Hallo Wolfgang,
willkommen im Forum.
Beim W 108.018 gibt es mehrere Punkte, welche zu beachten sind.
Die Karosserieverarbeitung entspricht nicht heutigen Standards und die verwendeten Bleche und Profile sind nicht verzinkt und neigen sehr schnell zur Rostbildung. Zu beachten sind beim W 108 folgende Stellen: Radläufe, Unterseiten der Türen, Kofferraumboden, Ecken des Kofferraumdeckels, Fenstereinfassungen. Schwerer zu erkennen Rost in den Profilrohren, besonders im Bereich der Hinterachsaufhängung als auch des Differentiales. Ein schwer zu erkennende Schwachstelle ist der Belüftungs-/“Klima“ Kasten als auch die Wasserabläufe.
Bei der auf dem Bild des Händlers gezeigten „Freilandhaltung“ erübrigt sich jedoch, diesen Punkt überhaupt zu untersuchen, da die Antwort schon fest steht.
Bei dem Motor M 130.980 handelt es sich um einen robusten Daimler Daimler Benz Entwurf, welcher jedoch die typische Problematik damaliger Motor aufweist. D.h. die Ventilschaftdichtungen als auch Gasdicht- und Ölabstreifringe haben einen höheren Verschleiß als bei modernen Motoren. Bei einem Kauf ist hierauf ein besonderes Augenmerk zu legen, ebenso auf die Nockenwelle und die Kipphebel, ob diese „eingelaufen“ sind. Auch die Bosch-Sechsstempelpumpe sollte auf ihre Dichtheit hin überprüft werden. Je nach Zustand des Fahrzeuges würde ich den Motor überholen und gehärtete Ventilsitze und Ventile verbauen. Auf jeden Fall den Wagen nur mit SuperPlus betreiben, besser noch mit Kraftstoffen wie Optimax etc., da diese in ihrer Oktanzahl dem ehemaligen verbleiten Superkraftstoff entsprechen.
Das Fahrzeug selbst mußt du dir nach deinem „bastlerischen Talent“ aussuchen.
Hinzuzufügen bliebe, das Restaurationen Zeitaufwendig und teilweise sehr Kostenintensiv sind.
einen schönen dritten Advent wünscht
Otfried
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