Automatikgetriebe

Diskutiere Automatikgetriebe im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, unser C 200 CDI WDB 203 MK 611962 AG 722699 ging bei km 469100 in den Notlauf des AG, heißt das Getriebe ließ sich nur in einer...
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Taxima

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W203 C 200 CDi
W903 Sprinter 211 Cdi
ich fahre sie nicht, ich darf sie reparieren :-)
Hallo,

unser C 200 CDI WDB 203 MK 611962 AG 722699
ging bei km 469100 in den Notlauf des AG, heißt das Getriebe ließ sich nur in einer Fahrstufe Vorwarts und in Fahrstufe R bewegen, beides unter heftigem Ruck beim einlegen der jeweiligen Fahrstufe.
Nach nachlesen hier im Forum, habe ich nach entfernen des Teppichs auf der Beifahrerseite und öffnen des Deckels des Steuergeräts eine Menge Öl gefunden. Habe alles mit Bremsenreiniger gereinigt und mit Kontaktspray eingesprüht. Am AG habe ich die Buchse mit Dichtring am Stecker für den elektrischen Anschluß ersetzt, da dort die Undichtigkeit eindeutig zu sehen war.
Getriebeöl ATF mit Filter habe ich auch ersetzt und den Ölstand in den verschieden Temperaturbereichen gemessen. Fehlerspeicher wurde gelöscht, dummerweise ohne vorher auszudrucken. Danach lief der Wagen ohne weitere Störung, nach ca.1000 km blieb er wieder in einer Fahrstufe hängen, was sich aber durch Schlüsselabziehen und Neustart wieder erledigt hat. Nach weiteren 250 km ging der Wagen wieder in Notlauf. Kontrolliert habe ich nun ATF-Stand und Undichtigkeuit am AG, beides i.O., anschließend bin in die Werkstatt zum auslesen des Fehlerspeichers, ergab folgende Eintrag:

-13 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft

-109 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft

-110 Vergleich Drehzahlsensor 2 zu 3 Signal unplausibel

-147 Fahrstufe Signal unplausibel

nach dem löschen des FS läuft der Wagen wieder normal, kann mir jemand weiterhelfen was defekt sein könnte.

Gruß Markus
 
Hallo Markus,

Dein Problem dürfte der Kabelbaum sein, der ja weiterhin Öl enthält, das jetzt langsam nachströmt. Schau noch mal das Steuergerät an.
Möglich ist natürlich auch ein Sensordefekt, aber nach der Vorgeschichte würde ich erst mal an der anderen 'Baustelle' ansetzen

Übrigens: Kontaktspray hat in der Elektronik nichts zu suchen. Damit bilden sich z.B. auf Platinen gerne Brücken, was zu fatalen Ergebnissen führen kann. Nützlich ist es mitunter bei oxidierten Steckverbindungen, aber auch dann bitte nur anwenden, wenn hinreichend Abstand zw. den Kontakten ist.

Gruß
Hermann
 
ich würde kontaktspray auf keinen fall so verteufeln. es ist schon das richtige!
@schleichi: wie kommst du darauf, dass sich durch kontaktspray brücken "bilden"? ich bin elektroniker und benutze kontaktspray sehr häufig. bei mir hat sich noch keine brücke "gebildet". aus was auch? kontaktspray ist NICHTLEITEND. es heisst nur so, weil es kontakte pflegt, d.h. reinigt und konserviert. kontakt gibt das spray nicht, das wäre wirklich fatal.
regelmässiges pflegen aller stecker/kontakte des fahrzeuges mit kontaktspray (in grossen abständen) ist sehr sinnvoll und vermeidet probleme durch feuchtigkeit. auch nach eindringen von feuchtigkeit ist kontaktspray sehr wirksam, weil es wasser unterwandert. ein universalmittel ist wd-40, dies beseitigt auch noch korrosion und eventuelle quitschgeräusche...
 
Moin, hfummler,

jo...Kontaktspray bildet keine Brücken, pflegt und reinigt Kontakte.

Nur nicht auf die Steckkontakte von den Lambdasonden sprühen, weil die sich durch das Kabel den Sauerstoffreferenzwert holt. Hat mir ein Forumsmitglied mitgeteilt.

Habe selbst auch fast alle Steckkontakte im Motorraum "angedüst".

Gruß Sven....
 
Nun, ich habe da schon gegenteilige Erfahrungen gemacht und durch den Einsatz z.B. einen Computer außer Gefecht gesetzt.
In einem Elektronikforum las ich dann was über die Hintergründe und wie man es wieder in den Griff bekommt. Habe alles nachvollzogen und schwupp, schon lief das Teil wieder.
Deshalb bin ich inzwischen sehr vorsichtig und werde bei solchen Sätzen "Habe alles mit Bremsenreiniger gereinigt und mit Kontaktspray eingesprüht." hellhörig.
Das heißt nicht, daß ich diese Sprays verdamme und sie aus meinem Regal geworfen habe. Es geht nur darum, sie bewußt und an den relevanten Stellen einzusetzen. Eine Platine einzusprühen ist aber m.E. keine sinnvolle Maßnahme.

Gruß
Hermann
 
Danke mal für die Antworten, werde mal die Leitung von AG zum Steuergerät ersetzen und das Ganze beobachten.


Gruß Markus
 
Hallo,

habe nun bei KM 471.920 das gleiche Problem wie bei Eröffnung des Treads.

-13 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft

-109 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft

-110 Vergleich Drehzahlsensor 2 zu 3 Signal unplausibel

-147 Fahrstufe Signal unplausibel

falls keiner nen Tip hat, würde ich die Drehzahlsensoren wechseln. Weiß hier jemand ob man die Sensoren einzeln wechseln kann oder ob es sich um eine komplette Einheit handelt.

Gruß Markus
 
Hallo,

habe nun bei km 472201 den elektriksatz im AG auf anraten eines MB-mechanikers gewechselt, hatten sie in der NL auch auf Lager.
Läuft nun nach löschen des FS auch wieder normal, schau mer mal.
Die Drehzahlsensoren gibts einzeln, habe mir vorsorglich mal die Nummern abgeschrieben.

Gruß Markus
 
Hallo Markus

Taxima schrieb:
Hallo,

habe nun bei km 472201 den elektriksatz im AG auf anraten eines MB-mechanikers gewechselt, hatten sie in der NL auch auf Lager.
Läuft nun nach löschen des FS auch wieder normal, schau mer mal.
Die Drehzahlsensoren gibts einzeln, habe mir vorsorglich mal die Nummern abgeschrieben.

Gruß Markus

Hallo Markus,

ich wünsche Dir natürlich, dass der Elektriksatz ursächlich für den Fehler war, obwohl ich nicht recht daran glaube, auch nicht an die Drehzahlsensoren selbst.

Jetzt bin ich erst Mal gespannt darauf ob der Fehler noch Mal auftritt und drücke Dir die Daumen ;)


Markus, eine Frage die mich nebenbei zur stolzen km-Laufleistung interessiert:
Wurde während dem bisherigen AG-Leben das ATF regelmäßig erneuert, ausser bei der jetzigen Aktion?


Viele Grüße
Peter :hello:
 
Hallo Peter,

da Anfangs als Wartungsfrei gepriesen wurde der 1. Ölwechsel mit ca 250.000 km durchgeführt, danach im 100.000 km-Schritt, wobei das Öl im Wandler nicht gewechselt wurde.
Falls der Fehler wieder auftritt, melde ich mich wieder, bzw. wenn jemand noch einen Tip zur Fehlerbehebung geben kann, bin ich sehr dankbar dafür.

Gruß Markus
 
Hallo,

ging diesesmal besonders schnell :mad: , nach nur 200 km mußten wir das AG durch Schlüßel abziehen wieder reseten.
Da die NL aufgrund der km-Leistung die Schuld auf das AG bezieht möchte ich mich nochmal an die Hilfe hier im Forum richten, wenn er läuft schaltet er ganz normal, Winter und Sommerprogramm läßt sich umschalten, und auch die Gänge einzeln einlegen.
Die Lösung kann doch nicht darin liegen das komplette AG zu wechseln :eek:
Falls jemand noch einen Tip oder die Lösung hat :D

Gruß Markus
 
EGS

Wie Hermann schon anfangs meinte, würde ich mir den Leitungssatz sehr genau ansehen.

Ich meine, das die EGS beschädigt wurde.

Hast Du die Möglichkeit, sobald der Fehler auftritt, einen Kurztest machen zu lassen und evtl. bei der Gelegenheit auch die Adaptionsdaten mit ausdrucken zu lassen?

So könnte man sicher sein, ob das AG mechanisch noch i.O. ist.


Viele Grüße
Peter :hello:
 
Hallo,

das Kabel wollte ich anfangs ausschließen, da der Leitungsstrang von AG zu Steuergerät trocken ist -habe den Strang mit Bremsenreiniger von oben nach unten geflutet und anschließend trockengeblasen- nun habe ich bei der NL einen Ausdruck vom Kabelstrang, eher Baum (A 203 540 19 07) bekommen, der verteilt sich ja noch auf mehrere Ebenen, heißt die Störung könnte von einer der anderen Enden führen, da dort noch Öl sitzt.
Viel wenn und aber, werde morgen mal den FS auslesen lassen, und die Daten hier reinstellen.

Gruß Markus
 
Elektriksatz

Elmeromero1976 schrieb:
Die Elektroplatte in der Elktrohydraulischen Steuereinheit


Hallo Elmeromero1976,

der Elektriksatz, welchen Du meinst, ist bereits erneuert worden:

klick

Gruß
Peter
 
Morgen,

ja der elektriksatz (A 140 270 08 61) wurde gewechselt, was für mich auch logisch war, da dort auch die 2 Sensoren sitzen, die der FS als fehlerhaft festlegt hat.

Gruß Markus
 
Hallo,

war heute beim Fehlerspeicher auslesen, mit folgendem Ergebnis:

-110 Vergleich Drehzahlsensor 2 zu 3 Signal unplausibel

-147 Fahrstufe Signal unplausibel

-118 Raddrehzahl hinten rechts S.u.

-119 Raddrehzahl hinten links S.u.

-120Fahrpedalposition oder Radrehzahl S.u.


die 118/119/120 sind aber mit Sicherheit auf die am Montag durchgeführte Eichung des Taxameters zurückzuführen, da nach dem Lauf auf dem Prüfstand immer einige Fehler im BAS auftreten.

was seit dem Wechsel des elektriksatzes fehlt, snd die Einträge

-13 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft

-109 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft

hatte er bei den vorhergehenden FS auslesen mit dabei.

Ich hoffe das jemand was damit anfangen kann.


Gruß Markus
 
hallo,

hab seit kurzem das gleich Problem bei meinem S210 320 CDI (10/99, 195 tkm), Getriebe permanent im Notlauf. War heute beim Freundlichen, Fehlerspeicher auslesen lassen. Wie bei Taxima
-13 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft
und
-109 Getriebe-Drehzahlsensor 3 fehlerhaft

Da ich ohnehin einen ATF-Wechsel nach der Eckart-Methode eingeplant hatte wollte ich im Zuge der Arbeiten gleich die Elektrikeinheit der EHS mit wechseln lassen. Hab das vorerst aber gecancelt, denn der Freundliche wollte dafür etwas über 400 Euronen nur für die zusätzliche Arbeit (ohne die ca. 140 Euronen für die Elektrikeinheit) haben.

Hab mir die anstehenden Arbeiten dann mal (eines guten Freundes sei Dank) im WIS angeschaut. Wenn das ATF eh schon abgelassen und die Ölwanne abgebaut ist, dann ist der Austausch der Elektrikeinheit kein großer Aufwand mehr. Als durchaus nicht ganz unerfahrener Schrauber traue ich mir das selbst zu, auch wenn ich bisher noch keit ATG offen hatte. Oder gibts da - abgesehen vom Gebot äußerster Sauberkeit - irgendwelche Hindernisse, so dass ihr mir davon abraten würdet?

Positiv bei der ganzen Sache wäre, dass ich zunächst mal testen könnte, ob der Drehzahlsensor wirklich hinüber oder evtl. nur mit Metallabrieb verschmutzt ist. Also EHS ausbauen, Sensoren anschauen, wenn spürbar verschmutzt, dann reinigen und alles wieder einbauen, anschließend Fzg. auf neues Auftreten des Notlaufs testen. Wenn kein Metallabrieb auf den Sensoren ist, dann würde das tatsächlich für einen Defekt sprechen und ich tausche die Elektrikeinheit. Das müsste doch eine sinnvolle Vorgehensweise sein - oder?

Anschließend darf er dann zum Spülen/Ölwechsel...

ATF-bedingte Fehler im Zentralstecker der EHS und in der EGS schließe ich aus. Im Zentralstecker ist zwar etwas ATF, aber im Kabelbaum hochgewandert ist noch nichts, EGS ist trocken. Das Abstandsstück incl. Dichtungen werde ich natürlich auch neu machen...

Gruß, Eric
 
Sensoren

Die beiden Drehzahlsensoren hatten bei meinem AG 722.6 auch zu einem Notlauf geführt. Nach Austausch der Sensoren war der Fehler behoben. Das war vor ca. 4 Jahren. Seitdem ist kein Notlauf mehr aufgetreten ...


Gut Nacht,
 
nach der Schraubsession am Wochenende möchte ich euch meine Erfahrungen nicht vorenthalten:

eigentlich alles recht straight forward, nach Ablassen des ATF, Abbauen der Ölwanne und des Abstandsstücks im Zentralstecker hat man nach dem Lösen weiterer 10 Schrauben die EHS (Schaltschiebergehäuse mit angebauter Elektrikeinheit) in der Hand. Wie erwartet waren die Sensoren N2 und N3 mit Metallabrieb verschmutzt, wobei der von der EGS als fehlerhaft gemeldete N3 deutlich stärker verdreckt war als der N2. Das hat mir als Indiz gereicht um es vor dem Austausch der Elektrikeinheit zunächst mit einer Reinigung zu versuchen. Bei genauerem Hinsehen war unter den Sensoren auch eine Ansammlung von Abrieb zu erkennen, die teilweise auch auf den Leiterbahnen lag. Da mit Abrieb durchsetztes ATF elektrisch durchaus leitfähig sein kann hab ich die Elektrikeinheit vom Schaltschiebergehäuse abgebaut und gründlich gereinigt.

Anschließend alles wieder zusammengebaut und das alte Öl (natürlich gefiltert) wieder eingefüllt (Auto soll ja eh noch zum Ölwechsel mit Spülen). Seitdem ca. 100 km gefahren, Automatik schaltet einwandfrei und bisher kein Notlauf. Werde das Ganze noch einige Tage beobachten, sieht bisher aber so aus, als ob sich der Aufwand gelohnt hätte. Werde ggf. weiter berichten.

Nebenbei bemerkt sah das ATF unauffällig aus, auch der angesammelte Abrieb in der Ölwanne war von Menge und Zusammensetzung absolut unverdächtig. Insofern gehe ich davon aus, dass das Getriebe mechanisch gesund ist.

Und noch eine Anmerkung:
eine total blöde Idee vom Hersteller, den Magneten in der Ölwanne einzusparen wenn man im Getriebe magnetische Sensoren verwendet. Das schreit doch geradezu nach einem Sensordefekt, wenn die Magneten der Sensoren ungehindert und ohne Konkurrenz ihre Anziehung auf den Abrieb ausüben können. Gottseidank haben die das auch bemerkt und bauen seit einiger Zeit wieder einen ein.

Gruß und jederzeit gute Fahrt mit euren Sternen
Eric
 
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Thema: Automatikgetriebe
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