Keilriemenspanner W 211 220 CDI
Hallo Stier, Günter, Christian und Coca-light !
Stier, bitte sei so nett und sag mir, was ein Mopf ist.
Günter, ich bin gelernter Verwaltungsangestellter, habe aber nach meiner Lehre nie etwas anderes gemacht, als anderer Leute Autos zu fahren. Angefangen 1962 mit dem L3500 (7,49 to brutto, Führerscheinklasse 3), Baujahr 1948 von Mercedes, 5-Gang unsyncroniesiert, später Krupp- und Henschellastzüge mit 265 PS (das war damals das Grösste) Cummings bzw. 230 PS Daimler (Im Henschel, der 1969 von Mercedes übernommen worden ist), beide 12 Gang, besser 2 x 6 Gänge (nachgeschaltete Gruppe auch nicht syncronisiert). Später Reisebusse, u.a. Neoplan Starliner mit 460 PS und 8 Gang AVS (Automatisches Vorwahl Getriebe, im Stand den Drehschalter auf "V" stellen, vor dem Anfahren und jedem Gangwechsel die Kupplung treten) Und nun fahre ich gewerblich meinen W 211. Also, einiges an Kilometern habe ich abgespult, und einiges ist mir unterwegs auch schon mal kaputtgegangen.
Alter ist kein Privileg, aber man hat einiges an Erfahrung.
In den Werkstätten war und bin ich stets gern gesehen, weil ich in der Lage bin, einen Schaden oder Mangel präzise zu beschreiben, sodass man nicht erst Probefahren und lange suchen muss.
Deine Ausführungen sind ein bischen theoretisch und sehr weit hergeholt. Denn, wenn ich Bauchschmezen habe, wird der Doktor mir auch nicht gleich den Blinddarm rausholen, sondern mir erstmal Kamillentee und Zwieback empfehlen. Wenn es nicht besser wird, schaut er weiter.
Meine Werkstatt hat mir, und zwar ganz "für lau" den Fingerhut Oel nachgefüllt. Natürlich hatte ich vorher die Abdeckplatte demontiert.
Christian, wenn der Meßstab in den Verschlußdeckel integriert ist und wenn der Verschlußdeckel spürbar einrastet, also jemand der dann den Oelstand nicht richtig messen kann, der darf sich meinem Auto nicht näher als 10 Meter nähern.
Coca-light, warum muß der Oelstand immer bei "max"imal sein ? Da widerspreche ich Dir.
Der Wagen wurde gestern abend gegen 18.00 abgstellt. Heute morgen habe ich nochmal, also im kalten Zustand, gemessen. Ergebnis : Bei den 20 Gradmarkierungen kurz vor dem oberen (max) Strich. Können wir uns einigen, Alles in Ordnung ?
Zu Füllmengen noch ein Letztes. Das ist nicht von mir, das hat man mir beigebracht.
Im Bus habe ich etwa 30 Liter Kühlmittel (halbe/halbe Frostschutz und Wasser. Der Ausgleichsbehälter faßt etwa 3 bis 5 Liter und hat ein Sichtrohr, wo ich, wenn ich es sauber halte, ohne Aufwand den Flüssigkeitsstand "ablesen" kann. Bevor ich losfahre, also im kalten Zustand darf das Röhrchen bestenfalls zu einem drittel gefüllt sein, im Sommer sollte es nur knapp über der Minimalmarke sein.
Fülle ich nun bis max. auf, drückt das erwärmte/erhitzte Kühlmittel durch den Überlauf raus, ich fülle immer wieder Wasser nach und habe im Winter nur noch Wasser im Kühlsystem. Folge : Beim ersten richtigen Frost vereist das System oder, schlimmer noch, eine Leitung platzt.
Wie gesagt, das ist nicht von mir, das hat man mir beigebracht.
War jetzt wohl alles ein bischen viel, aber ich hoffe dennoch auf weiterhin gute Zusammenarbeit und Eure Hilfe, denn bei fast 8 Jahren und über 300.000 Kilometern tritt ja doch das eine oder andere Problem auf, darf ja auch.
Schöne Ostern
Johannes