E 300 T W124 - Stärken/ Schwächen?

Diskutiere E 300 T W124 - Stärken/ Schwächen? im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, bin neu in diesem Forum und möchte euch gleich mal ein wenig löchern! Ich könnte an einen sehr guten gebrauchten E 300 T W124...
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KlausP.

Guest
Hallo zusammen,

bin neu in diesem Forum und möchte euch gleich mal ein wenig löchern!
Ich könnte an einen sehr guten gebrauchten E 300 T W124 rankommen, mit einem 103´er Motor. Laufleistung um die 100 tkm.
Welche neuralgischen Punkte sollte ich beachten, welche Verschleißteile lieber vorsorglich austauschen, um keinen Ärger zu haben? Zuverläßigkeit ist mir sehr wichtig.

Gruß
Klaus
 
300TE

Hallo Klaus,

herzlichen Willkommen im Forum! Ich bin sicher, daß Du hier viele gute Tips noch mit auf dem Weg bekommst, ich fang einfach mal an.
Als erstes solltest Du dir die Wagenheberaufnahmen anschauen (Löcher an der unteren Seite des Seitenschwellers). Falls diese verrostet sind, drohen teure Schweißarbeiten. Am Fahrwerk sollten die Traggelenke an der Vorderachse sowie die Raumlenker der Hinterachse auf Verschleiß überorüft werden, am besten von einer Fachwerkstatt. Die nächste Schwachstelle der T-Modelle (Kombis) ist die ganz hintere Seitenscheibe. Du solltest auf beiden Seiten die Verkleidungsklappen im Laderaum wegklappen und unter dem Gummi der Scheibe schauen, ob Wasser eindringt. Prinzipiell sollte der 300er Motor spätestens alle 10,000 km einen Ölwechsel mit Filter bekommen haben, bei 60,000 km auch einen Ölwechsel im Automatikgetriebe. Da das Auto 100,000 km runter hat, empfiehlt sich ein vorsorglicher Austausch des Öls im Differential sowie in der Servolenkung. Der Motor ist an sich sehr laufruhig, auffällige Geräusche deuten meistens auf einen Schaden hin, es darf auch kein Öl irgendwo an oder unter dem Motor oder Getriebe zu sehen sein. Ansonsten gilt das, was bei allen Gebrauchtwagen gilt: Ohren und Augen auf und lieber zu viel als zu wenig fragen und prüfen. Aus welchem Baujahr stammt den der 300er?
 
Hallo Klaus,

willkommen im Forum.
Abgesehen von der Laufleistung wäre das Alter es Fahrzeuges interessant, da der S 124.090 über die gesamte Produktion des S 124 gebaut wurde. Ich beziehe mich hier nur auf den S 124.090 und nicht den S 124.290.

Auf jeden Fall sollte das Fahrzeug Unfallfrei, unverbastelt und die Laufleistung sinnvoll belegbar sein.

Schwachstellen, besonders älterer Modelle, sind die Gummilagerungen der „Raumlenker“ Hinterachsen, welche bei meinem W 124.030 schon mehrfach, jedoch auch bei meinem .031/.036 schon gewechselt wurden. Es sind typische Verschleißteile.

Wie von capriblue geschrieben, sind bei dem Fahrzeug regelmäßige Ölwechselintervalle einzuhalten, wobei der M 103.980/.983 „empfindlich“ gegen überdrehen ist. Der Motor soll betriebswarm und kalt völlig Vibrationslos laufen und muß den „Stützlitest“ bestehen. Bei der anvisierten geringen Laufleistung würde mich nicht wundern, wenn er an der Steuerkettengehäusedichtung ölt.

De Vollautomischen Getriebe sollen ruckfrei und weich schalten, auch das manuelle Getriebe muß sich gut schalten lassen, wobei beim zurückschalten 2->1 Zwischengas normal ist. {auch bei schnellem 3->2}.

Je nach Baujahr ist zudem auf Standschäden zu achten.
 
Hallo,

der T stammt aus 1991. Habe für heute abend eine Besichtigung ausgemacht.
Der Einbau eines EGS- GAT- Systems für die Euro 2- Norm sollte kein Problem darstellen, oder?
Diese Ersparnis möchte ich mir nictht entgehen lassen!
Weißt Du, wie dieses System genau funktioniert?
 
Otfried schrieb:
Hallo Klaus,

willkommen im Forum.
Abgesehen von der Laufleistung wäre das Alter es Fahrzeuges interessant, da der S 124.090 über die gesamte Produktion des S 124 gebaut wurde. Ich beziehe mich hier nur auf den S 124.090 und nicht den S 124.290.

Auf jeden Fall sollte das Fahrzeug Unfallfrei, unverbastelt und die Laufleistung sinnvoll belegbar sein.

Schwachstellen, besonders älterer Modelle, sind die Gummilagerungen der „Raumlenker“ Hinterachsen, welche bei meinem W 124.030 schon mehrfach, jedoch auch bei meinem .031/.036 schon gewechselt wurden. Es sind typische Verschleißteile.

Wie von capriblue geschrieben, sind bei dem Fahrzeug regelmäßige Ölwechselintervalle einzuhalten, wobei der M 103.980/.983 „empfindlich“ gegen überdrehen ist. Der Motor soll betriebswarm und kalt völlig Vibrationslos laufen und muß den „Stützlitest“ bestehen. Bei der anvisierten geringen Laufleistung würde mich nicht wundern, wenn er an der Steuerkettengehäusedichtung ölt.

De Vollautomischen Getriebe sollen ruckfrei und weich schalten, auch das manuelle Getriebe muß sich gut schalten lassen, wobei beim zurückschalten 2->1 Zwischengas normal ist. {auch bei schnellem 3->2}.

Je nach Baujahr ist zudem auf Standschäden zu achten.
Hallo Otfried,

ich habe glücklicherweise einen guten Mercedes- Mechaniker im Freundeskreis.
Wäre es ratsam, pauschal solche Teile auszuwechseln, um die nächste Zeit Ruhe zu haben?

Gruß
Klaus
 
Auch auf die Gefahr hin erschlagen zu werden, aber was ist ein Stützlitest?


Grüße
 
Auch auf die Gefahr hin erschlagen zu werden, aber was ist ein Stützlitest?
Hallo Kenaschon,

bei laufendem Motor muß ein Geldstück aufrecht auf dem ZK-Deckel stehen bleiben.
1 sfr Stück = “Stützli“

@ Klaus,

zwei meiner W 124 sind „original“, wo die Gummilager nach jeweils ca. 100.000 Kilometer verschließen waren. Den .031 kaufte ich mit „angeblich“ 118.000 Kilometern, hier war jedoch auch ein Tausch nötig. Wenn es nicht nötig ist würde ich die Teile nicht Tauschen. Das selbe gilt auch für die Steuerkettendeckeldichtung.
Was ich überprüfen würde ist der Zündverteiler, welcher etwas anfällig ist.

Persönlich würde ich an dem M 103.983 nichts ändern, da der M 103 ein fettes Gemisch benötigt, um den „Stützlitest“ zu bestehen. Zudem sollten die Abgastemperaturen nicht erhöht werden.

Mein M 103.980 3.2 mit NW 103.6 läuft z.B. völlig vibrationslos :D.
 
Thema: E 300 T W124 - Stärken/ Schwächen?

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