ADAC testet Shell V-Power

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E200T K (2001)
Im Heft 8/03 der ADACmotorwelt ist ein Testbericht über das neue Shell V-Power abgedruckt.

Fazit: jegliche Mehr- oder Minderleistung liegt im Toleranzbereich der Meßgeräte und ist somit objektiv kaum nachweisbar -> Placeboeffekt!

Im Detail:

Von Golf 1.4 16v, Porsche Boxster, BMW316i und Audi A3 2.0 FSI hatte ausgerechnet der Golf (empfohlen 95 Oktan Super) den größten Leistungszuwachs (1,7%), der jedoch weit unter den versprochenen "bis zu zehn Prozent" liegt. Beim BMW wurde sogar eine Leistungsverringerung festgestellt.
 
Vera*sche hoch 3.
 
Mal gucken was unser Shell- Fan Katharina dazu sagt. ;)

Tja ich würde ja auch kein rotes Benzin tanken. :D :D
 
Hallo Julian,

nachdem ich nun längere Zeit ausschließlich Shell V in einem "neuen" Motor {Fremdfabrikat} gefahren bin {> 3.800 Kilometer}, möchte ich abschließend zu diesem Thema folgendes anmerken. Wie schon in anderen Threads hier, hier und hier geschrieben, bringt der Kraftstoff spürbar etwas bei extremer Drehzahl > 7.000 U/min bis zur Abriegeldrehzahl bei 8.750 U/min. Wie schon geschrieben vermute ich hier Brandbeschleuniger im Kraftstoff als Ursache. Eine "echte" Mehrleistung ist objektiv nicht spürbar, das erreichen einer höheren Geschwindigkeit als mit 98 Oktan dürfte an den Witterungsbedingungen des "Testtages" und der Strecke gelegen haben. Meine Aussagen bezüglich der Verbrennungsgeräusche bleiben bestehen, bei diesem "Modell" gilt jedoch hier die eingeschränkte Aussage wegen der "Bankweisen" Zündung.
Das Thema Kraftstoffverbrauch hingegen, welches bei den DCX Modellen von mir als relativ unverändert festgestellt wurde, ist hier ca. ½ Liter höher, wobei es "Ausreißer" mit einem Mehrverbrauch von > 5 Litern gab. {Fahrweise}.

Mein Ergebnis auf diese Tests lautet – Shell V nur bei absoluten Oldies, welche auf ehemals verbleites Superbenzin fest eingestellt sind, bei den aktuellen DCX Modellen - 98 Oktan Kraftstoff.

{Bin jetzt gespannt, da der Wagen zur 20.000 Kilometer Inspektion geht {die Erste} und ich einen Kupplungsschaden diagnostiziere :D}
 
Mal ne andere Frage: Wann gibt es eigentlich dann Kerosin an den Tankstellen ? Ich glaube das würde was bringen ;)
 
Original geschrieben von Julian-JES
Mal ne andere Frage: Wann gibt es eigentlich dann Kerosin an den Tankstellen ? Ich glaube das würde was bringen ;)

Ganz sicher nicht.
Unser "Rentnerwecker" Dornier DO-28 fliegt zum Beispiel mit sehr hochoktanigen Super verbleit. Irgendetwas mit 130 Oktan. Der Bleigehalt ist so hoch, daß Du Bleifäden (kennt jeder 80er Zweitaktfahrer ...) von den Kerzen schlagen mußt.

Und, kaum zu glauben, die SEA-KING MK-41 (das sind die Hubschrauber, die andauernd die Surfer aus der Nord- und Ostsee ziehen ...) fliegen mit Diesel ...

Hier der Link um zu sehen, wo Rollo von 1986 - 1990 seinen Dienst für das Vaterland geleistet hat : www.mfg5.de
 
Und, kaum zu glauben, die SEA-KING MK-41 (das sind die Hubschrauber, die andauernd die Surfer aus der Nord- und Ostsee ziehen ...) fliegen mit Diesel ...

Naja, Diesel oder Kerosin - ist ja fast das gleiche nur unter anderem Namen (stinkt auch genauso).

Bei Flugkraftstoffen für Gasturbinen gilt es nur, die negativen Effekte von thermisch hoch beanspruchten Tanks auszubügeln:

Die Flieger stehen z.B. in wärmeren Gegenden ohne Sonnenschutz in der prallen Sonne und das Kerosin in den Tragflächen heizt sich schön mit auf um nachfolgend in 10000m Höhe bei -60 Grad Celsius wieder abgekühlt zu werden (welcher Diesel springt bei -60Grad noch an?).

Dann gibt es noch "Spezialkerosin" für militärische Anwendungen allgemein oder auch nochmal speziell für Flugzeugträger.
 
Hallo Julian,

Kerosin ist im Prinzip Dieselkraftstoff – wie Rollo schrieb, ist 130 Oktan Flugbenzin ein interessantes Gebräu :D

@ Rollo,

kann man den Kraftstoff auf dem Flugfeld in Kanister abfüllen? Ich hätte in diese Richtung Interessenten. Früher waren kurzzeitig Formel 1 Motoren auf 130 Oktan ausgelegt. Im Moment behilft "man" sich mit 98/99/100 Oktan und kräftig "Bleizusätzen".
 
Original geschrieben von Otfried
@ Rollo,

kann man den Kraftstoff auf dem Flugfeld in Kanister abfüllen? Ich hätte in diese Richtung Interessenten.

Da gibt es nur ein Problem : Das wäre Diebstahl an der Truppe.
Kleine Anekdote : Ein Kamerad von mir, tätig bei der POL (das sind die Schmierstoff und Betankungungsmänner), bekam ein Disziplinarverfahren für so eine Sache.

Obwohl es schizophren war. Die Schläuche müssen nach dem Befüllen der Tanks gereinigt werden. Es wird also kurz mit etwas Treibstoff gespült, was in etwa sechs bis acht Liter ergibt. Er dachte sich also nichts dabei, diesen Rest (der immerhin der Vernichtung zugeführt werden sollte) einfach in seinen VW Santana zu füllen. Natürlich wurde er beobachtet wie er "Wehrmaterial" unterschlug und so ein Diszi fing.

In die Richtung brauche ich also keine Anfrage starten, so etwas riskiert da niemand mehr.

Aber wenn ich etwas höre ...:D
 
@Otfried:

wegen der Spritsache kannst du dich per PN mal bei mir melden!

Chris
 
Hallo Rollo,

mit aktuellen Flugmotoren bin ich nicht ganz bewandert. Cessnas etc. fliegen mit normalem Sprit oder mit 130 Oktan. Als dieser Sprit für den Rennsport freigegeben war flogen damit noch die Passagiermaschinen, bevor diese auf Turbinen umgestellt wurden.

Das es aus "Wehrbeständen" niemand machen wird ist mir klar. Ich dachte auch offiziell den Sprit auf einem Flughafen in Kanister zu zapfen und ab damit nach Hause.
 
Hallo,

nachdem nun mein W 124.031/M 104.980 3.4 aus dem “Sommerschlaf” erwacht ist, fuhr ich den Wagen bisher auf > 500 Kilometern mit “Shell V Power”.
Mit diesem Kraftstoff dreht der Motor sehr sauber bis auf 7.000 U/min im fünften Gang und hat dabei akustisch gute Verbrennungs- und Laufgeräusche. Den Treibstoffverbrauch werde ich noch berechnen.
 
....das nenn ich artgerechte Haltung!....
:D

Hallo Tobias,

ja, früher wurde einiges in den Kraftstoff gemischt, um diesen “kalt” oder “klopffester” zu gestalten. Zusätzlich wurden Schmiermittel oder Verbrennungsbeschleuniger bzw. Stoffe mit erhöhter Gasbildung beigemischt.
 
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