Geräuschquellen
Hallo Frankie,
ich möchte Dir mit dem folgenden Beitrag keine Angst machen, sondern verdeutlichen, wie komplex das Thema Geräusche im Heckbereich sein kann. Mein A 170 CDI (11/00) begann nach 25.000 km (September 2001) mit seiner Geräuschentfaltung, welche ich step-by-step in der DC-Niederlassung Berlin Rhinstrasse bislang ausschliesslich auf Kulanz kurieren liess.
Begonnen hat es mit einer gelösten Heckklappenverkleidung, welche nun zum zweiten Mal schon neu befestigt wurde. Beim letzten Mal sind auch neue Verankerungspunkte gesetzt worden, so dass ich mal davon ausgehe, dass das Teil jetzt "sitzt".
Parallel dazu "meldeten" sich die Halteschienen der hinteren Kopfstützen mit Quietschgeräuschen. Diese wurden anfangs erfolgreich "ruhiggestellt". Leider begann es kurz vor Ablauf der 1-Jahres-Garantie (Anfang November 2001) wieder erheblich zu klappern. Diesmal wurden der 1/3 Rücksitz komplett und die Laderaumabdeckung (Rollo) getauscht, sowie irgendwelche Einstellungen und Justierungen an der Heckklappe vorgenommen. Ausserdem wurden verschiedene Filz-Klebearbeiten an der Rückbank und auch am Beifahreresitz ausprobiert (nehme mal an, an der Verankerung im Boden).
Anfang Februar 2002 (inzwischen 33.500 km) war das Geräuschspektrum wieder sehr vielfältig - neben dem bereits bekannten Klappern aus dem Fondbereich hatte ich auch ein unüberhörbares Poltern von den Achsen. Letzteres wurde durch den Austausch der Stabilisatoren sowie durch diverse Arbeiten und Teilewechsel an den Bremsen (Bremssättel etc.) behoben. Ausserdem wurde besagte Heckklappenverkleidung zum 2. Mal neu befestigt, ein neues Heckklappenschloss eingebaut sowie (Achtung !!!) die 2/3 Rücksitzbank erneuert - dabei passierte den Mechanikern auch noch der Lapsus, den Wiedereinbau der Gurtschlösser zu vergessen !
Bis auf das Heckklappenschloss, wofür ich um die 20 EURO berappte, erfolgten alle Arbeiten auf Kulanz. Trotz der geschilderten Gräuschkalamitäten halte ich weiter zu meinem Elch, was vielleicht nicht ganz so positiv ausginge, wenn ich für die bislang auf Kulanz erfolgten Nachbesserungen zur Kasse gebeten worden wäre - aber da hätte ich sicher mit Erfolg protestiert.
Die Leute in der Niederlassung waren auch stets sehr aufgeschlossen und haben sich ernsthaft um die Probleme bemüht, für den Lapsus mit den Gurtschlössern hat sich der Meister auch persönlich entschuldigt. Auch bin ich bei den zuweilen erforderlichen Leihwagen gut bedient worden (z.B. C200 CDI). So stehe ich also auf dem Standpunkt: gib´ DC immer eine Chance, die Dinge besser zu machen, solange es nicht an die eigene Brieftasche geht. Das meine ich nicht sarkastisch, denn ich stehe zur Idee und zum Konzept des Elches, und das nicht aus Kadavergehorsam der Marke gegenüber. Ich wünsche mir und allen, denen es ähnlich geht, dass sich das langfristig als die richtige Entscheidung herausstellt.
In diesem Sinne Grüße an die Elchgemeinde,
Baron