Erfahrungen mit Umrüstung auf Autogas (LPG) - E-Klasse, Baureihen 210 und 211

Diskutiere Erfahrungen mit Umrüstung auf Autogas (LPG) - E-Klasse, Baureihen 210 und 211 im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo zusammen, endlich wird es morgen soweit sein, dass wir unseren E320 Kombi mit dem V6-Benziner von Konrad Fisahn aus Unna abholen können...
Der aus Deinem o.g. Thread…
 
Kein Ding.
Übrigens, als ich vor gut einem Jahr bei MB in Hoppegarten nach einem Gasanlagenumbau fragte, kam ich mir wie bei "meiner" Kreuzigung vor.

Schönes Wochenende noch.

Denny

P.S.: Oliver, welchem MB-Händler hast du dein Vertrauen im Ruhrgebiet geschenkt?
 
Wir fahren zu Mercedes Köster in Oberhausen, ein sehr kompetenter, netter Familienbetrieb mit viel Oldtimer-Kompetenz. Dieser Betrieb hat aber nichts mit den Gasumrüstungen zu tun; die betrachtet man dort nach meinem letzten Stand eher skeptisch.

Die Umrüstungen stammen für die Icom (E320) von Hr. Fisahn in Unna, und für die Vialle im E200 von Fr. Glane/Hr. Brinsa (GAG Autogas in Lünen).
 
Hallo Oliver,

mir ging es ja nur um die Inspektionen etc. Falls mal was ist, wo kann man hin. ;-)

Danke für die schnelle Antwort und noch ein schönes Wochenende
 
KAT - o weh…

Jetzt geht's bei mir hier weiter…
 
Weiß nicht ob das hier hinpasst, aber ich möche mal etwas zu meiner Icom loswerden.

Ich habe aufgrund der momentan sehr günstigen Spritpreise die letzte Tankfüllung zum Testen auf Benzin gefahren.

Ergebnis:
Der V8 klingt im Benzinbetrien wesentlich kerniger und dumpfer. Das Gefällt mir wesentlich besser.Im Gasbetrieb hört es sich eher nach Staubsauger an.
Darüberhinaus fährt der Wagen allgeimen agiler, hängt besser am Gas und zieht besser durch. Wirkt irgendwie stimmiger.

Im Gasbetrieb ist der Wagen spürbar "lahmer".
Komischerweise ist es in den höheren Geschwindigkeitsbereichen kaum noch merkbar. Auffallend ist es besonders im Bereich bis 80 und
darüberhinaus bis etwa 140.

Auf Benzin nimmt er 14,3 Liter. Mit Gas 16,8.
Weiterer Vorteil ist die höhere Reichweite auf Benzin. Mit Gas komme ich trotz 82Liter Tank manchmal nur 350km. Auf Benzin immer locker 500.

Im Moment fahre ich recht wenig. Daher sind mir die Vorteile des normalen Antriebs die 100€ Mehrkosten mtl. Wert.
Zu Spitzenzeiten lag der Unterschied bei 400€.

In der Summe der Eigenschaften werde ich in Zukunft, sofern die "kleinen" Nachteile der Gasanlagen nicht durch eine wesentliche Ersparnis ausgeglichen werden, wohl keinen Benziner auf Gas umbauen.
Größter Wehrmutstropfen ist weiterhin für mich die geringe Reichweite.

Aber bei dem Roulette, dass mit den Benzinpreisen getrieben wird, kann sich das ja schnell wieder ändern.
 
Komisch, der Geschwindigkeitsbereich ist bei mir auch betroffen.
Der Klang ist bei mir ebenfalls etwas anders, wenn ich mit LPG fahre.
Wie ist das denn bei den anderen hier, die auch AutoGas fahren?
 
ich kann alles aus eigener Erfahrung bestätigen:

- der Klang ist leiser, was nach m.W. mit der höheren Oktanzahl des LPG zusammenhängen soll (kanns leider nicht genauer erklären, es gibt aber Threads dazu; ist ein bekanntes Phänomen)

- die schlechtere Beschleunigung in dem Bereich habe ich auch. ich habe ja auch am Prüfstand weniger KW im Gasbetrieb gehabt. Ich habe dazu keinen Beweis, aber meine Vermutung ist aufgrund gelesener Threads, dass dies etwas mit der Positionierung der Gasdüsen in der Ansaugbrücke zu tun haben könnte, was die Gasannahme angeht.

Insgesamt hatte ich auch schonmal die gleichen Gedanken (keine Gasumrüstung mehr). Aber für Ende 2009 und die weiteren Jahre sind wieder stark ansteigende Spritpreise prognostiziert.
Auf der anderen Seite habe ich jetzt bei der Vialle-Umrüstung im E200 meiner Frau erlebt, dass es auch völlig sorgenfrei und unauffällig ablaufen kann. Insofern würde ich persönlich keine Icom mehr nehmen.
Es ist ein wenig schade; damals vor meiner Umrüstung gab es nach ausführlichen Recherchen bis auf die erste Generation Pumpenprobleme keine kritischen Threads zur Icom, im Gegenteil. Das hat sich mittlerweile gewandelt.
 
Natürlich habe ich bei meinem Ärger auch manchmal gedacht, dass ich es besser gelassen hätte.
Doch ich denke, nicht die Technik war das Problem.
Immerhin soll es jetzt eine neue Generation der ICOM geben…
Ich würde aber heute bei dem Umrüster darauf achten, dass er meinen Wagen bzw. Motor bereits mehr als einmal umgerüstet hat - und dass er vor allem die Möglichkeit der Diagnostik hat!!!
Jedenfalls - nur Umrüsten ist zu wenig, der Umrüster sollte vielleicht noch 'ne Werkstatt dabei haben!
Und ich würde von vorneherein die Lambasonde erneuern lassen, eventuell auch Zündkerzen und den Luftfilter.
Ich ärgere mich, dass ich damals nicht zu GAg, GasKit oder Herrn Fisahn gefahren bin… und schade, dass damals Hoppegarten noch nicht war.
Bin sehr gespannt auf die Mercedes-Lösung!
 
Hallo,

ich habe das jetzt mit dem Tausch der Lambda Sonden schon mehr fach von dir gelesen.
Was bitte soll das bringen funktionierende Sonden gegen neue zu ersetzen?
Ich kann da aus technischer Sicht keinen Sinn erkennen :confused:

Gruß :hello:
 
Mehrfach ist mir gesagt worden, dass das wegen des KATs besser so wäre…
Ich würde einfach nur auf Nummer sicher gehen wollen.
 
Stier76 schrieb:
Hallo,

ich habe das jetzt mit dem Tausch der Lambda Sonden schon mehr fach von dir gelesen.
Was bitte soll das bringen funktionierende Sonden gegen neue zu ersetzen?
Ich kann da aus technischer Sicht keinen Sinn erkennen :confused:

Gruß :hello:

Hallo Stier,
ich kann Dir mal ein Beispiel sagen, vielleicht kannst Du es mir dann genauer erklären. Ich war neulich nach 60tkm Gasbetrieb zur 2. Inspektion der Gasanlage.

Der Inhaber sagte mir, dass eine der Lambdasonden etwas langsam reagiert. Dies hätte zur Folge, dass der Motor je nach Situation etwas mager läuft. Er hat daraufhin größere Kalibratoren eingesetzt, so dass mehr Gas eingespritzt wird in die Ansaugbrücke vor die Einlassventile.

Im Benzinbetrieb ergeben sich aber keinerlei Probleme. Das ist auch bei LMM, Zündkerzen, Zündspulen so, wenn sie nicht mehr voll intakt sind - im Benzinbetrieb tauchen keine Probleme auf, im Gasbetrieb aber schon. In dieser Situation sind im Fehlerspeicher keine Fehler abgelegt, und im Benzinbetrieb läuft alles gut. Man vermutet dann Fehler in der Gasanlage, bis man erst mal darauf kommt, dass es doch reguläre Fahrzeugkomponenten sind. Solche Erlebnisse habe ich, auch von anderen Marken, schon sehr häufig gelesen.

Daher gab es in anderen Foren gelegentlich die Empfehlung, die Lambdasonden bei Umrüstung von Gebrauchten prophylaktisch gleich mit zu erneuern. Als Fahrer bemerkt man ein zu mageres Gemisch ja wohl in der Regel nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Olli,

das kann ich mir nicht vorstellen
Die Lambda Sonden vor Kat überwachen das Abgas.
Die Sonden nach Kat haben auch die Funktion, aber in erster Linie überwachen die Sonden nach Kat die Sonden vor Kat.
Das bedeutet die Sonden nach Kat sind so eine Art überwachungs Sonden.
Wenn eine Sonde vor Kat nicht genau arbeitet wird es auf jeden Fall von der Sonde nach Kat erkannt.

Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, das eine Sonde im Benzin Betrieb einwandfrei arbeitet und das Abgas im Gasbetrieb nicht mehr regeln und prüfen kann.

Gruß
 
Ich habe ja den M112 V6 von Bj. 98, also EUR3-Ausführung.

Es gibt eine Lambdasonde vor dem Kat, aber nach dem Kat ist dort keine verbaut. Ich habe es gerade auch noch mal anhand meiner Unterboden-Fotos kontrolliert. Ich wüsste nicht, wo die Nachkat-Sonde sitzen soll, aber vielleicht übersehe ich was?

http://img.photobucket.com/albums/v323/bochum2/01frontbereich.jpg

m.W. ist es so, dass die Nach-Kat-Lambdasonden erst bei EU4-Fahrzeugen verbaut sind. Das wäre dann ein M112 ab der Baureihe 211, oder?

Was die Lambdasonden-Funktion im Benzinbetrieb angeht - wie schnell sie hier regelt, und wie überhaupt der Verschleiß sich an der Sonde bemerkbar macht - das kann ich natürlich nicht sagen. Vielleicht klärst Du mich mal auf, würde mich interessieren! Im Benzin-Fahrbetrieb fällt mir zumindest nichts auf...
 
Hallo Oliver,

in deiner Ausführung mit einer Sonde pro Zylinderbank kann es schon möglich sein, dass es so eine Empfehlung gibt.
Bei Fahrzeugen mit 112/113er wo 4 Sonden verbaut sind, macht es aus meiner Sicht absolut keinen Sinn.
Ich bin davon ausgegangen, das dein Fahrzeug 4 Sonden hat.

Gruß
 
Waldfrosch schrieb:
Weiß nicht ob das hier hinpasst, aber ich möche mal etwas zu meiner Icom loswerden.

Ich habe aufgrund der momentan sehr günstigen Spritpreise die letzte Tankfüllung zum Testen auf Benzin gefahren.

Ergebnis:
Der V8 klingt im Benzinbetrien wesentlich kerniger und dumpfer. Das Gefällt mir wesentlich besser.Im Gasbetrieb hört es sich eher nach Staubsauger an.
Darüberhinaus fährt der Wagen allgeimen agiler, hängt besser am Gas und zieht besser durch. Wirkt irgendwie stimmiger.

Im Gasbetrieb ist der Wagen spürbar "lahmer".
Komischerweise ist es in den höheren Geschwindigkeitsbereichen kaum noch merkbar. Auffallend ist es besonders im Bereich bis 80 und
darüberhinaus bis etwa 140.

Auf Benzin nimmt er 14,3 Liter. Mit Gas 16,8.
Weiterer Vorteil ist die höhere Reichweite auf Benzin. Mit Gas komme ich trotz 82Liter Tank manchmal nur 350km. Auf Benzin immer locker 500.

Im Moment fahre ich recht wenig. Daher sind mir die Vorteile des normalen Antriebs die 100€ Mehrkosten mtl. Wert.
Zu Spitzenzeiten lag der Unterschied bei 400€.

In der Summe der Eigenschaften werde ich in Zukunft, sofern die "kleinen" Nachteile der Gasanlagen nicht durch eine wesentliche Ersparnis ausgeglichen werden, wohl keinen Benziner auf Gas umbauen.
Größter Wehrmutstropfen ist weiterhin für mich die geringe Reichweite.

Aber bei dem Roulette, dass mit den Benzinpreisen getrieben wird, kann sich das ja schnell wieder ändern.

Hallo Waldfrosch,

82 Liter auf 350 km sind dann aber 23 Liter :confused:
Welcher Tank ist denn bei Dir verbaut ? Selbst wenn Du 82 Liter brutto hättest wären es trotzdem 18 Liter Verbrauch :confused:
 
"Im Gasbetrieb ist der Wagen spürbar "lahmer".
Komischerweise ist es in den höheren Geschwindigkeitsbereichen kaum noch merkbar. Auffallend ist es besonders im Bereich bis 80 und
darüberhinaus bis etwa 140."


Bei mir ist das gerade andersrum. Untenrum greift wunderbar der lastabhängige Druckregler, da nimmt der Motor auch schön spontan das Gas an.

"Bedeutend lahmer" wird er erst ab ca. 180, im Gasbetrieb schafft er auch nur 280 und nicht wie bei Benzin 290. In diesem Geschwindigkeitsbereich sind das schon ein paar fehlende Pferdchen.

Bei so einer Fahrweise komme ich auch nur ca. 200 km mit meinen 70 Litern.

Ich hätte mich eigentlich auch gerne zu einer Vialle entschieden, aber die stellen ja nur Gasanlagen für die kleinen Gehhilfen her.

Selbst für die Einstiegsmotorvariante "500" bekommt man da ja nichts, nur für die kleinen 6-Zylinderchen. Da bleibt halt nur die Icom...

LG
Christian
 
Thema: Erfahrungen mit Umrüstung auf Autogas (LPG) - E-Klasse, Baureihen 210 und 211
Zurück
Oben