Hallo Uwe!
Vielleicht ließt der User "Dima" hier mit und kann eine Antwort liefern!? Ich habe ihn mal persönlich kennen gelernt und er hat viele Informationen und Hintergrundinfos parat.
Na ja, ich schöpfe meine Erkenntnisse eigentlich auch nur aus
a) den Informationen, die ich aus den entsprechenden Goldfinger/Sterndocktor-Beiträgen (unterschiedliche Foren) entnehmen konnte &
b) meinen eigenen Erfahrungen mit Zweitaktöl im Diesel (seit 2003).
Was die Sache mit LM-Diesel-Zusätzen betrifft, so kann ich nicht sagen, ob- oder welche Ähnlichkeiten es gibt (bin kein Chemiker). Spekulieren möchte ich daher in dieser Frage verständlicherweise besser nicht.
Jedoch las ich in entsprechenden Beiträgen von Goldfinger/Sterndocktor, dass er diese Diesel-Zusätze grundsätzlich für überflüssig halten würde, weil sie nicht besser in der Wirkung seien, als es Zweitaktöl als Diesel-Additiv ist. Zudem werden die LM-Diesel-Zusätze ja bekanntlich auch zu Apothekerpreisen verkauft, wogegen man Zweitaktöl bereits für ~ 3-4,- €/Liter erwerben kann. Die sicherlich beträchtlichen Gewinnmargen könnten also eine schlüssige Erklärung dafür sein, warum derart überflüssige- und überteuerte Produkte wie spezielle Diesel-Spülungen etc. auf dem freien Markt angeboten werden.
Hallo Uwe!
In Deutschland kommt noch die Beimischung von BioDiesel dazu, welcher sich aggressiv gegenüber Dichtungen verhält. Auch er soll, wie ich nachlesen konnte, die Schmierwirkung des Diesels herabsetzen.
Dass Biodiesel nicht unbedingt verträglich gegenüber den Dichtungen sein soll und diese verspröden lassen kann, habe ich ebenso in Erinnerung.
Dass Biodiesel jedoch die Schmierwirkung des Diesel herabsetzen soll, ist bestimmt ein kleiner Irrtum deinerseits.
Es ist eher das Gegenteil der Fall. Biodiesel ist u. a. für seine gute Schmierwirkung bekannt; gleichwohl ist das aus meiner Sicht der einzige Vorteil gegenüber mineralischem Dieselkraftstoff, weil davon abgesehen keine besonderen Argumente für die bevorzugte Nutzung von Biodiesel sprechen.
Was den 220er Mercedes-Diesel betrifft: die Archillesverse dieser Motorisierung ist bekanntlich die berüchtigte Lucas-Verteilereinspritzpumpe. Diese Einspritzpumpe wurde in Zeiten konstruiert, als der Dieselkraftstoff noch nicht entschwefelt war und eine gute Schmierfähigkeit aufwies.
Daher ist es unbedingt empfehlenswert - in diesem Fall sogar mehr als bei einer anderen Einspritzpumpe - Zweitaktöl als Dieseladditiv vorbeugend zu verwenden, falls man der Schmierfähigkeit des erhältlichen Kraftstoffs mißtraut. Jedenfalls sind spezielle Diesel-Zusätze spätestens dann überflüssig, sobald man sich für Zweitaktöl als Additiv entschieden hat.
Darüber hinaus natürlich regelmäßig den Kraftstoffilter entwässern/austauschen und den Luftfilter erneuern, damit der Motor wie ein Uhrwerk laufen kann.
Gruß