E270 CDI (W211) versus E320 CDI (W210)

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E320T CDI
Liebe LeserInnen

heute nutzte ich die Gelegenheit, einen E270CDI (W211, Elegance) zu fahren.
Ich musste an meinem E320TCDI (W210, Avantgarde) die Spur kontrollieren
lassen, weil jeder Satz Reifen nach 8-10 tkm Sägezähne bildete, was zu lästigen
Vibrationen führt(e) :-( --> siehe früheres Thema in diesem Forum!

Zusammenfassung: ich war froh, wieder in meinem "Alten"
(Reihensechszylinder) fahren zu können :-)

Ausführlicher:

- Gleich negativ ist mir das fast unzugängliche Gurtschloss aufgefallen.
- Weiter ist der Diesel wirklich als solcher zu erkennen und dies nicht nur
im kalten Zustand, sondern auch warm, wenn man den Motor z.B. vor
einem Rotlicht (no flames please) laufen lässt: dann vibriert der gesamte
Innenraum. Ich habe sowohl die Stellung P, N und D (rechter Fuss auf
der Bremse) probiert - ohne merklichen Unterschied im Vibrationsverhalten!
- Negativ ist auch die Platzierung und Nichtbeleuchtung des Schalters
für die Warnleuchte (die habe ich fieberhaft gesucht - und natuerlich nicht
gefunden - als ich auf einen Stau zufuhr)!
- Das Ansprechverhalten beim Gas ist sehr, sehr träge: es vergehen Sekunden,
bis die Automatik runtergeschaltet hat, der Motor im vernünftigen Drehzahlbereich
dreht, damit man auch problemlos überholen kann. Natürlich ist dann genügend
Kraft vorhanden :-)
- Der Arm lässt sich nicht mehr auf dem "Fenstersims" parkieren :-(
- Die Bremsen waren zu Beginn gewöhnungsbedürftig: es erfolgte keine
konstante (eher eine abrupte) Druckzunahme, wie man das vom W210
gewohnt ist!
- Beim Gasgeben hörte sich der Motor an wie die 5-Zylinder von Audi in
den "Quatro's" der 80-er Jahre - nicht zu vergleichen mit dem "Sound"
eines echten 6-Zylinders!

Um nicht lauter negative Punkte zu nennen will ich mit den positiven weiterfahren:

- Der Motor lässt sich sehr sparsam fahren: "meine" Strecke fahre ich mit 6.4 L/100 km
gegenüber 7.6 L/100 km (mit dem E320TCDI).
- Postiv ist auch die Wandlerüberbrückung auch unterhalb der Gänge 4 und 5.
Es wird auch früher hochgeschaltet - auch in den 5. Gang: Drehzahlen um
1300/Min sind beim Dahingleiten durchaus normal!
- Das Fahrwerk macht mir einen kompakteren und strafferen Eindruck: da scheint
mein "Alter" eher schammig (trotz Avantgarde-Fahrwerk).
- Insgesamt scheint mir das Getriebe - insbesondere die Programmierung - ein
guter Wurf zu sein, wenn man nur das "Ansprechproblem" besser lösen könnte.
- Vergleicht man das Beschleunigungsverhalten der beiden Autos, dann habe
ich das Gefühl, dass der "neue Kleine", den "Alten grossen" glatt stehen lässt!

Ich frage mich deshalb:

- hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann man die Liste(n) erweitern?
Oder bin ich völlig daneben?
- wenn ich den 270-er extrapoliere auf den (neuen) 320-er, dann müsste letzterer
wirklich wie eine Rakete losgehen und der alte 320-er wäre dagegen nur eine lahme
Ente! Ist dem so? Hat jemand direkte Vergleiche?

Herzlichen Dank für jede Antwort und mit Gruss aus der (Inner-) Schweiz!
 
Zuletzt bearbeitet:
e270 cdi vs 320cdi

hallo
ich fahre z.zt noch den 320 cdi w210, mein kollege seit 3 monaten
den 270cdi w211. die gemachten erfahrungen sind fast deckungsgleich
bis auf die beschleunigung, wo ich und auch er meint, das meiner
wesentlich schneller ist. bin schon enttäuscht, das es wegen preislimit
nicht zum neuen 320cdi gereicht hat, denn bei über €50000 war die
schmerzgrenze erreicht. zudem hoffe ich das mein 270er etwas aus-
gereifter ist (LT nov.), denn der wagen meines kollegen hat schon
3 wochen werkstattaufenthalt hinter sich !!!!!!

mfg
nagel

P.S. das mit der sägezahngeschichte war/ist dei meinem
320er auch
 
jo, kann eure aussagen nur bestätigen,
vom fahrwerk her ist der w211 eine ganze klasse besser als der w210,
der neue 270 cdi ist "laut" und rauh, immer zu hören auch beim zwischenspurt auf der autobahn oberhalb 140 km/h (aber halt wirtschaftlich !!)
der neue 320 cdi ist wesendlich kultivierter,
allerdings bleibe ich dabei , dass der alte 320er im w210
besser lief, noch leiser und als diesel kaum noch auszumachen
vielleicht ist das update auf immer höhere einspritzdrücke auch nicht das gelbe vom ei ??
gut, die kraft nimmt zu, der verbrauch geht runter, aber die laufkultur ????

gruss christian
 
Hallo,

der Reihensechszylinder - CDI OM der Baureihen OM 613/OM 648 weist im Rundlauf und Fahrkomfort natürlich noch die Qualitäten der "alten" Benzinmotoren der M 103/M 104 Serie auf. Ein Reihenfünfzylinder ist wegen seiner unglücklichen oszillierenden Masse immer unruhig im Leerlauf.
Die OM 613/OM 648 haben zudem im Leerlauf etwas mehr Drehmoment als die OM 612/OM 647. Auf der anderen Seite sind jedoch bei den neuen vollautomatischen Getrieben die Wandler auf einen spontane Kraftübertragung ausgelegt, zudem wird noch mehr mit Überbruckung gearbeitet.

@ Christian,

das von Dir angesprochene harte Verbrennen läßt sich über die Voreinspritzmenge und den Einspritzzeitpunkt etwas einstellen. Jedoch gilt, das je magerer ein Gemisch ist, es akustisch "härter" verbrennt {"Explodiert"}. Aus diesem Grund laufen moderne Motoren oft recht laut im Teillastbereich. Die 1.600 bar Einspritzung bewirkt eine bessere Zerstäubung des Dieselöles, was auch einen geringeren Verbrauch im Teillastbereich bewirkt.
 
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Thema: E270 CDI (W211) versus E320 CDI (W210)

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