270 CDI Turbolader - Ölverlust - UMFRAGE

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chris78

Guest
Hallo Leute,

ich habe einen C 270 CDI aus 2000 mit nunmehr 100.000 km Laufleistung. Leider musste ich bei meinem letzten Ölwechsel feststellen, dass der Turbolader eine bisher nicht unerhebliche Menge Öl verloren hat. Sehr schade ist, dass ich seid 2 Monaten aus der Gebrauchwagengarantie raus bin und sich Mercedes total querstellt, was die Regulierung des Schadens angeht.
Wie Ihr sicherlicht wisst, kann es bei einem Ölverlust am Turbolader dazu führen, dass Öl in den Verbrennungsraum gelangt und dort eine nicht mehr kontrollierbare Verbrennung entsteht, die dann zum Motorschaden führt.
Da sich Mercedes absolout unkooperativ hinsichtlich dieses Sachverhaltes zeigt, habe ich nun meinen Rechtsanwalt eingeschaltet.

Ich versuche nun Mercedes zu beweisen, dass mein Turbolader kein Einzelfall ist und suche nun Mitbetroffene, bei denen der Turbolader ebenfalls Öl verliert.

Ich möchte Euch nun bitten, dass falls Ihr die gleichen oder ähnliche Probleme mit Eurem Turbo habt, hier eine kurze Nachricht zu posten, in der Ihr Eure Probleme diesbezüglich darstellt.

Ich danke schon einmal im Voraus für Eure Unterstützung.

Viele Grüße Chris
 
Hallo,

mein C270 CDI aus 05/2001 hat bei 150.000 km einen neuen Turbolader bekommen wegen Ölverlust (bei 42 Monaten mit 75% Kulanz auf den Teilepreis). Bei 180.000 (nach weiteren 8 Monaten) wieder einen voll auf Kulanz wegen dem gleichen Grund. Ich bin seitdem (jetzt 250.000 km nach 64 Monaten) mit diesem Lader gefahren, obwohl er auch etwas Öl verliert (ist wohl "prinzipbedingt). Ölverbrauch auf 25.000 km ca. 1,5 Liter. Ich denke, den Ölverlust in den Motor sollte man nicht überbewerten, solange es nicht extrem ist (mein damaliger Alfa 164 QV mit 3 Liter Motor und 200 PS hat ca. 1 Liter auf 1.000 km gefressen, nur vom besten 0-W50 und hatte sonst keine Probleme).

Gruß Bernd aus Kiel
 
Hallo Chris,

willkommen im Forum.
Bei Deiner Frage gehe ich von vorne herein davon aus, das sich der Wagen in unverändertem Originalzustand befindet.
In meinen Augen ist die Achsendichtungen des ATL ein Verschleißteil, welches ohnehin nicht 100% „dicht“ ist. Je nach dem Fahrer ist die Lebensdauer unterschiedlich, d.h. ob man den Lader nach Volllastfahrten erst auskühlen und ruhig laufen läßt. Bei mir persönlich hat es ATL schon bei weniger als einem ¼ der Fahrstrecke „erwischt“, allerdings Benzinmotoren
 
Turbolader - Ölverlust

Man muss unterscheiden zwischen Ölverlust nach aussen und Ölförderung des Turboladers in den Verbrennungsraum .

Sollte es sich um eine massive Ölförderung in den Verbrennungsraum handeln, wäre dies an der Qualmentwicklung am Auspuff sowie an den hohen Nachfüllmengen ersichtlich. Für ein unkontrolliertes Hochdrehen des Motors müssste der Ladeluftkühler voll mit Motoröl stehen. Bisher habe ich dies nur dann erlebt, wenn ein Turbolader einen kapitalen Schaden mit Bruch von Schaufeln und/oder der Turboladerwelle gehabt hatte . Beim normalen Betrieb mit laufendem Motor verbrennt das Öl während der Verbrennung im Zylinderraum.

Ärgerlich ist dies allemal . Wenn der Turbolader aber nur eine leichte , nässende Undichtigkeit hat würde ich dies weiterhin im Auge behalten. Ein leichter Ölverlust nach aussen ist nicht dramatisch. Wie aber schon gepostet ist für das Leben eines Turboladers unverzichtbar , das nach scharfer Fahrt der Turbolader im Stand ca. 2 min im Leerlauf laufen gelassen werden sollte, um die temperatur herunterzukühlen und die Turbinendrehzahl auf Leerlaufniveau zu bringen .
Größter Fehler ist es , nach Autobahnvollast-fahrt auf den Autobahnparkplatz zu fahren und sofort den Motor auszustellen. Dann wird der Turbolader mit Drehzahlen bis fast 100.000 Umdrehungen abgestellt. Somit wird der öldruck bei stehendem Motor auf 0 bar abfallen. Die ölgelagerten Turboladerwelle läuft dann ungeschmiert bis zum Stillstand. Dies ist absolut tödlich. Das macht der Lader nur einige male mit , dann hat er keine Lust mehr :oh_yeah:
 
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