203.061 (C 240) kleine Schwierigkeiten bei der Automatik

Diskutiere 203.061 (C 240) kleine Schwierigkeiten bei der Automatik im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Wie sicher einigen hier bekannt, befinden sich in meiner Familie zwei W203, mein .035 und Vaters .061. Der .061 wurde Ende Januar 08 bei einer...
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203.046 Classic
Wie sicher einigen hier bekannt, befinden sich in meiner Familie zwei W203, mein .035 und Vaters .061.

Der .061 wurde Ende Januar 08 bei einer Mercedes VT mit Europagarantie erworben. Das Fahrzeug selbst ist "zweiter" Hand und wurde von der Vorbesitzerin (um 85 Jahre jung) wohl kaum "Artgerecht" bewegt, sprich hauptsächlich im Kurzstreckenverkehr und im Stadtbereich. Der Wagen hatte beim Erwerb durch meinen Oldie 73.000 Km (jetzt 75000 km) auf der Uhr und ein Vollständiges Wartungsheft. Der letzte Assyst inkl. Zündkerzenwechsel wurde vor 10 Monaten bei 69.000 km in der VT gemacht, die das Fahrzeug auch Verkauft hat. So, dies nur mal als Hintergrundinfo.

Der Wagen zeigt nun folgende Eigenart auf.

Beim Kaltstart Ruckelt das Fahrzeug im Leerlauf (Getriebe auf P). Er höht man nun die Drehzahl (Getriebe immer noch auf P) auf 1500 oder gar 2000 U/min bleibt dieses Ruckeln in gleicher Interferenz unverändert vorhanden. Von der Art her kann man es sich wie Zündaussetzer / unrunder Motorlauf vorstellen.

Legt man nun die Stufe R ein, um langsam aus der Garage zu fahren überträgt sich das Ruckeln auf den Antriebsstrang. Heißt, das Fahrzeug kriecht "hüpfend" aus der Garage. Selbiges passiert auch beim reinfahren auf D bzw. wenn man Rangiert oder an eine Kreuzung heranrollt.

Nun bin ich die letzten Tage mit dem Fahrzeug rund 600 Km gefahren und zwar recht zügig und dem Fahrzeug was abzfordernd. Seit diesem Zeitpunkt ist das Ruckeln in D und im Leerlauf fast vollständig weg (nur sehr sensible Naturen bemerken es), nur noch in der Stufe R ist es da. Allerdings auch in deutlich abgemilderter Form.


Liege ich mit meiner Annahme richtig, das dieser Fehler eher beim Getriebe als beim Motor (der wirklich rund und sauber läuft) liegt?

Kann es sein, dass dieser Fehler durch einen Schaden (?) am Wandler begründet ist?

Oder liegt es einfach nur daran, dass der Wagen schlicht mehr bewegt werden muss und sich das bald von selbst legt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Emanuel,

was ist denn die EZ des Fzgs?

Das Getriebe/der Motor muss stets einwandfrei ohne jegliches Ruckeln etc. funktionieren. Einzig ein 'Freifahren' wirkt sich bei über lange Zeit ausschließlich im Kurzstreckenverkehr bewegten Fzg. auf die Motorleistung aus.

geekus
 
Geekus, danke für Deine Antwort. Das ein Getriebe / Motor stets einwandfrei funktionieren muss, ist mir klar. Insofern hilft mir Deine Aussage nicht wirklich weiter, trotzdem Danke.
 
Hallo Emanuel,

ich kann Dir leider nicht ganz folgen.
Einerseits schreibst Du, daß der Motor im Leerlauf ruckelt, andererseits sprichst Du von sauberem und runden Motorlauf. :confused:

Grundsätzlich würde ich darauf tippen, daß Drosselklappe und/oder Leerlaufregler verschmutzt oder schwergängig sind.
Beide Probleme sollten sich mit etwas Forensuche und Bremsenreiniger lösen lassen.

An ein Problem mit Getriebe/Wandler kann ich nicht wirklich glauben, oder gibt es dafür noch andere Indizien?

Viel Erfolg!
Hermann
 
Schleichi schrieb:
Hallo Emanuel,

ich kann Dir leider nicht ganz folgen.
Einerseits schreibst Du, daß der Motor im Leerlauf ruckelt, andererseits sprichst Du von sauberem und runden Motorlauf. :confused:

Grundsätzlich würde ich darauf tippen, daß Drosselklappe und/oder Leerlaufregler verschmutzt oder schwergängig sind.
Beide Probleme sollten sich mit etwas Forensuche und Bremsenreiniger lösen lassen.

An ein Problem mit Getriebe/Wandler kann ich nicht wirklich glauben, oder gibt es dafür noch andere Indizien?

Viel Erfolg!
Hermann

Hm, das Phänomen lässt sich schwer umschreiben. Man könnte es auch als Rupfen denn als Ruckeln bezeichnen. Rupfen kommt der Sache in der Umschreibung sogar näher. Vielleicht hat dem Wagen 5 Jahre Kurzstrecke und viel Standzeit nicht gut getan :confused:


Vielleicht nochmal zusammengefasst für den besseren Überblick:

- Kalter Motor im Leerlauf auf P oder N (mittlerweile) sehr dezent spürbares Ruckeln

- Warmer Motor im Leerlauf auf P oder N (mittlerweile) zuerst kein Ruckel zu spüren, dann nach einer guten Minute setzt das Ruckeln dezent wieder ein.

- Kalter Motor, eingelegte Fahrstufe R oder D, beim "Kriechen" auf der Bremse / kurz vor Stillstand beim Anbremsen an Beispielsweise eine Kreuzung, Rupfen während des Kriechen

- Warmer Motor, eingelegte Fahrstufe R, beim "Kriechen" auf der Bremse ebenfalls Rupfen aber nur sehr leicht (kaum zu spüren)

- Warmer Motor, eingelegte Fahrstufe D, beim "Kriechen" auf der Bremse / kurz vor Stillstand beim Anbremsen an Beispielsweise eine Kreuzung, KEIN Rupfen. Wartet man länger kommt das Rupfen / Rucklen nur sporadisch und für einen kurzen Moment. Ansonsten in der Situation, alles wie vom 202.026 gewohnt (einwandfrei).

Lässt man das Fahrzeug ohne Bremse Kriechen spürt man dieses Ruckeln / Rupfen nicht, weder in kaltem noch in warmen Zustand.

Der Motor selbst läuft augenscheinlich rund und sauber. Heißt man hört keine Aussetzer und auch im DZM sind keine Schwankungen zu sehen. Darüber hinaus ist ja auch vorhanden, wenn man im Stand auf N oder P die Drehzahl auf 1500 / 2000 U/min erhöht. Im Fahrbetrieb ist nichts davon zu merken.

Das der 203.061 bis ca. 210 ordentlich Tempo aufnimmt und es danach recht zäh und langwierig wird, denke ich dürfte normal sein. Beim 202.026 ist ab 200 auch nicht mehr viel drin...
 
Zuletzt bearbeitet:
So, bin da zwar nicht wirklich weiter gekommen, hab aber mal genauer geschaut.

Vorhin habe ich erstmal den Luftfilterkasten abgebaut und zwei neue Filter rein getan. Was sich da an Blättern, Insektenkadavern und sandigem Dreck drin gefunden hat, war schon sehr interessant :eek:! -Hab ich bisher noch nie in einem Luftfilterkasten gefunden....

Indessen hab ich mir mal erlaubt den Motor ohne den Luftfilterkasten, ergo auch ohne die Luftfilter, im Leerlauf laufen zu lassen. Einen unrunden lauf, im Sinne von Zündaussetzern, hab ich zwar auch nicht feststellen können. Dafür aber gesehen wie Motor sichtbar hin und her vibriert. Das hat unser 202.026 (C 240 mit M112 E23) überhaupt nicht.

Es liegt als doch weniger an der Automatik, als wohl mehr am Motor der diese Vibrationen offensichtlich in den Antriebsstrang überträgt :confused:.
Kann es sein, das einer der Zündspulen hin ist oder das die VT bei der letzten Wartung beim Kerzen-Wechsel gepfuscht hat? Sprich in dem Bereich der Fehler zu suchen ist...
 
Zündaussetzer lassen sich natürlich am einfachsten per Diagnose ermitteln. ;)

Hast Du denn den Eindruck, daß da in der Zündfolge "etwas fehlt"?

Auch wenn die Leerlaufregelung nicht schnell genug auf Sollwertabweichungen reagieren kann, kommt es zu diesen Drehschwingungen des Motors.
Für mich wäre das nach Deiner Schilderung der erste Ansatzpunkt, aber Ferndiagnosen sind bekanntlich schwierig und somit fehleranfällig. :D

Schönes WE
Hermann
 
Ob ich den Eindruck habe, dass in der Zündfolge "etwas fehlt" kann ich so nicht genau sagen. Das Laufgeräusch hört sich sauber und rund an, im Grunde nicht anders als der 202.026 (der wahrscheinlich doch bald weg kommt :( ) mit dem M112 E24.

Trotzdem bleibt das Ruckeln im Leelauf. Die Mercedes VT die den Wagen mit Europagarantie verkauft hat, ist zwar der Ansicht, dass da nichts zu beanstanden ist und wenn es tatsächlich so wäre wie bemängelt ist das Stand der Technik.

Gut, der aktuelle Stand ist, dass der Wagen nächste Woche Dienstag zu "unserer" VT "am Ort" geht und da dann erstmal nur auf Fehlersuche gegangen wird.
Da der Wagen Europagarantie hat und zudem noch im ersten 6 Monats Zyklus (klingt ja fast wie bei einer Frau :p :D) der Beweislastumkehr der Gewährleistung ist, sehe ich auch kostenmäßig kein Problem.

Ferner habe ich gelesen, das kürzlich ein BGH Urteil gefällt wurde, dass dem Käufer erlaubt ist sein Fahrzeug im Falle eines Mangels in einer Marken Werkstatt an seinem Wohnort Instandsetzen zu lassen, statt es zwagsweise beim Verkäufer machen zu müssen, sofern die Fahrt zum Verkäufer unüblich weit ist. Da dieser 203.061 bei einer VT Erworben wurde die gut 160 km entfernt ist, dürfte sich das ja wohl auch im Sinne dieses Urteils sein. Aber das ist ja alles noch nicht Spruchreif...

Erstmal abwarten was der Check so zu Tage bringt.
 
Nichts - Alles in Ordnung

So der 203.061 war heute beim Check am Diagnosegerät. Im Fehlerprotokoll war nichts vermerkt, alle Werte in Ordung und es ist auch nichts im Fehlerspreicher hinterlegt gewesen.

Was nun, sprach Zeus?! :confused:

Gut, man muss dazu sagen, dass das Ruckeln deutlich (!) zurück gegangen ist, nach dem der Wagen jetzt in den letzten Wochen rund 1800 Km vornehmlich auf der BAB bewegt wurde. Im Leerlauf auf N merkt man das Schütteln noch sehr dezent, auf D beim Kriechen oder ranfahren bzw. warten an der Ampel muss man schon sensibel sein, um es zu merken.

Vorhanden ist es in leichter Form nur noch beim Rückwärtsfahren, wenn man vorsichtig aus der Garage fährt. Vielleicht verliert sich das ja demnächst völlig, mal beobachten....

Ein sehr, sehr, sehr leichtes schütteln im Leerlauf soll, so die Aussage meines Bekannten (Teammeister bei MB) der den Wagen heute am Diagnosegerät hatte, beim M112 E26 nicht unüblich sein. Das glaube ich zwar noch nicht so ganz, da es beim M112 E24 im 202.026 gar nicht der Fall war, aber sei´s drum.

Auf verdacht wollte nichts wechseln, weil das i.d.R. wenig bringt außer hohen Kosten ohne Garantie auf ein entsprechendes Ergebnis. Stand der Dinge bleibt jetzt erstmal, wenn es nochmal stark auftreten sollte, wird direkt dort hingefahren und, ohne den Motor zuvor ausgemacht zu haben, direkt am Diagenosgerät gecheckt was Sache ist.
 
Mein W202 (148000km)

schüttelt sich auch manchmal im Leerlauf. Mal stärker und mal schwächer. Ob das auch vom Sprit herkommt oder was? Hab auch schon mal was gelesen von Kurbelwellensensor oder deren Kabel.Der LMM ist vor 3 Monaten gewechselt worden, weil er manchmal kein Gas angenommen hat. Ich kann E.D. gut mitfühlen wie sich das Auto verhält.
 
E.D. schrieb:
Ferner habe ich gelesen, das kürzlich ein BGH Urteil gefällt wurde, dass dem Käufer erlaubt ist sein Fahrzeug im Falle eines Mangels in einer Marken Werkstatt an seinem Wohnort Instandsetzen zu lassen, statt es zwagsweise beim Verkäufer machen zu müssen, sofern die Fahrt zum Verkäufer unüblich weit ist. Da dieser 203.061 bei einer VT Erworben wurde die gut 160 km entfernt ist, dürfte sich das ja wohl auch im Sinne dieses Urteils sein.

Moin E.D.,

das aktuelle (einige Monate alt) Urteil des BGH besagt nur (zuvor war die Rechtssprechung nicht einheitlich, z.B. OLG Köln vs. OLG München), dass die Nachbesserung vom Verkäufer dort zu erbringen ist, wo sich das nachzubessernde Werk vertragsgemäß befindet.

Der Verkäufer ist somit grundsätzlich verpflichtet, die mangelhafte Sache am (Wohn-)Ort des Käufers nachzubessern. Beim Autokauf ist dies aber in den wenigsten Fällen möglich, weil nicht jeder Verkäufer eine ganze Kette von Werkstätten hat.

Dies hat zur Folge, dass der Verkäufer das Kfz auf seine Kosten abholen bzw. die Kosten für die Überbringung tragen muss.

Der Käufer hat aber keinesfalls das Recht, das Fahrzeug bei einer Wunsch-(Marken-)-Werkstatt vor Ort reparieren zu lassen und die Kosten dann dem Verkäufer in Rechnung zu stellen. Das Recht zur Nachbesserung einer mangelhaften Sache bleibt beim Verkäufer. In jenem Urteil ging es also nur um den (fiktiven) Ort der Nachbesserung mangels Absprache.
 
Ähnliche Symptome haben mich auch schon genervt. Dann stellte sich heraus, daß ATF gefehlt hat...

Wie wäre es, das ATF und den Filter mal zu wechseln ?

Ich kann mir auch vorstellen, daß möglicherweise falsches ATF drin ist. Mittlerweile gibt es ja verschiedene Sorten, welche auf genau definierte Reibwerte eingestellt sind.

Das ist so kompliziert geworden, daß die Werkstätten bei jedem Fahrzeug ins WIS gucken, um das richtige Öl zu ermitteln...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Thema: 203.061 (C 240) kleine Schwierigkeiten bei der Automatik

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