Hallo Vinc,
wie Olli schon geschrieben hatte, solltest Du bei der Karosserie auf die von Olli beschrieben Schwachstellen, sowie noch auf Ölverluste an Differential und Getriebe achten.
Der M 117 gilt als sehr robust und wurde von DB auch als Rennmotor {Gruppe C} mit großem Erfolg eingesetzt.
Die erste Version war der M 117.961 mit 240 PS/4.750 U/min und 410 Nm/3.200 U/min, welcher als Benzineinspritzung eine mechanische Bosch KA-Jetronic besaß.
Dieser Motor wurde kurz darauf vom M 117.963 abgelöst, welcher in der ersten Version 231 PS/4.750 U/min – 410 Nm/3.000 U/min leistete. Es folgten die RÜF Version mit 245 PS/4.700 U/min, sowie die KAT Version mit 233 PS, diese Motoren haben eine mechanisch-elektronische KE III Jetronic als Benzineinspritzung.
Der Motor selbst ist eine robuste Siluminkonstruktion mit LM Zylinderkopf. Der Moto hat eine obenliegende Nockenwelle je Zylinderreihe und 2 Ventile je Zylinder und ist wenig auf Drehzahl ausgelegt.
Am Motor selbst solltest Du beim Probe fahren des Wagens auf einen ruhigen, runden Motorlauf achten. Diese Motoren zeigen keinerlei ruckeln oder Vibrationen. Ebenfalls würde ich die Kompression des Motors überprüfen lassen. Schaue Dir auch das Motoröl an, am besten in kaltem Zustand als auch nach der Fahrt und siehe nach, wann der letzte Ölwechsel stattgefunden hat und ob dieser "Sinn" gemacht hat.
Bei der Probefahrt suche Dir eine Strecke aus, auf welcher der Wagen ein Stück in warmem Zustand in Schubbetrieb – ideal 2 Fahrstufe – rollen kann, danach gasgegeben, der Motor darf nicht "rauchen".
An sich verschleißen nur, wie schon beschrieben die Nocken, was jedoch lediglich die Leistung "etwas" reduziert. Verbraucht der wagen viel Öl, wurde er in kaltem Zustand "getreten", was zu erhöhtem Verschleiß an der Kolbenringen und Ventilschaftführungen führt.
Vorsicht wenn kein KAT eingebaut ist – die KFZ Steuer für Stinker ist extrem angehoben worden und für einen 07ener oder H Nummer mußt Du noch einige Jahre warten, was sich meines Erachtens jedoch lohnt.