Automatikgetriebe defekt (170 CDI 168)

[AKKI]

Hallo,

nach nicht einmal 60.000 km ist scheinbar das ATG bei unserem 170er CDI (168er MJ 2004) defekt. Anzeige geht auf F (Notlaufprogramm) und läßt sich aktuell auch durch Neustart nicht mehr zurücksetzen (ging 3x). Leider leckt das Getriebe auch an der Öffnung unmittelbar unter dem Getriebe.

DIY geht wohl definitiv nicht, aber trotzdem kann mir vielleicht Jemand weiterhelfen:

1. Kann ich mit dem Wagen noch in die Werkstatt fahren (Ölverlust und aktuellen Stand kenne ich leider nicht)? Oder besser Hänger?
2. Kann ich den Ölstand im ATG irgendwie messen / nachfüllen?
3. Hat die Öffnung unter dem Getriebe "normal" einen Stopfen?l
4. Wie teuer wird der "Spass" schätzungsweise? Vorderachse und Motor müssen ja wohl als Einheit raus, auch für einen Dichtring?

Danke für eine Antwort

Akki

 

[Stier76]

Hallo,

wenn es nur sehr wenig Öl ist was ausläuft kannst du problemlos noch in die Werkstatt fahren.
Dort solltest du einen Kurztest machen lassen und die Fehlercodes hier Posten.
Danach kann man mehr zum Fehler sagen.

Gruß

 

[AKKI]

Mein letzter Elch / Benz

Für die, die es interessiert:

Defekte Steuereinheit + defekte Dichtungen. Laut DB (und leider auch nach den zahlreichen Beiträgen in anderen Foren) ein "typischer Defekt", auch bei der mickrigen Laufleistung. Das laut surrende Getriebe hatte ich übrigens schon beim Kauf und vor Ablauf der Garantie beanstandet, das war ebenso "normal" wie jetzt der Defekt. Kosten: ca. 3.000 € für den Tausch eines Teils, das in den vergangenen Jahren mehr als 50x nachgebessert wurde. Da DB nicht kulant ist, bin ich das beim nächsten Kauf ganz sicher auch nicht mehr.

 

[Steins77]

Mir geht es auch nicht besser !

Man soll eben nicht fremdgehen

Toyota for ever !!

Johannes

Für die, die es interessiert:

Defekte Steuereinheit + defekte Dichtungen. Laut DB (und leider auch nach den zahlreichen Beiträgen in anderen Foren) ein "typischer Defekt", auch bei der mickrigen Laufleistung. Das laut surrende Getriebe hatte ich übrigens schon beim Kauf und vor Ablauf der Garantie beanstandet, das war ebenso "normal" wie jetzt der Defekt. Kosten: ca. 3.000 € für den Tausch eines Teils, das in den vergangenen Jahren mehr als 50x nachgebessert wurde. Da DB nicht kulant ist, bin ich das beim nächsten Kauf ganz sicher auch nicht mehr.

 

[Stier76]

Hallo,

wie setzen sich denn die 3T€ zusammen?
Beim Getriebe vom Elch können problemlos auch einzelne Bauteile erneuert werden.
Eine preiswertere Variante ist mit Sicherheit möglich

Gruß

 

[AKKI]

Da bin ich mal gespannt,

was da preiswerter gehen soll (bei DB):

1. Um irgendein Teil des Getriebes wechseln zu können (auch nur eine Dichtung), muss man bei A- und B-Klasse Vorderachse, Getriebe und Motor als Einheit ausbauen (eine konstruktive Meisterleistung). Das kostet bei DB 1 T€ zzgl. MwSt.. Kran und Hebebühne hat wohl kaum ein Hobbyschrauber, ohne geht es nicht vernünftig.
2. Fehlersuche und Wechsel eines Teils (Steuereinheit oder auch nur die Dichtung) bedeutet dann noch Zerlegen des Getriebes, das kostet bei DB nochmals 0,5 T€ + MwSt..
3. Die Steuereinheit ist dann mit den Kleinteilen (Dichtungen, neues ATF-Öl etc.) schon fast billig mit knapp unter 1 T€ + MwSt.

Das sind in Summe 3 T€ inkl. Steuer. Die übrigens sehr viele (es ist ja eben kein Einzelfall beim ATG im 168er) Kunden dann nach Ablauf der Garantie schön bezahlen dürfen. Und nach diesem teuren Wechsel hört sich das Getriebe immer noch so ungesund an, wie beim Fahrzeugkauf. Schon da hatte ich das laute Surren beanstandet und nicht geglaubt, dass das Getriebe lange hält. Es ist aber eben "normal" und hält in der Regel bis zum Ablauf der Garantie, in Ausnahmefällen etwas länger. Definitiv mein letzter Elch. Ich hoffe, das reparierte Getriebe hält wenigstens bis zum Verkauf des Fahrzeugs.

 

[Stier76]

Hallo,

natürlich muss das komplette Programm ausgebaut werden, wenn man das Getriebe zerlegen will.
Aber entweder ist die EHS defekt oder ein Bauteil im Getriebe selber.
Der Unterschied ist der, dass zum Tausch der EHS das Getriebe nicht ausgebaut werden muss.
Wenn dir dein Händler beides erneuern möchte bin ich mir sicher, dass die genaue Fehlerursache noch immer bei denen nicht bekannt ist.

Gruß

 

[AKKI]

Hallo,
Aber entweder ist die EHS defekt oder ein Bauteil im Getriebe selber.
Der Unterschied ist der, dass zum Tausch der EHS das Getriebe nicht ausgebaut werden muss.
Wenn dir dein Händler beides erneuern möchte bin ich mir sicher, dass die genaue Fehlerursache noch immer bei denen nicht bekannt ist.
Gruß

Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Die Fehlerursache ist bekannt (sowohl defekte EHS als auch defekte Dichtung(en), gleichzeitig!) und behoben. Ich rede über keine geplante Reparatur, sondern über eine erfolgte. Preise wie Fehler sind beim Elch "normal". Mein Pech, dass das erst nach der Garantiezeit (= Kulanzzeit beim 168er) passiert ist. Definitiv der letzte Elch (Stern?).

 

[Stier76]

Hallo,

ich habe noch nie eine defekte Dichtung beim Automatikelch gesehen, welche in folge einen Gang nicht mehr geschalten hat oder sonst zum Notlauf geführt hat.
Was war denn das genau für eine Dichtung?

Gruß

 

[AKKI]

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

Hallo,
ich habe noch nie eine defekte Dichtung beim Automatikelch gesehen, welche in folge einen Gang nicht mehr geschalten hat oder sonst zum Notlauf geführt hat.
Was war denn das genau für eine Dichtung?
Gruß

An dem Wagen waren, wie ich schon geschrieben hatte, 2 Defekte (gleichzeitig), die defekte EHS und (!) eine Undichtigkeit, die zu dem (massiven) Ölverlust führte. Ursache und Wirkung? Der zwingend erforderliche Austausch der folgenden Dichtungen hätte auch ohne den Tausch der EHS zu Kosten von knapp 2 T€ geführt, weil dank der genialen Konstruktion dafür Vorderachse, Getriebe und Motor ausgebaut werden müssen. Und das für:

A 168 372 08 55 1,56 € (Dichtring)
A 010 997 45 47 10,65 € (Dichtring)
A 168 371 02 80 8,07 € (Dichtbeilage)
A 168 371 05 80 5,70 € (Dichtbeilage)

Detailliert genug? Vergleichbare Kosten fallen übrigens auch für den Wechsel der Wasserpumpe an. Passiert ja in der Regel auch nach der Garantiezeit. Wer sich das Konzept ausgedacht hat, hatte wohl einen "Rettungsschirm" für DB-Werkstätten im Kopf. Nie wieder Elch!

 

[Stier76]

Hallo,

jetzt habe ich es verstanden, du redest aber von zwei verschiedenen Schuhen.
Die EHS führt zum Notlauf, die Dichtungen sind ein Ölverlust.
Ölverlust hat aber direkt nichts mit Notlauf zu tun.
Das nach einigen Jahren mal so etwas passiert kann vorkommen, bedauerlich ist nur das der Aufwand sehr hoch ist.
Ölverlust über diese Dichtungen ist trotzdem beim Elch eine Seltenheit(was dir aber auch nichts nützt) und stellt nicht die "Standart" Situation dar.

Gruß

 

[AKKI]

Zufall?

Da beide Fehler (defekte Dichtung und defekte EHS) schlagartig und absolut zeitgleich aufgetreten sind, ist ein Zusammenhang nicht so unwahrschlich. Der Wechsel der EHS, den man ja als "normal ansehen" muss, kostet doch alleine schon mehr als 1.500 € (schon traurig, was bei einem Mercedes nach 60 TKm heute als normaler Defekt angesehen wird). Und ein Auto, bei dem man für einen Dichtungswechsel Vorderachse, Motor und Getriebe ausbauen muss, dass ist wohl auch keine konstruktive Meisterleistung, oder? Kulanzzeit = Garantiezeit ist auch kein Ruhmesblatt. Da muss man schon auf der DB-Gehaltsliste stehen, um dafür noch Verständnis zu haben.

 

[Bernhard]

... die schlechte Reparaturfreundlichkeit ist ein echtes Problem der A-Klasse, das im Vergleich zu anderen Fahrzeugen extrem in's Geld geht. Deswegen habe ich meinen mit 135.000 Kilometern verkauft und auch keinen mehr angeschafft. Allerdings hatte meiner kein Automatikgetriebe und es war auch kein Diesel und bis zum Verkauf hatte er quasi keine Defekte. Es wären aber Kupplung und diverse Rollenlager bald gekommen, da habe ich dankend abgewunken.