Probleme Automatik / Drehzahlschwankungen

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Schorschi

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E 220 CDI S210 Bj. 07/2002
Hallo Forumsmitglieder,

nachdem ich mich schweren Herzens von meinem 124er getrennt habe, fahre ich einen C 220 D Bj. 98 mit Automatikgetriebe (dieses wartungsfreie Dings).
Nun habe ich folgende Probleme: Sobald die Wandlerüberbrückungskupplung schaltet - also nach gewisser Fahrtzeit - habe ich im 4. und 5. Gang in niedrigen Drehzahlen (zwischen 1.300 und 1.800) Drezahlschwankungen von bis zu 100 Umdrehungen pro Minute. Diese Schwankungen merkt man auch direkt im Wagen. Es macht den Anschein, als ob alle zwei Sekunden leicht aufs Fahrpedal getreten wird.
Ich bin in der DC-NL (dort habe ich den Wagen auch gekauft) vorstellig geworden. Kurztest mit Computer zeigte keinen Fehler an. Habe, da der Wagen 94.000 Km gelaufen hat, einen Ölwechsel mit Filterwechsel am Automatikgetriebe durchführen lassen. Bei dieser Gelegenheit hat der Meister hinterher eine Probefahrt gemacht und die Wandlerüberbrückungskupplung durch einen Beifahrer (mit Computer bewaffnet) zeitweise abgeschaltet.
Nach dieser Maßnahme hatte ich die Drehzahlschwankungen nicht mehr! Jetzt nach ca. 300 Km kommen sie aber langsam wieder. Es scheint so zu sein, dass die Wandlerüberbrückung ständig ein- und ausgeschaltet wird. Meine Idee ist nunmehr, dass es sich um kein Problem des Automatikgetriebes an sich handelt, sondern dass irgendwelche Elektroprobleme (Elektorbefehl zum Magnetventil der Wandlerüberbrückung) vorliegen, die dadurch kurzzeitig beseitigt wurden, dass der Mechaniker die Trittplatte im Beifahrerfußraum (dahinter ist die Getriebesteuerung, an der die Wandlerüberbrückung ausgeschaltet wurde) abschraubte und somit unweigerlich sämtliche Kabel zwischen Getriebesteuergerät und Getriebe "bewegte". Es finden sich auch schöne Spuren von irgendeinem Kontaktspray an dem Steuergerät. Ich denke also an sowas wie einen Wackelkontakt.
Was haltet Ihr davon? Habt Ihr sowas schon mal gehabt oder davon gehört?

Hoffe auf tolle Ideen von Euch

Viele Grüße

Schorschi
 
Hallo und willkommen im Forum!

Kann es sein das es sich nicht um Kontkatspray sondern um Getriebeöl am Stecker des EGS handelt?

Chris
 
Hallo Chris!

An dem EGS sind zwei Steckverbindungen. Gehe davon aus, dass eine direkt zum Getriebe läuft, die andere zum Motorsteuergerät/Diagnosestecker im Motorraum.
Wie sollte/könnte Getriebeöl vom Getriebe über die Kabelverbindung zum EGS in den Beifahrerfußraum gelangen? Hab zwar über Suchfunktion irgendwo was von Kapilarwirkung gelesen, habs aber für mich erst mal verdrängt. Da die Kabel ansonsten trocken sind, müsste das Öl ja tatsächlich in der Isolierung herkrabbeln. Müsste dann nicht auch die Steckverbindung am Getrieb selbst ölig sein? Welche Farbe hat das Getriebeöl in diesen wartungsfreien Wunderdingern? Früher war es rot - heute auch noch?
Was ist zu tun, wenn es denn nun tatsächlich Getriebeöl ist?

Grüße

Schorschi
 
Genau, durch die Kapillarwirkung kann das Öl bis zum Steuergerät kommen und da gibts dann meist Probleme! Die Farbe des Öls ist auch heute noch Rot!

Chris
 
Hallo Schorschi,

es kann sich auch um einen losen Stecker oder einen Kabelbruch – wackelnden Stecker handeln. Wenn die Drehzahlschwankung bei abgeschalteter WÜK nicht auftreten, lasse diese eventuell ganz „abschalten“. Die Fehlersuche kann sehr Umfangreich sein.
Stimmt der Getriebeölstand?
 
Hallo Otfried, hallo Chris,

also, der Getriebeölstand sollte passen, da - wie schon geschrieben - gerade erst bei DC ein entsprechender Ölwechsel vorgenommen wurde.

Habe heute abend mal den dicken Stecker am Getriebe abgezogen. Mir kam ein kleiner Schwall ATF-Öl entgegen. Darf genau da überhaupt ATF-Öl drin sein?
Daraufhin habe ich die Trittplatte im Beifahrerfußraum nochmals abgenommen. Das, was ich als Kontaktspray bezeichnete, scheint auch sowas zu sein. Ist kein rotes ATF-Öl. Auch die Stecker, die ins EGS führen, habe ich abgezogen und angesehen. Total trocken. Also bis dahin ist das ATF-Öl vom Getriebestecker aus (noch) nicht vorgedrungen.

An Kabelbruch habe ich auch schon gedacht. Müsste aber so ein Bruch sein, der nur im niedertourigen Bereich sein Unheil anrichtet. Bei höheren konstanten Drehzahlen schwankt nichts.

Nun, nach dem Leeren des ominösen Steckers und Trocknen desselben sind die Drehzahlschwankungen erst mal weg. Vielleicht haben die bei DC genau das selbe beim Ölwechsel gemacht und hoffen auf eine gewisse Zeit Ruhe oder einen dämlichen Kunden.

Wenn Ihr mit noch mitteilen könnt, ob und wieviel ATF-Öl in der Steckverbindung sein darf, warte ich erst mal wieder etwas ab. Sobald das Phänomen wieder auftritt, gehts mit Garantiepass bzw. Gewährleistungsansprüchen zu DC. Dann gibts dort den Hinweis mit dem öligen Stecker.

Übrigens, Otfried, der Meister teilte mir zum Abschalten der WÜK mit, dass dies nur kurzzeitig ginge. Sobald der Zündschlüssel abgezogen und später wieder neu gestartet wird, soll die WÜK wieder vorhanden sein. Ob das wohl stimmt?

Grüße

Schorschi
 
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