4matic langsam?

Diskutiere 4matic langsam? im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, habe ne Frage an Euch: Warum sind 4matic Modelle von der Beschleunigung 0-100 km/h langsamer als die normalen? Aktuelles Beispiel...
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Julian-JES

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JESMB
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C451
Hallo,

habe ne Frage an Euch:

Warum sind 4matic Modelle von der Beschleunigung 0-100 km/h langsamer als die normalen?

Aktuelles Beispiel C 320 4matic gegen C 320 getest in der AMS.

ohne 4matic 7,8s gemessen und mit 4matic 8,5s !!! Das ist ja schon ein deutlicher Unterschied.

Dabei hat doch der mit 4matic viel bessere Traktion!

Der höhere Verbrauch ist ja aufgrunder höheren Reibung zu erklären!
In dem TEST sind es übrigens 1,1 Liter mehr für die 4matic.

Insgesamt wurde gesagt, dass der 4matic nur unter extremen Bedingungen Vorteile mit sich bringt. Da der C 320 mit Heckantrieb durch das ESP schon gut beherrschbar ist.
 
Die Testwerte von AMS und Co halte ich sowieso für zweifelhaft (Messgeräte/Serienstreungen...).
Allerdings sind die die 4Matic-Fahrzeuge auch laut Werksangaben langsamer (geringerer Unterschied als laut AMS). Das liegt zum einem am Gewicht zum anderem an der Reibung.
Wahrscheinlich sind die V6-Motoren zu schwach um den Traktionsvorteil auszunutzen (Differenz ist beim 320er geringer).
 
Original geschrieben von George
Wahrscheinlich sind die V6-Motoren zu schwach um den Traktionsvorteil auszunutzen (Differenz ist beim 320er geringer).
...zumal der Traktionsvorteil eh nur auf den ersten paar Metern besteht. Von da an überwiegen die Nachteile (Gewicht, Reibung) wie oben aufgeführt.

Gruß
Micha
 
Guten Morgen!

Für so abwegig halte ich die Meßwerte gar nicht!
Der 4-Matic schleppt immerhin ein paar Pfund mehr Gewicht mit sich rum!

Gestern gab´s einen netten Test im VOX: A4 Front gegen Quattro; C Heck gegen 4-Matic
Fazit: Allrad beschleunigt auf Schnee deutlich besser (welch ein Wunder:rolleyes: ), bergab haben alle die gleichen Probleme. Mit ESP lassen sich alle sicher bewegen. Ob Front oder Heck gravierende Nachteile bieten (mit ESP wohlgemerkt) kam nicht raus.........

MFG TobiC200T
 
Aufgrund höheren Gewichts , einige Bauteile mehr und somit auch höherer Reibung zwischen den beweglichen Teilen, ergibt sich immer ein "Nachteil" zwischen Allrad und konventionellem Antrieb.
Gruß Jürgenb
 
Hallo,

zur reibung und dem höheren gewicht kommt auch der aspekt, dass der 4-rad antrieb motorleistung benötigt. Zum einen merkt man beim sprint von 0 auf 100, daß der antrieb leistung schluckt, zum anderen beim beschleunigen auf hohen geschwindigkeiten.
 
Original geschrieben von tobic200t
Guten Morgen!

Für so abwegig halte ich die Meßwerte gar nicht!
Der 4-Matic schleppt immerhin ein paar Pfund mehr Gewicht mit sich rum!

Gestern gab´s einen netten Test im VOX: A4 Front gegen Quattro; C Heck gegen 4-Matic
Fazit: Allrad beschleunigt auf Schnee deutlich besser (welch ein Wunder:rolleyes: ), bergab haben alle die gleichen Probleme. Mit ESP lassen sich alle sicher bewegen. Ob Front oder Heck gravierende Nachteile bieten (mit ESP wohlgemerkt) kam nicht raus.........

MFG TobiC200T

Ja genau der TEst basiert ja auf dem Test von AMS!

Also muss ich feststellen, dass 4matic eigentlich nicht unbedingt was bringt! Zumindest in NRW!
 
Hallo Julian,

meine persönliche Meinung:
Allrad ist in erster Linie für solche, die wirklich IN DEN BERGEN wohnen, oder solche, die der Sache im Winter nicht mehr ganz Herr der Dinge sind!

-----Ausgenommen jetzt mal Fahrzeuge mit "extremer" Motorisierung------------------
So ein RS2 / RS4 / RS6 finde ich mit Allrad durchaus in Ordnung, ein E55 wäre mit Allrad sicher auch noch forcierter zu Bewegen, wenn die vordere Achse mitziehen würde, aber bei einem 320er mit ESP kann man -meiner Meinung nach- durchaus auf Allrad verzichten.;)

Ich wohne quasi am Fuße der Alpen, und es ist keine Seltenheit, daß Schnee liegt bei uns. Im Winter gibt es vielleicht 2 / 3 Tage, an denen ein Allrad wirkliche Vorteile bringt, ansonsten geht´s immer ohne. Hatte mal einen Audi 100 quattro, dabei mußte ich auf Schneebahnen feststellen, daß man damit eher zu schnell unterwegs ist, dann beim Bremsen und um die Kurven geht´s mit ihm auch nicht viel schneller, man merkt allerdings beim Beschleunigen weniger den Schlupf und ist nicht sooooo ganz vorsichtig....
 
Hi !

Genau ! Beim Bremsen sind eben auch der Physik Grenzen gesetzt. Ich behaupte einfach mal, daß damals der Frontantrieb einfach überreizt war, als Audi mit dem Quattro kam. Um ja nicht Gefahr zu laufen, mit den Konkurrenten Mercedes und BMW in einen Topf der "Heckschleudern" geworfen zu werfen, mußte etwas neues her. Lest Euch doch mal die aktuelle AMS durch. Der BMW 7er mit konventionellem Heckantrieb hat nicht so schlecht wie erwartet gegen die Allradkonkurrenz abgeschnitten.

Gruss aus Kiel ...
 
Hallo Julian,

Fahrzeuge mit Vierradantrieb sind Aufgrund der zusätzlichen Mechanik schwere als dieseleben Modelle ohne Allradantrieb. Zudem wird mehr Kraft Aufgrund der zusätzlichen Reibung benötigt.
Die Traktionsvorteile treten nur bei rutschigem Untergrund oder extremer Motorleistung Zutage. Zu bedenken ist hierbei, das der Allradvorteil bei Fahrzeugen mit nur einer angetriebenen Achse durch die heute verbauten ASR Systeme relativiert wird.
 
Original geschrieben von tobic200t
... ein E55 wäre mit Allrad sicher auch noch forcierter zu Bewegen, wenn die vordere Achse mitziehen würde,...

Hallo,

meine eltern haben vor kurzem einen E 55 bestellt und der händler hat gemeint, dass es den so etwa ab mitte 2003 mit 4 matic system geben wird. Ob das jetzt stimmt, oder wie bei der "felgensache" wieder mal unstimmigkeiten da waren, kann ich nicht sagen:)
 
Den alten E 55 gab es ja auch mit 4matic. Aber der war auch schon langsamer in der Beschleunigung wie der mit Heckantrieb.

Ob das Verteilergetriebe die 700 NM aushält ;-)
 
ich glaube bei 700 NM tut sich nicht viel unterschied:)
Allerdings finde ich die zehntel sekunde die verloren geht, sowieso schnuppe. Serien - Mercedes, -BMW und -Audi sind (für mich) schnelle limousinen (mit ausnahme von einigen, wenigen modellen). Wenn der W211 mit heckantrieb nur 4,6 sek auf 100 benötigt und der mit 4matic 4,8 sek, dann ist mir das völlig schnuppe. Den unterschied wird kaum einer merken, die kurzen rennen gegen die konkurenz sind eh nicht so lang und wenn du dich gegen einen reinrassigen sportwagen (Tip: kommt auch aus stuttgart) anlegst, hast du spätestens nach der ersten kurve sowieso keine chance mehr:)
 
Hi,

die 0-100 km/h-Werte sind doch vollkommen belanglos. Das sagt absolut nichts aus. Bestes Beispiel: W210-E55 vs W211 E500: Von den Meßwerten her sind beide bis >200 km/h genauso schnell in der Beschleunigung, aber in der Praxis klafft eine riesen Lücke zwischen beiden Motoren und Fahrzeugen, was man gar nicht für möglich hält. Das fühlt sich subjektiv ungefähr so an, als ob man von einem 4,3l-Modell in einen 240er umsteigt. Das entnimmt man den Meßwerten aber nicht. Von daher sind die Werte für mich ohne Bedeutung.
4-matic finde ich ehrlich gesagt auch nicht so notwendig. Für Leute, die sich täglich durch tiefen Schnee wühlen müssen, vereiste Steigungen erklimmen oder über nasse Wiesen rutschen ist das sicher ein Vorteil. Ich vermisse ihn nicht. Selbst auf Nässe habe ich immer genügend Traktion. Von daher verstehe ich auch nicht, daß z.B. AMS immer an stärker motorisierten MBs rumnörgelt, daß bei Nässe ESP im Dauereinsatz ist :confused: . Ich habe diese Hilfe seit dem seeligen E55 anno 3/98 und sämtlichen anderen Modellen seither kein einziges Mal benötigt. Nur ab und an das ASR, aber dann auch wirklich vorsätzlich.
Gute (Winter)Reifen sind für meine Einsatzzwecke mehr als ausreichend.
Eine Differentialsperre hinten würde ich viel besser finden. Das könnte man doch wieder ins Programm nehmen. Beim W140 wurde es angeboten :confused:. Hatte ich damals mit drin, glaube ich. EDS oder so ähnlich hieß es.
 
Hallo,

ich muss meinem vorschreiber recht geben: die differentialsperre an der hinterachse bewirkt manchmal wunder. Laut BMW (die ja angeben alles erfunden zu haben - sogar gott und die erde :D) gibts das zum ersten mal im neuen M3.
Kann aber nicht sein, da es z.B. Vaters Porsche auch schon hat. Ist aber echt ein interessantes system, da man wirklich ohne irgendwas zu merken voran kommt. Ich meine, ohne dass dem motor das gas genommen wird (wie bei ESP, ASR).
 
Hallo Ian,

die Differentialsperre ist fast so alt wie das Automobil selbst. Früher boten mechanische Differentialsperren die einzige Möglichkeit, leistungsstarke Fahrzeuge – man muß auch die damalige Bereifung bedenken – halbwegs kontrolliert bewegen zu können.

{Anmerkung: jedoch garantiert nicht von BMW erfunden, da BMW zu jener Zeit keine entsprechenden Fahrzeuge baute.}

Nachteilig an einer Differentialsperre ist jedoch, das sie bei Fahrzeugen mit langem Radstand in engen Kurven extrem belastet werden und sehr schnell verschleißen.

Zum Thema 0 – 100/200 km/h möchte ich mich den Aussagen von Matthias voll und ganz anschließen. Wichtig sind die Fahrleistungen im Teillastbereich, da man sich im normalen Straßenbetrieb hier bewegt. Ich kann nur empfehlen, einen "reinrassigen" Sportwagen {i.e. das "Pferd" aus Stuttgart oder das Cavallino} einmal im Vergleich gegen ein "richtiges" Produkt aus Affalterbach zu fahren. Ich kenne bisher niemanden, der nicht von Leistung und Drehmoment im Vergleich zu Leistung und Drehzahl begeistert war.
Auch ein gutes Beispiel ist hier der W 203.065 {"C 32 Kompressor"} im Vergleich zu Fahrzeugen wie z.B. dem W 124.036/M 19.974 6.2 {"E 60"}. Rein aus dem Stand auf 100 km/h beträgt die Differenz "nur 0.6 Sekunden" zu Lasten des "E 60", im Fahrbetrieb setzt sich dieser jedoch eindeutig ab. Hier wird deutlich, was schon Matthias schrieb, 580 Nm wirken völlig anders als Kraft aus Drehzahl.
 
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