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Jerry
Crack
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- Porsche 997 Cabrio
Hallo Freunde (kennt mich hier überhaupt noch jemand? )
Aus aktuellem Anlass möchte ich mich jetzt offiziell aus diesem schönen Forum verabschieden.
In den letzten 2 Jahren habe ich bereits sehr selten gepostet, da klar war, dass ich die Marke wechseln werde.
Das schöne Taxi habe ich im Juni an eine sehr nette griechische Familie verkauft (die die 4 Sitze hoffentlich öfter nutzt als ich) und seit letzter Woche steht der Nachfolger in meinem Hof.
Der Verkauf des CLKs fiel mir ziemlich schwer und der Wagen ist nach 4 Jahren ein ausführlicheres Resumee wert:
Es war ein smaragdschwarzer CLK 320 Avantgarde, BJ 2002, mit Leder grau/anthrazit, Sportfahrwerk/Sportfelgen, Parktronic und Glasschiebedach.
Ohne wenn und aber ist der CLK C209 ein echter Mercedes mit dem typischen leicht behäbigen Mercedes-Fahrgefühl.
Mit dem gediegenen Innenraum und mit der B-säulenlosen Silhouette hebt er sich ab vom automobilen Massenmarkt und vermittelt seinem stolzen Besitzer stets das Gefühl "es geschafft zu haben" (was auch immer...).
Die 320er-Motorisierung mit 5-Gang-Wandler passt perfekt zu diesem Cruiser.
Denn eines ist der CLK nicht (so wie kein Mercedes) und wird es auch nie:
Ein Sportwagen. Die Lenkung ist dazu zu gefühllos, die Elektronik regelt zu früh und der Wagen ist zu schwer und behäbig.
Das Metier dieses Coupes ist das gediegene cruisen. So schön die Tieferlegung durch das Sportfahrwerk auch aussieht: Es war ein Fehler - die Einschränkung des Komforts bei Kanaldeckeln und Schlaglöchern passt nicht zum Charakter des Fahrzeugs.
Leider ist sie optisch notwendig, da das zu hohe Heck (nicht gerade die Schokoladenseite) und die kleinen schmalen Rädchen das erzwingen.
Ansonsten war meine Ausstattung perfekt. Viel braucht es ja nicht, da die serienmässigen Features für eine beispiellose Ergonomie beim fahren sorgen. Entspannter lässt sich nicht reisen. Allerdings transportiert das Auto einen nur, die Rückmeldungen sind sehr sparsam und Spass beim fahren gibt es woanders mehr. Man muss es halt mögen, BMW-Fahrer werden eher selten damit glücklich.
Hinsichtlich der Transportkapazität war der CLK ein Fehlkauf, aber das war meine Blödheit und dafür kann das schöne Auto nichts. Die hinteren Sitze habe ich nur spazieren gefahren, die Durchreiche ist zu schmal und die Kofferraumklappe zu klein für echte Transportaufgaben.
Dafür ist er auch nicht konstruiert. Für mich und meine Sport-Hobbies wäre ein Coupe mit Heckklappe besser gewesen. Aber das ist ja leider eine aussterbende Art...
Qualität und Preis/Leistung sind leider kein Ruhmesblatt für Mercedes. Die Gesamtnote schwankt irgendwo zwischen Durchschnitt und mässig. Zu viele Werkstattaufenthalte und zu wenig Qualität für einen zu hohen Preis. Der prinzipiell gute Service konnte das auch nicht wettmachen.
Fairerweise muss man sagen, dass er nach 2 Jahren gesund repariert war und ab da zuverlässig lief.
Leider macht sich der zu hohe Preis in einem hohen Wertverlust bemerkbar. Den Wagen sollte man gebraucht kaufen oder sehr lange fahren. Letzteres hatte ich vor, aber mir kam das unten abgebildete Fahrzeug dazwischen...
Damit wird es Zeit für den unfairen Vergleich zwischen 2 Fahrzeugen, von denen das eine doppelt so viel kostet wie das andere.
Um es vorwegzunehmen. Der Neue ist unvergleichlich. Sound, Anschub, Beschleunigung, Strassenlage und Fahrspass spielen natürlich in einer anderen Welt. Selbst die Tiptronic ist nicht wiederzuerkennen - praktisch kein Wandler spürbar und sehr spontan. Einfach perfekt.
Die wirkliche Überraschung liegt im Komfort. Der Unterschied zwischen meinem CLK mit Sportfahrwerk und einem normalen 997 ist marginal. Einzig bei groben Unebenheiten federn die 19 Zoll 295er deutlich härter.
Letztendlich lässt er sich aber in der Stadt kinderleicht bewegen, fast alles geht genauso spielerisch von der Hand wie im Benz.
Nur das dezente sprotzeln und wummern hinter einem vermittelt ständig den Eindruck einer Apollorakete auf der Startrampe. Und um die loszulassen, bedarf es nur eines Tips mit dem Fuß.
Der Elfer ist wie Jekyll und Mr. Hyde - er kann fast alles. Außer unauffällig auftreten und transportieren. Zwei Einschränkungen, mit denen man sich abfinden muss.
Jerry ist jedenfalls an seinem automobilen Ziel angekommen und der CLK war ein sehr schöner Schritt auf dem Weg dorthin.
Ich hoffe, Euch mit meinen Ausführungen nicht gelangweilt zu haben und wünsche Euch weiterhin viel Spaß mit Euren automobilen Träumen und immmer eine Handbreit Luft ums Blech.
Aus aktuellem Anlass möchte ich mich jetzt offiziell aus diesem schönen Forum verabschieden.
In den letzten 2 Jahren habe ich bereits sehr selten gepostet, da klar war, dass ich die Marke wechseln werde.
Das schöne Taxi habe ich im Juni an eine sehr nette griechische Familie verkauft (die die 4 Sitze hoffentlich öfter nutzt als ich) und seit letzter Woche steht der Nachfolger in meinem Hof.
Der Verkauf des CLKs fiel mir ziemlich schwer und der Wagen ist nach 4 Jahren ein ausführlicheres Resumee wert:
Es war ein smaragdschwarzer CLK 320 Avantgarde, BJ 2002, mit Leder grau/anthrazit, Sportfahrwerk/Sportfelgen, Parktronic und Glasschiebedach.
Ohne wenn und aber ist der CLK C209 ein echter Mercedes mit dem typischen leicht behäbigen Mercedes-Fahrgefühl.
Mit dem gediegenen Innenraum und mit der B-säulenlosen Silhouette hebt er sich ab vom automobilen Massenmarkt und vermittelt seinem stolzen Besitzer stets das Gefühl "es geschafft zu haben" (was auch immer...).
Die 320er-Motorisierung mit 5-Gang-Wandler passt perfekt zu diesem Cruiser.
Denn eines ist der CLK nicht (so wie kein Mercedes) und wird es auch nie:
Ein Sportwagen. Die Lenkung ist dazu zu gefühllos, die Elektronik regelt zu früh und der Wagen ist zu schwer und behäbig.
Das Metier dieses Coupes ist das gediegene cruisen. So schön die Tieferlegung durch das Sportfahrwerk auch aussieht: Es war ein Fehler - die Einschränkung des Komforts bei Kanaldeckeln und Schlaglöchern passt nicht zum Charakter des Fahrzeugs.
Leider ist sie optisch notwendig, da das zu hohe Heck (nicht gerade die Schokoladenseite) und die kleinen schmalen Rädchen das erzwingen.
Ansonsten war meine Ausstattung perfekt. Viel braucht es ja nicht, da die serienmässigen Features für eine beispiellose Ergonomie beim fahren sorgen. Entspannter lässt sich nicht reisen. Allerdings transportiert das Auto einen nur, die Rückmeldungen sind sehr sparsam und Spass beim fahren gibt es woanders mehr. Man muss es halt mögen, BMW-Fahrer werden eher selten damit glücklich.
Hinsichtlich der Transportkapazität war der CLK ein Fehlkauf, aber das war meine Blödheit und dafür kann das schöne Auto nichts. Die hinteren Sitze habe ich nur spazieren gefahren, die Durchreiche ist zu schmal und die Kofferraumklappe zu klein für echte Transportaufgaben.
Dafür ist er auch nicht konstruiert. Für mich und meine Sport-Hobbies wäre ein Coupe mit Heckklappe besser gewesen. Aber das ist ja leider eine aussterbende Art...
Qualität und Preis/Leistung sind leider kein Ruhmesblatt für Mercedes. Die Gesamtnote schwankt irgendwo zwischen Durchschnitt und mässig. Zu viele Werkstattaufenthalte und zu wenig Qualität für einen zu hohen Preis. Der prinzipiell gute Service konnte das auch nicht wettmachen.
Fairerweise muss man sagen, dass er nach 2 Jahren gesund repariert war und ab da zuverlässig lief.
Leider macht sich der zu hohe Preis in einem hohen Wertverlust bemerkbar. Den Wagen sollte man gebraucht kaufen oder sehr lange fahren. Letzteres hatte ich vor, aber mir kam das unten abgebildete Fahrzeug dazwischen...
Damit wird es Zeit für den unfairen Vergleich zwischen 2 Fahrzeugen, von denen das eine doppelt so viel kostet wie das andere.
Um es vorwegzunehmen. Der Neue ist unvergleichlich. Sound, Anschub, Beschleunigung, Strassenlage und Fahrspass spielen natürlich in einer anderen Welt. Selbst die Tiptronic ist nicht wiederzuerkennen - praktisch kein Wandler spürbar und sehr spontan. Einfach perfekt.
Die wirkliche Überraschung liegt im Komfort. Der Unterschied zwischen meinem CLK mit Sportfahrwerk und einem normalen 997 ist marginal. Einzig bei groben Unebenheiten federn die 19 Zoll 295er deutlich härter.
Letztendlich lässt er sich aber in der Stadt kinderleicht bewegen, fast alles geht genauso spielerisch von der Hand wie im Benz.
Nur das dezente sprotzeln und wummern hinter einem vermittelt ständig den Eindruck einer Apollorakete auf der Startrampe. Und um die loszulassen, bedarf es nur eines Tips mit dem Fuß.
Der Elfer ist wie Jekyll und Mr. Hyde - er kann fast alles. Außer unauffällig auftreten und transportieren. Zwei Einschränkungen, mit denen man sich abfinden muss.
Jerry ist jedenfalls an seinem automobilen Ziel angekommen und der CLK war ein sehr schöner Schritt auf dem Weg dorthin.
Ich hoffe, Euch mit meinen Ausführungen nicht gelangweilt zu haben und wünsche Euch weiterhin viel Spaß mit Euren automobilen Träumen und immmer eine Handbreit Luft ums Blech.
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