190er - lohnt der Kauf?

Diskutiere 190er - lohnt der Kauf? im Forum 190er im Bereich C-Klasse, CLC & 190er - Hi zusammen, ich hab vor, mir nen 190er (W201) zu kaufen, da die zur Zeit relativ günstig zu haben sind (ab 3000 DM) - mein Golf 3 ist nach 2...
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C200KT
Hi zusammen,

ich hab vor, mir nen 190er (W201) zu kaufen, da die zur Zeit relativ günstig zu haben sind (ab 3000 DM) - mein Golf 3 ist nach 2 Monaten "nicht mehr da" :rolleyes:

Jetzt wollte ich wissen, welche Macken bekannt sind, ab welcher EZ ein Kauf lohnt, auf was man insgesamt beim 190er achten muss?

Danke im Voraus
 
Hallo Benny

Grundsätzlich ist der W 201 von der Robustheit mit dem W 124 vergleichbar. Natürlich gab es bei diesem Modelle ein große Leistungspalette von 72 PS - 235 PS {234 PS/333 PS}.
Einige Modelle davon haben einige "Krankheiten", welche nicht Mercedestypisch sind und waren und auf Zulieferteilen beruhten.
Grundsätzlich lohnt sich ein Kauf aus zweierlei Hinsicht. Der W 201 als Urvater der C-Klasse, damals wurde wirklich diskutiert, ob ein so kleiner Mercedes eine Existenzberechtigung und Marktchancen hätte, ist Erhaltungswürdig und wird irgend wann einmal ein "Newtimer".
Zweitens halten sich Ersatzteilkosten auf niedrigem Niveau. Interessant sind auch die Sparangebote seitens DCX.
An welches Modell denkst DU genau?
 
W201

Das hört sich ja schon sehr gut an.

Ich wollte mir einen 190er nach dem Facelift holen, also ab 1989 (ist aber nicht soo wichtig), der auch nicht zu viel schluckt und bei dem die Versicherung/Steuer nicht allzu hoch ist...

Bis Ende Juni muss ich wieder ein Fahrzeug haben, derzeit lese ich die Anzeigen in Zeitungen und Internet (wobei es den 190er schon sehr günstig im Web gibt, nur meist nicht in der Nähe...) Letztens gab es einen 190er 2.3l mit 100kw und ein paar Extras unfallfrei für knappe 4500 DM (leider auch zu weit weg).
 
Hallo Benny,

zuerst würde ich darauf achten, das der Wagen Katalysator hat. Die 100 kw Version des M 102.985 ist die katalysatorlose Ausführung.

Bei einem Fahrzeug diesen Alters und dieser erreichten Preisklasse sind gewisse Mängel nicht auszuschließen. Besonders achten mußt Du auf die Lager der Hinterachse, Spur- und Schubstangen sowie die Traggelenke der Vorderachse. Wie bei alten W 124 auch sind diese Teile gerne ausgeschlagen und Du bekommst beim TÜV Probleme.
Ansonsten ist die Ausführung mit dem M 102.962 oder .985. „190 E 2.0/190 E 2.3" auch vom Motor her recht robust. Achte jedoch darauf, das der Motor kein Öl verliert. Auch solltest Du bei der Probefahrt auf saubere Gasannahme und ölfreien Auspuffrauch in Schubbetrieb achten. Schaue Dir das Motoröl an und achte darauf, wann es laut Zettel im Motorraum zuletzt gewechselt wurde. Paßt dies zu den gelaufenen Kilometern?

Die Getriebe sollten keine Schwierigkeiten bereiten – Vollautomaten sind sowieso sehr robust, achte auf saubere Schaltvorgänge, die manuellen Getriebe hakeln recht gerne, wenn sie nicht richtig eingestellt sind.
 
Hallo!

Ich kann Otfried nur zustimmen. Habe mit einem 2-Liter 190 E Automaik (Bj. 88) über 150 Tkm zurückgelegt. Zuletzt war der Wagen ca. 250Tkm gelaufen.

Besonders zu beachten: Ölverbrauch, zuletzt musste man alle 2000 km einen Liter des teuren Saftes nachfüllen. Das wird auf Dauer sehr teuer.
 
Hallo,

ich habe mir jetzt nach langer Suche einen im Kauf günstigen 190 E zugelegt. :D

190E 2.6, 160PS, BJ 88, 170Tkm mit einigen Extras - ist optisch und technisch in gutem Zustand, nur der Stoßdämpfer vorne links (Koni-Gewindestoßdämpfer) ist zu tief, so dass der Reifen manchmal am Kotflügel schleift... hoffe unsere MB NL kann das beheben.

Habe ihn schon über die A5 gejagt, er läuft sehr gut. Bilder folgen, sobald ich Zeit hab und dann den Film entwickeln lassen hab (habe leider keine Digi-Cam :rolleyes: )
 
An Otfried!

Hallo Otfried,

kannst du mir noch ein paar Tipps zum 190 E 2.6 geben? Anfälligkeiten, Mängel, usw? Hab ihn heute zur Durchsicht in unsere MB NL gegeben, der Junior-Chef meinte "nen 6 Zylinder kauft heute keiner mehr..." <- wie soll man das interpretieren?

Der Meister meinte trotzig "Sowas kann man ja nicht kaufen, der ist viel zu tief!", danach "Damit komm ich ja nichtmal auf die Grube" Er war im Großen und Ganzen nicht gerade begeistert von dem verbauten Koni-Fahrwerk...

Er spielte etwas an der Federung und ließ dann folgendes ab: "So kann man ja nicht fahren, da ist ja gar keine Federung mehr vorhanden"

Naja, er muss auch etwas höher kommen, denn der Reifen schleift am Kotflügel... :( Weiter leuchtet manchmal die ABS-Leuchte auf...


Danke im Voraus für Deine Antworten
 
Hey Benny,
würde nicht viel darauf geben was so gesagt wird. Es ist natürlich so, daß eine MB NL lieber einen Neuwagen verkauft als einen Gebrauchten wartet. Sorry wenn ich jetzt hier jemandem vor den Kopf stoßen sollte - ich mein es nicht bös (ich behandele Kunden ja auch tlw. in Kategorien nur Auto Leute haben es irgendwie nicht drauf das zu verbergen :o ) - ich bin mittlerweile der Meinung, daß man es sich überlegen sollte MB´s die um die zehn Jahre alt sind in die NL bringen soll :-)! Man sollte zwar meinen, daß die sich am besten mit den Autos auskennen, aber dem ist nicht immer so - oder sogar selten. Es gibt viele auf MB Spezialisierte Fachwerkstätten und wenn Dir so eine empfohlen wird, würde ich das mal eher probieren. Man kann da auch einige EUROS sparen!
Mit Deinen Federn od. Stoßdämpfern würde ich eher zu Deinem "Reifen Fritzen" gehen, der hilft Dir bestimmt günstiger!
Zum Motor - der 2.6 war eigentlich immer der Motor den ich im W201 am Besten fand. Otfried weiß das sicher wesentlich besser, aber gerade die 6 Zylinder sind tlw. Langlebiger als die 8 Zylinder (Mir wurde mal gesagt, der langlebigste Motor war der 280 - obs stimmt weiß ich nicht) - die sind aber - und das ist sicher - langlebiger als die 4 Zyl.
Ich habe selber einen sehr sehr guten Draht zu meiner DC NL in Düsseldorf, sowohl zum Verkauf als auch zur Werkstatt und als ich vor einem halben Jahr gesagt habe, ich möchte mir einen W140 erste Serie kaufen, hat mir mein Lieblingsmeister gesagt, daß ich das lassen soll. Mein Verkäufer hat mir, nachdem ich den Wunsch nach einer S-Klasse geäußert habe, auch nur die aus den letzten Produktionsjahren angeboten und gesagt, daß man die anderen nicht fahren könne :mad:
Naja schlussendlich habe ich jetzt einen und bin sehr zufrieden. Ich weiß zwar auch nicht genau warum aber ich find einfach, daß dieses Auto vom Innenraum und vom Auftritt her eines der Besten Autos ist, welches MB jemals gebaut hat - un dich bin erst 26 und von deutscher Herkunft (sorry, wenn ich jetzt ein paar Klischees ansprechen muß, ist nicht abwertend gemeint. Das erste was mir entgegen geworfen wurde ist ob ich jetzt Zigeuner geworden bin - nur - die fahren ja schon fast alle W220)
So sorry für den langen Text, aber ich hoffe ich konnte Dir ein bißchen Helfen!

olli
 
Ja schon, ist ja auch verständlich, dass sie lieber eigene Neuwagen warten ;) Aber ich dachte mir, wir haben dort ne A160 gekauft, dann können se meinen 190er auch mal durchchecken. Hoffe nur, es wird nicht allzu teuer. Was ich so von anderen (mit älteren MBs) bezüglich Qualität der Wartungen bei unserer NL gehört habe, lässt Gutes hoffen - mit unserm Elch haben wir auch nur gute Erfahrungen gemacht. Was das mit Reifen-Fritzen betrifft werd ich wohl mal einige Beziehungen aufbauen müssen... ;) Auf MB spezialisierte Werkstätten wüsst ich hier in der Gegend keine.

Danke für Deine Info mit dem Motor, befürchtete schon Schlimmstes... :D

diese von Dir angesprochenen Klischees hab ich auch schon angeworfen bekommen... finanziell spricht nicht viel gegen meinen 190er, die Versicherung z.B. ist nur unwesentlich teuer wie bei meinem alten Golf3 (Gott habe ihn seelig *gg*)... außerdem hat er G-KAT/Euro1-Norm.

Da hab ich schon wieder eine Frage: wie ist das mit Euro2-Norm Katalysator nachrüsten zu lassen... hab mal auf ner Seite, von der ich die Adresse nichtmehr weiß, gesehen, dass die Umrüstung möglich ist, Kosten etwa 1500DM - weiß jemand Näheres?
 
Hey Benny,
ich habe guten Kontakt zu einigen W126 und W123 Fahrern und die schwören alle Stein und Bein auf www.wurmkat.de! Das wäre die eine Möglichkeit - hier hat man sich auf MB spezialisiert und nimmt die Einstellungen am Motor, die ja zusätzlich auch noch fällig sind, sehr gut vor. Ansonsten kenne ich nur HJS - Kat, die vielleicht günstiger sind! An Deiner Stelle würde ich mal bei Auto Teile Unger (ATU) oder einer in der Nähe liegenden Werkstatt fragen und parallel mal bei Wurm. Die haben auch eion Forum in dem man unverbindlich alle Fragen stellen kann. Wo kommst Du denn her? Vielleicht kann ich Dir helfen! Ich wußte vor einem Jahr auch von keiner auf MB spezialisierten Werkstatt in meiner Nähe und jetzt weiß ich schon, daß es 4 gibt :-)

Olli
 
erste "Pleite"

Toll, nun hab ich dieses Schmuckstück (das ist er wirklich) und der Ärger geht schon los... Die Felgen sind nicht eingetragen (es stehen andere zusätzlich eingetragen drin), die Federn sind gekürzt oder gepresst (er ist ZU tief). Falsche Reifen :( Mercedes war mir dann doch zu teuer und nun kommt er am Montag zu ATU - neue Federn mit Einbau und Spur-Einstellung: 325 €uros
Ansonsten läuft er richtig gut, okay, schluckt vielleicht etwas viel *gg* aber das wusste man vorher.

Auf eine gute Zukunft mit meinem 190E-Blitz :cool: *prost*

@R230: aus Rheinfelden bin ich (an der schweizer Grenze - siehe links oben ;))
 
Wurm Katalysator Nachrüstung/Aufrüstung

Danke für den Link www.wurmkat.de - hab auch gleich angefragt:
14. März 2002 10:55:29 - B.Mehlhorn
Hallo Herr Wurm,
ich habe folgendes in einem älteren Beitrag für den 2,6l gelesen:
"die Aufrüstung auf "D3" ist möglich. Kosten: 1.350,--DM incl. Einbau."
Jetzt interessiert mich, was das heute insgesamt mit TÜV-Abnahme bei
Ihnen kosten würde.
Ich habe einen 190E 2,6 (118kw), BJ88, Schlüsselnummer: 01 (also Euro1)
Vielen Dank im Voraus,
B. Mehlhorn
und bekam auch prompt Antwort:
14. März 2002 11:29:30 - Paul Wurm
Hallo B. Mehlhorn,
die Aufrüstung auf D3 ist möglich.
Die Kosten ab 01.01.2002 betragen bei uns mit Einbau, neuer AU und TÜV-Gutachten
713,25 EURO.
Mit freundlichem Gruß
Paul Wurm
Also für alle Aufrüstfreudigen: 1.395,00 DM oder 713,25 EUR für eine Aufrüstung auf D3/Euro3-Norm (mit vorhandenem Kat!! - ohne Kat, also Nachrüsten, kostet um die 3.000 DM)
 
Hallo Benny,

schwierige Fragen, eigentlich kläre ich solche Dinge immer vor dem Kauf ab, da es jetzt zu spät ist. Von der optischen Beschreibung sehe ich an dem Wagen einige Probleme.
Als erstes würde ich an Deiner Stelle, bevor ich Geld in das Fahrzeug investiere, den Motor überprüfen lassen.
Die Aussage von Olli bezüglich der Motoren ist halbwegs richtig, sofern es sich um gut gewartete Triebwerke handelt, welche nicht überdreht wurden.
Beim M 103 gibt es speziell bei manuellen getrieben folgende Punkte zu beachten: Kolbenführungen verschleißen bei schlechter Ölqualität, das über die Kolbenringe der Ventilhalsdichtungen eintretende ÖL wird verbrannt, erzeugt hohe Verbrennungstemperaturen, welches zu Ventilschäden führen kann {auch Ventilfederbruch}. Wegen ruhigem Motorlauf haben die Motoren Ventilfedern mit normaler Progressionsrate, welche beim überschreiten der 6.200 U/min schnell zu Kolben/Ventiltellerkontakten führen kann. Jagen bei hohen Drehzahlen quittiert der kalte M 103 Teilweise mit Schäden am 2 und 5 Zylinder, Risse im Zylinderkopfsteg der entsprechenden Zylinder.
Nun würde ich mir eine gute {die Aussagen der Mitarbeiter Deiner VT/NL möchte ich nicht beantworten}.
Kühlmittelkreislauf in Kalten- und Warmen Zustand abdrücken lassen.
Kompression bei kalten und warmen Motor überprüfen lassen.
Wie hoch ist der Ölverbrauch?
Was ich lese läßt mich nichts gutes erwarten.

Gut gewartet laufen die M 103, in Deinem Fall jedoch der M 103.943 gut > 250.000 Kilometer. Der Aussage des Junior Chefs kann ich nur Wiedersprechen, der M 103.943 läuft ruhiger als die heutigen M 112 E 26 und verbraucht weniger Kraftstoff. Allerdings erreicht der Motor serienmäßig nur Euro 1.
Nun zum Kat, wie von Olli beschrieben ist eine Nachrüstung auf Euro 2 möglich. Ich würde jedoch zuerst den Motor überprüfen.
Als Vorschlag bliebe den Motor aufzubohren und mit einer Kurbelwelle des OM 603 auszurüsten, als neuen Auspuff eine AMG Anlage mit Metallkats einbauen, erreicht dann meine ich Euro 3.

Nun zum Fahrwerk. Nach dieser Beschreibung kommen mir bedenken in Hinblick auf den Motor. Mit der Tieferlegung ist Geschmacksache. Ich persönlich möchte schnell fahren können, ohne zu hoppeln und aufzusetzen. Bisher habe ich jeden "Tiefergelegten" in Kurven hinter mir gelassen.
Hier wird gerade von vielen Betrieben keine gute Arbeit geleistet – speziell ATU etc, legen halt nur Tief, ohne sich mit Straßenlage und Achsgeometrie auszukennen.
Murks eben, wie bei Deinem Wagen.

Ich würde das von Dir beschrieben Fahrwerk incl. Reifen ausbauen und ein Sportfahrwerk einbauen {ie. AMG/Väth/MKB}. Bereifung maximal 235/40 ZR 17 MO, welche auch in die Radhäuser passen ohne zu schleifen.

Letztendlich nimm die karosserie, bohre den Motor auf und baue ein neues fahrwerk mit entsprechender bereifung ein.

@ Olli,

das Problem mit den VT/NL in Bezug auf ältere Modelle ist mir bekannt. Ich würde mir eine VT suchen, welche ältere qualifizierte Meister beschäftigt {nichts gegen junge Mitarbeiter – aber diese kennen oftmals Vergaser etc. nur noch aus Erzählungen}. Hier ist ein DB nicht schlecht aufgehoben, da nur DCX VT/NL Originalteile anbieten.

@ Benny

zum M 103 – lies Dir diesen Thread bitte noch durch: http://www.db-forum.de/showthread.php?threadid=1264&highlight=Zylinderkopf
 
Da gebe ich Otfried natürlich Recht, bevor Du etwas in das Auto investierst, solltest Du natürlich den Motor testen lassen :-)
Habe ich bei meiner BOSCH Werkstatt machen lassen - soll jetzt keine Empfehlung sein :-)
MIt der Fahrwerk und Reifen/Felgen Geschichte würde ich allerdings anders verfahren. Ich würde mir nicht neue Felgen und Reifen und Fahrwerk in der Dimension kaufen, ich denke alles zusammen würde locker - selbst wenn Du es günstig bekommst - den Wert Deines Autos übersteigen. Es gibt natürlich immer Schnäppchen, aber ... .
Also ich würde den Wagen eher garnicht tieferlegen, aber das ist Geschmackssache. Ich bin da etwas kuriert, ich hatte 09/1996 einen SLK und da die wirklich hinten etwas zu hoch sind, habe ich den tieferlegen lassen. Da damals m.W. nur etwas von H&R lieferbar war, hab ich die genaommen .-) Anfangs war das auch gut, nur man muß bedenken, daß die Autos sich nach einer Weile immer noch ein bißchen legen undd as war dann zu tief :-(
Bist Du sicher, daß Du die Reifen nicht eingetragen bekommst. Mittlerweile sind die TÜV Prüfer relativ locker was sowas angeht. Wenn es aber nicht klappt müssen die wirklich runter!
@Otfried Danke für den Tipp, werde mal schauen was es hier im Umkreis noch so gibt, befürchte aber, daß ich die Zeit nicht wirklich aufbringe mir die Meister anzugucken, aber ich habe da schon eine Idee wo ich es mal versuchen könnte!

Olli
 
Hallo Otfried, Hallo R230

Ich habe wohl einen sehr schlechten Kauf gemacht, mein "Vorteil" ist (wenn man das noch so nennen kann), dass es ein Händler war, und nach neuem Recht dürfte ich eigentlich keine Probleme bekommen:
Zur Anpassung an den europäischen Markt traten am 1. Januar 2002 in Deutschland neue Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch in Kraft. Während für den Kauf neuer Gebrauchsgüter nun eine gesetzliche Gewährleistungsfrist von zwei Jahren statt der bisherigen sechs Monate gilt, nimmt der Kauf aus zweiter Hand einschließlich des Gebrauchtwagenkaufs eine Sonderstellung ein: Vertraglich kann der Händler diese Haftung lediglich auf ein Jahr begrenzen, jedoch nicht mehr gänzlich ausschließen.
Kommt es zu Mängeln, hat der Kunde zunächst das Recht auf "Nacherfüllung"; er kann also die Reparatur innerhalb einer angemessenen Frist (meist ca. 2 Wochen) auf Kosten des Händlers oder den Umtausch gegen einen gleichwertigen Gebrauchtwagen verlangen, falls das nicht mit einem unzumutbaren Aufwand verbunden ist. Scheitert die Reparatur zwei Mal oder weist der Ersatzwagen Mängel auf, kann der Kaufpreis gemindert oder bei einem erheblichen Fehler der Vertrag aufgelöst werden. Bei Verschulden des Händlers kann der Verbraucher außerdem Schadensersatz geltend machen.
Das gilt jedoch nicht für Verträge zwischen Privatpersonen ! Verkauft z. B. ein Verbraucher einen gebrauchten PKW an eine andere Privatperson, kann wie bisher ein kompletter Gewährleistungsausschluss vereinbart werden. Lediglich für "offenbarungspflichtige Mängel" wie Unfallschäden wird in jedem Fall gehaftet.
http://www.verbraucherzentrale-nrw.de/SES71308826/doc3977A.html
Der Motor läuft sehr gut, auch vom Fahren her weißt das Auto keine Mängel (bis auf die Räder) auf. Nun kommt's aber doch heftig:
Zusammengefasst aus Informationen von unserer Mercedes-NL, der örtlichen Dekra-Stelle und der örtlichen A.T.U.:

- nicht zulässige Tieferlegung des Fahrzeugs
- Kopfdichtung (Ölverlust des Fahrzeugs), müsste genauer geprüft werden
- Reifen müssen getauscht werden
- Federn gepresst oder gekürzt
- Felgen nicht eingetragen (aber eintragbar)
- Handbremsseile hinten links und rechts
- Differenzial undicht, Lager ausgeschlagen
- Spurstangenköpfe vorne links und rechts in schlechtem Zustand
- Querlenker links und rechts in schlechtem Zustand
- weitere Ölstellen am Motor

So, das war's, was bisher sichtbar wurde :( Hoffe, dass ich mich mit dem Rastätter Händler einigen werde...
 
Hey,
na so ein Mist - aber ehrlich gesagt hätte ich das ja vor dem Kauf irgendwie gecheckt. Das mit dem Ölverlust ist eigentlich meiner Meinung nach das schlimmste, die Ursachen die es dafür gibt sind allesamt teuer.
Ich habe leider auch nicht die Erfahrung habe aber gehört, daß die Chancen da wieder rauszukommen erheblich besser sind als früher!

Liebe Grüße

Olli
 
Mängelhaftung beim Gebrauchtwagen / Garantieansprüche

Soweit Einsehbar fielen einem Freund und mir keine Mängel - bis auf die Tieferlegung, die ja ein Gewindefahrwerk sein sollte - auf. Der Ölverlust ist auch erst seit heute morgen aufgetreten, da vorher (noch vor dem Kauf) der Ölfilter und das Motorenöl gewechselt wurden (laut Rechnung am 25.01.2002).

Ja, die Rechtslage ist für mich soweit gut:
Mängelhaftung beim Gebrauchtwagen - ADAC.de
also was Garantie, Mängelbehebung und Folgen für den Händler betrifft.
 
Hallo Benny,

da kann ich Dir nur eins Raten - Weg damit.
 
Hallo Olli,
.. die TÜV Prüfer relativ locker...
Leider nicht im Raum Ffm. Vor 2 Jahren hatte ich mit Serienbereifung Probleme. Bei meinem "E 60" {W 124.036/M 119.974 6.0} bemängelte der Dreka Prüfer, das die Reifen zu weit überstehen würden.
http://www.os.db-forum.de/W124036_M119974_60.jpg
{Habe leider Momentan nur das Bild greifbar – sieht jedoch völlig harmlos aus mit den 245/45 ZR 17 Bridgestone S-02 Pole Position}
Im Oktober ist es wieder soweit – bin gespannt was es zu bemängeln gibt.
 
Hallo Otfried,

das habe ich jetzt auch vor. Hoffe noch, dass ich um ein Gerichtsverfahren herumkomme und der Händler das Auto so zurücknimmt... :rolleyes:

Das Einzige was ich wollte, war ein günstiger Mercedes (will nunmal einen Mercedes), am Besten noch von Rentnern, die Ihren loswerden wollen... (die Fahren ordentlich und pfleglich) Hab in unserer MB NL nachgefragt, da hieß es dann zwischen 7.000 und 8.000 DM für nen 190er *schluck* Da hab ich aufs Internet zurückgegriffen [...]

Also Otfried, falls Du einen an der Hand hast - melden! :)
 
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