Bei aller Mercedes-Liebe: Ist keinem was aufgefallen?
Blaubeuren, insbesondere die Umgebungsfotos (die anderen Testfahrzeuge und das Verhalten deren Besatzungen) zeigen eindeutig, dass ein angeblicher Diebstahl von Messgeräten nahezu ausgeschlossen ist (tödlicher Unfall von Schweden). Um DC auf seine Verantwortung hinzuweisen, wurde folgender, öffentlicher Brief an DC abgesandt.
"... zutiefst erschüttert über die jüngsten Ereignisse, welche Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen betreffen sollen.
Sollte folgende, den Medien zu entnehmende Stellungnahme von Sverker Dahl, Mercedes-Sprecher in Schweden, zutreffen, so wird eine Unterschriftensammlung bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart eingereicht, durch welche das für Ermittlungen vorausgesetzte öffentliche Interesse an der Aufklärung des Falls bekundet werden soll.
Sverker Dahl soll auf die Frage, weshalb die Testinstrumente des verunglückten Testwagens noch vor dem Eintreffen der Polizei entnommen worden seien, geäußert haben:
„Wir hatten Angst um die Instrumente, weil sie sehr teuer sind. Sie waren auch gar nicht angeschlossen.“
Ich erachte diese DC-Stellungnahme nicht nur als absolut unglaubwürdig, sondern auch als unglaublich verletzend für die Hinterbliebenen der Schwedin, da diesen in Ermangelung der Auswertung
aller Begleitumstände keinerlei echte Aufarbeitung des Geschehens mehr widerfahren kann.
Die Beweggründe, weshalb aus dem verunfallten Testfahrzeug sämtliche Messgeräte herausgenommen worden sein sollen, sind irrwitzig. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass Ihre Testfahrzeuge ohne angeschlossene Messinstrumente fuhren. Der Verdacht liegt nahe, dass eher etwas verheimlicht werden solle.
Zudem sei gesagt, dass Anlass zur Angst um besagte Messgeräte unangebracht gewesen wäre, da die restlichen Testfahrer die Unfallstelle sicherlich entsprechend abgesichert haben (wie z.B. beim Verkehrsunfall in Blaubeuren
http://einsatzfoto.net/einsaetze2005/000000963e095e905/d001.htm
http://einsatzfoto.net/images/1150_579.jpg
Blaubeuren zeigt eindeutig, dass ein evtl. befürchteter Diebstahl von Messeinrichtungen aus den übrigen Testfahrzeugen in Gegenwart der Test-Fahrer mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen ist. Jedes Testfahrzeug verfüht neben einer Alarm-Anlage z.B. auch über Sicht-Schutzfolien an Bord, welche nach Stillstand eines Testfahrzeuges sogleich übergezogen werden, eine Praxis, welche ausweislich der Fotos von Blaubeuren einwandfrei dokumentiert werden kann. Zudem umstellten Ihre Mitarbeiter die einzelnen Fahrzeuge, sodass sich auch Passanten den Fahrzeugen nicht unbemerkt nähern könnten.
Der Umstand, dass den schwedischen Ermittlungsbehörden vor Ort also eine allumfassende, objektive Unfall-Hergang-Analyse -sofern die Medienberichte stimmen- wegen selbstherrlicher Entnahme möglicher Beweismittel durch Ihre Testfahrer selbst unmöglich gemacht worden sein sollte, spricht für Vieles, nur nicht für das zu erwartende Verantwortungsbewusstsein Ihrer Mitarbeiter und das sich hieraus resultierende Vertrauen in Ihren Konzern. Nach den unzähligen Schlagzeilen in der Vergangenheit und der nun angeblichen Vorgehensweise Ihrer Mitarbeiter nach dem tödlichen Verkehrsunfall in Schweden...."
Gez.
T.R.B.