Hallo,
und heute scheint es wieder ein interessanter Tag zu werden:
1. Maastricht
Ich habe nochmals beim CAC angerufen und mich nach dem Stand der Dinge erkundigt. Die waren dort sehr amüsiert über meine zugesandten Fotos ("Sowas darf es doch nicht geben... Da wäre ich aber auch verärgert blabla..."). Vom Mitleid anderer kann ich auch nicht runterbeißen und wer den Schaden hat, braucht ja bekanntlich nicht für den Spott zu sorgen. Ob die angeblich angestrebten Maßnahmen gegen meine "Lieblings-VT" nur zu meiner Beschwichtigung geäußert wurden oder ob da wirklich was bei rauskommt, kann ich nicht beurteilen. Ich habe jedenfalls zum Ausdruck gebracht, daß ich mit der "Gesamtsituation unzufrieden" sei und es immer noch in mein Auto reinpinkelt. Zugegeben, da habe ich es denen aber waaaaahnisinnnig gezeigt. Das bringt's irgendwie auch nicht, aber was bleibt mir armen Wurst übrig?
2. In meiner "Lieblings-VT"
Nach telefonischer Ankündigung bin ich mal wieder beim Betriebsleiter meiner "Lieblings-VT" vorstellig geworden (ich überlege mir ernsthaft, meinen Erstwohnsitz in die Nähe dieser VT zu verlegen, da könnte ich richtig Zeit gewinnen oder besser noch: ich gründe mit einem MA dieser VT eine WG. Dann können wir dann gemeinsam wie ein altes Ehepaar jeden Morgen in die VT fahren). Mit dem Meister und einem Werkstatt-MA ging's dann in die Waschstraße zum Duschen. Der Meister saß im Auto mit Taschenlampe und fand nichts, wärend der Kollege Wasser versprühte. Dann saß ich mit im Auto drin und siehe da, es regnete schamlos ins Auto rein, ja sowas aber auch (Aktion "Guckst Du!"). Diesmal waren die Pfützen in unmittelbarer Nähe zur ursprünglichen Ferkelei auf der Rücksitzbank, zusätzlich auf der Kofferraumabdeckung und im Kofferraum selbst.
Zur Entschuldigung sei aber hier angemerkt, daß es diesmal wohl nicht die Türe hinten links betrifft, die dem Wasser ungehinderten Eintritt in mein Auto gewährte, sondern das Dach. Andererseits zeigt mir diese Angelegenheit, daß man nach Einbau der Dichtung in die linke Fondtür keinerlei Dichtigkeitstests mittels Gartenschlauch gemacht hatte, sonst wäre man über diesen Wassereintrittsort eher gestolpert. Als mögliche Ursachen wurden mir dann 2 Gründe genannt:
* entweder die Dichtungen an der Reling sind undicht oder
* eine Schweißnaht am Dach
Jetzt kommen noch zwei Highlights:
Mein toller S210 steht jetzt wieder in der Werkstatt. Ich habe dem Festakt beigewohnt, als der Meister 2 Kollegen beauftragte, sich jetzt umgehend um mein Fahrzeug zu kümmern, um wenigstens festzustellen, was denn jetzt genau das Prob sei. Die Antwort der Kollegen mit vorwurfsvollen Blick auf die Werkstattuhr gerichtet war, daß man mindestens einen halben Tag benötigen würde und es schließlich heute Freitag sei (wenn's freitags bei mir nicht reinregnen würde, wäre es mir ja wurscht). Mit geringer Motivation standen die beiden Helden in ihrer Latzhose ziemlich verloren hinter meinem Fahrzeug und diskutierten stark kontrovers das Thema, wie man denn nun diesen verflixten Dachhimmel runterbekommt, menno. Haben die keine Reparaturanleitungen? Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Wie wär's mit einer Schulung? Oder haben die einfach nur null Bock auf nix?
Meine Wenigkeit hat Jura studiert und verdient seine Brötchen als mausschubsender Büro-Wallach. Mein bester Freund ist Elektronik-Gott ebenfalls ohne Kfz- oder DCX-Vorbelastung. Wir zwei beiden Hübschen haben gemeinsam an einem gemütlichen Samstagnachmittag die GPS-Kombiantenne auf dem Dach nachgerüstet. Dazu haben wir auch ohne jegliche Anleitung den Dachhimmel runterkriegen müssen. Wir haben das geschafft: den Dachhimmel runter, Löcher gebohrt, Löcherränder grundiert und lackiert, die Antenne installiert und verkabelt, den Dachhimmel inkl. aller anderer Verkleidungsteile wieder dran. Und das beste: nichts klappert, nichts zerstört, alles funzt wieder und die GPS-Antenne ist Hochdruckreiniger dicht.
Wir hätten uns geschämt, wenn wir uns dermaßen unfähig angestellt hätten. Aber das hängt wohl auch stark vom Anspruch an die eigene Person ab.
Das zweite Highlight ist die wenig befriedigende Ersatzwagenregelung. Von mir daheim zur VT und zurück sind es so gut 25, knapp 30 km. Jetzt bekomme ich wieder als Leihkarre diesen C200K (wobei das K auch für Kiwi stehen könnte) mit der Auflage, nur täglch 50 km fahren zu dürfen (summa summarum bis Montag 200 km insgesammt). Mein 210er ist jetzt fast die ganze Woche nur blöd rumgestanden und ich hatte "Geschiß" mit VT und Fahrzeug. Diese Woche wollte ich auch dazu nutzen, in meinem Laden alles fertig zu bekommen, um dann am WE endlich meine kleine süße Freundin wiedersehen zu können. Aber nein doch, das ist zu weit, ich darf da mit dieser Mist-Leihkarre nicht hinfahren, da Berlin von mir einfach 740 km entfernt sind. Die Bahn streikt und ein halbwegs bezahlbarer Flug ist auch nicht mehr zu bekommen. Wahrscheinlich ist das aber eine gutgemeinte Vorsichtsmaßnahme: wer weiß, was auf mehr als 50 km täglich noch alles an einem Benz kaputtgeht. Der Besuch bei meiner Süßen fällt quasi wörtlich ins Wasser. Danke DCX! Ich liebe Euch alle! Vielleicht schenkt mir die VT als Entschädigung einen gynäkologisch wertvollen Film mit Gina Wild. Sche... doch drauf!
Mein S210 ist jetzt ca. anderhalb Jahre alt, hat kein SD und die Reling ist bisher nur ein unnützer sowie unbenutzer optischer Gag gewesen. Jetzt regnet es trotzdem in diese Mistkarre rein. Was soll der Blödsinn? Selbst mein SLK ist zumindest dicht, wenn man damit in die Waschstraße fährt. Mir recht's jetzt mit diesem blöden Dilettanten-Schrott. Ich bezahle nicht viel Geld für eine konstruktive Mißgeburt, um darüberhinaus auch noch einer unfähigen Service-Orga ein komfortables Auskommen zu sichern. Als erstes kommt der SLK weg und wird durch einen Nicht-Stern ersetzt.
Na, wird ja 'n tolles WE. Trotzdem Grüße an alle
Marco
P.S.: Neues von der Kiwi-Front: sie wurden aus dem Kofferraum entfernt und diesmal ist die Leihkutsche auch vollgetankt. Kaum weist man die MAs in meiner "Lieblings-VT" mehrmals auf Optimierungspotenziale hin, dann sind die auch zu übermenschlichen Fahigkeiten in der Lage. ;-)