Festsitzender Belag?
Hallo zsm,
ich kenne solchen einseitigen Verschleiß der hinteren Beläge bereits vom damaligen W124 und vom jetzigen W210, auch vom W201....
Fehlerbild ist da eigentlich fast immer identisch. Riefen und Rost auf dem Scheibenbelag, einseitiger Mehrverschleiß der Beläge
Das war immer dann der Fall, wenn der hintere Bremssattel nicht
regelmäßig gängig gemacht wurde, sprich also der Sattel an den Führungen der Beläge gereinigt wurde.
Aber gehört das nicht zur Inspektion??? Doch sicher!
Dann nämlich nach einer gewissen Zeit setzt sich einer der beiden Beläge zuerst in der Führung fest durch Rost und Abrieb etc.
Man merkt´s leider nicht, weil ,wie oben schon gesagt wurde, die Hinterachse mit nur ca. 30% gebremst wird (soweit ich weiß) und das Nachlassen der hinteren Bremsleistung schleichend voran schreitet.
Man merkt dann auch, dass beim Ausbau der Beläge dieser Belag relativ schwer zu lösen ist und folglich auch kaum abgenutzt ist im Vergleich zum anderen Belag, der ja noch nicht oder nicht ganz festsitzt.
Ich kenne zwar nicht den genauen Aufbau der 211er Bremse, vermute aber, dass er gleich oder ähnlich wie bei der 210er ist???
Bitte um Korrektur, falls ich falsch liege.
Am häufigsten findet man das Fehlerbild bei Fahrzeugen, die stets recht "sanft" bewegt werden.
Teilweise passiert´s sogar bei denn "gaaanz vorsichtigen Fahrern" so, dass die hinteren Bremsscheiben total verrosten mit der Zeit, weil die Beläge seit längerem schon total fest sitzen.
Mir ist auch bekannt, dass durchaus gleiche oder ähnliche Verschleißerscheinungen bei anderen Marken zu finden sind.
Theoretisch glaube ich, könnte es doch möglich sein, die Verschleißanzeige auf den äußeren Belag umzurüsten.
Dann wäre zumindest gegeben, dass die Anzeige sicher auslöst.
Ansonsten regelmäßig die Gängigkeit der Beläge/Bremssattel überprüfen (lassen).
Aber ich wäre jetzt schon auch gespannt, was ATE dazu geantwortet hat???
Gruß