kleiner Schaden nach 7.000km

Diskutiere kleiner Schaden nach 7.000km im Forum M-, G-, GL-, GLK- & R-Klasse im Bereich Mercedes-Benz - meinen kleinen Knubbel hat es doch glatt nach sagenhaften 7.000km zerlegt ! ==> Turbo hin :-( Kam am Donnerstag ganz plötzlich (Marke...
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StephanHD

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ML270CDI
meinen kleinen Knubbel hat es doch glatt nach sagenhaften 7.000km zerlegt !

==> Turbo hin :-(

Kam am Donnerstag ganz plötzlich (Marke: "Düsenjäger hat einen Eimer rostiger Nägel verschluckt")

Jaja, die Mahner unter Euch sagen jetzt:
"Siehst Du: Chiptuning geht auf die Lebensdauer."

Aber nach ca. 1000km Autobahn (davon vielleicht 100km Vollgas) und überhaupt nur 7.000 (davon 2000km mit dem Brabus D4 und 2000km mit Chiptuning) und vorsichtigem Warmfahren, finde ich die Standzeit doch ein bissl wenig....ich persönlich halte das für einen Anfangsschaden. Mal sehen was auf der Ersatzteilliste alles so steht.

Komme mir vor wie in einem Silberpfeil :-)))))
(die fallen bestimmt auch am Samstag wieder aus...)

Viele Grüße,

Stephan
 
Hallo StephanHD,

das sind ja keine guten Nachrichten und genau das ist einem Freund auch mit dem D4 Kit passiert allerdings nach 50 Tkm.
Er hatte allerdings ein pfeifen im Motor bemängelt worauf auch sein Turbo getauscht wurde anschließend war das Geräusch aber nicht weg und er wieder in der Werkstatt.
Es wurden Risse im Zylinderkopf und wohl auch im Block entdeckt also kapitaler Motorschaden und DC hat die Kulanz oder Garantie abgehnt weil angeblich seine Daten im Motorsteuergerät nicht stimmen. Er hatte aber den Chip ausgebaut und auch niemandem davon erzählt.
Ich bin jetzt auch ziemlich verunsichert wegen meinem D4 Kit.
Es klingt so als ob sich selbst nach dem Rückbau die ehemalige Anwesenheit eines Chips nachweisen läßt. Es werden wohl die Drehzahlspitzen im Speicher abgelegt und an hand dieser werden Rückschlüsse gezogen.
Er gibt natürlich noch nicht Ruhe und hat einen Gutachter beauftragt.
Ich berichte wie das weiter geht.

Gruß stricki
 
Nach sovielen Jahren, können immernoch nicht die Tuner eine Garantie geben, das NICHTS passiert.....ich versteh das einfach nicht, wie siehts bei AMG aus ? Deren Chips müssten doch SICHER sein, immerhin haben die Leute Mercedes hintersich, was zum unendlich vielen forschungen sorgt !
 
naja, im schlimmsten Fall hätte ich noch die "TUNE-GARANT Garantie" - hat die noch jemand von Euch und kann mir was zur Schadenregulierung sagen ?
Die wollte ich eigentlich erst im SuperGAU bemühen.

Aber nach so wenig km und wirklich moderatem Umgang mit dem Gerät (ist zwar mein erster CDI; aber mit meinem S4-BiTurbo habe ich 180.000km Turbo-Erfahrung [und auch 4 neue Turbos, die aber nach mehreren 10.Tkm]......) halte ich das wirklich für einen Anfangsschaden.
Aber vielleicht sollte ich mindestens den K&N wieder rausnehmen ?

Mal sehen; der Knubbel soll heute aus der Werkstatt kommen.

Viele Grüße, Stephan

(...der jetzt wieder in den Leih-C-Klasse CDI220 steigt und dessen Automatik mir überhaupt nicht gefällt)
 
@next
"wie siehts bei AMG aus ? Deren Chips müssten doch SICHER sein"
Im gewissen Sinne ja, denn AMG verbaut keine "Chips". AMG ist ein seriöser Tuner, der Leistungssteigerung nur mit Änderungen an der "Mechanik" (Hubraum, Verstärkungen etc.) erzielt und DANN die Motorsteurung darauf anpasst. Chiptuning ist in meinen Augen Unfug, MB hat schon seine Gründe die Motoren bei dieser Leistung laufen zu lassen (Ausnahmen evtl. 200/220CDI und die neuen 1,8L Benziner, bei denen die kleinere Variante gedrosselt wird und die größere auf Normalleistung läuft).
 
Hallo nextà

AMG nimmt kein Chip-Tuning vor und hat es noch nie angeboten. Hier handelt es sich immer nur um klassisches Motortuning. Seriöses Tuning eben.

@ George - die M 271 Motoren sind nur für den Laien gleich. Da Du in diesem Bereich arbeitest, schaue Dir einmal die Nockenwellenprofile und Kolben an.
 
Noch mal zu dem o.g. Motorschaden:

Doch kein Totalschaden, das Pfeifen kam von einer defekten Zylinderkopfdichtung und als man diese wechseln wollte hat man in den Kolben 1,3 und 5 Risse festgestellt.
Wahrscheinlich gibt es aber doch die Kulanzlösung da kein verschulden vom Kunden nachgewiesen werden kann und DC wegen einer solchen Sache keinen Kunden mit mehreren sehr hochpreisigen Fahrzeugen verlieren möchte.

Der Schaden scheint durch thermische Überlastung entstanden zu sein, doch dadurch lässt sich kein eindeutiger Rückschluß auf Chiptuning herleiten.
Er ist ein Fahrer der nur Gas und Bremse aber keine Rücksicht auf Betriebstemperaturen kennt. Aber diese brutale Fahrweise kann ihm ja niemand verbieten und die Motoren müssen da leider durch und am Ende auch DC.

Gruß stricki
 
Hallo,

Leute die so mit dem Auto umgehen würde ich einen Riegel vorschieben, indem ich die Daten im Speicher aufzeichne und das bei einem Defekt dem Kunden unter die Nase halte, schwarz auf weiss mit Datum und Uhrzeit, Drehzahl, Temperatur usw.
so richtig schon als Excel Grafik mit Soll und Istwert oder so.

Man könnte im Handbuch ja noch stärker darauf hinweisen.
Beim BMW M3 ist jetzt der rote Bereich des Drehzahlmessers im kalten Zustand anders als im warmen für Leute die das nicht kapieren.

Mir hat auch einer einmal versucht klarzumachen, dass niedriegere Drehzahlen bei einem neuen Motor heutzutage Schwachsinn seien da die Motoren im Werk schon eingefahren eingebaut würden und natürlich nach der Übergabe des Wagens volles Rohr fährt.

Gegen so Leute ist halt kein Kraut gewachsen, schade nur, dass am Ende die anderen dafür zahlen...

mersing
 
Hi,

zur Nachweisbarkeit von Chiptuning: Das IST nachweisbar!!! auch nach einem Rückbau. Zwar nicht von jedem, aber ein guter DC-Werkstatt-Service kann das, wenn die den Motor zerlegen...(Verschleiß, Verkokung, etc.)

Greetings

Taliesin
 
Das ist doch aber keine Beweisführung die vor irgend einem Richter standhält.
"Ihr Motor hatte übermäßigen Verschleiß und ist sehr verkokt"
Das kann man auch ohne Chip erreichen bei entsprechender Fahrweise ( Nur Kurzstrecke immer Vollgas).
Wenn überhaupt ein Nachweis möglich ist dann nur in einem elektronischen Speicher der die Änderung der Kennfelder die ein Chiptuning vornimmt aufzeichnet.
Auch dann ist nur nachgewiesen das die Kennfelder vom Soll abgewichen waren oder sind.
Das ist bestenfalls ein Indiz aber auch noch kein Beweis das der Kunde einen Chip drin hatte.

Der einzig haltbare Beweis ist der von DC im Fahrzeug vorgefundene Chip.

Gruß stricki
 
Chiptuning mag un-seriös sein oder nicht.
Es ist ein probates Mittel zur Leistungssteigerung des Motors unter
Berücksichtigung der Tatsache, das dies gewaltig auf die Lebensdauer aller Teile des Antriebs geht.

Es ist halt immer und alles eine Frage der Grenzwerte; wenn ich alles bombenfest
auslege geht die Lebensdauer enorm hoch; das Fahrzeug wiegt dann w*****einlich
doppelt so viel..... (Motor, Kühlung, Getriebe, Bremsen.....).
Es geht aber auch in diesem Fall irgentwann an der "Sollbruchstelle" kaputt
(mal sehen was an den Silberpfeilen am Sonntag kaputtgeht; vielleicht sollten die auch weniger am Chip-tunen und "seriöses" Tuning machen.....; werd dem Haug mal 'ne Mail schreiben ;=))))

Wie auch immer:
Vorsichtiges Dementi bzgl. des TurboPfeifens beim 270CDI:
Habe Wagen gerade abgeholt und man hört den Turbo NICHT; keinen Mucks;
so leise war der bei der Auslieferung definitiv _nicht_, was meinen Anfangverdacht
leicht bestätigt, allerdings auch zu dem vorsichtigen Umkehrschluss führt, dass TurboPfeifen
beim VLT des 270CDI eher ein Anzeichen für Verschleiss ist... oder die haben vergessen den Turbo wieder einzubauen....

Bei meinen Audi Turbos habe ich immer/höre ich IMMER was pfeiffeln.... egal bei welcher
Drehzahl....


Meister war nicht mehr da; morgen mehr was sie alles ausgetauscht haben.....

Viele Grüße, Stephan

p.s.
Diese variable Drehzahl-MAX-anzeige von BMW ist trotzdem eine feine Sache.
könnte man vielleicht durch eine simple LED im Armaturenbrett erreichen....
 
"die M 271 Motoren sind nur für den Laien gleich. Da Du in diesem Bereich arbeitest, schaue Dir einmal die Nockenwellenprofile und Kolben an."
Ich bin ein Laie :( :rolleyes: :p
Sorry, aber bis jetzt hatten wir noch keinnen kaputten M271 (Seht her, eine neue Bezeichnung gelernt :D ). Vielleicht sollte man dem nächsten Kunden ja einen kapitalen Motorschaden vortäuschen, nur um einen Vorwand zu haben den Motor auseinanderzunehmen :p
Sowas nennt sich dann "Fortbildung" :D
Ich bin einfach von den CDIs ausgegangen...
@M271-Fahrer
Nein, ihr braucht keine Angst zu haben, sowas mache ich nicht... :cool:
 
Also:
1.)
Flansch Krümmer/Turbo verzogen ->
neuer Krümmer

2.)
Turbo hin ->
neuer Turbo mit allen Anbauteilen; glänzt jedenfalls alles neu.

Meister schliesst einen Anfangsschaden jedenfalls nicht aus. Zumal er 3 weitere Kunden mit Chiptuning hat, von denen 2 problemlos laufen und der eine (der fährt digital) überähnliche symptome klagt....

Ich bin aber kein DigitalFahrer sondern achte auf Betriebstemperaturen und Abkühlzeiten....

Wie auch immer; jetzt tut er wieder :-)
 
Hallo Stricki,

wenn der Motor wie von Dir beschrieben aussieht, ist er mit erhebliche erhöhtem Verbrennungsdruck betrieben worden. Taliesin hat einige Punkte an den mechanischen Bauteilen schon beschrieben.
Man erkennt sehr schön, wie jemand mit einem Fahrzeug umgeht und in wieweit Kennfelder überschritten wurden.
Auch metallurgische Untersuchungen können als Beweis dienen. Man benötigt dafür keinen Chip.

@ Stephan,

stimmt, bei einem Chip-Tuning seitens eines "anderen" Fahrzeugherstellers sprach dieser offen über eine um 25% reduzierte Lebensleistung des Motors bei einer Leistungssteigerung um 22%.

@ George,

wegen Deiner Antworten hatte ich angenommen, das Du im Motorenbau beschäftigt währest.

@M 271-Fahrer
Nein, ihr braucht keine Angst zu haben, sowas mache ich nicht...
...denn ich warte auf den M 285.950 :D
 
Hallo,

ich hatte ja bereits in anderen Antworten darauf hingewiesen, das sich ein Eingriff jeglicher Art in die Motorsteuerung nachweisen läßt. Aussagen mancher Tuner, es wäre nicht beweisbar sind völlig falsch. Neben den abgespeicherten Daten belegen auch metallurgische Untersuchen das Ergebnis.
In diesen Fällen greift jedoch die Produkthaftung des ChipTuners.
 
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