Mindestgeschwindigkeit Tempomat

Diskutiere Mindestgeschwindigkeit Tempomat im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, Nach ausführlichem Suchen, bin ich leider mit meinem Problem hier im Forum nicht fündig geworden, vielleicht habe ich mich auch zu blöd...
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thoemes

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E350 CDI 4-Matic BE Avantgarde
S212 EZ: 07/2010
Motor: 642.856
Getriebe: 722.962 (7G-Automatik)
Hallo,

Nach ausführlichem Suchen, bin ich leider mit meinem Problem hier im Forum nicht fündig geworden, vielleicht habe ich mich auch zu blöd angestellt.

Wie dem auch sei, also ich habe einen S210 320 CDI. Dieser ist auch mit Tempomat ausgestattet. Nun habe ich aber feststellen müssen, daß der Tempomat erst ab 50 Km/h und mehr erst seine Arbeit aufnimmt.
Nun Frage ich mich, ist es möglich, den Tempomat auch so zu konfigurieren, daß er bereits ab 30 Km/h die Arbeit aufnimmt?

Wenn es dazu schon einen Thread gibt, bitte gerne darauf verweisen.

Schon mal vielen Dank an alle!

Gruß aus Stuttgart,

Thoemes
 
Mein Tempomat funktioniert ab 30km/h.
Ebensolches steht in der Betriebsanleitung.
Hast du einen Vormopf ?
Was steht in deiner BA dazu ?
 
Elektroniker schrieb:
Mein Tempomat funktioniert ab 30km/h.
Jep - das ging erst ab einem bestimmten MJ (wars 98 oder ab Mopf?) - ebenso im 202! Soweit ich weiß kann man das nicht nachträglich umprogrammieren!

Olli
 
Tempomat ab...

X-R230-X schrieb:
Jep - das ging erst ab einem bestimmten MJ (wars 98 oder ab Mopf?) - ebenso im 202! Soweit ich weiß kann man das nicht nachträglich umprogrammieren!

Olli
Hallo Olli,

Bei den ersten W210 funktioniert der Tempomat auch ab 30 km/h ;)

Ob es Anfangs der BR evtl. Unterschiede zwischen Benziner und Diesel gab, möchte ich nicht ausschließen.

Aber 50 km/h ist schon sehr spät!

Mal schauen, ob ich etwas dazu rausfinden kann...


Viele Grüße
Peter :hello:
 
Hm ich hatte irgendwas mit ab 40 km/H im Kopf war mir aber nicht so sicher!
Kam das mit ab 30 km/H nicht erst dazu als es die limit Funktion gab? Also ab da wo man auch die Höchstgeschwindigkeit regeln konnte?!?
Würd mich auch interessieren ...

Olli
 
X-R230-X schrieb:
Hm ich hatte irgendwas mit ab 40 km/H im Kopf war mir aber nicht so sicher!
Kam das mit ab 30 km/H nicht erst dazu als es die limit Funktion gab? Also ab da wo man auch die Höchstgeschwindigkeit regeln konnte?!?
Würd mich auch interessieren ...
So habe ich das auch in Erinnerung.

Der E 320 CDI hat jedoch immer die Limit-Funktion, insofern müsste der Tempomat ab 30 km/h funktionieren.


Diego
 
ab 40 km/h

X-R230-X schrieb:
Hm ich hatte irgendwas mit ab 40 km/H im Kopf war mir aber nicht so sicher!
Kam das mit ab 30 km/H nicht erst dazu als es die limit Funktion gab? Also ab da wo man auch die Höchstgeschwindigkeit regeln konnte?!?
Würd mich auch interessieren ...

Olli

Hallo Olli, Du hast Recht :p

Hab´ zwar vorerst nur Infos zum
M104/HFM
M119
M120
gefunden, aber für diese gilt jedenfalls "ab 40 km/h"
Hier meine ich, gab es auch den Limiter noch nicht.

50 km/h ist allerdings immer noch zu viel :p

Viele Grüße
Peter :hello:
 
Hallo Zusammen,

Also ich habe nun mal in der BA nachgeschaut und da steht tatsächlich drin, daß der Tempomat ab 40 Km/h die Geschwindigkeit hält. Habe das so noch nie getestet, da eigentlich die Geschwindigkeiten etwas über 30 Km/h bzw. 50 Km/h interessant sind. Werde das wohl nochmals heute Abend auf dem nach Hause Weg prüfen.

Was ich allerdings interessanterweise feststellen konnte, daß wenn ich den Tempomat bei 50 Km/h eingestellt habe und die Geschwindigkeit mit dem Tempomat verzögere, ich auf knapp über 30 Km/h gekommen bin!

Zu meinem Fahrzeug, ich habe einen E320 CDI, Bj. 6/2001 (sprich MOPF) mit Tempomat und Speedlimiter.
Wie schon geschrieben gilt mein Interesse, den Tempomat auf knapp über 30 Km/h einstellen zu können, da dies für mich durchaus auch für die 30er Zonen interessant ist.
Hatte in meinem vorigen Wagen (einen Popel) auch Tempomat, welcher schon ab 30 Km/h die Geschwindigkeit halten konnte und das war prinzipiell mal recht komfortabel in den 30er Zonen.

CU,

Thoemes
 
Hallo,

die Regelbereiche des Tempomaten ist Modell/Bauzeitpunkt bezogen unterschiedlich.
Ich suche in den kommenden Tagen die Regelbereiche heraus.
 
Grenzgeschwindigkeit 40Km/h

Einen wunderschönen guten morgen an alle,

Also, ich habe gestern noch mal ein paar "Experimente" mit dem Tempomat gemacht und siehe da, 40 Km/h ist die absolute Grenze, kein Km/h weniger. So steht es auch in der BA. Von daher funktioniert alles so wie es soll.

Dennoch die Frage an dieser Stelle, gibt es die Möglichkeit die Mindestgeschwindigkeit für den Tempomat auf 30 Km/h zu reduzieren?

Danke schon mal an alle, die sich für mich den Kopf zerbrechen und mir Ihr Wissen zur Verfügung stellen.

Gruß aus Stuttgart,

Thoemes
 
thoemes schrieb:
... Hatte in meinem vorigen Wagen (einen Popel) auch Tempomat, welcher schon ab 30 Km/h die Geschwindigkeit halten konnte und das war prinzipiell mal recht komfortabel in den 30er Zonen.

CU,

Thoemes

Hi Thoemes,

Popel :confused: , was war denn das für ein Wagen :confused: , kenne ich gar nicht ;) ,

Gruß.
 
Die Frage von thoemes nach der Reduzierung der MIndestgeschwindigkeit des Tempomat auf 30 km/h würde mich auch interessieren.
Mich äergert das mit den 40 km/h schon länger - gerade in Tempo 30-Zonen...
 
Ich bin mir nicht 100%ig sicher aber ich glaube das geht nicht so einfach! Ich habe damals als es die ersten Fahrzeuge mit Geschwindigkeitsbegernzung gab (dann kann man z.B. auf bis 30 km/H begrenzen) mal nachgefragt. Es wurde gesagt es ist mehr als programmieren und nur ein Steuergerät tauschen. Allein letzteres wäre teuer genug gewesen (aber vielleicht gibt es diese heute schon günstiger als damals in neu).

Olli
 
Ist sicher der falsche Weg. Aber mit 10km/h zu viel bin ich noch nicht geblitzt worden. Und in München wird viel geblitzt. Tempomat zehn zuviel und Risiko ist minimiert.

Daß 40 in einer 30er-Zone zu schnell sein kann, stimmt mit Sicherheit ;) .
 
Also der Tempomat geht bei Fahrzeugen ohne elektronischem Gaspedal erst ab 40 km/h los. Ebenso fehlt die LIM-Funktion. Hat man nun ein elektr. Gaspedal geht es schon ab 30 km/h.
 
Dann hat meiner leider kein elektronisches Gaspedal.
Schade.
Aber - was macht eigentlich so ein elektronisches Gaspedal?
 
Elektronisches Gaspedal oder E-Gas

Hallo PhyshBourne,

beim E-Gas entfällt die mechanische Verbindung zwischen Gaspedal und Drosselklappe des Motors (Beispiel hier für den Otto-Motor). Dies ist in der Regel der Gaszug. Und die Drosselklappe ist der 'Gasregler' des Motors. Anders könnte man sagen, die Drosselklappe regelt die Füllung des Motors.

Das Gaspedal betätigt bei E-Gas nur einen elektrischen Geber, der aus Sicherheitsgründen redundant ausgelegt ist. Dieser Geber liefert ein Signal an das Motorsteuergerät. Nach Auswertung des Signals durch das Motorsteuergerät steuert dieses über eine Endstufe einen Elektromotor an, der an der Drosselklappe angebracht ist. Die Drosselklappenbetätigung erfolgt also per E-Motor und nicht wie herkömmlich per Seilzug.

E-Gas ist z. B. für das Elektronische Stabilitäts Programm (ESP) zwingend erforderlich.

Weiterhin läßt sich damit z. B. die Geschwindigkeitsregelung leicht integrieren oder die Vmax-Abregelung.

Beispiel:
Im ESP ist die Antriebsschlupregelung (ASR) integriert. Gibt man z. B. bei Nässe zuviel Gas, so daß die Antriebsräder durchdrehen würden, 'sagt' die Motorsteuerung dem E-Motor an der Drosselklappe, diese entsprechend weit zu schließen, damit das Motordrehmoment reduziert wird und die Räder nicht mehr durchdrehen. Da kannst Du Vollgas geben und trotzdem drehen die Antriebsräder nicht durch, oder nur mit berechnetem Schlupf.
Gleiches bei der Vmax-Abregelung. Du hast das Gaspedal am Anschlag, und die Motorsteuerung nimmt per E-Motor an der Drosselklappe das Gas soweit zurück, daß die programmierte Vmax nicht überschritten wird.

Also, bei E-Gas ist nicht der Fahrer der Herr über die Drosselklappe, sondern die Elektronik/Elektrik. Hoffe, dies hier verständlich erklärt zu haben.

Gruß.
 
Hallo Jens,

habe ich jetzt gerade gesehen, nichts für ungut. Aber unsere Beiträge hatten ja eine gewisse Länge.

Gruß.
 
JensK schrieb:
Den Vorgaenger des EFP (Elektronisches FahrPedal) wirst du kennen: ein Bowdenzug, der die Drosselklappe (DK) bedient.

Das EFP gliedert sich nun in die X-by-wire-Systeme ein. Statt einer mechanischen Übertragung zwischen Sensor und Aktor wird eine elektrische oder elektronische Übertragung verwendet. Im vorliegenden Fall wird der mech. Bowdenzug durch elektrische Leitungen ersetzt.

Der Sensor (Gaspedal, dieses erfasst den Wunsch des Fahrers) sendet ueber elektrische Leitungen ein Signal an ein Steuergerät (hier: Motorsteuergerät). Dieses wertet das Signal aus und steuert ueber elektrische Leitungen den Aktor (hier: die Drosselklappe).

Die Vorteile gegenueber dem rein mechanischen System:
a) Kostenersparnis
b) groessere Freiheit bei der Auslegung des Systems
c) verringerter Wartungsaufwand
d) hoehere Ausfallsicherheit

Nicht immer werden alle genannten Punkte erfuellt.

Punkt a) ergibt sich aus der Verwendung des Signals. Das Signal des EFP z.B. wird nicht nur im Motorsteuergeraet benoetigt, sondern auch im Steuergeraet der Automatikgetriebesteuerung. Gleiches gilt fuer etliche andere Signale ebenso. Daher sind die Steuergeraete ueber ein Kommunikationsmedium verbunden (hier: CAN-Bus) und tauschen u.a. solche Daten aus. Damit muss die Pedalstellung in nur einem Steuergeraet ausgewertet werden, allen anderen Steuergeraeten wird das Signal dann einfach mitgeteilt. So traegt nicht nur der eingesparte Bowdenzug sondern auch der verringerte Hardwareaufwand in den Steuergeraeten zur Kostenersparnis bei.
Einsparungen werden auch in der Produktion erzielt. Musste das alte System mit einem Bowdenzug noch am Band eingestellt werden (bei Automatikgetriebe gab es einen geteilten Zug mit zwei Einstellern), so adaptiert sich das elektr. System selber.
Fuer einen Tempomaten muss die DK ohnehin elektr. angesteuert werden. Hier kann durch ein EFP und die Integration der Tempomatfunktion in die ohnehin vorhandenen Steuergeraete ein kostensparender Synergieeffekt erzielt werden. Das frueher fuer den Tempomaten benoetigte spez. Steuergeraet sowie die Mechanik zur Steuerung der DK entfaellt komplett.

Zu b): Der Bowdenzug hat eine feste Uebersetzung von Pedalstellung zur DK. Das elektronische System kann aber mit variablen Uebersetzungen aufwarten, so dass sich Komfort und Bedienbarkeit steigert. Anwendung findet dies, indem fuer Rueckwaertsfahrt eine andere Uebersetzung als fuer Vorwaertsfahrt gewaehlt wird. Ebenso sind verschiedene Uebersetzungen vorhanden, womit eine Anpassung an den Fahrstil des Fahrers erfolgt.

Inzwischen arbeiten moderne Motormanagementsysteme z.B. auch so, dass der Wert des EFP als "Fahrerwunsch" wahrgenommen wird. Wurde frueher die DK direkt beeinflusst und die Benzinmenge und zuendung darauf angepasst, wird heute der anzusteuernde Arbeitspunkt des Motors bestimmt und dann angesteuert. Das Motormanagementsystem bestimmt dabei das zu verwendende Drehmoment und ggf. wird bei vorh. Automatikgetriebe auch die Gangwahl gesteuert. Noch mehr Freiheitsgrade ermoeglichen hier die stufenlosen Getriebe (CVT).

Zu c) Das elektr. System ist wartungsfrei, wohingegen mech. Systeme oft wartungsbeduerftig sind (abschmieren, justieren etc.)

Zu d) Manchmal koennen elektr. Systeme fuer den Fall eines Fehlers mit einer "Rueckfallebene" ausgestattet werden. So kann ein anderer Sensor ersatzweise einen ausgefallenen Sensor ersetzen.

Das ganze ist nur ein kurzer Abriss, der an vielen Stellen bewusst vereinfachend dargestellt wurde um (hoffentlich) allg. verstaendlich zu sein. Ich hoffe, dem einen oder anderen dennoch ein paar hilfreiche Informationen geliefert zu haben.

@ChromVanadium: Du warst schneller :( ;)

Gruß,
Jens

Hallo Jens,

meine Anerkennung zu diesem wirklich ausführlichen und versiertem Beitrag zum EFP, oder wie ich es nannte - E-Gas. :oh_yeah:

Hier haben wir beim Verfassen unserer Beiträge wohl offensichtlich zeitgleich 'Gas gegeben',

Grüße.
 
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