Neuwagen einfahren

Diskutiere Neuwagen einfahren im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Ich habe seit 01.02.02 einen neuen C 270 CDI als T-Modell mit 5-Gang-Getriebe-Automatik. Wie fährt man das Auto am sinnvollsten ein? Stimmt...
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Big Al

Big Al

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C270CDI T-Modell
Ich habe seit 01.02.02 einen neuen C 270 CDI als T-Modell mit 5-Gang-Getriebe-Automatik.

Wie fährt man das Auto am sinnvollsten ein? Stimmt die Aussage eines DC-Mitarbeiters, man solle den Wagen ruhig normal fahren, solange man nicht längere Zeit Höchstgeschwindigkeit fährt und Kick-Downs vermeidet? Was ist überhaupt der Hintergrund für die Einfahrhinweise? Werden die Motoren nicht bereits im Werk eingefahren?

Was passiert, wenn man den Motor höher dreht, als in der Betriebsanleitung angegeben?

Viele Fragen, aber ich hoffe auf schnelle Antworten, bevor meine Einfahrphase abgeschlossen ist.

Danke im voraus.

Big Al :)
 
Ja, spannendes Thema.. erwarte meinen c180 automatik nächste woche und möchte ihm natürlich auch nur gutes tun... *freu*

gruß
martin
 
Hallo Big Al und Martin,

die Einfahrregel, welche wir geben ist eigentlich recht einfach. Je nach Modell die ersten 1.500 – 5.000 Kilometer nicht mehr als 2/3 der Maximaldrehzahl des Motors fahren. Nach erreichen dieser Fahrstrecke einen Öl- und Ölfilterwechsel, den nächsten Ölwechsel anschließend bei der vom Werk vorgesehen Assyst – z.B. bei Benzinern nach 15.000 Gesamtkilometern Fahrstrecke.
Je nachdem um welches Modell es sich handelt ist auch ein Getriebeöl oder Differentialölwechsel vorzunehmen.
Während der Einfahrzeit mit wechselnden Motordrehzahlen fahren und Kickdown-/Vollgas als auch plötzliches Bremsen vermeiden.
Hintergrund der Einfahrhinweise ist, das sich bei der Herstellung der Bauteile kleine Ungleichmäßigkeiten ergeben, welche vorsichtig abgeschliffen werden.
Der Ölwechsel entfernt den Metallabrieb aus dem System, da dieser sonst später die Wirkung von Schleifpapier hat.
Im Werk werden die Motoren nur einer Funktionsprüfung unterzogen. Probefahrt oder Volllasttests werden nicht durchgeführt.
Spezialmotoren wie z.B. der M 120 E 69 werden jedoch auf einem Prüfstand eingefahren, ebenfalls der Motor des "SLR" oder der M 272 E 40.

Was meinst Du mit: "...wenn man den Motor höher dreht, als in der Betriebsanleitung angegeben". Meinst Du die Nenndrehzahl der maximalen Leistungsabgabe, die zulässige Motorhöchstdrehzahl oder die empfohlene Drehzahl zum Einfahren?
 
ähm.. mir fällt gerade ein, daß die automatik ´"adaptiv" ist.. über welche strecke lernt sie eigentlich - und - wie lange braucht sie , um sich den "schleichmodus" wieder abzugewöhnen -und- kann man eigentlich davon ausgehen, daß sie clever genung ist und erkennt, daß das auto nagelneu ist und nicht auf die idee kommt (auch ohne kick-down) mal schnell in drehzahlbereiche zu schalten, in denen sich ein jungfräulicher motor nicht wohlfühlt ??

gruß vom *in freudiger erwartung sitzenden*

martin
 
Hallo Katharina,

danke für Deine Ausführungen!

Du hast natürlich recht, meine letze Frage war sehr unpräzise/ unfachmännisch gestellt, so ist das mit Leuten, die von Technik keine Ahnung haben. Ich meinte damit die empfohlene Drehzahl zum Einfahren, und diese Frage hast Du ja bereits beantwortet.

Da die Höchstdrehzahl in der Betriebsanleitung mit 4.600 abgegeben ist, darf ich also max. bis 3.067 drehen (schluck!). Ich hoffe, das Getriebe nimmt es mit nicht übel, daß ich diese maximale Drehzahl auf den ersten 1.000 km bereits locker überdreht habe. Ich werde versuchen, mich die restlichen 500 km daran zu halten.

Nochmals danke!

Gruß/Big Al
 
Hallo Martin,

die Geheimnisse der DCX – Elektronik, ein Kapitel für sich. Laut DCX erkennt das Getriebe an der Schnelligkeit der Gaspedalbewegung das Fahrverhalten des Fahrers.

Jedoch ist diese Dynamik von Fahrzeug zu Fahrzeug verschiedenen. Der W 215.375 meiner Schwiegermutter z.B. ist sehr empfindlich ausgelegt und schaltet unter "S" erst bei hohen Drehzahlen in den kleineren Gang.

Bei Neuwagen ist auch die Gemischbildung anders eingestellt {auf Fett} und die Getriebesteuerung versucht den Motor etwas auf Drehzahl zu halten, schaltet jedoch auch bei erreichen des maximalen Drehmomentes. Bei normaler Fahrweise braucht man sich um überhaupt nichts zu kümmern.
 
Hallo Big Al,

ein Höherdrehen als 3.100 U/min stellt kein Problem dar. Wie schon in anderen Threads wird über den Sinn des Einfahrens ja heftig diskutiert. Unsere Erfahrung ist, das schonend eingefahrene Fahrzeuge mehr Leistung haben als solche, welch sofort voll gefordert werden.
Schäden entstehen nur, wenn der Motor über die maximal zulässige Drehzahl {bei Dir die 4.600 U/min} gedreht werden.
 
Katharina... hut ab vor deiner kompetenz.. machst wirklich nen super job als moderator(in) .. vielen herzlichen dank für deine ausführungen

gruß
martin
 
Original geschrieben von Katharina


die Einfahrregel, welche wir geben ist eigentlich recht einfach. Je nach Modell die ersten 1.500 – 5.000 Kilometer nicht mehr als 2/3 der Maximaldrehzahl des Motors fahren. Nach erreichen dieser Fahrstrecke einen Öl- und Ölfilterwechsel, den nächsten Ölwechsel anschließend bei der vom Werk vorgesehen Assyst – z.B. bei Benzinern nach 15.000 Gesamtkilometern Fahrstrecke.

Hallo Katharina,

warum schreibt DC in seinem Handbuch (für den W203 C180) nichts darüber, dass der erste Öl-/Filterwechsel bereits nach 1500-5000 km empfohlen wird?


Gruß aus Hamburg

Willi
 
Hast Du keinen lieben Brief von Deiner NL bekommen ?
Neben dem Fragebogen zur FZ-Übergabe und den ersten Erfahrungen (meist geht es um Mängelbeseitigung) wurde bei mir dezent darauf hingewiesen, daß die Niederlassung einen Ölwechsel nach 1500km empfiehlt.

DC wird das nicht ins Handbuch schreiben,da dadurch die statistischen Unterhaltungskosten erhöht werden, was Marketingmäßig nicht gut aussieht.

Auch wird bei Firmenwagen gerne das Serviceleasing inanspruch genommen. Würde ein Ölwechsel von DC empfohlen, müsste der vom Service-Leasing übernommen werden => höhere Kosten.

Gruß Dirk
 
Hallo Willi,

hier möchte ich mich den Ausführungen von Dirk anschließen. Offiziell ist von Ölwechsel {W 203.035} erst bei 15.000 Kilometern {Assyst A} die Rede.
Bei der Übergabe wird jedoch je nach Fahrzeug in der Regel auf Besonderheiten hingewiesen.
Wie Dirk ausführt, erhöht der Öl- und Ölfilterwechsel die Wartungskosten.
 
Hallo Katharina, hallo Diwi,

jetzt bin ich völlig irritiert. Ich habe mein Neufahrzeug im Januar 02 direkt im Kundenzentrum Bremen abgeholt, aber dort weder einen Fragebogen bekommen, noch hat man mich auf die Ölwechslempfehlung hingewiesen. Auch die NL in Hamburg, bei der ich das Fahrzeug gekauft habe, hat sich bisher dazu nicht geäußert. Mittlerweile habe ich halt 2000 km gefahren und wäre demnach gut beraten, den von Euch empfohlenen Ölwechsel machen zu lassen.
Irgendwie bleibt ein Nachgeschmack, weil man ohne dieses Forum von diesen Dingen nichts erfährt.

Gruß aus Hamburg

Willi
 
Hallo Willi,

beim S 203.235 genügt ein einfacher Motoröl- und Ölfilterwechsel. Nun kannst Du langsam anfangen, die Motordrehzahl zu steigern und im 4ten einmal auszudrehen.
 
Original geschrieben von Diwi
Hast Du keinen lieben Brief von Deiner NL bekommen ?
Neben dem Fragebogen zur FZ-Übergabe und den ersten Erfahrungen (meist geht es um Mängelbeseitigung) wurde bei mir dezent darauf hingewiesen, daß die Niederlassung einen Ölwechsel nach 1500km empfiehlt.

DC wird das nicht ins Handbuch schreiben,da dadurch die statistischen Unterhaltungskosten erhöht werden, was Marketingmäßig nicht gut aussieht.

Auch wird bei Firmenwagen gerne das Serviceleasing inanspruch genommen. Würde ein Ölwechsel von DC empfohlen, müsste der vom Service-Leasing übernommen werden => höhere Kosten.

Gruß Dirk

Hi Dirk,

ich habe einmal bei meiner NL wegen des Fragebogens nachgehakt: Dort sagte man mir, dass diese nur nach einem Zufallsprinzip verschickt werden. Nicht jeder Neuwagenbesitzer bekommt einen. Soweit so gut.
Die andere Frage die ich der NL gestellt habe, war die nach dem vorzeitigen Ölwechsel (nach ca. 1500 km). Die Antwort: Bei diesem Typ nicht mehr notwendig, wenn sie aber meinen es tun zu müssen, schaden kanns natürlich nicht. Angeblich überwachen Sensoren im Ölkreislauf zweifelsfrei die notwendige Qualität. Merkwürdig nur, dass man Dir in Deiner NL (dezent?) etwas anderes gesagt. Irgendwie ärgerlich oder? Ich werde aber vorzeitig wechseln. So hat man dann wenigstens das Gefühl, nichts falsch gemacht zu haben.


Gruß aus Hamburg

Willi
 
ölwechsel

Original geschrieben von Katharina
Hallo Willi,

beim S 203.235 genügt ein einfacher Motoröl- und Ölfilterwechsel. Nun kannst Du langsam anfangen, die Motordrehzahl zu steigern und im 4ten einmal auszudrehen.


@Katharina:

W203: Ölwechsel ohne Änderung des Assyst A !!!

Hi Katharina,

ich habe den empfohlenen vorgezogenen Ölwechsel beim km-Stand von 2.500 gemacht.

Mich wundert allerdings, dass der Assyst A immer noch den alten Restwert (12.500km) anzeigt. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass sich ein Ölwechsel auf den km-Stand des Assyst auswirkt.

Richtig oder falsch?


Gruß aus Hamburg

Willem
 
Status
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Thema: Neuwagen einfahren
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