W124 -> W203?

Diskutiere W124 -> W203? im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Guten Tag! Mein W124 Benziner Bj. 1987, 278 tkm, fährt zwar noch ganz gut, aber die Betonung liegt auf noch. Ich bin am umsehen und dabei auf ein...
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mbw124020

Guest
Guten Tag!
Mein W124 Benziner Bj. 1987, 278 tkm, fährt zwar noch ganz gut, aber die Betonung liegt auf noch.
Ich bin am umsehen und dabei auf ein Inserat für einen W203 C180 gestoßen, Bj. 2001, 90 tkm, ebenfalls Benziner, das mich angesprochen hat.
Frage: Hat zufällig jemand Erfahrung mit einem solchen Umstieg? Ist das von der Qualiätat her ein krasser Abstieg?
Besonders würde mich interessieren, was den Verbrauch betrifft. Ich glaube in meinen Werksangaben für den 124er aus den 80ern 9 Liter gelesen zu haben, beim W203 steht 9,3 - kann das echt sein, dass ein neueres, kleineres Fahrzeug mehr Verbrauch hat?
Auf die 9 Liter komm ich de facto ganz selten, meist sinds zwischen 7,5 und 8,5 je nach Jahreszeit und Strecke, was eine Reichweite von etwa 800 km ergibt.
Naja, für Erfahrungsberichte, Tipps und Hinweise bin ich recht dankbar.
Ach ja, was meint ihr, sollte man für einen W203 C180 gestoßen, Bj. 2001, 90 tkm in Elegance-Ausführung mit guter Ausstattung zahlen?
 
W 124 und 203

Hallo,
wir haben zwei DB, einmal einen W124 230E Bauj. 1992 mit 136 PS und einen W 203 C 200 Kompressor mit 163 PS.
Zum Verbrauch kann ich sagen das unser 230E Automatik im Schnitt 10 - 11 liter auf 100km braucht Laufleistung 249.000 km. Der C 200 fahren wir mit 7,5 - 8,0 liter er ist Bauj. 2002 und hat jetzt 52.000 km gelaufen, wurde bis Januar 2009 von einem Rentner gefahren bzw. stand mehr in der Garage als wie er auf der Straße gelaufen ist.
Der C 200 hat nur Lackmäßig große Probleme, jedoch hat man uns in der DB Werkstatt gesagt, das ist bei allen DB ein Problem. Ansonsten ist dies ein geiles Auto, Power ohne ende.
 
Also die ersten Baujahre sind leider prädestiniert für Korrosionsprobleme. Diese findet sich gern an den hinteren Radläufen, u. U. den vorderen Radläufen / Kotflügeln, unter der Schwellerverkleidung, an den Fensterrahmen unter der Türdichtung, am Türboden wo die Dichtleiste verklebt ist, ggf. am Schiebedachausschnitt, am Kofferraumdeckel unter dem Nummernschildfach ( das ist aus Kunststoff), am Kofferraumdeckel (Limousine) der Ausschnitt für die 3. Bremsleuchte, die Falzabdichtung auf der unterseite des Kofferraumdeckels. Beim T-Modell auch gern Kantenrost an der Heckklappe. Das dürfte es gewesen sein, wo Rost am offensichtlichsten zu finden ist beim 203.

So ab etwa Ende 2003 / Anfang 2004 wurde das wesentlich besser. Ab Modelljahr 2003 wurde die Korrosionsvorsorge schon verbessert, ab Modelljahr 2004 scheint sie gut zu sein. Zumindest mein Fahrzeug, W203.046 (C 180 K), Modelljahr 2004, EZ 03/2004, ist da ohne Befund.

Der Vorgänger, ein W203.035 (C 180 Sauger), Modelljahr 2001, EZ 12/2000, tat sich da schon deutlich auffälliger. Der Wagen wurde u.a. an den oben beschrieben Stellen, außnahme das SHD, mangels SHD :D, im Juni 2008 bei MB entrostet.

Zum Motor. Der M111er mit 129 PS ist im C 180 grundsätzlich ausreichend, erst recht wenn der eine Handschaltung hat. Kein beonders flottes Auto, aber zum Reisen sehr gut geeignet - ebenso flott genug um auch gut damit überholen zu können. Der Verbrauch lag bei meinem C 180 bei rund 8,3l mit überwiegendem Stadt und Kunrzstrecken betrieb, wobei die meisten KM auf der BAB gemacht wurden, die meiste Fahrzeit aber in bereits angesprochenem Terrain.

Wenn ich mir einen Wagen aus diesem Modeljahr holen würde, dann würde ich genau schauen ob da bezüglich Korrosion schon was gmeacht wurde und was genau! Auch ob der Stellhebel der Klimaautomatik bereits instandgesetzt wurde. Dieser bricht nach einer Zeit unvermittelt und man hört es bei jedem einschalten der Zündung "klacken". Zudem werden die Füße beheizt / gekühlt, der rest dann nicht mehr oder nur noch rudimentär.

Auch ein Problem dieser Modelljahr sind zu kurze Kabel der teilelektrischen Sitzverstellung. Das Kabel scheuert sich mit der Zeit am Sitzgestell auf und hat dann kontakt mit dem Metall, dadurch gibts nen Kurzschluß und es haut regelmäßig die Sicherung durch, dann geht die Sitzverstllung nicht mehr. Ebenso ein Manko dieser Modelle ist, das die Fassungen der Blinker im Hauptscheinwerfer korrodieren, dadurch wird ein defektes Leuchtmittel angezeigt, welches aber noch ok ist. Da müssen dann die Fassungen ersetzt werden.

Darüber hinaus würde ich beim M111 mir grunsätzlich das Motorsteuergerät und den Nockenwellenversteller anschauen. Via Kapillareffekt wandert Öl durch den undichten Nockenwellenversteller in den Motorkabelbaum zum Motorsteuergerät und zur Lambdasonde. Ein nicht ganz billiger Schaden, der außerdem schleichend kommt.

Kurz um, beim 203 würde ich persönlich erst einen ab Modelljahr 2003 nehmen, besser Modelljahr 2004, in der Datenkarte mit Code 803 bzw. 804 gekennzeichnet. Wobei ich grundsätlich sagen muss, dass man bei einem frühen Modell mit viel Sachverstand schauen muss, dann kann mauch ein sehr gutes Fahrzeug bekommen.

Im Übrigen, der M271 1,8l Kompressor, der ab mitte 2002 erhältlich war, ist auch eine Empfehlung. Mit rund 7l recht sparsam, deutlich laufruhiger als der M111 Vorgänger, zudem spürbar kräftiger und spurstärker - selbst als C 180 K im Vergleich zum C 180. Dieser 180 Kompressor stellt in meinen Augen auch schon eine Empfehlung dar, ebenso die etwas stärkere Variante C 200 Kompressor.
 
Zum Motor. Der M111er mit 129 PS ist im C 180 grundsätzlich ausreichend, erst recht wenn der eine Handschaltung hat. Kein beonders flottes Auto, aber zum Reisen sehr gut geeignet - ebenso flott genug um auch gut damit überholen zu können.

Das kann ich fast unterschreiben, aber "gut" überholen ist definitiv
nicht drin, da würde ich ein "ausreichend" vergeben.

Darüber hinaus würde ich beim M111 mir grunsätzlich das Motorsteuergerät und den Nockenwellenversteller anschauen. Via Kapillareffekt wandert Öl durch den undichten Nockenwellenversteller in den Motorkabelbaum zum Motorsteuergerät und zur Lambdasonde. Ein nicht ganz billiger Schaden, der außerdem schleichend kommt.

Alles richtig und dafür gibt es ein Sperrkabel (20€) das die Ölwanderung verhindert. Bei der Probefahrt unbedingt Radio aus und horchen ob der Motor bei sanftem Gasgeben irgendwo zwischen 1800-2300/U/min rasselt. Das Geräusch ist sofort als "falsch" indentifizierbar. Man kann zwar damit leben, aber die Rep. kostet ca.1000€ und ist sicherlich ein gutes Verhandlungsargument.

Schau mal bei Spritmonitor.de nach dem Benzinverbrauch des C180.
Da ich mit LPG fahre kann ich Dir nur mitteilen das meiner nach
KI ca.8,2l/100km anzeigt, resultierend aus 85% BAB flott, 10% Land und 5% Stadt. LPG Verbrauch 10,5/100km

Gruß
 
danke für die vielen, sehr informativen Antworten. Das angepeilte Fahrzeug ist vom Händler bereits "übers Wochenende" verkauft worden, was mich ein bisschen frustet. Naja, momentan fährt er ja noch, mein W124.
Ich möchte vom Platz und vor allem vom Fahrersitz her nicht allzu tief sinken, v.a. weil es auch darum geht, eventuell längere Strecken recht gut zu bewältigen, sonst würde ich mir eh einfach einen Twingo oder sowas kaufen - bin voriges Jahr zwei Mal Wien-Rom gefahren, mit dem 124er sehr gemütlich.
Für weitere Tipps bin ich natürlich ebenfalls dankbar.
lg
 
Hallo,

wenns um den Sitzkomfort geht, nimm einen 211er oder behalte den 124er. Alle C-Klassen (BR 202, 203, 204) ,in denen ich bis dato gesessen habe, waren zwar ordentlich aber in Sachen Langstreckentauglichkeit ---> Fehlanzeige. Zu hart und für mein Empfinden zu "sportlich".

Dagegen konnte ich mich über den Sitzkomfort in meinen "E's" noch nie beschweren. Wobei der 124er mit Stoff sicherlich das NonPlusUltra darstellte. 210 und 211, jeweils mit Leder, können aber gut mithalten. Ich sitze auch desöfteren ein paar Stunden "auf einer A....backe" ab, und weiß daher den Sitzkomfort zu schätzen. Brauchte mal vor 2 Jahren für ne Tour nach Hannover einen Leihwagen, es war ein Fiat neuesten Baujahres. Gegen die Rückenschmerzen nach einer halben Stunde Fahrt ist sicher jede C-Klasse vorzuziehen ;)

MfG Paule

P.S.: Ein Preisunterschied zwischen BR203 und BR211 ist aus eigenen Erfahrungen marginal bzw. nicht vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenns um den Sitzkomfort geht, nimm einen 211er oder behalte den 124er. Alle C-Klassen (BR 202, 203, 204) ,in denen ich bis dato gesessen habe, waren zwar ordentlich aber in Sachen Langstreckentauglichkeit ---> Fehlanzeige. Zu hart und für mein Empfinden zu "sportlich".

Also den Vergleich mit einem E kenne ich nicht, aber trotzdem ist die BR 203 auf jeden Fall langstreckentauglich, wobei die Sitze des Mopf bessere Rückenstützung bieten.
 
Nun gut, ich kenn den 124, den 210 und den 211er und da ist in der Tat was dran, das diese Baureihen einen gesteigerten Sitzkomfort gegenüber einem 202er oder 203, ja sogar 204er haben - wobei der 204 den 203 aber schon etwas voraus hat, was aber nicht das Thema ist.

Ordentliche Sitze hat der 210er generell, der 211er eigentlich erst ab der Mopf bzw. ab Modelljahr 2004 (so um den dreh zumindest). Der 203er hat relativ schmale sitze mit mittlerem Sitzkomfort. Ich bin damit zufrieden, auch wenn ich besseres kenne. Die Sitze im 203er reichen aus um damit auch Langstrecken ordentlich Meistern zu können. Ich bin zwei Jahre lang immer zwischen Köln und München gependelt ;) und da ich die Strecke in der Regel ohne Zwischenstop absolviert habe, kann ich sagen das die Sitze schon ganz ok ist. :D Also Rückenschmerzen hatte ich nie, evtl. je nach Tageskondition aber durchaus einen leicht verspannten Rücken.

Für etwas stärker gebaute Menschen gibt es bessere Sitze und da kann ich wirklich nur auf den 211er Mopf oder erst recht 210er verweisen. Da hab ich mich immer sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt. E-Klasse halt, was aber nichts anderes heißt das man den Klassenunterschied an den Sitzen merkt, die C-Klasse 203 aber absolut kein schlechtes Auto ist und die Sitze für diese Klasse, wirklich ordentlich.

Im Endeffekt kannst Du nur für Dich feststellen ob Du damit zurecht kommst oder nicht, wenn Du mal so einen W203 länger Probefahren kannst.
 
jetzt wirds womöglich sogar ein W202 ...
bin vorgestern einen W203 probegefahren, geht schon ganz gut, obwohl man sich nach Jahren im W124 doch ein bisserl beengt fühlt. Letztlich ist das Auto dann wegen Rostschäden und Schäden in der Windschutzscheibe durchgefallen.
der W202 hat den Bonus, dass da noch nicht alles anders ist als im W124, aber eng wirds vermutlich auch werden.
Hat jemand W202-Erfahrungen? Wäre ein 2000er-Baujahr, also schon gegen Ende der Baureihe, was ja nur gut sein kann, oder?
 
Ich wurde meinen Bj. 2000 W 202 los, weil er mir unter dem A.... weggerostet ist. :mad:
 
jetzt wirds womöglich sogar ein W202 ...
bin vorgestern einen W203 probegefahren, geht schon ganz gut, obwohl man sich nach Jahren im W124 doch ein bisserl beengt fühlt. Letztlich ist das Auto dann wegen Rostschäden und Schäden in der Windschutzscheibe durchgefallen.
der W202 hat den Bonus, dass da noch nicht alles anders ist als im W124, aber eng wirds vermutlich auch werden.
Hat jemand W202-Erfahrungen? Wäre ein 2000er-Baujahr, also schon gegen Ende der Baureihe, was ja nur gut sein kann, oder?

Unser S202 EZ 12/2000 leistet treue Dienste. Einmal gab es eine Rostkur mit neuer Heckklappe und lackierten Türen, seitdem ist wirklich Ruhe, was aber bestimmt nicht verallgemeinbar ist. Ansonsten hat er wie jedes 10 Jahre altes Auto seine Macken. Rep-Kosten in den vergangenen 2 Jahren so bei 3.000€. Denk bei den Dieseln dran, dass nur die gelbe Plakette drangeht, bei den Benzinern haste keine Probleme in der Hinsicht. Wo liegt denn dein Budget?

MfG Paule
 
warum nicht umsteigen?

Hi,

ich bin 11 Jahre einen 124 T 230E (BJ 1989 mit 348.000km verkauft!) gefahren und fahre nun einen 203 T CDI (Modell 2005) und ich muss deutlich sagen, ich habe das bisher nicht bereut.

Der 203 ist ein schönes, gelungenes Fahrzeug, durch einen beruflichen Wechsel (Außendienst) fahre ich nun ca. 2.700 km pro Monat und mir macht das Autofahren immer noch richtig Spaß. Lang- oder Kurzstrecke, das Fahren ist einfach schön.

Das einzige Manko vom 203: der 124 hat erheblich mehr Innenraum, ab und zu merkt man das doch, wenn man öfter Beifahrer mitnimmt, die größer als 1,80 sind und hinten Platz nehmen müssen. Das ist aber auch alles.

Greetings
Joe
 
Hi,

ich bin 11 Jahre einen 124 T 230E (BJ 1989 mit 348.000km verkauft!) gefahren und fahre nun einen 203 T CDI (Modell 2005) und ich muss deutlich sagen, ich habe das bisher nicht bereut.

Der 203 ist ein schönes, gelungenes Fahrzeug, durch einen beruflichen Wechsel (Außendienst) fahre ich nun ca. 2.700 km pro Monat und mir macht das Autofahren immer noch richtig Spaß. Lang- oder Kurzstrecke, das Fahren ist einfach schön.

Das einzige Manko vom 203: der 124 hat erheblich mehr Innenraum, ab und zu merkt man das doch, wenn man öfter Beifahrer mitnimmt, die größer als 1,80 sind und hinten Platz nehmen müssen. Das ist aber auch alles.

Greetings
Joe
danke nochmals für die vielen Hinweise - es ist jetzt doch ein W203 geworden, C180, Benzin, Schaltgetriebe.
Eine Rostkur hatte er schon beim Vorbesitzer, das müsste hoffentlich für ein paar Jahre halten. An den kleineren Innenraum muss ich mich erst gewöhnen, meine Freundin war da schneller ("hat mich nach zwei Minuten schon nicht mehr gestört"), die ist aber auch kleiner.
tja, dann bleibt jetzt nur mehr ... langsam eingewöhnen, hoffen, dass sich die Reparaturkosten in Grenzen halten und den Preis dafür rechtfertigen - mein W124, den ich vor fünf Jahren gekauft habe, hat mich samt Kauf und Reparaturkosten die Jahre über nicht so viel gekostet, wie der W203 beim Kauf alleine.
 
Thema: W124 -> W203?

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