Daher werden immer ein paar Batterien betriebsbereit zum Abverkauf stehen, es müß ja nicht gleich der komplette Lagerbestand sein.

Bei modernen und wartungsfreien Batterien habe ich eh noch nie gesehen das der Verkäufer mit Säure rumpantscht.
Ganz, ganz früher mal (beim 6V Käfer ) oder im Versandhandel, ja dort schon.