
Otfried
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3 Liter Kompressor/ 4 ½ Liter Saugmotor Formel
http://www.mysmilies.no-ip.com/mysmilies/OLA.gif
Nachdem sich die absolute Überlegenheit der beiden deutschen Fabrikate in der 750 kg Formel gezeigt hatte und die Motorleistungen immer weiter anstiegen, sollte ab 1937 eine neue Formel gelten.
Im Oktober 1936 trafen sich in Zürich offizielle Vertreter der ACIAR {=heutige FIA} mit den Vertretern der am Grand Prix Sport beteiligten Firmen. Von Seiten Daimler Benz waren dies der Vorstand Max Sailer sowie der Rennleiter Alfred Neubauer. Die Auto Union wurde durch Dr. Feuereisen, dem Konstrukteur von Eberan, welcher Ferdinand Porsche ersetzt hatte, da dieser nun den "Volkswagen" konstruierte und Rennleiter Werner vertreten. Ansonsten war die Teilnahme sporadisch – der Motorenkonstrukteur Vittorio Jano sprach für Alfa Romeo als auch die Scuderia Ferrari, welche ebenfalls ihren Rennleiter Dacco entsandt hatte. Acutis vertrat Maserati – d.h. eine Gruppe italienischer Adeliger und Industrieller, welche privat mit ihren Maseratis an den Grand Prix Rennen teilnahmen. Anwesend war auch Ettore Bugatti, dessen Fahrzeuge jedoch schon seit Einführung der 750 kg Formel in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht waren.
Um mehr Teilnehmer zu finden und die Grand Prix Veranstaltungen {schon damals von wirtschaftlicher Bedeutung} für die Zuschauer interessanter zu gestallten, wurde eine Gewichts- und Hubraumformel eingeführt. Sie lautete:
Der Hubraum der Rennwagen darf maximal 3 Liter bei aufgeladenen Motoren und 4 ½ Liter bei Saugmotoren betragen. Inklusive Getriebe-, Differentialöl und Reifen, jedoch ohne Treibstoff, Motoröl und Kühlmittel müssen die Fahrzeuge mindestens 850 kg wiegen.
Des weiteren wurde eine gleitende Gewichtklasse zugelassen, welche bei 400 kg/ 666 cm³ für Kompressormotoren begann. Somit waren auch Fahrzeuge mit geringerem Gewicht bei Grand Prix Rennen startberichtigt, wenn sie auch einen geringeren Hubraum aufwiesen, was besonders für die britischen Hersteller interessant war!
Wegen der späten Datum, was keine Rennfertige Neukonstruktion für 1937 mehr zuließ, behielt die 750 kg Formel auch für dieses Jahr ihre Gültigkeit.
Die 3 Liter Kompressorformel galt von 1938 – 1940.
Im Jahre 1938 wurde sie auch für die amerikanische Indianapolis Serie übernommen, was dazu führte, das einige der 3 Liter Kompressorwagen dort eingesetzt wurden {sogar der W 154/M 154 H}.
Mercedes Benz beteiligte sich mit dem W 154 an den Rennen,
1938 mit dem W 154/38 / M 154 H/38
1939 mit dem W 154/39 / M 154 H/39 und M 163 K
In beiden Jahren wurden Daimler Benz Piloten Europameister, 1938 Rudolf Caracciola und 1939 Hermann Lang.
Die Überlegenheit der Daimler Benz Wagen war in dieser Formel noch größer als in der 750 kg Formel.
Es folgt:
Geschichte der 3 Liter Kompressorformel mit dem W 154 und seinen "Gegner".
Die Jahre 1940 – 1945.
http://www.mysmilies.no-ip.com/mysmilies/OLA.gif
Nachdem sich die absolute Überlegenheit der beiden deutschen Fabrikate in der 750 kg Formel gezeigt hatte und die Motorleistungen immer weiter anstiegen, sollte ab 1937 eine neue Formel gelten.
Im Oktober 1936 trafen sich in Zürich offizielle Vertreter der ACIAR {=heutige FIA} mit den Vertretern der am Grand Prix Sport beteiligten Firmen. Von Seiten Daimler Benz waren dies der Vorstand Max Sailer sowie der Rennleiter Alfred Neubauer. Die Auto Union wurde durch Dr. Feuereisen, dem Konstrukteur von Eberan, welcher Ferdinand Porsche ersetzt hatte, da dieser nun den "Volkswagen" konstruierte und Rennleiter Werner vertreten. Ansonsten war die Teilnahme sporadisch – der Motorenkonstrukteur Vittorio Jano sprach für Alfa Romeo als auch die Scuderia Ferrari, welche ebenfalls ihren Rennleiter Dacco entsandt hatte. Acutis vertrat Maserati – d.h. eine Gruppe italienischer Adeliger und Industrieller, welche privat mit ihren Maseratis an den Grand Prix Rennen teilnahmen. Anwesend war auch Ettore Bugatti, dessen Fahrzeuge jedoch schon seit Einführung der 750 kg Formel in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht waren.
Um mehr Teilnehmer zu finden und die Grand Prix Veranstaltungen {schon damals von wirtschaftlicher Bedeutung} für die Zuschauer interessanter zu gestallten, wurde eine Gewichts- und Hubraumformel eingeführt. Sie lautete:
Der Hubraum der Rennwagen darf maximal 3 Liter bei aufgeladenen Motoren und 4 ½ Liter bei Saugmotoren betragen. Inklusive Getriebe-, Differentialöl und Reifen, jedoch ohne Treibstoff, Motoröl und Kühlmittel müssen die Fahrzeuge mindestens 850 kg wiegen.
Des weiteren wurde eine gleitende Gewichtklasse zugelassen, welche bei 400 kg/ 666 cm³ für Kompressormotoren begann. Somit waren auch Fahrzeuge mit geringerem Gewicht bei Grand Prix Rennen startberichtigt, wenn sie auch einen geringeren Hubraum aufwiesen, was besonders für die britischen Hersteller interessant war!
Wegen der späten Datum, was keine Rennfertige Neukonstruktion für 1937 mehr zuließ, behielt die 750 kg Formel auch für dieses Jahr ihre Gültigkeit.
Die 3 Liter Kompressorformel galt von 1938 – 1940.
Im Jahre 1938 wurde sie auch für die amerikanische Indianapolis Serie übernommen, was dazu führte, das einige der 3 Liter Kompressorwagen dort eingesetzt wurden {sogar der W 154/M 154 H}.
Mercedes Benz beteiligte sich mit dem W 154 an den Rennen,
1938 mit dem W 154/38 / M 154 H/38
1939 mit dem W 154/39 / M 154 H/39 und M 163 K
In beiden Jahren wurden Daimler Benz Piloten Europameister, 1938 Rudolf Caracciola und 1939 Hermann Lang.
Die Überlegenheit der Daimler Benz Wagen war in dieser Formel noch größer als in der 750 kg Formel.
Es folgt:
Geschichte der 3 Liter Kompressorformel mit dem W 154 und seinen "Gegner".
Die Jahre 1940 – 1945.
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