Was sich damals dazu ereignet hat ...
Hallo Dieselwiesel,
mir fällt dazu nur eines ein, was damals im September 1986 beim W124 gelaufen war: Hier haben 2 Taxifahrer Fotos Ihrer gerissenen Unterböden neben die Fahrzeuge direkt vor der DC-Niederlassung am Frankfurter Ring platziert, die Fotos waren so vom Format 50 x 80 cm (Postergröße) und pro Auto in derselben Zahl wie Deine. Ich weiss nur nicht, was endgültig aus den Taxifahrern geworden ist, ob hier die Polizei eingegriffen hat oder nicht. Interessant ist ja in dieser Sache, dass die Taxifahrer auch damals mit einem Kulanz-Ansinnen an DC völlig ins Leere gelaufen sind. Erst die Aktion am Frankfurter Ring schlug dann heftig ein, soweit ich mich erinnere war dann plötzlich Kulanz oberstes Gebot um die Taxifahrer zufrieden stellen zu können.
Ich will Dir nicht gerade dazu raten, denn es ist eine Entscheidung, welche sicherlich auch juristisch hinterleuchtet werden muss, was wann wie und wo geschehen darf.
Hast Du wirklich alle Kommunikationswege zu DC ausgeschöpft oder ist da etwas schiefgelaufen? Es kann nicht sein, dass DC das stehen lässt, denn die Rostdiskussion kocht so langsam besser hoch als Hartz IV.
Mein Bedauern hast Du auf jeden Fall, auch ich kenne diese Rostbildung auf dem Blech was ausschaut als ob er Pickel bekommt. Ich habe den Kampf gegen den Rost schon am ersten Tag aufgenommen (da wusste ich nur dass es so etwas geben kann), heute käpfe ich gegen weitergehenden Rost mit Sanders Fett an den betroffenen Stellen und bin recht erfolgreich. Allerdings, da ich sehe, wie es fortschreiten kann, wenn man einmal längere Zeit nicht drunter schaut, das erschreckt mich schon und bestärkt mich in dem Zweifel, ob der 210er die richtige Wahl ist.
Nach 2 Jahren hatte der untere Querträger handtellergroße flächige Anrostungen und ist innen noch völlig ohne Korrossionsschutz. Ich habe den Träger entrostet, komplett ausgewachst, das gesamte Fahrzeug (Stoßstangen, Verkleidungen innen, aussen, unten, hinten, vorn) teildemontiert (das war mein Urlaub) und jetzt ist der 210er um 8 Kilo Sanders-Wachs schwerer.
Nur, eins ist mir auch dabei aufgefallen: Wenn ich einen Kundendienst, entwerder A oder B machen lasse, erwarte ich wenigstens einen Hinweis vom Personal, ob was rostmäßig abgeht. Stelle ich fest, dass ich erst dahinter kommen muss, ob der 210er nun gammelt oder nicht, dann frage ich mich, was beim Kundendienst unter Sichtkontrolle verstanden wird und wofür ich meine Teuros auf den Tisch lege.
Stelle ich weiter fest, dass dann wie in Deinem Fall verfahren wird (wobei ich annehme, das Fahrzeug hat alle KD's im Scheckheft), wird das letzte so gerühmte Thema DC sei kulant bei solchen Themen und es gelte, das Thema Rost endgültig vom Tisch zu bekommen laut DC, ja dann, was soll ich dann machen?
So langsam liebäugle ich mit dem alten 200 D von 1971 (
http://www.swr.de/rasthaus/archiv/2003/07/12/beitrag5.html) denn da haben manche nach 35 Jahren weniger Rost als unsere "neuen" 210er.