Keilriemenspanner W 211 220CDI

Diskutiere Keilriemenspanner W 211 220CDI im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo Leute ! Vorab an ALLE und für ALLE Beiträge: Bitte keine Abkürzungen. Ihr habt Zeit, Ihr habt Platz und Tinte kostet es auch nicht...
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LCSJuergensen

Chauffeur Johannes
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Mercedes Benz W 211 220 CDI

Erstzulassung : Juni 2003
Hallo Leute !

Vorab an ALLE und für ALLE Beiträge: Bitte keine Abkürzungen. Ihr habt Zeit, Ihr habt Platz und Tinte kostet es auch nicht, wenn Ihr alles ausschreibt.

Mein Auto ist von Juni 2003, wird also bald 8 Jahre alt sein und hat knapp über 300.000 Kilometer. Er läuft wie ein "Döppken", ich bin mit ihm mehr als zufrieden. Trotz Scheckheftpflege bin ich inzwischen jenseits jeder Garantie oder Kulanz, klar.Seit 2008 werden Reparatur- und Wartungsarbeiten deshalb nicht mehr von Mercedes sondern von einer erstklassigen meistergeführten freien Werkstatt erledigt.

Mein Problem :

Wenn ich den kalten Wagen aus einer Parklücke, also mit starkem Lenkeinschlag (nicht bis zum Anschlag, das macht man nicht) herausfahre, schnarrt und rubbelt der Keilriemen. Das ist auch am Lenkrad zu spüren. Das beruhigt sich dann aber sehr schnell.

Den Keilriemen habe ich beim Wechsel einer defekten Umlenkrolle erneuern lassen, er hat etwa 50.000 Kilometer.

Ganz offensichtlich ist der Spanner "müde" und muß erneuert werden. Das Neuteil soll sehr preiswert und der Wechsel eine Sache von ein paar Schrauben sein.

Ist das richtig und kann ich das, wenn ich nicht ganz ungeschickt bin, selbst machen ? Ordentliches Werkzeug habe ich.


Schöne Grüsse

Johannes
 
Hallo,

deine Schrauberfähigkeiten kann hier leider niemand beurteilen, grundlegend kann man das aber selbst machen.
Der Freilauf der Lichtmaschiene sollte auf jeden Fall auch geprüft werden.
Oftmals liegt auch da die Ursache für den flatternden Riemenspanner.

Gruß
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Hallo Stier,

schönen Dank für Deine Antwort. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die Lichtmaschine (heute: Generator) noch die Erste. Den Begriff "Freilauf" kenne ich nur vom Fahrrad. Was kann da nicht in O

rdnung sein, worauf muß ich schauen ? Und was muß gegebenenfalls erneuert, repariert oder verändert werden ?

Grüsse
Johannes
 
Ich hatte mal das gleiche Problem! Zu Allererst: Schaue in den Ausgleichsbehälter der Lenkhilfe und schütte Öl nach bis Max! Probiere dann wieder und berichte bitte.
Ich hatte auch dieses Problem, bin damit zum :) gefahren. Dort: Könnte Lenkhilfepumpe oder Lenkgetriebe sein. Kostet x-Tausend Euro! Da war ich erst einmal genervt und bin vom Hof gefahren. Als Nächstes wechselte ich Spannrolle und den Schwingungsdämpfer des Spanners. Zuerst meinte ich, das war das Problem. Doch Tage später hörte ich dieses Geräusch wieder. Ich lies einen Freund in den Motorraum schauen, während ich lenkte. Und wirklich, der Keilriemen hüpfte herum. Nun war Spanner und Schwingungsdämpfer + Riemen neu. Die Idee mit dem Freilauf kam. Ich stellte dann fest, dass ich bei meinem C180 gar keinen Freilauf verbaut hatte. Und stande vor der offenen Motorhaube. Da habe ich den Deckel des Ausgleichsbehälters geöffnen, der Pegel stande zwischen min. und max. Ich habe einfach mal auf max. aufgefüllt. Bei der nächsten Fahrt die Überraschung: Das Geräusch war weg! Bis zum letzten Tag kam das Geräusch nicht wieder!

Schön alles ausgeschrieben? Dann ist ja O.K...
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Fummler, Du bist Klasse. Mit Dir kann mann arbeiten.

Obwohl der gesamte Motorraum furztrocken ist, das kann gut sein. Ich schau mir das an und werde Dich wissen lassen, was ich gesehen habe.

Keine Abkürzungen, wunderbar !

Grüsse Johannes
 
Hallo,

der Freilauf für die Lichtmaschiene funktioniert genau wie beim Fahrrad, in einen Seite nimmt er mit in die andere Richtung dreht er frei.
Oftmals kommt es vor, dass der Freilauf dann fest ist.
Dann dreht er nicht mehr in eine Richtung frei, infolge kommt es zu so einer Art verdreh-Schwingung im Riementrieb und der Spanner fängt wie wild an zu arbeiten und dies auszugleichen.

Gruß
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Hallo Stier,

vielen Dank für die Erläuterung.

Aber wie erkenne ich, wann und ob die Lichtmaschine "festsitzt", also vermutlich wegen eines Lagerschadens nicht mehr richtig dreht ?

Keilriemen runter, dann mit der Hand drehen ? Oder macht man das anders ?

Ehrlich gesagt : Wenn Keilriemen runter, wie mache ich das ?


Hallo Fummler,

ich hatte Deine Antwort nur oberflächlich gelesen. Dabei ist mir durchgegangen, daß Du den Spanner gewechselt hast.

Wenn das bei mir fällig wird, und ich das selbst machen will (kann), was muß ich tun, wie gehe ich vor ?


Grüsse an Euch Beide und auf weitere gute Zusammenarbeit

Johannes
 
Hallo Stier,

vielen Dank für die Erläuterung.

Aber wie erkenne ich, wann und ob die Lichtmaschine "festsitzt", also vermutlich wegen eines Lagerschadens nicht mehr richtig dreht ?


Johannes

Es geht hier nicht um die Lager der Lichtmaschine, es geht um den Freilauf der Lichtmaschine.
Ersteinmal zum Riemenspanner: Sieh dir den Riemenspanner einmal genau an! Normalerweise ist dort irgendwo ein Sechskant /Torx etc. um ein Werkzeug ansetzen zu können, mit dem man den "Arm" an welchem die Spannrolle Befestigt ist "zurückziehen" kann. Wenn der Riemen ohne "Spannung" ist läßt er sich Problemlos abheben. Achtung!! Merke dir genau in welcher "Anordnung (Reihenfolge)" der Riemen über die einzelnen Riemenscheiben läuft!!
Wenn der Riemen entfernt ist, drehst du die Riemenscheibe der Lichtmaschine. Ist der Freilauf i.O., kannst du die Welle der Lichtmaschine in eine Richtung "Antreiben" u. sobald du mit deiner "Drehbewegung inne hältst, läuft die Lichtmaschine "Frei" weiter. Ähnlich wie beim Fahrrad... .
Hackt er o. ist sogar blockiert, Freilauf defekt.

MfG Günter
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Hallo Günter,

vielen Dank. Im Laufe der Woche werde ich da ran gehen. Ich halte Dich auf dem Laufenden.

Grüsse

Johannes
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Hallo Stier, hallo fummler, hallo Günter,

vielen Dank für Eure Hilfestellung. Als erstes habe ich das Einfachste gemacht : Den Oelstand kontrolliert. Der Behälter ist sehr klein, da passt nicht viel rein.

Ein Fingerhut voll hat gefehlt. Den hat "meine" Werkstatt mir nachgefüllt.

Das Schnarren beim Einschlagen der Lenkung ist weg. Das ist objektiv.

Die ganze Lenkung fühlt sich besser an. Das ist subjektiv.

Fazit : Es fehlte Oel, der "Schaden" ist behoben.

Die Kosten für einen neuen Riemenspanner und den Machelohn dafür habe ich also gespart. Daß ich die Lichtmaschine und deren Freilauf im Auge behalten muß, habe ich auch gelernt.

Nochmal : Danke, und bis zum nächsten Problem.

Johannes
 
Genau wie bei mir! Eine sehr heikle Geschichte. Ein Fingerhut voll Öl hat bei mir auch nur gefehlt. Eigentlich hat er nicht gefehlt, der Messstab zeigte ja zwischen min und max. Gut, dass ich nur mal "aus Spass" nachgefüllt habe!
Die Diagnose beim :) dagegen sprach von großen Defekten, wie Lenkhilfepumpe oder Lenkgetriebe! Da ist man schnell ein paar Tausender los.
Man sollte Mercedes-intern mal ein Rundschreiben starten, was beim Auftreten dieser Geräusche getan werden muss. Den Fingerhut voll Lenkhilfe-Öl können die sogar mal verschenken...!
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Fummler, bist Du Pastor, daß Du noch soooo an das Gute im Menschen glaubst ?

Gerade da liegt doch der Reibach für Mercedes und deren Schlosser. Es wird behauptet, die Pumpe oder ähnlich kostspieliges sei kaputt, der Schlosser holt die Neuteile aus dem Lager, und anstatt sie bei Dir einzubauen, legt er sie in seine Schublade.Es wird ein bischen Oel nachgefüllt, der Schaden ist behoben. Die alten angeblich erneuerten Teile werden mit Kalt- und Hochdruckreiniger auf neu getrimmt und Du kriegst ne horrende Rechnung.

Mercedes hat etliche Stunden Arbeitslohn. Der Schlosser in Zeit von Nix seine Arbeitswerte (AW)

Die Neuteile verbaut der Schlosser in seiner privaten Hinterhofwerkstatt bei einem Taxifahrer zum "Sonderpreis"
und kassiert dann am Ende so viel, wie Du in einer Woche mit ehrlicher Arbeit verdienst.

Übrigens : Der Fingerhut Oel in meiner Werkstatt war natürlich "für lau"

Grüsse Johannes
 
Ich glaube nicht, dass sowas passiert. Freilich gibt es "schwarze Schafe", die werden das wohl probieren. Aber ein Standard-Verfahren wird das kaum sein. Die Teile haben meist Nummern-Markierungen. Passiert dan was... Oh-weh...
 
Gerade da liegt doch der Reibach für Mercedes und deren Schlosser. Es wird behauptet, die Pumpe oder ähnlich kostspieliges sei kaputt, der Schlosser holt die Neuteile aus dem Lager, und anstatt sie bei Dir einzubauen, legt er sie in seine Schublade.Es wird ein bischen Oel nachgefüllt, der Schaden ist behoben. Die alten angeblich erneuerten Teile werden mit Kalt- und Hochdruckreiniger auf neu getrimmt und Du kriegst ne horrende Rechnung.

Mercedes hat etliche Stunden Arbeitslohn. Der Schlosser in Zeit von Nix seine Arbeitswerte (AW)

Die Neuteile verbaut der Schlosser in seiner privaten Hinterhofwerkstatt bei einem Taxifahrer zum "Sonderpreis"
und kassiert dann am Ende so viel, wie Du in einer Woche mit ehrlicher Arbeit verdienst.


Grüsse Johannes

Ich würde mich vor solchen Pauschalen Unterstellungen hüten!!!

MfG Günter
 
Hallo Johannes,

ich finde es auch unfair alle über einen Kamm zu scheren und solche Stammtisch Parolen ohne jeglichen Hintergrund zu behaupten.
Jeder kann seine Werkstatt frei wählen genau wie einen Arzt , Rechtsanwalt etc.
Wenn ich bei einer Dienstleistung kein gutes Gefühl habe, gehe ich woanders hin.
Von wenigen einzelnen auf alle zu schließen ist weit hergeholt und kann ich nicht nachvollziehen.

Gruß
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Hallo Günni, hallo Fummler, Hallo Stier !

Natürlich ist das, was ich beschrieben habe, der absolute Extrem-, der absolute Einzel- und keinesfalls der Normalfall. Klar.

Allerdings : Ich weiß, wovon ich schreibe, letztendlich, ist zwar schon ewig lange her, hab ich so etwas, aber als Nutznießer !! (Lenkgetriebe /8) erlebt.

Dank Eurer Mitarbeit weiß ich nun, was beim Generator der Freilauf ist und den schon avisierten Keilriemenspanner samt Machelohn habe ich mir auch sparen können.

Noch mal : Vielen Dank .

Daß aber bei Unregelmaßigkeiten in der Lenkung als Erstes der Oelstand im Vorratsbehälter (meinetwegen gegen Entgelt) zu überprüfen und nicht gleich von neuer Pumpe, neuem Spanner und ähnlichem zu reden ist, sollte für jede Werkstatt selbstverständlich sein.

Um solchen Dingen aber vorbeugen zu können, dafür haben wir ja dieses wunderbare Forum.

Leute, macht`s gut. Bis zum nächsten Problem.

Schöne Grüsse

Johannes
 
Keilriemenspanner W 211 220 CDI

Hallo Stier,

darf ich mal hören, was ein Mopf ist ?

Grüsse

Johannes
 
Daß aber bei Unregelmaßigkeiten in der Lenkung als Erstes der Oelstand im Vorratsbehälter (meinetwegen gegen Entgelt) zu überprüfen und nicht gleich von neuer Pumpe, neuem Spanner und ähnlichem zu reden ist, sollte für jede Werkstatt selbstverständlich sein.

Zuerst einmal Grundsätzliches zu der Sache mit dem Ölstand zw. min u. max. Der Peilstab hat zwei mal diese Markierungen, einmal Ölstand 20°C u. einmal 80°C. Meine frage an diejenigen die mit Nachfüllen das Problem beseitigt haben: Ist Zuordnung des Messbereiches mit der aktuellen Öl Temperatur richtig gewesen?
Meint: Ist bei warmem Öl der Ölstand auf der 20°C Skala zw. min u. max gewesen ist natürlich zu wenig ÖL im Behälter gewesen!

Jetzt noch kurz zu dem Thema bezüglich des Verhaltens der Werkstätten. Natürlich sollten diese als erstes einmal den Ölstand kontrollieren! Fehlt Öl müssen sie eigentlich auch nach der Ursache des Ölverlustes suchen. Das kostet natürlich ein paar Euro, manchen sicher zu viel...!
Jetzt stellt euch vor, da kommt jemand mit einem solchen Problem in die Werkstatt, die füllen einwenig Öl nach, alles scheint super, der Kunde fährt vom Hof u. hat am nächsten Tag einen schweren Unfall weil die Lenkung ausgefallen ist.
Gestern noch froh das die Werkstatt "Probeweise" ersteinmal nur Öl nachgefüllt hat, ist der Kunde heute stinksauer über dieses Verantwortungslose handeln.. .
Für Werkstätten, sind nicht direkt zu Lokalisierende Probleme an Lenkung, Bremsen u. Fahrwerk richtig kriminell. Wählen sie die max. Lösung, sind sie Abzocker, wählen sie im Interesse des Kunden die min. Lösung sind sie Verantwortungslos wenn etwas passieren sollte... .
Es liegt also auch einwenig an uns Kunden, wie Werkstätten vorgehen!
Ein nettes Beispiel: Ein MB Mechaniker erzählte mir, das sie an einem ATG einen Ölwechsel gemacht hätten. Um den Ölstand wirklich korrekt einstellen zu können, würden sie dann einige Kilometer fahren, damit das Öl im ATG warm ist. Der Besitzer des FHz. hat das zufällig gesehen u. einen Riesen aufstand beim Betriebsleiter gemacht, weil die Werkstatt "spass Touren" mit seinem Auto machen würde... .
Es gilt also, wie im normalen Leben: Wie man es macht, macht man es Verkehrt!

MfG Günter
 
Ich habe natürlich auf die Temperatur geachtet. Beim Ölstands-Test war ein normaler Frühlingstag mit ca. 20° (optimal) und das Fahrzeug stande über Nacht in der Garage, war also "kalt". Der Ölstand war am Peilstab genau zwischen den Markierungen "min" und "max" bei 20°. Die Messung sollte also korrekt gewesen sein. Ich füllte ca. 2-3 cm³ ein, der Pegelstand war dann genau "max". Und das "teure" Problem war behoben. Leider muss man ein 1L-Flasche kaufen, kleinere gibt es nicht (habe jedenfalls keine gefunden). Somit kann ich ca. 50mal nachfüllen.
Einen direkten Ölverlust gab es nicht. Aber diese geringe Menge kann nach ein paar Jahren Betrieb schon mal fehlen. Alleine schon, wenn sich Schläuche "weiten"...
 
Ich habe natürlich auf die Temperatur geachtet. Beim Ölstands-Test war ein normaler Frühlingstag mit ca. 20° (optimal) und das Fahrzeug stande über Nacht in der Garage, QUOTE]

Dann sollte man einen Messfehler ausschließen können!
Merkwürdig ist es trotzdem, das die Hydraulik so sensibel auf etwas "zu wenig" Öl reagiert!?

Weiß jemand zufällig, ob sich die Öl menge im "Lenkgetrieb" beim "Lenken" verändert? Also eine Volumenänderung bei "Volleinschlag"?

MfG Günter
 
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