leckende Einspritzdüse

Diskutiere leckende Einspritzdüse im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo, gestern leuchtete nach einer bergab-Strecke die Motorwarnlampe. Da sie auch nach einem Neustart nicht erlöschen wollte, ging's direkt...
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Stuttgarter

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Golf V 1.6 / Z3 2.0 / C230K Sportcoupé
Hallo,

gestern leuchtete nach einer bergab-Strecke die Motorwarnlampe. Da sie auch nach einem Neustart nicht erlöschen wollte, ging's direkt zur NL, wo der Fehlerspeicher ausgelesen wurde. Diagnose: nachtropfende Einspritzdüse im Schiebebetrieb :confused:

Der Meister meinte, damit könne man schon weiter fahren, aber gelegentlich sollte sie erneuert werden: "das wird teuer, die kostet so 40EUR" - mußte mir das lachen verkneifen, das ist ja gar nichts im Vergleich zu CDI-Injektoren :p

Wie sind hier so die Erfahrungen mit defekten Einspritzdüsen? Ich habe jetzt gerade mal 107.000km drauf - ich hätte erwartet, daß da noch nichts kaputt geht...

Gruß
Micha
 
Na ja, 107.000 KM sind 107.000 KM. Wenn man bedenkt, was die Einspritzdüse jeden Tag leisten muß, darf sie wohl nach der Laufleistung mal kaputt gehen. :rolleyes: Ist eben ein Verschleißteil - und teuer ist`s ja auch nicht. ;) Hattest Du denn bis jetzt sonstige Probleme mit Deinem CL203 ??? Wenn nicht, ist das ja Peanuts !
 
Mercedesfan schrieb:
Ist eben ein Verschleißteil - und teuer ist`s ja auch nicht. ;)
Mir steckt halt noch die Angst in den Knochen von damals, als bei meiner A-Klasse (cdi) die Injektoren im Eimer waren (nach 35.000km). Ein neuer hat mit 85AW dann 1100EUR gekostet :eek:

Mercedesfan schrieb:
Hattest Du denn bis jetzt sonstige Probleme mit Deinem CL203 ??? Wenn nicht, ist das ja Peanuts !
Außer der Lenkhilfepumpe, quietschenden Stabis und den Abgasrückführungsventilen (alles auf Garantie / Kulanz) war bislang noch nichts außer Verschleißteilen. :D So soll's eigentlich auch gerne bleiben ;)

Er läuft ja 1a und wenn die Lampe wieder kommt, dann lasse ich sie halt leuchten bis zum nächsten Assyst :p

Gruß
Micha
 
Hi Micha,
Ja, mit den Injektoren hast Du recht - das ist der einzigste Nachteil am CDI. Wenn die mal defekt werden (und dies meist nach Garantie/Kulanz), wirds echt teuer und der Turbo, der ist auch nicht gerade billig. Aber 1.100 T€uros - das ist schon der Hammer :eek: Waren das gleich mehrere Injektoren - für einen kann ich mir das gar nicht vorstellen und 85AW`s ist auch ziemlich viel. Hoffentlich hatten die Dich nicht über den Tisch gezogen !? Na ja, mit Deinem CL203 hattest Du ja dann bis Dato relativ wenig Probleme. :) Die Einspritzdüse würde ich dann auch in einem Abwasch beim Assyst machen lassen, wenn`s nicht mehr zu lange bis dahin ist. Denn eventuell kann sich die Leckage ja verschlimmern und ob das dann so gut wäre, weiß ich auch nicht.
 
nönö, das war ein einziger Injektor für die 1100EUR - und zwar genau 2 Tage nachdem (angeblich) ein anderer auf Kulanz gewechselt wurde. Das war dann auch der Grund, weshalb ich meinem Elch die Freundschaft gekündigt habe :p
Mein nächster Assyst ist in 6.500km, also keine 2 Monate mehr. Bis dahin ist das gar kein Problem :D

Gruß
Micha
 
Stuttgarter schrieb:
Mein nächster Assyst ist in 6.500km, also keine 2 Monate mehr. Bis dahin ist das gar kein Problem :D
Tja, zu früh gefreut. Diese Woche kam auf der AB das gelbe Licht wieder. War ja zu erwarten. Was mich aber wundert: er läuft gut wie immer, braucht aber lt. KI jetzt 1-2 Liter mehr Sprit. Ist das normal? Gibt's etwa verschiedene Notprogramme (auch eins ohne Leistungsreduzierung)? :rolleyes:

Gruß
Micha
 
Je nach Fehler wird ein Notlauf geschaltet oder nicht, das entscheidet das Motorsteuergerät ;)

Chris
 
So, jetzt habe ich doch die Nerven verloren und bin zur VT gefahren, um den Fehlerspeicher auslesen zu lassen. :rolleyes: Der hat mir dann eine neue Lambdasonde aufgeschwatzt für 290EUR :eek: Hoffen wir mal, daß es nun erledigt ist...

Gruß
Micha
 
Aus dem Lesen in Autoforen verschiedener Hersteller reifte bei mir die Erkenntnis, das Lambdasonden vorschnell gewechselt werden. Z.B. war es typisch bei einigen VW-Motoren,das ein defekter LMM im Fehlerspeicher dummerweise eine defekte Lambdasonde anzeigte. Nach dem Wechsel der Sonde kam ein paar Tage später wieder die Motorwarnlampe.Selbiger Fehler wird ausgelesen und die 2.Lambdasonde wird auch noch gewechselt.Danach im 3.Anlauf erst der LMM. Danach war der Fehler wirklich behoben.
Ähnliches bei Audi auch schon erlebt. Und wenn nun bei Dir ein (oder mittlerweile vielleicht auch schon mehrere) Einspritzdüsen nachtropfen (harmlos ausgedrückt das die undicht sind) stimmt das Gemischgleichgewicht nicht mehr. Auch hier kann die Meldung der defekten Lambdasonde irrtümlich erfolgen. Ich wünsche dir Glück - und warte trotzdem wann du hier weiterschreibst das die Warnleuchte wieder funzelt...
 
hallo Elektroniker
Bei MB gibt es zu vielen FC Fehlerumgebungsdaten,welche über DAS auslesbar sind,
zusätzlich sind die Fehlersetzbedingungen teiweise im WIS hinterlegt,alle diese Angaben müssen dann zur Diagnose herangezogen werden.Da der Fehler während der Schubphase aufgetreten ist schliesse ich eigentlich die Lambdasonde aus,der Fehler Einspritzdüsen undicht hat folgende Fehlersetzbedingung:700 mV länger als 5 sec. in der Schubphase.den gleichen Fehler hatte ein Kunde innerhalb 7000 KM 5 mal,innerhalb einer solch langen Fehlerwiederholungszeit wird die Diagnose leider auch nicht einfacher.Ein überfüllter Aktivkohlefilter,kann diesen fehler auch auslösen.

Gruss D2B
 
Hallo D2B ,
wie meinst du das, das ein überfüllter Aktivkohlefilter die Motorwarnlampe angehen läßt ? Also wo ist da der Zusammenhang?

Die Fahrzeugdiagnosesysteme im allgemeinen sind also nur ein Teil der Hilfe für den Mechaniker. Und wenn die Fahrzeugdiagnose bei Randbedingungen ( z.B. 2 Sensoren mit gegenläufigen Toleranzen oder Falschluft etc.) ungenau wird muß der Mechaniker gegenprüfen. Also ich habe noch keinen gesehen der im WIS nachliest... jedenfalls nicht beim ersten Reparaturversuch. Das erklärt wohl auch die große Anzahl an Erstfehldiagnosen bei kniffligeren Fehlern. Ein Freund von mir sitzt in der Entwicklung bei Bosch Fahrzeugdiagnosesysteme. Was die entwickeln und was nacher die Werkstatt im Feld damit macht sind 2 Paar Schuhe.
 
Elektroniker schrieb:
Hallo D2B ,
wie meinst du das, das ein überfüllter Aktivkohlefilter die Motorwarnlampe angehen läßt ? Also wo ist da der Zusammenhang?

Die Fahrzeugdiagnosesysteme im allgemeinen sind also nur ein Teil der Hilfe für den Mechaniker. Und wenn die Fahrzeugdiagnose bei Randbedingungen ( z.B. 2 Sensoren mit gegenläufigen Toleranzen oder Falschluft etc.) ungenau wird muß der Mechaniker gegenprüfen. Also ich habe noch keinen gesehen der im WIS nachliest... jedenfalls nicht beim ersten Reparaturversuch.

Dann bin Ich wohl der erste den Du kennen lernst :D
Wenn Ich den Fehler als solchen im Betrieb das erste mal habe gibt es immer alle Infoquellen abzuklappern,über DAS WIS TIPPS AF SI STIP Erfahrungsaustausch etc.wird der Diagnoseaufwand leider immer grösser dafür aber für den 2,3,4,Kunden weniger zeitintensiv.
Wenn der überfüllte Aktivkohlefilter im Schubbetrieb gespühlt wird,zeigt die Lamdbasonde wohl fettes Gemisch ca 900 mV.Ist auch so im DAS als mögliche Ursache hinterlegt.

Gruss D2B
 
Hallo D2B ,

bei dem was ich so von dir lese würde ich mir wünschen, dich als Mechaniker in meiner Werkstatt zu haben. Dann wäre mir wohl.
So sicher und plausibel du immer Tips gibst, würde ich meinen du hast das *Auto* erfunden... . Ist ehrlich gemeint. Es lohnt sich die Hausaufgaben zu machen.

Zum Aktivkohlefilter : ich dachte es gibt nur einen einzigen , nämlich den zur Innenraumluftreinigung. Das der ab und zu eine Selbstreinigung erfährt las ich schon. Meinst du das ? Wenn ja , wie kommt dem sein Dreck in den Auspuff ? Wenn nein : welchen Aktivkohlefilter gibt es noch ?
 
Danke für den Hinweis

Aha , und wieder was dazugelernt.
Wenn ich mein Auto irgendwann mal ganz genau kenne verkaufe ich es und fange wieder von vorne an. Das ist wie Kreuzworträtsel lösen... :)
 
Elektroniker schrieb:
Hallo D2B ,

bei dem was ich so von dir lese würde ich mir wünschen, dich als Mechaniker in meiner Werkstatt zu haben. Dann wäre mir wohl.
So sicher und plausibel du immer Tips gibst, würde ich meinen du hast das *Auto* erfunden... . Ist ehrlich gemeint. Es lohnt sich die Hausaufgaben zu machen.

Danke für dein LOB :) :) :)
wenn mal DU mal in der Schweiz bist mache Ich gerne eine Betriebsführung.

Gruss D2B
 
Elektroniker schrieb:
Ich wünsche dir Glück - und warte trotzdem wann du hier weiterschreibst das die Warnleuchte wieder funzelt...
So, hier bin ich wieder :) Diese Woche kam kurz nach dem Start die nette gelbe Motorkontrolleuchte - nach gut einem Jahr und 47.000km Ruhe. Und wie damals säuft er lt. KI gut 2 Liter mehr als normal. Leistung ist noch voll da, allerdings merkt man beim ganz langsamen Rangieren deutliche Vibrationen (nur in Fahrstufe D, in N ist nix) :confused:

Bin mal gespannt, was es diesmal ist; am Montag habe ich einen Termin in meiner VT, der Assyst ist ja auch schon seit 600km überfällig...

Gruß
Micha
 
Hallo,

der Grund für die Motorkontrolleuchte war beim letzten Mal im Mai tatsächlich wieder eine defekte Lambdasonde. Diese Tage kam die Lampe nun schon wieder. Also war ich heute Morgen noch frohen Mutes, als ich den Wagen zur VT brachte. Jetzt kam der ernüchternde Anruf:

Am Nockenwellenversteller ist Öl ausgetreten und hat sich durch den Kabelstrang bis ins Motorsteuergerät vorgearbeitet. Ersetzt werden müssen:

- Magnet des Nockenwellenverstellers
- Lambdasonde
- Kabelstrang
- Motorsteuergerät.

Voraussichtliche Kosten: 1800EUR + Mwst. :eek: Kulanz sei sehr unwahrscheinlich mit 5 1/2 Jahren und 170.000km. Ich finde, sowas darf gar nie passieren, auch nicht nach 10 Jahren. :mad: Bin ich der einzige mit solch einem Defekt oder tritt das öfters auf?

Gruß
Micha
 
Stuttgarter schrieb:
Hallo,

der Grund für die Motorkontrolleuchte war beim letzten Mal im Mai tatsächlich wieder eine defekte Lambdasonde. Diese Tage kam die Lampe nun schon wieder. Also war ich heute Morgen noch frohen Mutes, als ich den Wagen zur VT brachte. Jetzt kam der ernüchternde Anruf:

Am Nockenwellenversteller ist Öl ausgetreten und hat sich durch den Kabelstrang bis ins Motorsteuergerät vorgearbeitet. Ersetzt werden müssen:

- Magnet des Nockenwellenverstellers
- Lambdasonde
- Kabelstrang
- Motorsteuergerät.

Voraussichtliche Kosten: 1800EUR + Mwst. :eek: Kulanz sei sehr unwahrscheinlich mit 5 1/2 Jahren und 170.000km. Ich finde, sowas darf gar nie passieren, auch nicht nach 10 Jahren. :mad: Bin ich der einzige mit solch einem Defekt oder tritt das öfters auf?..
Hatte das gleiche bei meinem Vorgänger Fahrzeug (C200 K, EZ 11/2000).

Bei mir war allerdings "nur"

- Magnet des Nockenwellenverstellers
- Lambdasonde
- Kabelstrang

betroffen. Keine Kulanz mehr nach 5 Jahren. Rechnung belief sich auf ca. 980,- EUR (für einen offensichtlichen Serienfehler). :eek:

Bei mir war das Öl bis zur Lamda Sonde vorgedrungen. Wegen des Motorsteuergerätes würde ich noch einmal nachhaken, ob das wirklich notwendig ist ;) :rolleyes:

Es gibt da noch ein sogenanntes "Adapterstück" oder wie das heißt, welches nachträglich am Nockenwellenverstellermagnet anzubringen ist, damit nach einem erneuten Ölaustritt dieses nicht mehr in den Kabelstrang sickert. Mal bei der VT danach fragen, damit die das auch nachrüsten.

Hätte man dieses "Adapterstück" nicht in einer "stillen" Rückrufaktion beim einem Werkstattbesuch bei allen Fahrzeugen, die es betrifft, nachrüsten müssen ? Der Fehler/ das Problem war offensichtlich länger bekannt !
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Stuttgarter

mit dem nockenwellenversteller-Öl-austreten ist ein altes problem !!!
habe ich schon in etlichen foren gelesen !

meistens wird es recht teuer, weil sich das Öl schön vorarbeitet !?
konnte ich auch nicht verstehen, wie etwas öl so eine menge schaden anrichtet, aber es scheint so zu sein ...

gruß
too-onebee
 
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Thema: leckende Einspritzdüse
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