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Aktuelles Heft: Mercedes-Benz ML 350
Geschrieben am Montag, April 11 @ 21:52:12 CEST
Ein Schiff wird kommen und das bringt uns die eine, die aus Tuscaloosa: die neue M-Klasse. Im Alltag ein Luxus-SUV, mit Technik-Paket ein fähiger Geländewagen. Einfach ein Auto, das mit allen Wassern gewaschen ist
Die 1997 lancierte M-Klasse ist das amerikanische Modell im Repertoire der Stuttgarter: komfortabel, vielseitig und mit dem nötigen Quäntchen Offroadfähigkeit versehen. Das Geheimrezept damals: ein solider Rahmen, Reduktion, rundum einzeln geführte Räder und von Beginn an gute Motoren. Nur die Verarbeitung und die Qualität der Materialien ließen zu wünschen übrig.
Dennoch war das Konzept ein Volltreffer. Diesen Erfolg soll nun der neue ML (W 164) fortsetzen. Was bringt die im US-Werk Tuscaloosa vom Band rollende neue Generation dafür mit? Zum einen größere Dimensionen: 15 Zentimeter mehr Länge, 9,5 Zentimeter längerer Radstand, sieben Zentimeter mehr Breite. Das Nachfolgemodell wirkt so weit besser proportioniert und bietet mehr Platz - fühlbar vor allem auf den hinteren Sitzen. Dann das Design: Das neue Modell kommt der bullig-pfiffigen Ursprungs-Studie aus den 90er Jahren mit dem Kürzel AAV (All Activity Vehicle) deutlich näher als der doch etwas brav gezeichnete Vorgänger. Innen wie außen macht der Neue einen stimmigen Eindruck: Das Cockpit mit zwei von Chrom umrandeten Röhren (Tacho und Tourenzähler), die freundlicheren Oberflächen sowie die großzügigen Sitze wirken hochwertig, das gesamte Interieur wie aus einem Guss. Durch gekonnten Einsatz von Falzen schaffte es das Design-Team um Peter Pfeiffer überdies, der Blechhaut des Nachfolgemodells Spannung zu verleihen. Der 164er gefällt mit kräftigen Schultern und stellt nun markantere, maskulin ausgestellte Kotflügel zur Schau.
Das Design ist also einer der großen Posten auf dem Weg zum Erfolg. Die Technik indes ein weiterer. Als cleverer Schachzug erweist sich die Zweigleisigkeit in der Angebotspalette, auf die Mercedes - im Gegensatz zum Wettbewerb - baut: Alle vier zunächst erhältlichen Motorvarianten des ML (280 CDI, 320 CDI, 350 und 500) können zum einen als straßenlastige Varianten mit permanentem Allradantrieb ohne Reduktion - ähnlich dem BMW X5 - geordert werden. Zum anderen bekommen Menschen mit mehr Ansprüchen den ML auch mit Reduktion und Sperren fürs Mitten- und Hinterachsdifferenzial. Der VW Touareg lässt grüßen ...
Bereits in der Basisausstattung ist der ML mehr als schlechtwegetauglich. Eine ausreichende Steigfähigkeit ist hier schon aufgrund der engen Spreizung des Siebenstufen-Automatikgetriebes gegeben. Beim permanenten Allradantrieb handelt es sich um einen Kegelradsatz, der die Kraft im Verhältnis 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Ein gezielter Bremseneingriff an allen Rädern sichert bei Schlupf das Vorankommen... mehr in OFF ROAD 5/2005
Quelle: OFF ROAD :: Das 4x4-Magazin für die Freiheit auf Rädern
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