C 270 CDI - Automatik

Diskutiere C 270 CDI - Automatik im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo Forum, ich fahre jetzt seit ca. 4.000 km meinen neuen C 270 CDI und hatte heute folgendes Problem: Nach ca. 80 km Autobahnfahrt...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
F

fred

Stammgast
Beiträge
55
Fahrzeug
CLK V35 Cabrio Sport Edition
Hallo Forum,

ich fahre jetzt seit ca. 4.000 km meinen neuen C 270 CDI und hatte heute folgendes Problem:
Nach ca. 80 km Autobahnfahrt, größtenteils mit Tempomat griff auf den folgenden 40 km Landstraße auch bei "Schleichfahrten" hinter einem LKW (ca. 50-60km/h) die Wandlerüberbrückung schon bei ca. 1.200-1.500 Upm. Beim normalen Gasgeben tat sich erst mal gar nix (keine Leistung), da der Wagen auch bei Tempo 50 km/h z.B. den 4. Gang festhielt, bei Vollgas wurde schlagartig in den zweiten Gang geschaltet und das Auto wurde irgendwie brummig und unruhig. Ich bin danach gleich zur Werkstatt gefahren um den Fehlerspeicher auslesen zu lassen. Der Meister hat nach einer Probefahrt zwar die Problematik bestätigt, bei der Diagnose wurde jedoch kein Fehler gefunden. Er meinte danach nur, daß wohl die "intelligente Automatik" sich auf die Autobahnfahrt eingestellt hätte :-(.

Da wir mit dem Auto am Samstag in Urlaub fahren wollen bin ich etwas in Sorge.

Kennt jemand das Problem, oder ist es gar keins und der Meister hat recht???


Gruß Fred
 
WÜK

fred schrieb:
... Nach ca. 80 km Autobahnfahrt, größtenteils mit Tempomat griff auf den folgenden 40 km Landstraße auch bei "Schleichfahrten" hinter einem LKW (ca. 50-60km/h) die Wandlerüberbrückung schon bei ca. 1.200-1.500 Upm. Beim normalen Gasgeben tat sich erst mal gar nix (keine Leistung), da der Wagen auch bei Tempo 50 km/h z.B. den 4. Gang festhielt, bei Vollgas wurde schlagartig in den zweiten Gang geschaltet und das Auto wurde irgendwie brummig und unruhig. ...

Da habe ich eine kleine Gegenfrage. Bei AG 722.6 und Motordrehzahl 1500 U/min. beträgt die Getriebeabtriebsdrehzahl beim C 270 CDI in allen Gängen weniger als / ca. gleich 1500 U/min., bzw. max. ca. 1800 U/min. in Fahrstufe 5. Im Bereich Getriebeabtriebsdrehzahl bis ca. 1500 U/min. wird jedoch generell die WÜK überhaupt nicht geschaltet, da sich hier sowieso kein Verbrauchsnachteil durch z.B. zu hohe Getriebeverluste ergibt?! Bei voll durchgetretenem Pedal wird die WÜK überhaupt nicht geschlossen.

Liege ich falsch? Vielleicht weiss Otfried weiter?


Ciao,
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Patrick,

ich auch:
Wer oder was ist AG 752.6 und was ist eine Getriebeabtriebsdrehzahl???
Bisher war ich gewohnt, daß die Automatik relativ weich agierte und die Wandlerüberbrückung erst bei höheren Drehzahlen (Über 2.500 Upm), kaum
merkbar einsetzte. Beim Gaswegnehmen (Schubbetrieb) ging die Drehzahl
z.T. bis auf Standgasdrehzahl zurück.

Gruß Fred
 
WÜK

fred schrieb:
Hallo Patrick,

ich auch:
Wer oder was ist AG 752.6 und was ist eine Getriebeabtriebsdrehzahl???
Bisher war ich gewohnt, daß die Automatik relativ weich agierte und die Wandlerüberbrückung erst bei höheren Drehzahlen (Über 2.500 Upm), kaum
merkbar einsetzte. Beim Gaswegnehmen (Schubbetrieb) ging die Drehzahl
z.T. bis auf Standgasdrehzahl zurück.

Gruß Fred

Hallo Fred,

das AG 722.6 (5-Stufen-Automatikgetriebe mit Tippfunktion und theoretisch möglicher Wandlerüberbrückung in allen Stufen) wird zur Zeit in den meisten MB-Modellen verbaut.

Die Getriebeabtriebsdrehzahl liegt am Ausgang des AGs an und errechnet sich überschläglich (geschlossene WÜK, Annahme ohne Schlupf) über Motordrehzahl und Gangübersetzung. Der vierte Gang ist meist direkt übersetzt, damit ist die Getriebeabtriebsdrehzahl ungefähr gleich der Motordrehzahl. In allen Stufen tiefer als 4 ist die Getriebeabtriebsdrehzahl kleiner als die Motordrehzahl, in Stufe 5 ca. 120% der Motordrehzahl.

Was mich wundert, dass die WÜK beim C 270 CDI bei 1200 U/min. in Stufe 4 eigentlich nicht schliessen sollte?! Bei Motordrehzahl 1200 U/min. und Gangstufe 4 ist die Getriebeabtriebsdrehzahl kleiner 1200 U/min. Soweit ich weiss, geht die WÜK bei einer Getriebeabtriebsdrehzahl von 1400 - 1500 U/min., bei stark betätigtem Fahrpedal sogar erst bei knapp 2000 U/min vorerst in den schlupfenden Betrieb. Voll geschlossen ist sie erst bei hohen Getriebeabtriebsdrehzahlen (Fahrstufe 5) und niedriger bis mittlerer Fahrpedalstellung (mittlere Autobahngeschwindigkeit). Hier kann eine erhebliche Einsparung an Kraftstoff erzielt werden.


Ciao,

P.S. Die Schubabschaltung beim Lupfen des Fahrpedals ist aber normal, oder? Das weiche Einsetzen der WÜK dürfte der im Normalfall vorherrschende Schlupfbetrieb sein.
 
Hallo Patrick,

danke für die Erklärung, ich werde morgen noch mal genau auf die Drehzahl schauen und melde mich dann wieder, vielleicht hat mein "intelligenter Begleiter" dann wieder auf Landstraße umgestellt.

Gruß Fred
 
Hallo Forum,

melde mich, wenn auch stark verspätet, noch mal zu meinem Problem zurück.

Mein Getriebproblem scheint irgendwie mit der Aufheizung der Automatik zusammen zu hängen. In den vergangenen Wochen/Monaten ist das Phänomen nicht mehr oder nur ganz kurzzeitig aufgetreten und ich dachte schon, alles wäre gut...

Ich war an diesem Wochenende in der Schweiz unterwegs mit folgenden neuen Erkenntnissen:
- am Ende von längeren Bergauf-Serpentienen (ca. 8-10km, 10-15% Steigung) greift die Wandlerüberbrückung im meist dritten Gang bei ca. 1.500 U/min und hält den Gang so lange fest, bis die Drehzahl bei ensprechenden Steigungen bis auf 1.100 U/min absinkt. Erst dann schaltet die Automatik - nicht gerade weich - in den ersten und das Spiel kann von neuem beginnen.
Oben auf´m Berg hat man den Eindruck 1.000 km Vollgas gefahren zu sein, so knistert und knackt es unter der Motorhaube (es mieft auch ´nen bißchen). Der ganze Drehmomentvorteil geht durch die WÜK hopps (kein Schaltwagenfahrer würde versuchen, seinen Diesel mit 1.100 U/Min durch irgendwelche Serpentienen zu quälen).
- am nächsten Morgen, wenn alles abgekühlt ist fährt der Wagen wieder normal.
- nach mehreren hundert Kilometern Autobahn und hoher Geschwindigkeit (160-220km/h) kann man den Hitze-Mief sogar im Auto erschnuppern.

Also, irgendetwas scheint hier im Busch zu sein, und bevor der "Meister" wieder keine Fehlermeldung findet und ratlos die Achseln zuckt wär es schön von einem der Profis
oder Leidensgenossen ein paar hilfreiche Tipps zu bekommen.

Danke im voraus!!!

Gruß Fred
 
Hallo Fred

Wurden die Gier-Sensoren schon überprüft? Als Alternative bleibt „manuelles“ Schalten.
 
Hallo!

Ich hab zwar nicht wirklich viel Ahnung. Aber ich hab vor kurzem Erfahren dürfen (eigentlich mein Vater) das der Luftmengenmesser vom Motor eine wichtige Rolle bei dem Automatikgetriebe Spielt. Allerdings war es bei einem Benziner, ich gehen mal einfach davon aus, das auch bei einem Diesel ein Luftmengenmesser vorhanden ist. Man sieht ich hab nicht viel Ahnung. Soll ja auch nur ein Tipp sein an was man noch denken könnte bei der Kontrolle.

Drück dir die Daumen das es nix teures wird!

Gruß
YOGI-BÄR
 
Hallo Otfried,

was sind Gier-Sensoren??

Du hast natürlich recht, den manuellen Schalteingriff hab´ich natürlich in der beschriebenen Situation auch gewählt, aber das ist ja nicht des Rätsels Lösung.

In der kommenden Woche geb´ ich den Wagen zur NL, dann schaun wir mal (der Meister hat aber glaube ich noch keine Idee...).

Gruß Fred
 
Automatikproblem

Hallo Forum,

ich hab nachfolgendes Ärgernis vor längerer Zeit bereits im C-Klasse-Forum eingestellt, offensichtlich ist das Problem dort nicht bekannt:

Mein C 270 T CDI Mopf, 07/04, 18.000 km hat folgende Macke:
Bei heißgefahrenem Getriebe (z.B. 100km Autobahn 180-220km/h oder Fahrten durch die Berge im Sommer) greift bereits bei ca. 1300-1500 U/min schlagartig und meist im dritten Gang die Wandlerüberbrückung und hält den Gang beharrlich fest - egal ob bergauf oder bergab. Bei steilen Bergpassagen geht die Drehzahl bis ca. 1100 U/min runter, erst dann wird wieder geschaltet, oftmals bis in den ersten Gang, dann wiederholt sich das Spiel. Das Festhalten der Gangstufe geht beim Gasgeben mit eigenartigem Brummen einher. Wenn der Wagen abgekühlt ist funktioniert wieder alles einwandfrei.
Nach zwei Werkstattbesuchen hat sich der Meister mit der Entwicklungsabteilung in Stuttgart in Verbindung gesetzt, Aussage hierzu:
"Beim Überhitzen des Getriebes werden die Gangstufen länger festgehalten und die Getriebdrehzahl zu erhöhen und somit für mehr Kühlung zu sorgen." - ein Wiederspruch in sich,
sonst würde der Wandler weicher werden und mit meht Schlupf seine Arbeit tun oder bei Serpentienen freiwillig einen Gang runterschalten.
Eine Fehlermeldung gibst übrigen nicht.

Vielleicht hat jemand von Euch ähnliche Probleme und kann weiterhelfen.

Gruß Fred
 
Hallo Fred, ich habe solche Probleme zwar nicht, kann dir jedoch nur raten, dir das schriftlich geben zu lassen, dass dies "normal" ist. Damit du im Schadenfall, der hoffentlich nie eintritt, etwas in der Hand hast. Das bringt dich dann der Kulanz ein Stück näher. Aber komisch ist das schon, ich würde da nicht locker lassen, und das KFZ ggf über den Händler ins Werk zurückschicken.
Gruß vom Schleifchen
 
Automatik

Bitte keine Threads doppelt führen. Wenn es Informationen gibt, wird darauf geantwortet, egal wo der Thread steht oder begonnen hat!


Gute Nacht,
 
Hallo Fred,

wie schon geschrieben erfolgt die Getriebesteuerung über mehrere Parameter. Ich würde etwa die Giersensoren, diese geben hinweise auf die Längs- und Querneigung des Fahrzeuges, überprüfen.

Wurde schon die Motorsteuerung überprüft? Theoretisch kann das Getriebe auch lediglich auf Temperaturschwankungen des Motors reagieren.
 
Hallo Fred,

ich habe dieses Problem bei meinem C270 Automat "noch" nicht festgestellt, würde aber den folgenden Tip abgeben:

Die Getriebeelektronik sollte/könnte (Bj und Herstellerabhänig) sich auch bei Dir im Getriebe selbst befinden. d.H. bei neueren Getrieben liegt die Elektronik im Getriebeöl! Dein beschriebener Fehler deutet stark daraufhin, das Du tatsächlich nur Probleme hast, wenn das Getriebe sehr heiß ist - daher schliesse ich Fehler in der Peripherie (z.B. Giersensor oder Motorsteuerelektronik) aus. Bleibt die Getriebe Mechanik und Elektrik. Da Du der Meinung bist, das Du dein heißes Getriebe schon "riechen" kannst, sollte der Fehler eigendlich beim zerlegen des Getriebes zu finden sein (starker mech. Verschleiß). Dabei würde ich auch auf einen Wechsel der Elektronik bestehen.

Laß dich von Deiner Werkstatt nicht ver**** Du bist der Kunde und somit König!

Gruß und viel Glück
Roger
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: C 270 CDI - Automatik
Zurück
Oben