Öliger LMM, NOTLAUF

Diskutiere Öliger LMM, NOTLAUF im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Habe ein Problem. :crazy_girl: Es geht schon länger aber jetzt nervt es. Bei meinem 210er habe ich immer einen verölten LMM. Dann geht das...
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Habe ein Problem. :crazy_girl: Es geht schon länger aber jetzt nervt es.
Bei meinem 210er habe ich immer einen verölten LMM. Dann geht das Fahrzeug in den Notlauf ( immer dann wenn man es nicht brauchen kann ). LMM raus reinigen und dann geht es wieder 4-6 Wochen. Der gesamte Ansaugtrackt ist ölig. Der Ölabscheider verbindung zum Ansaugtrakt ( Ventildeckelentlüftung wurde schon erneuert ). Jetzt habe ich vor 6 Wochen die Teillastdüsen mit allem drum und drann erneuern lassen und nun wieder der selbe Mist. Öl, Öl, Öl

Hat evtl. jemand eine Idee?
 
Wie sieht es denn mit dem Motorölverbrauch aus?
Laufleistung vom Auto?

MfG Günter
 
Hallo,

habe z.Z. das gleiche Problem.
Man hat mir gesagt, das im Kurbelgehäuse Druck aufgebaut wird, der dann über die Kurbelwellenentlüftung Ölnebel mit herausreißt.
Der Ölabscheider schafft es dann nicht mehr, das Öl abzutrennen und es läuft über den Ablass zum Turbo.
Das alleine wäre nicht so schlimm. Schlimmer ist, das der Turbo langsamer vom Öl durchflossen wird und die Kühlung abnimmt (da das Öl ja gegen den Widerstand im Kurbelgehäuse ankämpfen muss).
Da hilft wohl nur, zum Motorinstandsetzer zu fahren und mal nachschauen zu lassen. Es können Kolbenringe undicht sein oder auch die Kurbelwellenentlüftung zugekokt.
Leider habe ich erst nächste Woche einen Termin.

Viel Glück.

Gruß
bernibox
 
Schlimmer ist, das der Turbo langsamer vom Öl durchflossen wird und die Kühlung abnimmt (da das Öl ja gegen den Widerstand im Kurbelgehäuse ankämpfen muss).

Viel Glück.

Gruß
bernibox

Wer sagt das???
Dann würde das auch für den Rest des Schmiersystems gelten, da diese wie der Turbolader vom Öldruck der in der Ölpumpe aufgebaut wird versorgt wird, bzw. auch vom höheren Druck im Kurbelgehäuse betroffen sind.

MfG Günter
 
Hallo Günter,

tja, der Turbo hat etwas gekleckert und da hat meine Werkstatt den zum Turbofritzen geschickt. Hätte ja auch ne Gewährleistung werden können.
Ist es aber nicht. Der Turbofritze meinte nun, er hätte Ölkohle auf Grund der in meinem Beitrag genannten Begründung entfernen müssen.
Und ich sollte dem Problem mal nachgehen.
Mach ich dann auch, habe einen Termin bei einer Motorinstandsetzungswerkstatt nächste Woche. Mal sehen, was der herausfindet.

Seltsamerweise verbraucht die Kiste seit der Turbogeschichte weniger Öl und Diesel ?!?!

Verstehen tu ich das nicht.

Gruß
bernibox
 
Wenn die Öl Rücklauf Leitung "verstopft" ist könnte ich mir schon vorstellen, das sich im Turboladergehäuse an stellen wo es nicht sein soll ein Öldruck aufbaut, welcher dann Öl durch die Abdichtung in den "Abgas /Verdichterbereich" drückt. Das Öl wird dann mit verbrannt.
Weißt du wo genau er die Ölkohle entfernt hat?

MfG Günter
 
Nee, leider nicht.

Der Turbofritze hüllt sich gegenüber der Werkstatt auch nur in vage Aussagen.
Komisch ist nur, das mein Turbo morgens bis das Kühlwasser so etwa 50° hat, seltsam pfeift. Ich seh dann zu, das ich möglichst untertourig fahre, bin eh im Wohngebiet (30 km/h), bis die Temperatur o.k. ist.

Gruß
bernibox
 
So, war beim Motorfritzen.
Der meint, für die Laufleistung alles o.k.
Kein Blaurauch, keine Kolbenringe defekt.
Aber - und das gilt sicher auch für 210er,
spätestens alle 60 TKm muss der Ölabscheider
gewechselt werden. (Ist natürlich eine interne
Info von MB, BMW, VW ...) Uns erzählt man ja immer,
der neue Typ Ölabscheider mit Zyklon hält ein Motorleben lang und muss nicht mehr gewechselt werden. Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Also, werde ich wohl bei jedem 2. Ölwechsel das Ding (mit 2 O-Ringen !!)
wechseln (Kostet ca.17,-€).
Mal sehen, was der LMM dann dazu sagt.


Schönes WE.

Gruß
bernibox
 
So, war beim Motorfritzen.

spätestens alle 60 TKm muss der Ölabscheider
gewechselt werden. (Ist natürlich eine interne
Info von MB, BMW, VW ...) Uns erzählt man ja immer,
der neue Typ Ölabscheider mit Zyklon hält ein Motorleben lang und muss nicht mehr gewechselt werden. Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Also, werde ich wohl bei jedem 2. Ölwechsel das Ding (mit 2 O-Ringen !!)
wechseln (Kostet ca.17,-€).
Mal sehen, was der LMM dann dazu sagt.
bernibox

ÖlAbscheider ??? was wie wo wozu ?
 
der neue Typ Ölabscheider mit Zyklon hält ein Motorleben lang und muss nicht mehr gewechselt werden.
Schönes WE.

Gruß
bernibox

??????
Ich weiß was ein Zyklonabscheider ist u. wie er funktioniert, aber wo ist so ein Teil im Auto verbaut??? Besonders im Bereich der Motor Schmierung?

MfG Günter
 
Och Jungs,

der Ölabscheider sitzt auf der Kurbelwellenentlüftung und soll den entstehenden Überdruck ausgleichen, der entsteht, wenn sich die Kolben nach unten Richtung Ölwanne bewegen.
Dabei wird über die Entlüftung immer etwas Ölnebel mitgerissen.
Dieser Ölnebel wird (soll) über den Ölabscheider abgetrennt, das Öl fließt zurück in den Kreislauf und die Gase (BlowBack) werden über eine Verbindung vor dem Turbo wieder eingespeist.
(Bei älteren Autos und Motorrädern wird die Kurbelwellenentlüftung einfach über einen Schlauch ins Freie geleitet, das ist aber seit einiger Zeit wegen Umwelt verboten, daher dieses geschlossene System).
Noch vor einiger Zeit bestand der Ölabscheider aus einem Stück Flies in einer Dose mit Verbindung zum Turboansaugtrakt. Die Dose musste dann bei jedem Ölwechsel mitgewechselt werden. Vor ein paar Jahren hat dann jemand die Zyklondosen entwickelt, die das häufige Wechseln unnötig machen soll. Dabei wird der Ölnebel über ein Spiralförmiges Zyklon in der Dose geleitet, wobei sich Öl und Gas trennen sollen.

Soweit die Theorie.
Praktisch sitzt das Ding als Plastedose (schwarz) oben etwas seitlich auf dem 210er Motor (zumindest beim 320er, vorn links neben LuFi) auch erkennbar am Schlauch, der an der Dose angeschlossen ist und kurz vor dem Turbo in den Ansaugschlauch mündet. Dieser Schlauch hat (zumindest bei meinem 320er) auch einen elektrischen Anschluß für eine Heizung, damit er nicht einfriert. Dieses ganze System verölt dann nach und nach und die Öltrennung erfolgt wegen der entstehenden Ölkohle in der Dose dann nicht mehr.
Daher gelangt heißes Öl kurz vor den Turboflansch.
Nach Abstellen des Motors ist kein Sog mehr im Ansaugrohr vorhanden.
Das Öl sammelt sich am heißen Turboflansch und verbrennt teilweise.
Diese Abgase steigen im Ansaugrohr nach oben in Richtung LuFi, vor dem ja noch der LMM sitzt. AUf diesem schlagen sich ein Teil der öligen Gase nieder.
Resultat: LMM verölt, liefert falsche Werte und Motor geht in Notlauf.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Notläufe nur auf dieses Problem zurückzuführen sind.

Ich schlage mich bereits 2 Jahre mit der Suche nach einer dauerhaften Lösung herum, mir ist aber noch nichts eingefallen. Die Werkstätten kennen dieses Problem größtenteils noch nicht einmal.

Da ich bisher den Ölabscheider nur 1x gewechselt habe, kann es daran liegen. Ich werde das jetzt weiter beobachten.

Im übrigen sollte jeder 4 Takter nach Maßgabe der EU einen Ölabscheider für die Kurbelwellenentlüftung haben, aber wie das bei kleinen Motoren gelöst ist, weiß ich nicht. Alle größeren Motoren (so ab 2L) sollten aber die neuen Zyklonabscheider haben.

So, jetzt aber genug der Theorie.

Hier eine Zeichnung, das Teil ist die 53:


Gruß
bernibox
 

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  • Ölabscheider2a.jpg
    Ölabscheider2a.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Aha. ÖlNebelAbscheider also.

"Verölter LMM / Turbo" kommt NICHT durch einen angebl. verstopften Demister zustande (wäre er verstopft, würde gar kein Ölnebel in die Verbrennungsluft zugeführt). Sondern durch den "Abgasstrom" undichter Kobenringe oder Ventile == Motor verschlissen... oder durch verschlissene TurboGleitlager.

Im übrigen mutig die Theorie, die VWs, MBs usw wüssten vom Problemen dort, würden das aber aus gutem Grund verschweigen...

Och Jungs,
...
der Ölabscheider sitzt auf der Kurbelwellenentlüftung und soll den entstehenden Überdruck ausgleichen, der entsteht, wenn sich die Kolben nach unten Richtung Ölwanne bewegen.
Dabei wird über die Entlüftung immer etwas Ölnebel mitgerissen....
 
Du weißt, wie ein Zyklon aufgebaut ist, ja? Dann sollte dir bekannt sein, dass das abgeschiedene Gut (in diesem Fall das Öl) einen eigenen Auslass hat. Wenn dieser verstopft, wird das abgeschiedene Gut wieder mitgerissen. So gelangt das Öl dann in den Ansaugtrakt.
 
Wenn ein Kolben runter geht, geht ein anderer hoch. Damit entsteht kein Überdruck.

Das was da gemeint ist ist der Überdruck, der entsteht durch die BlowBy-Gase. Das ist der Anteil Gas, der an den Kolbendichtungen vorbei in das Kurbelgehäuse drückt. Bei JEDER Zündung!
Das ist völlig normal und macht jeder Motor.
Allerdings, je neuer/besser ein Motor ist umso geringer wird der Anteil sein. Ein alter "ausgelutschter" Motor der keine Kompression mehr hat bläst enorme Menge vorbei.

Das Abgas im Kurbelgehäuse wird dann wieder der Ansaugluft zugeführt. Und damit das Motoröl im Motor bleibt und NICHT in die Ansaugluft kommt (zumindest möglichst wenig davon) wird es "rausgefiltert".

Falls der "Filter" kauputt ist oder der Motor so verschlissen ist, dass der Filter es nicht schaffen kann, dann versifft halt der Ansaugtrakt.

Wenn der "Motorexperte" wirklich so viel Ahnung hat würde er dann nicht einen Motorcheck empfehlen? Kompressionstest!

Gruß
Hyperbel
 
Jungs,
bleibt locker. Ich tu Euch auch nicht weh ... :)

@Hyperbel:
Ja, Du hast natürlich recht mit den Kolben.
Ich bin ja auch kein Experte und wollte es so kurz wie möglich machen.
Sorry.

Im übrigen war ich wirklich bei einer Instandsetzungswerkstatt für Motoren, die wohl auch öfter MB und andere machen.
Ob die einen Kompressionstest gemacht haben, weiß ich nicht.
Aber Endoskopiert wurde wohl.
Sie meinten, mein Motor wäre dem Alter entsprechend o.k.

Wie gesagt, ich beobachte das.

@e270_t_cdi:
Der Einfachheit halber habe ich bei meiner "kurzen Erklärung" nicht auf die Öffnung im Deckel zur Nockenwelle hingewiesen, in die das Öl dann wieder zurückläuft.
Ja, da hast Du recht, es gibt 2 Löcher im Deckel, einer ist mit der Kurbelwellenentlüftung verbunden, der andere bloß ein Loch im Deckel.
Das die Öffnung zur Nockenwelle (das Loch), verstopft, ist bei 2,5 oder 3 cm Durchmesser sehr unwahrscheinlich.
Wenn aber der Zulauf in der Dose verkokt ist, könnte das schon passieren.
Deshalb dann wohl auch die Wechselintervalle.

@mayhem:
Da hast Du was falsch verstanden. Es ging nicht um einen verstopften Ölabscheider, sondern um einen, bei dem der Weg Kurbelwellenentlüftung-Ölzulauf Motor (also der Weg im Zyklon) verkokt ist und dadurch nicht mehr die entsprechende Menge Öl abscheiden kann. Das hat keinerlei Auswirkung auf die Menge der durchgeblasenen Gase, die werden zur Not über ein ca. 8 mm großes Loch direkt über der Entlüftungsöffnung in die Dose geblasen und dann in den Schlauch zum Turbo.

Im übrigen zu der angesprochenen These; hast Du auf ner Ölwechselrechnung schon mal einen Ölabscheider berechnet bekommen, wenn Du das nicht in einer Vertragswerkstatt machen lässt?
Wenn ja, Glückspilz.

Im übrigen steht auch hier:
Ölabscheider (Motorlexikon.de)
das diese Bauteile als (Zitat) "Lebensdauerbauteile" konzipiert sind.
Das war die Ölfüllung im Automatikgetriebe auch mal ....

Ich glaube auch nicht, das diese Tatsache absichtlich verschwiegen wird, es scheint sich wohl jetzt erst so nach und nach die Erkenntnis durchzusetzen, das man die Dinger eben doch tauschen muss.
Und bis das in irgendwelche Wartungsanweisungen aufgenommen wird, na das kann dauern.
Wie gesagt, analog Automatikgetriebeölwechsel ..


So und nun haut mich nicht wieder alle, ich habe mit meinem Motor schon genug zu tun.
Wenn was falsch ist, berichtigt mich bitte, ich bin kein Motorexperte, aber ich habe den alten Ölabscheider zerlegt und weiß jetzt, wie er innen aussieht und wie er funktionieren soll.


Gruß
bernibox
 
Wieder was gelernt!

Eine frage: Haben die V6 Diesel auch ein solches Bauteil o. ist es da noch anders gelöst?

MfG Günter
 
@BB: Nein, DU hast das nicht / falsch verstanden. Lies Dir meinen Text, den von Hyperbel und vor allem Dein Zitat noch einmal durch ... und solltest Dich u.a. auch fragen, wieso es GERADE da verkokt wäre ...
Aber egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht das Ding doch einfach mal auf.
Dann werdet ihr sehen das es nicht nötig ist ein neues zu kaufen.
 
Hallo Benzi,

das genau habe ich getan. Und darum weiß ich, das man das Teil eben doch tauschen sollte.
Da ist z.B. eine Gummimembran drin, die irgendwann spröde wird.
Ob die Feder, die diese nach oben drückt, die Temperaturwechsel auf Dauer durchhält weiß ich nicht.
Und das Zyklon verkokt eben mit Ölablagerungen, die Sirupartig verdicken.
Gut, das dauert seine Zeit, aber jeder 2. Ölwechsel dauert ja auch.

Aber soll jeder machen, wie er möchte.

Gruß
bernibox
 
Status
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Thema: Öliger LMM, NOTLAUF

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