Problem bei A-Klasse: Abregeln bei max 3000U/min

Diskutiere Problem bei A-Klasse: Abregeln bei max 3000U/min im Forum A- und B-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - Hallo! Ich habe seit einigen Tagen folgendes Problem mit meiner A-Klasse (Bj 9/2000; 170CDI; 70.000km): Seit dem Tausch der...
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labormaus02

Guest
Hallo!

Ich habe seit einigen Tagen folgendes Problem mit meiner A-Klasse (Bj 9/2000; 170CDI; 70.000km):

Seit dem Tausch der Ventildeckeldichtung fährt das Auto nicht mehr schneller als 120km/h.
Das Abregeln passiert zumeist bei 3000U/min bis zum 4.Gang, im 5. kommt er nicht mehr über 2500U/min.
Nach rütteln an den Dieselleitungen kann man kurzzeitig wieder ganz normal die Gänge ausfahren, das heisst so lange man nicht über den 3.Gang hinaus schaltet. Ab dem 4. Gang ist dann wieder Schluss und wenn man wieder runterschaltet geht wieder nichts mehr.

Kennt vielleicht jemand das Problem und kann mir weiterhelfen?

Von MB-Händler habe ich bis jetzt nur die Antwort bekommen: "Es ist normal das er im Standgas abregelt"
Womit ja nicht unbedingt meine Frage beantwortet wurde...

Vielen Dank schon mal!

Schöne Grüße,
labormaus02
 
Willkommen im Forum, labormaus02.... Elchi ist im Notlauf!

Das ist eine "tolle" Aussage Deiner Werkstatt!
Ist es eine MB-Werkstatt?
Zumindest hat das Standgas nichts mit Deinem Problem zu tun - Standgas liegt üblicher Weise nicht bei ca. 3000 U/min :D

Was wurde ausser der Ventildeckeldichtung noch am Fahrzeug gemacht? Assyst? Sonstiger Service?

Dein Elchi fährt im "Notlauf", welcher Drehzahlen über 3000 U/min nicht zulässt.
Gründe gibt es verschiedene dafür...
Wurde der Luftfilter gewechselt bei Deinem Werkstattaufenthalt?
Typische Ursache für Notlauf wäre ein defekter Luftmassenmesser, welcher sich am Luftiltergehäuse befindet. Er ist empfindlich, wenn Schmutzpartikel in den Luftansaugtrakt geraten.

Da Du Deine Beanstandung im Zusammenhang mit der letzten Reparatur siehst, solltest Du wieder in diese Werkstatt fahren, und es reklamieren. Möglicherweise wurde beim Zusammenbau eine Leitung beschädigt, ein Sensor nicht angeschlossen etc. ... es gibt mehrere Möglichkeiten.
Lasse dort einen Kurztest durchführen (Fehlerspeicher auslesen), das dauert nur wenige Minuten.
I.d.R. findet sich dort im Fehlerprotokoll ein Hinweis auf die Ursache für den Notlaufbetrieb....


Viele Grüße
Peter

P.S.: Was genau für einen A170cdi ist es?
168.008
168.009
168.108
168.109 ???

Steht im Serviceheft auf der letzten Seite und auch im FZ-Schein (Die ersten 6 Ziffern der Fahrgestellnummer)
 
Hallo labormaus02,

Dein OM 668.940 fällt dann in den Notlauf. Reklamiere die „Misslunge“ Reparatur in der VT/NL. M.E. sollten sie das Druckregulierventil der Common-Rail-Leitung, bzw. die Common-Rail-Pumpe, bzw. die Rücklaufleitung überprüfen.

@ Peter -> 9/00 -> W 168.008
 
Von MB-Händler habe ich bis jetzt nur die Antwort bekommen: "Es ist normal das er im Standgas abregelt"
Womit ja nicht unbedingt meine Frage beantwortet wurde...
Naja da wird wohl ein leichtes Kommunikationsproblem zwischen euch vorhanden sein, denn die Antwort ist inhaltlich richtig, nur ist die Frage was deine Frage an den Händler war. Von daher würde ich als erstes mal an dieser Stelle ansetzen und mal eine Runde reklamieren gehen (und diesmal solange bis du eine plausible antwort bekommen hast und nicht irgendeine). Das am besten so schnell wie möglich. Je länger du damit wartest, desto besser kann sich die Werkstatt herausreden, dass das Problem nichts mit der letzten Reperatur zu tun hat.

gruss
 
Hallo labormaus02

Mir scheint der Begriff 'Abregeln' für das Verhalten vermutlich etwas unglücklich gewählt. Ich nehme an, dass der Elch besonders auf der AB einfach keine Wurst mehr vom Teller zieht. Kommt in der Spitze kaum an 110 bis 120 km/h.

Dem fehlt dann schlicht die Power vom Turbo. Bleibt im Stadtverkehr fast unbemerkt, Überland/AB ist bei ca 110 Schicht, egal ob im 4. oder 5. Gang.

Vermutlich hat sich bei der Komplettierung ein Fehler eingeschlichen, der bei kurzer Probefahrt deswegen auch nicht bemerkt wurde.

Als Ursache kommen in Frage:

Ansteuerung des Turbo. Das ist eine Unterdruckverstelldose für das 'WasteGate' ( Bypassventil für die Abgase). Daran ist ein dünner Plastikschlauch, der zum Taktventil führt ( Beifahrerseite hinter dem Kühlmittel-Ausgleichsbehälter am Innenkotflügel ). Schaue einmal dort nach, ob alle Verbindungen richtig sitzen ( Die Übergänge auf die Druckdose und zum Ventil bestehen aus kleinen Gummischlauchstücken ). Ebenso kann die Unterdruckzuleitung zu dem Taktventil fehlerhaft sein. Ebenfalls ein dünner Plastikschlauch, der vom Bremskraftverstärker hinter der Steuergerätebox zu diesem Ventil verläuft. Der Übergang - ebenfalls ein Gummistückchen, zerbröselt zuweilen.

Die gleichen Symptome treten auch auf, wenn der Ladedrucksensor nicht angesteuert wird. Dann bleibt der Turbo aus. Der Sensor sitzt in Etwa unter dem Beifahrer Wischerarm direkt unter der Haubenkante. Von dort führt ein Gummischlauch an das Saugmodul in Etwa Höhe Öleinfüllstutzen.

Beides ist unkritisch, sollte aber behoben werden. Sollte das länger dauern, bitte den Ölstand im Auge behalten.

Falls der Elch aber wg. mangelnder Kraftstoffversorgung abstirbt ( z.B. Luftblasen in der Zuleitung ), wäre Vorsicht angebracht, da die HD-Pumpe ausschließlich mit Diesel geschmiert wird. Kommt es zu deren Ausfall in Folge Fressens, wird es richtig teuer.

MIFF
 
Hallo MIFF,

super beschrieben, sehr hilfreich!

Beides ist unkritisch, sollte aber behoben werden. Sollte das länger dauern, bitte den Ölstand im Auge behalten.
Warum soll er denn den Olstand im Auge behalten?

Danke !

bye
 
Thema: Problem bei A-Klasse: Abregeln bei max 3000U/min

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