Katharina
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Quelle: Reuters
Berlin, 06. Apr - Der Automobilhersteller DaimlerChrysler<DCXGn.DE> will den Produktionsstandort Juiz de Fora in Brasilien auch nach dem Aus für einen Smart-Geländewagen erhalten.
"Wir prüfen mehrere Optionen zur weiteren Nutzung des Werkes in Juiz de Fora", sagte ein Konzern-Sprecher am Mittwoch am Rande der Hauptversammlung in Berlin. Eine der Optionen sei die mögliche Produktion eines kleinen Geländewagens auf Basis der C-Klasse. Das Konkurrenzmodell zum BMW X3<BMWG.DE> könnte sowohl in Juiz de Fora als auch an den deutschen Standorten Ludwigsfelde oder Bremen gebaut werden. Zu den weiteren Alternativen für den brasilianischen Standort wollte sich der Sprecher nicht äußern. Aus Unternehmenskreisen verlautete, das Werk werde voraussichtlich nicht geschlossen.
Die "Wirtschaftswoche" hatte vorab aus ihrer neuen Ausgabe berichtet, DaimlerChrysler untersuche mit einem Team die weiteren Verwendungsmöglichkeiten für das Werk, in dem Modelle der A- und C-Klasse für den südamerikanischen Markt produziert werden. Der ursprüngliche Plan, eine geländegängige Version des Smart in Juiz de Fora zu bauen, fiel dem jüngsten Sparprogramm bei der Kleinstwagen-Marke zum Opfer.
Unternehmensintern werde dem Werk mit seinen 1500 Mitarbeitern kaum eine Überlebenschance eingeräumt, hatte das Magazin weiter berichtet. DaimlerChrysler habe für das Werk Subventionen der brasilianischen Regierung erhalten. Die Produktionskapazität von bis zu 70.000 Fahrzeugen pro Jahr sei zuletzt mit 17.000 Autos bei weitem nicht ausgelastet worden. Die A-Klasse habe sich auf dem südamerikanischen Markt schlecht verkauft.