Chiptuning von www.chip-tuning.at - interessantes Gespräch?!

Diskutiere Chiptuning von www.chip-tuning.at - interessantes Gespräch?! im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Hi Experten! Ich überlege mir seit etlicher Zeit, meinen c200cdi zu tunen. Allerdings fehlt mir dann doch wieder der Mut, da ich kein Risiko...
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Hi Experten!

Ich überlege mir seit etlicher Zeit, meinen c200cdi zu tunen. Allerdings fehlt mir dann doch wieder der Mut, da ich kein Risiko eingehen möchte.

Ich hatte heute ein Gespräch mit einem gewissen Herrn Wolf (www.chip-tuning.at), der Tuningchips vertreibt, also genau genommen zwischengesteckte Boxen.

Er erklärte mir, dass er bzw. sein Vertrieb und seine Partner die einzigen (!?) weltweit wären, die die Tuningmaßnahme NICHT durch Erhöhung des Ladedrucks und des Einspritzdrucks vornehmen, sondern sie arbeiten mit Änderung des Diesel-Luftgemisches.

Mir als Laie ist das nicht begreiflich. Aber für sich genommen klingt es ja ganz gut, wenn der Ladedruck und der Einspritzdruck nicht erhöht werden.

Ist dass nun ein Humbug? Ist denn Mehrleistung beim CDI allein mittels Chip überhaupt möglich, ohne die Drücke zu erhöhen? Ich bin nun völlig verwirrt, da ich davon ja einereits nichts verstehe, anderereits aber auch keinen Fehler begehen möchte.

Möglicherweise könnte sich ein Experte dazu äußern, wie denn in diesem Fall tuning möglich sein soll. Denn dieser Herr Wolf meinte, auch andere Tuner, die alle die Drücke erhöhen, wüßten gerne, wie das denn bei ihm funktionieren würde.

In diesem Sinne

lg

Heimo
 
Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, die Luftmenge ist fest gegeben und dann bleibt nur noch die Einspritzdauer zu verlängern, das ist aber relativ schwer möglich da zuviele Faktoren mit reinspielen, daher glaube ich es nicht! Wenn du einen Anschlußplan der Box hättest, könnte man es genauer sagen!

Chris
 
Ich habe hier einen link, wo dies auch so beschrieben wird. Da du dich offensichtlich damit auskennst, könntest du mir sagen, was du davon hältst, vor allem in bezug auf das Tuning eines C200CDI von 115 auf ca. 140-145 PS?

http://www.papmahl.de/WARUM_PAPMAHL/warum_papmahl.html
http://www.papmahl.de/PAPMAHL_PKW/P...ommon-Rail-System/pds_common-rail-system.html

Weisst du auch, ob dieses Fahrzeug C200CDI (BJ Feber 2003) dasselbe 6-Gang-Getriebe hat, wie der C220CDI? Ich habe diesbezüglich schon widersprüchliche Aussagen von MB-Werkstätten erhalten.

Vielen Dank

lg
Heimo
 
Nutze das Steuergerät von chiptuning.at seit ca. 20.000km und bin bis jetzt rundum zufrieden.
 
Hallo Heimo,

probiers mal bei Koch Tuning in Schopfheim. Der Inhaber Helmut Koch entwickelt Tuning-Software und die Zusatz-Elektroniken selbst und kann Dir auch die Funktionsweise detailliert erklären. Zudem kannst Du bei Einbau vor Ort die Leistung auf einem modernen Prüfstand vor und nach dem Tuning checken lassen und somit den Erfolg der Massnahme kontrollieren. Tüv und Garantie sind auf Wunsch ebenfalls möglich.

Meinen "ehemaligen" C 220 CDI, S 203 habe ich dort tunen lassen. In Serie hatte er 149 PS und 315 NM, nach dem Tuning waren es 180 PS und 370 NM. Eine wahre Freude war das und durch die kompetente Beratung und das professionelle Arbeiten hatte ich nie Zweifel an der Geschichte.

www.kochtuning.de
 
Hallo Tuning Freunde,


schön wenn alles gut läuft. Doch habt Ihr auch folgendes bedacht:
1. es geht die Garantie verloren vom Fahrzeug
2. die Zulassung erlischt, infolge der höheren Leistung, die zumeist nicht nachgetragen wird. Fällt jedoch meist nur dann auf, wenn ein schwerer Unfall entstanden ist. Und dann zahlt natürlich keine Versicherung!!!

Also vor dem Chiptuning doch nochmals bzgl. der Risiken nachdenken.

:)
 
Versicherungsverlust (die natürlich nur verloren geht, wenn ein Unfall wegen des Tunings geschieht), Wertverlust, Kulanzverlust, Garantieverlust, höhere Versicherungsprämien (bezogen auf Österreich), höhere KFZ-Steuern (bezogen auf Österreich) sind Fakten, die leicht herauszufinden sind und die hieb- und stichfest sind und die bekannt sind.

Viel schwieriger sind die Fragen, wieviel stärker der Motor belastet wird, wieviel stärker die kraftübertragenden Teile belastet werden, wie sich die Lebensdauer verändert etc. Darüber gibt es leider nur Halbwahrheiten, auch von seiten der verschiedenen MB-Werkstätten. Ich zweifle langsam daran, dass die Mitarbeiter in den Niederlassungen kompetent sind, denn ich erhielt auf die gleiche Frage unterschiedliche Antworten.

Die Werkstätten konnten mir nichtmal sagen, ob das in meinem C200CDI (Baujahr 2/03) dasselbe 6-Gang-Getriebe ist wie im C220CDI. Die einen sagten, nein, es wären schwächere Bestandteile drinnen, die anderen sagten ja, es ist genau gleich. :confused: Wenn ich ein solches Fachwissen an den Tag legen würde, hätte mich mein Chef schon gefeuert.
 
meines Erachtens ist die Lebenserwartung des Motors in erster Linie von der Fahrweise im Allgemeinen abhängig. Bei Dauervollgas-Piloten wird das Auto eben mehr beansprucht, als bei Fahrern, die sich in vernünftiger Art und Weise zügig vorwärts bewegen.

Beim Diesel spielt sich das Ganze ja eh nicht in höchsten Drehzahlregionen ab, sondern es wird im unteren und mittleren Bereich per moderater Anpassung für mehr Vorschub gesorgt, was effektivere Beschleunigungsvorgänge ermöglicht. Diese machen nur einen Bruchteil der gesamten Fahrstrecken aus und sollten, wenn sich das Tuning in vernünftigen Relationen bewegt, kein Schaden am Fahrzeug anrichten.

Wenn man es ganz genau nimmt, dürfte man auch kein Sportfahrwerk und keine extremen Niederquerschnittsreifen montieren, da sich das mit Sicherheit auch nicht positiv auf die Haltbarkeit der Karosserie auswirkt.

Am Ende ist wahrscheinlich alles eine Frage der persönlichen Einstellung und der Erwartung, die man an das Auto stellt. Soll es eine halbe Million km halten oder möchte ich ein Plus an Fahrspass haben und kaufe mir nach drei Jahren eh wieder was Neues?
 
Christian M. schrieb:
effektivere Beschleunigungsvorgänge ermöglicht. Diese machen nur einen Bruchteil der gesamten Fahrstrecken aus und sollten, wenn sich das Tuning in vernünftigen Relationen bewegt, kein Schaden am Fahrzeug anrichten.

Genau meine Meinung, sehr schön ausgedrückt!
 
Chip

Christian M. schrieb:
... Beim Diesel spielt sich das Ganze ja eh nicht in höchsten Drehzahlregionen ab, sondern es wird im unteren und mittleren Bereich per moderater Anpassung für mehr Vorschub gesorgt, ...

Hallo,

das mag durchaus sein, jedoch sind es in erster Linie gar nicht die Drehzahlen, welche Probleme verursachen.

Es sind die höheren Verbrennungsdrücke und das höhere Motordrehmoment, die beachtet werden müssen. Somit werden Motor, Getriebe und Kupplung stärker belastet. Und ein grosser Teil der Nutzer wird nach dem "Chippen" die Mehrleistung auch gerne öfter abfordern, oder? ;)

Mir ist es persönlich einfach zu schade, die komplette Gewährleistung und Kulanz auf den Triebstrang bei einem zuverlässigen Fahrzeug zu verlieren, nur um ein paar PS mehr zu haben.

Ausserdem finde ich eine "Anpassung" von ca. +20% in Leistung und Drehmoment nicht mehr moderat ... :D


Ciao,
 
Hallo Heimo,

die genannte Firma gibt ja in dem Gespräch selbst zu, das sie den „Druck“ erhöht. In dem Moment wo ich an dem Brennstoff-/Luft Gemisch Veränderungen vornehme, ändert sich der Kolbeninnendruck als auch die Verbrennungstemperatur. Frage „Herrn Wolf“ doch einmal, wie er die Abgaswerte des Fahrzeuges einhält? Anmerken möchte ich noch, das bei einem höheren mittleren Kolbendruck bei U/min X eine höhere Abgasmenge entsteht, welchen dem ATL schneller drehen läßt, wodurch sich die geförderte Luftmenge erhöht, welche dann bei Drehzahl x + y U/min einen mittleren Kolbeninnendruck ermöglichen, wie er erst bei x+y+z U/min erreicht wird.

Bei ATL Motoren kommt die Mehrbelastung auf die Art der Behandlung des Motors an. Das problem liegt darin, das wenn es richtig durchgeführt wurde, d.h. bei unveränderten Abgastemperaturen im Abgasbereich, es erst zu einer erhöhten Belastung des Motors bei einer verstärkten Leistungsabforderung kommt. Das heißt bei Überhohlvorgängen oder bei Volllastfahrten. Im Falle Österreich bin ich durch die gesetzliche Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen in diesem Bereich sehr vorsichtig.

Bei 2/03 handelt es sich bei Deinem W 203.004 handelt es sich noch um ein Fahrzeug mit dem OM 611. Es ist das 716.601 verbaut, im W 203.007 hingegen das 716.640, welches für ein höheres Eingangsdrehmoment ausgelegt ist.
 
citizen schrieb:
...die einzigen (!?) weltweit wären, die die Tuningmaßnahme NICHT durch Erhöhung des Ladedrucks und des Einspritzdrucks vornehmen, sondern sie arbeiten mit Änderung des Diesel-Luftgemisches. ...

Nun, die von Carlsson angebotenen C-Tronics arbeiten auch ohne explizite Erhöhung der Ladedrücke & Raildrücke, sondern nach dem, von Chris angedeuten Prinzip, der Veränderung der Einspritzzeit. Wie Chris auch schon sagte, müssen da wohl eine Menge von Parametern in der Berechnung berücksichtig werden und wenn man sich die Bildchen auf deren Homepage anschaut, dann gehen da schon einige Kabel rein.

Wie aber Otfried auch schon andeutete, wenn vorne geschraubt wird, verändert sich hinten in jeden Fall etwas ;)

So denn
derGuntram
 
kann im Grunde Otfried zustimmen, erhöhter Kolbendruck bringt am Ende auch einen höheren Ladedruck über die Lader...

Chris
 
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