Motorschaden M 278 V8 (GL 500) und Fragen über Fragen..

Diskutiere Motorschaden M 278 V8 (GL 500) und Fragen über Fragen.. im Forum Motor, Antrieb & Tuning im Bereich Technik - Hallo zusammen, so, wie fange ich am besten an? Die Vorgeschichte in Kurzform. Also, wir erwarben im März 2017 einen gebrauchten GL 500, EZ...
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Schienenlord

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GL 500
Hallo zusammen,

so, wie fange ich am besten an? Die Vorgeschichte in Kurzform.
Also, wir erwarben im März 2017 einen gebrauchten GL 500, EZ 01/2014 in einer MB - Niederlassung, zusammen mit der "Jungen Sterne Garantie". Schönes Auto, große Freude.
Knapp 3 Tage später der erste Werkstattbesuch (Dauer fast 2 Monate) Tausch des Verteilergetriebes. Rund einen Monat später war eine neue Gelenkwelle fällig, dann wurde das Getriebe abgedichtet, da der Wagen im Fahrbetrieb Öl rausdrückte und dies - da das Öl auf die Abgasanlage traf - zu Rauchentwicklung beim Fahren führte.

Nach diesen unrühmlichen Monaten, die mehr oder weniger kulant von MB in einer Niederlassung als auch in einer Vertragswerkstatt abgewickelt wurden und die für uns bedeuteten, ein Fahrzeug zu haben und doch nicht zu haben, konnten wir den Wagen tatsächlich auch mal fahren.

Letztes Jahr im August traf es dann die beiden Hinterachsradlager. Auf Grund von gerade noch nach Hause kommend vom Urlaub wurde dies in einer freien Werkstatt behoben. Ein paar Kilometer mehr waren nicht mehr drin (wir wohnen ländlich abseits vom Schuss)
Im Oktober dann wieder Rauchentwicklung beim Fahren - das gleiche Problem wie ein Jahr zuvor? Also unterwegs Bilder gemacht, der MB - Werkstatt 2 Orte weiter per Mail geschickt und den Besuch angekündigt. Zusammen mit der Schadensankündigung Ölverlust/Ölundichtigkeiten im Bereich Motor/Getriebe. Fast 3 Wochen Werkstatt waren die Folge - am Getriebe fand man nichts, am Motor entdeckte man einen Bereich, in dem Öl austrat. Hier wurde nach mehreren Prognosen dann "nur" ein Plastikstopfen im Bereich Ventildeckel gewechselt. Die Rechnung besagte noch eine kulante Motorreinigung, mehr nicht. Mit den Worten "...wir finden nichts, fahren Sie mal.." bekamen wir den Wagen zurück. 5 Tage und 1100 km (Testfahrt nach Köln und zurück) später zur Kontrolle wieder in die Hallen der MB - Werkstatt - ohne Befund.
Dann knapp 4 Wochen später auf der Autobahn ausgerollt, mit "Tannenbaum" im KI und Motor aus, abgeschleppt und nach einer Woche der Befund der Werkstatt "..Motorschaden. Messingfarbene Späne im Motoröl, wahrscheinlich die Kurbelwelle fest, Lager festgefressen." Weiter wurde nur ausgeführt, dass wir einen neuen Motor bräuchten, Kosten bei MB 34.000 Euro.

Ja, wir sind knapp 80.000 km ohne Service gefahren. Die Meldung war in der Anzeige, war dann aber wieder verschwunden. Das soll auch nicht Gegenstand der Fragen sein.
Aber... nach der Stopfenreparatur Ventildeckel fehlten dem Motor knapp 3,5 l Öl. Auf der Rechnung stand keins. Die Bitte um Erledigung von offenen Rückrufen (2) verhallte ungehört, obgleich der Wagen fast 3 Wochen bei MB stand. Auch ein Hinweis auf Service erfolgte nicht.
Nach der Reparatur qualmte der Wagen beim Starten kurzzeitig (bläulich, also Öl im Benzin).

Kulanz bei MB und auch die noch 2 Monate vorhandene "Junge Sterne Garantie" wurden abgelehnt mit Hinweis auf fehlenden Service. Klar, das Kleingedruckte.
Mehr kommt aber auch nicht. Außer "Sie brauchen einen neuen Motor - 34.000 Euro"

Meine Fragen, damit es für uns nachvollziehbar ist..
Motor fest ohne Ankündigung via Warnleuchten oder Geräuschbildung - was kann das sein? Kann ein Kurbelwellenlager so fest fressen?
MB - Werkstatt hat den Wagen in der Reparatur, es erfolgt kein Blick nach dem Öl? Obwohl der Wagen wegen Ölundichtigkeit/Ölverlust da steht? Und knapp 4 Wochen später Motorschaden?
Keine fundierte Diagnose der Werkstatt - nur gebetsmühlenartig der neue Motor.
Hat jemand hier in der Runde eine Idee dazu, was das sein könnte und was man machen kann?

Wie geschrieben, bitte keine Kommentare zum Thema Service. Das wissen wir.
Und es geht auch nicht darum, dass MB alles bezahlen soll. Wir hätten nur gerne ein paar Ideen oder Vorschläge. Wir schwanken im Moment zwischen Anwalt / Gutachter mit Hinweis auf die Gewährleistung der Werkstatt oder einfach einen Austauschmotor einbauen lassen. Allerdings nicht in der MB - Werkstatt, das Vertrauen ist weg.
Gespräche mit der Werkstatt, dem Hauptsitz des Händlers (Werkstatt), der MB - Niederlassung und auch dem MB - Support Maastricht brachten nichts, außer dem Gebetsmühlenartigem. Keine Vorschläge oder Ideen zur Lösung.

Ach so, der Motorschaden war bei 160.000 km. Ja, wir sind mit dem Wagen Urlaubstouren gefahren, Familienwagen eben. Gekauft mit 78.000 km. Die Fahrten waren fast immer Langstrecken (Italien, Skandinavien).
Für Kurzstrecken gibt es andere Fahrzeuge.

Danke für die Geduld beim Lesen und Meinungen oder Idden.

Gruss Schienenlord
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen erst mal,

turbulente und kuriose Historie mit vielen offenen Fragen - und schade um das Fahrzeug.

Den Weg über Anwalt/Gutachter würde ich bei der Historie als aussichtslos einstufen.

Was genau am Motor fest ist, lässt sich per Ferndiagnose nur spekulieren und natürlich nicht definitiv sagen, erst wenn der Motor geöffnet wird.

Eine NL oder VT überholt i.d.R. keine Motoren und Aggregate, schon alleine aus Gewährleistungsgründen.

Wäre es mein Fahrzeug und wäre es mir erhaltenswert (wäre es wohl), würde ich mir einen geeigneten, spezialisierten Motoren-Instandsetzer suchen und den Motor komplett überholen lassen.

Das mag zwar länger dauern als ein neuer Motor oder Austauschmotor oder ein Gebrauchtmotor, aber Du weißt für weniger Kosten genau was Du bekommst.

In welcher Region würdest Du suchen?

Einen guten Gebrauchtmotor in der Liga zu finden wird jedenfalls nicht leicht sein.

Das Thema Service lässt sich trotzdem nicht einfach so weg diskutieren, aber sei es drum.
Mich würde einfach nur das "warum nicht?" interessieren.
Egal ob Kleinstwagen oder Luxusklasse, 80.000km ohne Service, da fordert man sein "Glück" regelrecht heraus, ganz unabhängig jetzt von Deiner Geschichte.

Grüße
 
Guten Morgen,

@coca-light: danke für die Antwort. Ferndiagnose ist schwer, logisch. Hätte aber sein können, dass Ideen zum Schadensbild vorhanden sind.

Austauschmotor ist unsere eine Idee, Motorinstandsetzung wäre auch eine. Grundsätzlich kommt es auf ein paar Tage mehr oder weniger nicht an.
Region wäre OH.

Warum? Alle paar tausend Km nen Liter Öl nachkippen und ansonsten doch viele Dinge, die dann im Moment wichtiger waren als der Service. Bestimmt zu Recht, im Bezug auf das Auto gesehen leider.

Viele Grüße
 
Moin,

zum langen Text oben nur die Anmerkung - wir hängen bei der letzten Reparatur. Sie betraf den Öl - Bereich, leider tauchen aber weder Öl noch Hinweise darauf auf.
Dass wir die Reparatur bezahlen, ist klar. Nur hätten wir gerne ein paar Antworten, die eben letzte Reparatur betreffend und da ist bei MB einfach Funkstille. Es wird in Gesprächen gekonnt umschifft bzw. geschwiegen.

Aus unserem Verständnis entsteht eine Markenbindung nicht beim Kauf - da sind alle freundlich und bringen einem Kaffee. Bindung entsteht. wenn es Probleme gibt und die Marke dann auch Lösungen anbieten kann. Lösungen und nicht nur ein "kaufen Sie neu".

Bezahlen ist nicht das Thema, es sind die Wege zur Lösung des Problem`s.

Viele Grüße
 
Guten Morgen,

@coca-light: danke für die Antwort. Ferndiagnose ist schwer, logisch. Hätte aber sein können, dass Ideen zum Schadensbild vorhanden sind.
Klar gibt's Ideen zum Schadensbild.
Am Ende muss der Motor halt trotzdem geöffnet werden.

Berichte, wie es weiter geht / ging...

Viele Grüße auch
 
Schadensbild: Motor fest, Späne (messingfarben, sehr feine Späne) im Motoröl,

Ideen bis jetzt zum Schaden:
MB - Kurbelwellenhauptlager festgefressen
eigene Idee - Pleullager verklemmt oder fest (die vorher gehörten klopfenden Geräusche waren wohl nicht der Abgasstrang :-( )
Verdacht - MB - Werkstatt hat bei der Rep. im Bereich Ventildeckel was "vergessen", so dass der Wagen seit dem Öl verbrannte, somit eventuell Öl
im Verbrennungsraum. Und Flüssigkeiten lassen sich ja nun mal nicht komprimieren.

Weiter geht es...
Die Warum - Frage für MB steht immer noch im Raum.

Angebote für einen Motortausch haben wir gerade angefragt, ich denke Montag werden die ersten Resultate anstehen.
 
Nur noch mal zum Nachvollziehen...

...
Letztes Jahr ... Im Oktober dann wieder Rauchentwicklung beim Fahren
... mit der Schadensankündigung Ölverlust/Ölundichtigkeiten im Bereich Motor/Getriebe
... am Getriebe fand man nichts,
... am Motor entdeckte man einen Bereich, in dem Öl austrat.
... Hier wurde ... "nur" ein Plastikstopfen im Bereich Ventildeckel gewechselt.
... wir finden nichts...

... 5 Tage und1100 km (Testfahrt nach Köln und zurück) später zur Kontrolle wieder in die Hallen der
MB - Werkstatt - ohne Befund.

... knapp 4 Wochen später auf der Autobahn ausgerollt, mit "Tannenbaum" im KI und Motor aus, abgeschleppt und nach einer Woche der Befund der Werkstatt "..Motorschaden. Messingfarbene Späne im Motoröl, wahrscheinlich die Kurbelwelle fest, Lager festgefressen."

... Ja, wir sind knapp 80.000 km ohne Service gefahren. Die Meldung war in der Anzeige, war dann aber wieder verschwunden. Das soll auch nicht Gegenstand der Fragen sein.
Auch wenn Du den Punkt ausklammerst und es nicht hören möchtest - er ist nun mal entscheidend.

Aber... nach der Stopfenreparatur Ventildeckel fehlten dem Motor knapp 3,5 l Öl. ...
Wann genau und von wem wurden die fehlenden 3,5L Öl festgestellt?
Unmittelbar nach dem Austausch des besagten (welchen genau?) Stopfens,
oder erst nach dem Motorschaden beim Öl ablassen...?

Auch ein Hinweis auf Service erfolgte nicht.
...
Warum? Alle paar tausend Km nen Liter Öl nachkippen und ansonsten doch viele Dinge, die dann im Moment wichtiger waren als der Service.
Das Auto hatte Dich regelmäßig an fehlende Services erinnert und es war Dir längst bewusst - was hätte ein Hinweis der Werkstatt daran geändert?

Nach der Reparatur qualmte der Wagen beim Starten kurzzeitig (bläulich, also Öl im Benzin).
Öl kann über verschiede Wege in den Brennraum gelangen.

Motor fest ohne Ankündigung via Warnleuchten oder Geräuschbildung ...
...
die vorher gehörten klopfenden Geräusche waren wohl nicht der Abgasstrang :-( )
Die beiden gegensätzlichen Aussagen sind verwirrend.

MB - Werkstatt hat den Wagen in der Reparatur, es erfolgt kein Blick nach dem Öl? Obwohl der Wagen wegen Ölundichtigkeit/Ölverlust da steht? Und knapp 4 Wochen später Motorschaden?
Ja, das sind offene Fragen, aber einerseits eine Unterstellung, andererseits, wenn zu dem Zeitpunkt tatsächlich 3,5L Motoröl gefehlt hätten, dann hätte das Auto das schon gemeldet während man vom Hof fährt.

Keine fundierte Diagnose der Werkstatt - nur gebetsmühlenartig der neue Motor.
Wenn der Motor faktisch fest ist, spielt es für die MB-Werkstatt zunächst erst mal zweitrangig eine Rolle warum im Detail.

Eine fundierte Diagnose ist, wie schon gesagt, erst möglich wenn der Motor geöffnet wird - das wiederum sind alleine schon umfangreiche Arbeiten, welche kein Betrieb umsonst macht.

Wenn überhaupt, dann muss für die Werkstatt vorher geklärt sein, wer die Kosten dafür trägt.
Aus derzeitiger Sicht der Niederlassung (?) wird der Hersteller nicht derjenige sein, auch nicht eine beteiligte Werkstatt.

... bitte keine Kommentare zum Thema Service. Das wissen wir.
...
... Alle paar tausend Km nen Liter Öl nachkippen ...
Tut mir leid, Kommentar lässt sich nicht vermeiden.

80.000km altes Öl wird nicht besser durch nachkippen. Eine Öl-Analyse, welche Deine Werkstatt wahrscheinlich längst schon beauftragt hat, wird das im Zweifelsfall nachweisen.

Alle wieviel 1000km musstest Du nachfüllen und warum? Weil im KI der Hinweis kam oder Ölstand MIN angezeigt wurde?

Normalerweise muss von einem Service bis zum nächsten gar nichts nachgefüllt werden.



... Motorschaden war bei 160.000 km.
... Gekauft mit 78.000 km.

Nicht dass Du mich falsch verstehst - ich seh's grundsätzlich neutral, aber die bisherigen Argumente machen es einem schon schwer ...


Hoffe, Du berichtest weiter...


Grüße
 
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Thema: Motorschaden M 278 V8 (GL 500) und Fragen über Fragen..
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