Active Body Control ABC

Diskutiere Active Body Control ABC im Forum S-Klasse, CL, SL & Maybach im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, @Uwe: ok, Du meinst wahrscheinlich Airmatic DC, wo ein Teil des Luftvolumens „abgeschaltet“ werden kann und man somit (mit einer...
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Matthias

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Hallo,

@Uwe:

ok, Du meinst wahrscheinlich Airmatic DC, wo ein Teil des Luftvolumens „abgeschaltet“ werden kann und man somit (mit einer härteren Federung und härteren Dämpferkennlinien) versucht, die Seitenneigung zu kompensieren.
ABC dagegen ist eine Stahlfederung. Da ist nirgendwo Luft drin. Es ist eine aktive Federung (Airmatic ist passiv oder sagen wir mal ein klein wenig aktiv). Es werden Wank-, Nick- und Hubbewegungen gering gehalten. Außerdem fallen noch die Stabilisatoren weg. Ist ja logisch, da man diese nicht mehr benötigt. So fällt auch das härtere Federn in Kurven weg, wo die Stabilisatoren durch ihre „Funktion“ die Federung verhärten. Das macht ABC nicht. Dort hast Du hydraulisch regelbare Stellzylinder, Stahlfedern und normale Stoßdämpfer. Es wird getrennt in eine „normale“ Stahlfederung und einen aktiv beeinflußbaren Zylinder im Federbein, der Bewegungen bis zu (glaube) 5 Hertz „tilgt“, z.B. das Nicken und Eintauchen beim starken Bremsen oder die Seitenneigung bei Kurvenfahrt. Die Zylinder im Federbein bestehen aus einer Art beweglicher Hülse, an der sich die Schraubenfeder nach oben hin abstützt. Durch die Hydraulik kann man diese Zylinder verschieben und so Druck oder Zug auf die Stahlschraubenfeder ausüben und somit beeinflussen. Will sagen, z.B. in einer Linkskurve geht die Karosse rechts in die Knie, also wird dort der Zylinder mit Druck beaufschlagt und „pumpt“ Dir quasi das Auto hoch, während es links den Druck rausläßt. So vereinfachthalber gesagt :D . Die Einzelheiten hab ich selber noch nicht so ganz kapiert. Das alles wird natürlich in Sekundenbruchteilen geregelt.
Vorteile:
Keine Stabilisatoren (s. A-Forum)
keine Wank-, Nick- oder Karosseriebewegungen z.B. beim Bremsen/ Kurvenfahren
hast ’ne adaptive Dämpfereinstellung drin
kannst das Auto hoch- oder runterpumpen (je nach Lust)
man kann sich selber raussuchen: sportlich hart oder komfortabel
Niveauregulierung
automatisches Absenken bei höheren Geschwindigkeiten (weniger Verbrauch und besserer Luftwiderstand)
Man kann das Fahrzeug auf sehr komfortabel abstimmen, ohne das mit einer extremen Wankneigung zu kaufen, da das System es kompensieren kann. Bei der normalen Federung mußt Du sie entweder hart machen (wenig Wankneigung) oder weich, aber dann hast Du ein Schiff bei Seegang. Also sehr kompromißbehaftet, was durch ABC ein Ende hat.
Nachteil: Es kann Dir halt viel kaputt gehen, weil es kompliziert aufgebaut ist. Allerdings habe ich noch nichts von ABC-Problemen gehört, wohingegen die Airmatic schon einige Scherereien macht. ABC scheint sehr ausgereift zu sein und ist dabei Fahrwerkstechnik auf höchstem Niveau (kein anderer Hersteller hat auch nur ansatzweise eine so intelligente Lösung – s.u.).
Der SL350 hat keine Airmatic, sondern Stahlfedern so wie der W203, glaube ich (hab noch nicht nachgeschaut).
Und beim Verkauf hast Du mit ABC sicherlich einige Vorteile (jaja, die Gebrauchtwagenkunden sind sehr anspruchsvoll)

Hoffe, daß das so stimmt und ich keinen Unsinn verzapfe. So habe ich es jedenfalls verstanden.

Übrigens, die Lösung von BMW am 7er gefällt mir irgendwie überhaupt nicht, die Audi-Lösung ist sowieso billigst gemacht.

Und ruhig Kommentare dazuschreiben, ob das hier überhaupt stimmt, was ich geschrieben habe !!
 
Hi,

gute Idee hierzu ein neues Thema zu erstellen. Erstmal besten Dank fuer die ausfuehrlichen Erlaeuterungen - da scheine ich ja zumindest was die technischen Grundlagen angeht ziemlich auf dem Holzweg gewesen zu sein :( Hoffe deine Vorstellung kommt der Realitaet naeher :) Ich gebe zu die Liste der offensichtlichen Vorteile sieht schon eindrucksvoll aus aber einiges empfinde ich als sinnlos (Warum moechte ich das Auto hoch oder runterpumpen koennen :confused: ?). Was mich eigentlich mehr interessiert ist ob das objektiv vorhandene Mehr an Fahrkomfort wirklich spuerbar ist. Ich hatte vor 'ner Weile mal im "V6 im R230" Thread die Gretchenfrage gestellt ob sich jemand bei zwei auser ABC ansonsten identischen R230s nach Probefahrt (auf normaler Strasse mit leichten Kurven und evt. kleinen Bodenwellen) zutraut zu sagen welches der Fahrzeuge ohne ABC ausgeruestet war ... Leider ist die Frage nicht auf allzu viel Resonanz gestossen. Ist ja auch zugegebenermassen nicht einfach da es bisher keinen R230 ohne ABC gibt :D - andereseits sollte man das System doch auch einfach ausschalten koennen so dass es mit einer normalen Stahlfederung vergleichbar ist ...

Cool finde ich das automatische Absenken bei hoeheren Geschwindigkeitkeiten ... :cool:

Kann man das ABC rudimentaer mit den bis vor einigen Jahren in der Formel 1 erlaubten aktiven Fahrwerken vergleichen?

Gruss
Uwe
 
Hi,

Gute Frage, das mit dem Hochpumpen :confused: . Keine Ahnung wozu man das benötigt. Ist eben eine Spielerei.
Was den Unterschied zwischen ABC und Nicht-ABC anbelangt: Das kann Dir bisher nun wirklich niemand beantworten. Geht auch wohl kaum, das Auto gibt’s noch nicht. Und etwas fiktiv bewerten ist nicht aussagekräftig.
Ich würde im Zweifelsfall aber für das ABC-Fahrwerk plädieren. Den Aufpreis kann man doch sehr leicht verschmerzen (falls Du zum SL 350 tendieren solltest, was ich aber nie machen würde; nimm lieber den SL 500).
Das Prinzip vom ABC wie oben angegeben ist schon richtig, nur die Details weiß ich nicht genau.

:D :D :D :D :D
 
Das mit dem hochpumpen (Fahrzeugniveau erhöhen) ist keinesfalls eine Spielerei. Denk nur mal an den Winter. Wie häufig fährt man dann auf Strecken mit Schneeresten, die dann bei einem tiefen Fahrzeug den Unterboden streifen. Oder Eisreste, die dann richtige Zerstörungen anrichten können. Schau mal wo der Ölkühler beim SL55 sitzt, dann kannst Du dir vorstellen, was da kaputt gehen kann.
Oder im Sommer, man fährt zu einer Veranstaltung, bei der die Parkplätze auf irgend einem Acker angelegt werden.
Oder auf eine ganz schlechten Straße.
Oder...
Lässt sich beliebig erweitern.
Gruß
Pit
 
Hallo Pit,

so weit die Theorie. Aber wie siehts in der Praxis aus ? Beim W220 habe ich diese Funktion bisher nur einmal ausprobiert, und das nur aus Spaß ohne Nutzen. Sicher ist im Winter bei Tiefschnee die Anhebefunktion ganz praktisch, aber auch nicht so arg notwendig. Selbst die Höhe eines E55 auf einem zugeschneiten Parkplatz mitten in den Alpen war ausreichend. Es hat zwar der Auspuff im Schnee seine Linien gezogen, aber wie gesagt, Höhe war genügend vorhanden.
In der Praxis sieht es eher so aus, daß der Höhenverstellknopf nie angetastet wird (außer in Extremsituationen); und wegen dieser minimalen Auftretenswahrscheinlichkeit lohnt sich das eigentlich aus rationaler Sicht nicht.

Ölkühler beim SL55 ? Würde mich schon interessieren, wo genau der sitzt. Sitzt der im Ladeluftkühler ? Der sieht mir schon schön gefährdet aus, wenn man damit voll in den Tiefschnee reinrast :d . Oder bei Steinschlägen :confused: .

Mfg
:D
 
Also ich finde die Funktion des Anhebens auch nicht schlecht. An hohen Bordsteinen oder in steilen Tiefgaragen setze ich den Wagen lieber ein wenig höher bevor ich mir den Frontspoiler ruiniere.
Ansonsten kann man zu ABC nur sagen, dass dies wirklich ein Muß ist. Es bügelt Fahrbahnunebenheiten aus, so dass man sie kaum noch wahr nimmt. Mit einem anderen Fahrzeug (auch mit einer E-Klasse ohne dieser Funktion) ist der Unterschied sehr deutlich spürbar.
Gruß
Peter
 
Hallo,

also ich finde die Möglichkeit das Fahrzeug anzuheben keinesfalls als Spielerei. Besonders in älteren Parkhäusern habe ich mit meinem V 220 Probleme beim Übergang von den schrägen Rampen auf die geraden Abstellflächen, das daß Fahrzeug im Mittelbereich aufsetzt. Dieses Fahrzeug hat jedoch nur die Airmatic eingebaut, welche sich nur zu Teilen mit ABC vergleichen läßt.
Wie beschrieben hält ABC das Fahrzeug bei Kurvenfahrt weitgehend in der horizontalen.

Um die Ausführungen von Matthias etwas zu erweitern, richtig ist, das die Active Body Control ohne pneumatische Hilfsmittel auskommt. Das System arbeitet jedoch auf hydraulischer Basis. Persönlich kenne ich das System aus dem W 215 meiner Mutter sowie dem R 230 meiner Schwägerin. Da wir den W 215 einmal etwas weitergehenden zerlegen mußten kann ich nur sagen, das ABC technisch sehr aufwendig arbeitet.
Jedes Rad wird über ein Federbein gedämpft, in welchem eine weiche Stahlfeder eingebaut ist. Der Rest der Dämpferbeine besteht aus Sensoren und Hydraulikzylindern. Vom Motor wird eine Hydraulikpumpe angetrieben, welche über 2 Zwischenspeicher die Hydraulikflüssigkeit im Fahrzeug unter „Druck" und im Kreislauf hält. Wichtiger Bestandteil des System ist u.a. ein Ölkühler, beim W 215 und R 230 in Fahrrichtung rechts.
Quer- und Längsbeschleunigungssensoren übermitteln die Daten an ein Steuergerät, welches den Ventilen an den Federbeinen Impulse übermittelt und wie schon geschrieben das Fahrzeug horizontal eben hält.

Auf dem NBR GP Kurs habe ich den W 215 schon einige Runden jagen können, wobei wirklich zu sagen ist, das dieses System das Fahrzeug nicht nicken {Beschleunigen-Abbremsen} als auch in den Kurven wie beschrieben horizontal hält. Mit dem R 230 habe ich gleiche Erfahrungen. Bisher gab es mit diesem System auch noch keine Schwierigkeiten oder Ausfälle.

Schwierig wird zu sagen, ob man das System haben muß oder nicht. Ich bringe jetzt den extrem Vergleich zu meinen W 124. Hier ist das Fahrwerk auf „Geschwindigkeit" abgestimmt. Bei langsamer Fahrt hoppelt es über Bodenunebenheiten und wird erst mit zunehmendem Tempo auf der Autobahn komfortabel. Insgesamt sehr gute Abstimmung, jedoch sehr einseitig. Bei ABC hat man diese Entscheidung beim Kauf eines Fahrzeuges nicht.

Nun ein kleiner Vergleich des R 230 zu seinem Vorgänger. Wer jemals einen R 129.076 gefahren hat, kennt die Kopflastigkeit des Modells. Direkt kann ich hier den R 129.076/M 120.983 7.3 des Bruders meiner Schwägerin auf der selben kurvigen Strecke mit dem annähernd gleichstarken R 230.474 vergleichen.
Zwischen beiden Modellen liegen von der Fahrwerksauslegung und dem Fahrverhalten gewaltige Unterschiede. Der R 230 läuft auf kurvigen Strecken sehr sauber und ohne Tendenz zum Ausbrechen durch Kurven {für Insider - Teststrecke: „Schottenring" und Jossgrund bis Hösbach}.

Persönlich würde ich ABC kaufen, wenn ich einen R 230/M 112 E 37 {„SL 350"} bestellen würde. Dagegen sprechen nur folgende Punkte: Bei zuviel Zubehör wird die Differenz zum R 230.475 {„SL 500"} so gering, das der Verkauf des Gebrauchtwagens schwierig wird, da bei ähnlichen Preisen die Käufer zum „500" greifen. Interessant ist ebenso noch eine Probefahrt zwischen beiden Modellen, da die R 126 mit den M 103/104 Motoren als sehr handlich und von der Abstimmung auf kurvigen Strecken harmonisch galten im Vergleich zu den Modellen mit den schwereren M 119/M 120.

Vorsicht ist jedoch bei ABC geboten, wenn man Eingriffe an die von DCX montierten Rad-/Reifenkombinationen oder die „Höhe" des Fahrzeuges plant.
 
@Otfried,

danke für die technischen Erläuterungen. Ich habe mich schon gefragt warum der Aufpreis für ABC relativ hoch liegt aber angesichts der technischen Komplexität ist dieses dann wohl gerechtfertigt. So wie das System nun geschildert wird scheit es doch wohl seine Daseinsberechtigung zu haben ... letztendlich wird auch hier wohl nur die Probefahrt Klarheit bringen ob es auf die persönliche Extra-Liste gehört. Falls ja liegt ein R230/M112 E37 dann tatsächlich ziemlich dicht am R230.475 ...

Gruss
Uwe
 
Hallo Elch,

sitzt das Teil vorne links, hinter dem Scheinwerfer? Ich dachte das ist die Hydraulikeinheit der SBC/EHB?

Gruß, thom
 
Klasse Forum !

hier wird über interessante Sachen gesprochen.
Endlich mal jemand der meine Gedanken zum ABC von DC bestätigt....

Ihr disktutiert tatsächlich über den Sinn von ABC ? Ich halte das für das Non-Plus-Ultra - es symbolisiert für mich den Unterschied zwischen S-Klasse und Phaeton.

Ich habe ausserdem gedacht ich wär der einzige der gerne ab und zu sportlich und aber auch mal komfortabel fahren will. (is ja verpönt in anderen Foren so zu denken)

Und jetzt meine technische Frage:
Wie verhält sich den das mit der Sturz/Spur des Luftfahrwerkes ("Airmatic") ? "Scheisst" DC wirklich auf die gering falsche Einstellung wenn man die Höhe verdreht ?

Ich habe schon bei meinem Fahrwerkshersteller angefragt - aber das ist halt ein Nachrüstfahrwerk und kein Orginal-fahrwerk. (freu mich riesig wenn mein neues Fahrwerk endlich drin ist)

Noch was (@Matthias):
Das Airmatic Fahrwerk verändert das Luftvolumen der Luftbälge ?
Wie darf ich das verstehen ? Ist dort ein Ausgleichsbehälter an die Bälge angeschlossen der bei Bedarf durch ein elektrisches Ventil geöffnet wird ?
So ein Ausgleichsbehälter ist nämlich bei mir an der Hinterachse vom Hersteller aus vorgesehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, FMode !

Sag jetzt bitte nicht, Du denkst auf so etwas für Deinen Polo ´rum ...:D :D :D

Gruss aus Kiel ...
 
Also mein Traum wäre:
V6 (den 24Ventiler aus dem R32 - gut - der 12 Ventiler passt und wurde schon verbaut ), CVT Getriebe und als Fahrwerk ABC oder was anderes ähnliches (halt High-Tec auf dem Stand der Technik).

Zum Glück wandert jetzt erstmal das Serienfahrwerk "auf die Müllkippe" - und ein Luftfahrwerk hält Einzug...
 
Hi,

Airmatic:
Jo, es gibt beim W220 einen zentralen Luftspeicher „hinter“ der Frontstoßstange. Beim W211 ist er –wie ich denke- in den Kofferraum rechts gewandert. Jedenfalls habe ich im W211 eine Delle in der Kofferraumverkleidung drin, die nicht-Airmatic-Fahrzeuge nicht haben. Und beim „Reinschielen“ sieht man den Speicher.
Es gibt nur einen Speicher, der für alle Federbälge zuständig ist und außerdem einen Kompressor (logisch :D ). Der Speicher ist dann per Schlauchleitung mit allen Federbälgen und mit dem Kompressor verbunden.
Frage: Wie sollte Deiner Meinung nach das Auto „hochgepumpt“ werden bzw. wie funktioniert der Niveauausgleich? Nehmen wir mal an, Du lädst 300 kg in den Kofferraum ein, dann sackt das Auto hinten tief runter. Wie soll man das also wieder in die Höhe bekommen?
So weit ich weiß ist an der Kompressoreinheit eine Steuereinheit mit Magnetventilen dran, die die „Luftflüsse“ regelt.
Die Höhe des Fahrzeugs wird durch Einleiten/ Ablassen von Luft in den Federbalg gesteuert. Je mehr man hineinpumpt, umso höher geht das Auto rauf. Andersrum sinkt das Auto zu Boden, wenn man Luft abläßt.
So jedenfalls mein Wissensstand und auch tägliches Erlebnis, wenn ich mit dem Airmatic-Auto unterwegs bin.
Inwieweit das mit dem Sturz/ Spur geregelt wird: keine Ahnung.

CU,

P.S.: Denkst Du eigentlich daran, Dein Auto mal zu verkaufen ? Was da an Arbeit drin steckt ... Ich an Deiner Stelle könnte es niemals abgeben. Ist sicher ein hübsches einzigartiges Unikat :D .
 
Hallo Matthias, hallo Ottfried,

wäre eine Kombination von ABC und Airmatic theoretisch möglich? Das beste von beiden: Die beste, komfortabelste Federung (Luft) und ein Verhindern von Wank/Nickbewegungen in Kurven (ABC). Bevor ihr abwinkt, ich hab schon kapiert, dass Airmatic auf Luftfederung und ABC auf konventioneller Stahlfederung beruht. Angeblich soll es aber werksinstern ein Versuchsfahrzeug geben, dass beide Methoden kombiniert....

Mfg,

Markus
 
Luftfahrwerke "rulen" !

Original geschrieben von Matthias
Hi,

Airmatic:
Jo, es gibt beim W220 einen zentralen Luftspeicher „hinter“ der Frontstoßstange. Beim W211 ist er –wie ich denke- in den Kofferraum rechts gewandert. Jedenfalls habe ich im W211 eine Delle in der Kofferraumverkleidung drin, die nicht-Airmatic-Fahrzeuge nicht haben. Und beim „Reinschielen“ sieht man den Speicher.
Es gibt nur einen Speicher, der für alle Federbälge zuständig ist und außerdem einen Kompressor (logisch :D ). Der Speicher ist dann per Schlauchleitung mit allen Federbälgen und mit dem Kompressor verbunden.

Hmmm.....
bavaria-tuning.de sollte dich interessieren....
Beim Fahrwerk ist natürlich ein schöne Schemazeichnung mit drin - kann ich ja mal scannen...
Also das scheint mir eher der "Druckbehälter" zu sein beim W220 - dieser wird kontinuierlich vom Kompressor auf hohem Druck gehalten.
Man kann nun mit einem Magnetventil in die Vorderachse (die weniger Druck als dieser Behälter enthält) Luft zuführen oder mit einem anderen Luft ablassen (nach draussen).
Also hat das gesamte System 4 Ventile zum Ansteuern.


Frage: Wie sollte Deiner Meinung nach das Auto „hochgepumpt“ werden bzw. wie funktioniert der Niveauausgleich? Nehmen wir mal an, Du lädst 300 kg in den Kofferraum ein, dann sackt das Auto hinten tief runter. Wie soll man das also wieder in die Höhe bekommen?
So weit ich weiß ist an der Kompressoreinheit eine Steuereinheit mit Magnetventilen dran, die die „Luftflüsse“ regelt.
Die Höhe des Fahrzeugs wird durch Einleiten/ Ablassen von Luft in den Federbalg gesteuert. Je mehr man hineinpumpt, umso höher geht das Auto rauf. Andersrum sinkt das Auto zu Boden, wenn man Luft abläßt.
So jedenfalls mein Wissensstand und auch tägliches Erlebnis, wenn ich mit dem Airmatic-Auto unterwegs bin.
Inwieweit das mit dem Sturz/ Spur geregelt wird: keine Ahnung.

CU,

P.S.: Denkst Du eigentlich daran, Dein Auto mal zu verkaufen ? Was da an Arbeit drin steckt ... Ich an Deiner Stelle könnte es niemals abgeben. Ist sicher ein hübsches einzigartiges Unikat :D .

Ich habe gedacht man könnte das Volumen das den Federbälgen zu verfügung steht erhöhen(und damit Stöße auffängt) und so macht das auch die Airmatic (dann hätte ich die nämlich nachgebaut)....

Das Tuning-System hat eine Druckanzeige im Fahrgastraum - und dort muss man sich den Druck vorne/hinten merken - finde ich natürlich kacke - ich will eine Anzeige in cm ! aber ich habe ja zum Glück Xenon und eine ALWR (und eben die Geber dafür!)....

Warum sollte ich mein Auto verkaufen ? Ist doch alles drin :) oder kommt noch rein....
Da müsste mir schon jemand richtig Kohle für bieten...
 
Hallo,

die Federbeine der Airmatic haben in ihrem Inneren auch noch Stahlfedern als Anschlagsfedern, um "durchschlagen" zu vermeiden.
Wie schon weitestgehend beschrieben, arbeiten beide System ähnlich. Auf Deine Frage eingehend, ob es "theoretisch" Möglich wäre, Airmatic mit ABC zu verbinden – Ja ;). Allerdings stellt sich die Frage der Kosten-Nutzen Relation, da neben dem hydraulischen Drucksystem des ABC auch das pneumatische System der Airmatic in einem Fahrzeug installiert werden müßte. Die Sensoren sind beim V 220.173 als auch im Vergleich zum W 215.375 EVO weitestgehend identisch, lediglich die Dämpfung ist unterschiedlich.
Gemäß Aussage des Herstellers soll die Sturzeinstellung durch den Achsaufbau unverändert bleiben. Die Spur variiert mit der jeweiligen "Fahrzeughöhe" minimalst.

PS: Auch ABC Fahrzeuge lassen sich anheben oder senken sich ab.
 
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