W124 250TD, Bj. 1992 korrekte Montage der Lenkhelfpumpe

Diskutiere W124 250TD, Bj. 1992 korrekte Montage der Lenkhelfpumpe im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Weiß jemand, ob es von Mercedes eine detaillierte Montageanweisung gibt und wenn ja, wie erhält man sie? Bei meinem Kombi sind die Befestigungarme...
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Frischling
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W124 Kombi 250TD
Weiß jemand, ob es von Mercedes eine detaillierte Montageanweisung gibt und wenn ja, wie erhält man sie?
Bei meinem Kombi sind die Befestigungarme der Pumpe (Leichtmetall-Guß) bereits zum drittenmal gebrochen.
Es beginnt immer am vorderen unteren Arm. Beim ersten mal sind gleich 3 von 4 Befestigundarmen gebrochen, die Pumpe hielt nur noch an 1 Arm und dem gespannten Keilriemen. Zum Glück hab ichs noch rechtzeitig gemerkt.
Pumppe gegen eine gebrauchte ersetzt, nach 2 Jahren dasselbe und jetzt schon wieder.
Versucht man die Befestigungskonstruktion zu verstehen, stößt man auf Rätsel. Beim Festziehen der Schrauben zur Befestigung der Pumpe treten Zwängungen auf, die die Leichtmetallgußarme offensichtlich nicht vertragnen.
Die Befestigung geschieht mittels 2 Guß-Arme vorn oben und unten, sowie hinten, in 60 mm Entfernung, mittels ein an die Pumpe angeschraubten 5 mm Stahlblechträgers. Dazwische befindet sich ein 60 mm breiter Lagerbock, der fest am Motorblock sitzt. Hinter dem Stahlträger, exakt in 5 mm Entfernung (entspricht der Dicke des Stahlträgers) befindet sich ein 2. Lagerbock, der mit 2 Imbusschrauben am Motorblock befestigt ist. Beim Festziehen der langen Befestigunsschrauben (für die Pumpe) tritt wegen einer elastischen Verformung des Lagermaterials eine Verkürzung und somit die oben genannte Zwängung auf. Wie kann die Zwängung vermieden werden? Müßte die Befestigung des hinteren Lagerbocks am Motorblock gelöst werden bevor die beiden Befestigunsschrauben fest angezogen werden und erst danach der hintere Lagerbock wieder festgezogen werden?
Eine weitere Ungereimtheit besteht am hinteren Stahlblechträger: Erstens die Schrauben enden mit dem Teil ohne Gewinde bereits ca. 5 mm vor der 8,2 (oben) bis 8,5 (unten) mm Bohrung im Träger, was zweitens heißt, daß sich das Spiel zwischen Gewinde und Bohrung nochmals vergrößert. Daher kann die Festhaltung der Pumpe im Bereich des hinteren Blechträgers nur durch Reibung zwischen Blech und den beiden Lagerböcken zustande kommen, was wiederum bedeutet, daß die Klemmung genügend fest sein muß (Folge:elastische Verkürzung siehe oben).
Ich hoffe es kann jemand die Überlegungen des Erfinders dieser kuriosen Konstruktion nachempfinden und mir raten, wie die Pumpe zwängungsfrei befestigt werden kann/muß.
MfG Kombifan2
 
Hallo erst Mal,

ich kann Deiner Beschreibung zwar nur schwer folgen, aber in etwa verstehe ich um was es Dir geht.

Schaue abends nach und melde mich...

Kann mir derzeit nur vorstellen, dass etwas an Befestigungsmaterial (Distanzscheiben, Hülsen etc....) fehlt, oder in Vorbesitzer-Zeit ein falscher Halter verbaut wurde.

Bis später...

Gruß
 
Mit W124 250TD, Bj. 1992 kann ich im EPC nix anfangen!
Bitte mal die ersten 6 Ziffern der Fahrgestellnummer/FIN posten, dann weiß man ganz genau, was es für ein Typ ist, denn es gibt allein 12 verschiedene Baumuster 250D beim W124.
Denn "Befestigungsarme" gibt es da meist nicht, da gibt eigentlich nur einen einzigen Halter, der die Pumpe hält.
 
Hallo Thomas H Crack, Fgst.-Nr.: WDB1241851F245311
 
Ok, dieses Baumuster hat keinen Druckguß Träger, da ist scheinbar nur ein Blech.
Der Träger 134 hat die Sachnummer A 000 461 00 43 und die 2 Schrauben 137 heißen A 000 466 12 71.
Welche Abmessungen sie haben, da müsste ich Montag nachsehen, von Zuhause aus habe ich da keinen Zugriff.
Scheint aber mit 25NM angezogen zu werden.
Könnte auch sein, dass da noch eine oder 2 Schrauben sind, aber die sehe ich leider nicht.

http://www.th-hermann.de/Bilder/Traeger.jpg
 
Die Schraube ist eine spezielle Schraube von ZF mit M8 Gewinde und Innentorx T40.
Gewindelänge ist 20mm und der Kopfdurchmesser ist 16mm.
 
Ok, dieses Baumuster hat keinen Druckguß Träger, da ist scheinbar nur ein Blech.
Der Träger 134 hat die Sachnummer A 000 461 00 43 und die 2 Schrauben 137 heißen A 000 466 12 71.
Welche Abmessungen sie haben, da müsste ich Montag nachsehen, von Zuhause aus habe ich da keinen Zugriff.
Scheint aber mit 25NM angezogen zu werden.
Könnte auch sein, dass da noch eine oder 2 Schrauben sind, aber die sehe ich leider nicht.

http://www.th-hermann.de/Bilder/Traeger.jpg
 
Thomas H, zunächst vielen Dank! Das mit dem Blech 134, mit Schrauben 137 an Gehäuse befestigt, ist klar und nicht das Problem (besorgt man sich eine gebrauchte Austauschpumpe ist dieser Blechträger meist schon angeschraubt). Auf der Zeichnung sieht man bei 11 einen Arm, der Teil des Gehäuseflansches ist, der am oberen Ende eine Bohrung 8 mm hat (auf der Zeichnung nicht sichtbar) durch die ein Schraubenbolzen, ca. 120 mm lang gesteckt wird und auch durch das obere Loch des Blechträgers durchgeführt wird. Zwischen dem Arm "11" und dem Blechträger liegt der 60 mm breite Lagerbock, hinter dem Blechträger liegt ein anderer Lagerbock mit Gewinde M8 bzw. 4-Kantmutter M8. Diese lange Schraube (in der Zeichnung nicht dargestellt, da nicht Bestandteil der Pumpe) bewerktstelligt die Befestigung. Ein 2. Arm liegt unterhalb des eben beschriebenen Arms ist verdeckt und daher nicht sichtbar. Dieser Arm ist etwas kürzer und hat ebenfalls eine 8 mm Bohrung durch die die 2., ca. 120 mm lange Schraube gesteckt ist. Dieser untere Arm bricht meist als erster ab. Hilfreich wäre eine Zeichnung, auf der die beiden Lagerböcke mit den Befestigungelementen beschrieben sind. Ich hab mir von Mercedes um 30 € das Blech (134) und die langen Schrauben besorgt, in der Meinung, daß die Bohrungen des alten Blechs mit mehr als 8,0 mm ausgeschlagen sind. Die Bohrungen am neuen Blech haben aber ebenfalls einen größeren Durchmesser (8,2 ung 8,5 mm), auch die langen neuen Schrauben reichen mit dem Gewinde (und nicht mit dem gewindelosen Schaft) durch die Bohrung des Blechs !34. Daher erscheint mir die ganze Befestigunsmethode etwas unklar.
Vielleicht gibt es eine Zeichnung, auf der die Lagerböcke un deren Befestigung dargestellt ist?
MfG KombiFan2
 
Teil 11 ist die Pumpe selber, die Arme sind also Bestandteil des Pumpengehäuses selber.
Den Rest muss ich mir mal genauer ansehen und schauen ob ich was finde, was dir da weiterhelfen könnte.
Wird nicht ganz einfach, da das Anbauteile zum Motor sind, da muss ich über das Motorbaumuster gehen.
 
Der ursprüngliche Träger, dieser Aluklotz hieß mal A 601 090 01 40.
Aber da gab es mehrere Änderungen, weshalb ich da keine Teilenummern angebe.
Denn das ist abhängig vom Motorbaumuster.
Das betrifft auch die Schrauben, Federscheiben und Muttern.
Da gibt es 2-3 verschiedene Ausführungen.
Deshalb empfehle ich dir, mal mit der FIN zum Ersatzteilmensch von Mercedes zu gehen und das Zeugs mal komplett zu bestellen.
Der muss mit deiner FIN zuerst unter Fahrzeug suchen und da unter Motor, dann kommt er an die Teile.

PS. Eine Explosionszeichnung dazu kann ich auch erst heute Abend Einstellen, da ich von der Firma aus keine Bilder hochladen kann.
 
Der ursprüngliche Träger, dieser Aluklotz hieß mal A 601 090 01 40.
Aber da gab es mehrere Änderungen, weshalb ich da keine Teilenummern angebe.
Denn das ist abhängig vom Motorbaumuster.
Das betrifft auch die Schrauben, Federscheiben und Muttern.
Da gibt es 2-3 verschiedene Ausführungen.
Deshalb empfehle ich dir, mal mit der FIN zum Ersatzteilmensch von Mercedes zu gehen und das Zeugs mal komplett zu bestellen.
Der muss mit deiner FIN zuerst unter Fahrzeug suchen und da unter Motor, dann kommt er an die Teile.

PS. Eine Explosionszeichnung dazu kann ich auch erst heute Abend Einstellen, da ich von der Firma aus keine Bilder hochladen kann.
 
Hallo Thomas, vielen Dank für deine Geduld. Hiermit möchte ich meine vorangegangenen Überlegungen, betreffend der Ursache für den Bruch, ergänzen, bzw. etwas korrigieren: Beim Anziehen der langen Befestigungsschrauben werden die 2 vorderen Gußarme zunächst nahezu zwängungsfrei an den 60 mm breiten Lagerbock angedrückt. Die Gegenkraft am Gewindeende der Schrauben wird in den hinteren Lagerbock geleitet und läuft sich dort tot. eine notwendige Klemmwirkung zwischen dem 5 mm starken Stahlblechträger und den Lagerböcken kann dabei kaum auftreten. Bei Vibrationen des Dieselmotors kann das Blech hin- und her-"naggeln" (da die Bohrungen größer sind als die Schauben dick), was wiederum die beiden Gußarme am Pumpengehäuse hin- und herbiegt, was sie nicht vertragen. Das Problem ist, wie erzielt man eine ausreichende Klemmwirkung des 5 mm Blechträgers zwischen den Lagerböcken? Doch am ehesten, wenn man die Verschraubung des hinteren Lagerbocks am Motorblock vorübergehend löst, damit sich der Bock beim Anziehen der langen Schrauben etwas verschieben kann, wenn auch nur um ein paar Hundertstel mm? Könntest du die Überlegung bestätigen? Die kompletten Teile bei Mercedes zu besorgen ist zwar eine gute Idee, kann aber teuer werden. Eine neue Pumpe allein kostet dort schon ca. 500 €. Daher habe ich den gebrochenen Befestigungsarm zunächst mal schweißen lassen.
MfG KombiFan2
 
Da ich mich da nicht so Auskenne, kann ich da auch nix Bestätigen!
Aber ich würde mal nach Motorlager und Schwingungsdämper sehen.

Wenn die geschweißten Arme halten und in der richtigen Postition sind, ist auch nichts dagegen zu sagen.
Beim Blech, da könnte man vielleicht ein 2. besorgen und Nacharbeiten, mit einer passbuchse oder eine erst zugeschweißtem und dann knapper gebohrten Löchern etc.

Leider ist im WIS der Ein oder Aubau der Lenkhelfpumpe nicht dokumentiert.
Aber das Vibrationsproblem ist beim 250er 5 Zylinder Diesel hinlänglich bekannt, nicht nur beim W124, auch andere Baureihen, wo der selbe Motor verbaut ist, sind da Betroffen.

Anbei die versprochene Explosionszeichnung.
http://www.th-hermann.de/Bilder/Anbauteile.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich mich da nicht so Auskenne, kann ich da auch nix Bestätigen!
Aber ich würde mal nach Motorlager und Schwingungsdämper sehen.

Wenn die geschweißten Arme halten und in der richtigen Postition sind, ist auch nichts dagegen zu sagen.
Beim Blech, da könnte man vielleicht ein 2. besorgen und Nacharbeiten, mit einer passbuchse oder eine erst zugeschweißtem und dann knapper gebohrten Löchern etc.

Leider ist im WIS der Ein oder Aubau der Lenkhelfpumpe nicht dokumentiert.
Aber das Vibrationsproblem ist beim 250er 5 Zylinder Diesel hinlänglich bekannt, nicht nur beim W124, auch andere Baureihen, wo der selbe Motor verbaut ist, sind da Betroffen.

Anbei die versprochene Explosionszeichnung.
http://www.th-hermann.de/Bilder/Anbauteile.jpg
 
Vielen Dank für die Zeichnung und die weiteren Ratsachläge. Die Zeichnung konnte ich mir schon früher mal bei Mercedes besorgen. Leider, wie du auch schon sagtest, ohne Angabe der Reihenfolge mit der die einzelnem Komponenten zu befestigen sind und das erforderliche Drehmoment, das scheint mir aber wesentlich zu sein. 1 Motorlager und Schwingungsdämpfer habe ich vor Jahren schon mal erneuert, könntre inzwischen wieder fällig sein. Der Einbau von Paßhülsen ist zwar naheliegend, sind aber schwer herzustellen und einzubauen. Ich hab mir vor Jahren eine gebrauchte Ersatzpumpe besorgt, die für den Fall des Falles im Kofferraum liegt (siehe auch Anmerkung unten). Beim nächsten fälligen Austausch werde ich doch mal so vorgehen, wie ich es mir schon in den vorigen Beschreibungen überlegt habe. Vielen Dank einstweilen!
MfG und schönes Wochenende! KombiFan 2
Anmerkung: Als die Engländer vor ca. 50 Jahren noch selbst Autos bauten erzählte man sich folgende Story: Wenn du dir einen Jaguar kaufst, besorg dir gleich einen zweiten, denn einer steht immer in der Werkstatt. So ähnlich geht es mir mit meinen Pumpen.
 
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