Getriebeschaden A140

Diskutiere Getriebeschaden A140 im A- und B-Klasse Forum im Bereich Mercedes-Benz; Hallo zusammen! Ich habe jetzt an meinem A140 Bj. 10/97 innerhalb von 15 Monaten den zweiten Getriebeschaden. Nachdem im Mai des letzten Jahres...

  1. #1 JoachimP, 21.10.2002
    JoachimP

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    Hallo zusammen!
    Ich habe jetzt an meinem A140 Bj. 10/97 innerhalb von 15 Monaten den zweiten Getriebeschaden. Nachdem im Mai des letzten Jahres bei 43 Tkm das alte Getriebe repariert worden ist - alle Lager wurden getauscht, ca 70 % Kulanz - haben wir jetzt bei 62 Tkm das gleiche Probelm wieder, nur das jetzt eine Kulanz abgelehnt worden ist.
    Jetzt wüßte ich gerne:
    - ob die ersten verbauten Getriebe ein generelles Problem hatten so daß ein nochmaliger
    Lagerwechsel keinen dauerhaften Erfolg bringen kann?
    - ob man einen Getriebewechsel selbst vornehmen kann und es hierzu eine verfügbare
    Reparaturanleitung gibt?
    Maastricht habe ich wegen der Kulanz schon eingeschaltet, aber bisher ohne Antwort.
    Wäre schön, wenn mit jemand weiterhelfen kann.
    Danke im voraus,
    Joachim
     
  2. #2 Katharina, 22.10.2002
    Katharina

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    Hallo Joachim,

    wie macht sich der Getriebeschaden bemerkbar? In der Regel verschleißen die Synchronringe und das Getriebe läßt sich nicht mehr einwandfrei schalten, bzw. der eingelegte Gang springt heraus. Das die Kugellager selbst verschleißen kenne ich nur bei hohen Laufleistungen, Getrieben, welche außerhalb der STVO eingesetzt wurden oder zu niedrigem bzw. fehlendem Ölstand.
    Wurde das alte Getriebe in einer VT/NL repariert? Wie äußert sie sich dazu?
    Befindet sich Dein W 168 im Originalzustand?
    Anzumerken ist, das der M 166.940 den schwächsten Motor im W 168 darstellt und somit das Getriebe am wenigsten belastet.
     
  3. #3 JoachimP, 23.10.2002
    JoachimP

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    Hallo Katharina,

    der Schaden macht sich durch ein Geräusch aus dem Motorraum bemerkbar, welches hauptsächlich bei Belastung auftritt. Nimmt man Gas weg, ist auch das Geräusch weg.
    Auch der Werkstattmeister, der den Wagen beim ersten Mal repariert hat und das Geräusch kennt, hat ihn wieder gefahren und meine Vermutung bestätigt. Da die erste Reparatur ca. 16 Monate zurück iegt, nimmt sich die Werkstatt nichts davon an.
    Damals wurde das Originalgetriebe geöffnet und alle Lager getauscht. Es sei auch deutlicher Verschleiß an den Lagern einer Hauptlagerwelle erkennbar gewesen. Nach der Reparatur war dann auch zunächst wieder alles in Ordnung.
    Mein Wagen ist absolut in Originalzustand und war regelmäßig zur Inspektion in der Werkstatt. Auch wird er nicht übermäßig beansprucht, nur durch normale und alltägliche Benutzung.
    Entweder wurde die erste Reparatur nicht einwandfrei ausgeführt, was ich aber wohl kaum nachweisen könnte, oder das Getriebe hat einen technischen Defekt, wie Versatz zweier Lagerstellen oder zuviel Lagerdruck nach dem Zusammenschrauben.
    Von einer anderen Mercedes Werkstatt hörte ich inzwischen, daß bereits einige Getriebe aus den ersten Modellen komplett getauscht wurden, aber repariert wurde dort keines. Das wäre wohl auch für mich die richtige Entscheidung gewesen, aber meine Werkstatt meinte damals, daß es keinen Unterschied mache, die Reparatur sei allerdings deutlich günstiger. So haben wir reparieren lassen.
    Irgendwie ärgert mich die Sache doch schon sehr. Vielleicht stelle ich den Wagen auch als warnendes Beispiel für deutsche Wertarbeit an unsere Strasse. Jedenfalls warte ich jetzt erst einmal die Antwort auf meine Beschwerde aus Maastricht ab. Dann sehen wir weiter.

    Wenn Du noch einen Tip hast zum technischen Problem oder zum Vorgehen würde ich mich auf eine Antwort sehr freuen.

    Gruß Joachim
     
  4. #4 Katharina, 25.10.2002
    Katharina

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    Hallo Joachim,

    wie schon beschrieben ist bei Dir der Leistungsschwächste Motor verbaut. Das Getriebe sollte also halten, da Leistung und Drehmoment im nicht schaden.

    Problematisch bei Gehtriebreparaturen ist immer, das Getriebe zu säubern, damit eventuelle Verschmutzungen durch Metallspäne die neu eingebauten teile nicht erneut zerstören. Unklar ist mir in deinem Fall, wieso nicht auf Kulanz/Teilkulanz ein AT Getriebe eingebaut wurde, wenn sich Dein Fahrzeug in Originalzustand befindet.
    Auch die Ablehnung 16 Monate nach der Reparatur stimmt mich sehr skeptisch......
    Hier kenne ich selbst von Tunern im freien Markt mehr entgegenkommen, sogar bei Wettbewerbsmotoren!
    Diese Punkte würde ich alle in einer Aufstellung zusammenfassen, welche an Maastricht oder Berlin weitergeleitet wird.
    Auch kannst Du regionale/überregionale Ingenieure anfordern, welche sich das Getriebe anschauen und dann feststellen, mit welcher Leistung/Drehmoment/Bereifung es belastet und gefahren wurde.
    Wie Du geschrieben hast, sind Deine Gedanken der Grund für die Tatsache, das bei Fahrzeugen im Kulanzrahmen normalerweise keinerlei Reparaturen, sondern nur Aggregatestausch vorgenommen wird.
     
  5. #5 JoachimP, 05.11.2002
    JoachimP

    JoachimP Frischling

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    Hallo Katharina,
    abschließend noch eine kurze Info in dieser Sache.
    Maastricht hat natürlich jede Kostenübernahme abgelehnt aufgrund inzwischen
    erreichter Betriebsdaten (???). Scheinbar sieht man bei 62Tkm die Lebensdauer einer
    A-Klasse als erreicht an.
    Trotzdem hat sich meine Werkstatt bereit erklärt, den Arbeitsaufwand für den
    Getriebeaus- und einbau zu übernehmen, wenn ich die Materialkosten trage.
    Somit wird jetzt eine neues Tauschgetriebe von Mercedes eingebaut.
    Muß schon sagen, zumindest meine Werkstatt hat ein Lob verdient.
    Gruß, Joachim
     
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