A 170 CDI mit Aral SuperDiesel???

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Julian-JES

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Hallo Ihrs!

Weiss jemand ob es günstig ist den A 170 CDI mit Aral SuperDiesel zufahren?

Der Araldiesel soll schwefelarm sein und das Innengeräusch bei niedrigen Drehzahlen um 3 dB(a) senken.

Ist der Kraftstoff überhaupt für die CDI Modelle zugelassen. Oder kann er dem 170 CDI Motor schaden?
 
Hallo Julian,
ich denke mal nicht, dass die bei Aral Diesel verkaufen, der einem gängigen Fahrzeug schadet.
Meine Erfahrunge sind jedenfalls, dass mein Kleindiesel besser abgeht und weniger verbraucht, wenn ich an einer Markentankstelle tanke (besonders Aral und BP) - ich komme dann im Gegensatz zu einer Tankfüllung meiner "heimischen" freien Tanke so ca. 200km weiter...
Grüße
Pitti
 
Aral Super Diesel

Hallo -

seit 01.11.2001 werden alle Kraftstoffarten, die NICHT schwefelarm sind, mit 3 DPf mehr besteuert! Das weiß nur kaum jemand. Da aber fast alle Tanken bereits auf schwefelarmem Kraftstoff umgezapft haben, merkt es kaum jemand.

Also keine Angst vorm "neuen" Diesel.

Gruß an alle:D
 
Gilt das auch für Diesel?

Ich dachte nur das SuperPlus wäre schweffelarm!

Was ist mit SuperBleifrei und Diesel?

Erst mal vielen Dank.


Ciao


PS: ist jetzt bei allen Marken Tankstellen der Sprit schweffelarm?
 
Hallo Julian,

wenn Du ARAL super Diesel drin hast,
sag doch mal Bescheid, ob der Motor wirklich
leiser läuft (natürlich rein subjektiv) oder
ob nur Aral-Werbegag?!
Danke, Gruss Reinhard:rolleyes:
 
Seit 300 km probiere ich das neue ARAL Diesel aus. Ich erinnere mich aus verschiedenen Vergleichen, dass ARL Kraftstoffe immer besser waren als ale anderen, deswegen denke ich mal, dass die das tatsächlich wieder verbessert haben (nicht nur den Schwefelgehalt), auch wenn er weder im Leerlauf, noch beim Fahren hörbar leiser ist.
Wie fatal schlechter Kraftstoff sein kann, habe ich bei einer unnötigen Reparatur meiner Vespa 200 PX erlebt, die - wie sich herausstellte - nicht ansprang, weil ich bei einer freien Tankstelle Mist getankt hatte.
 
Hallo Julian,

ich habe in meinem W 220.028 jetzt 2 x den Schwefelfreien Diesel getankt. Im Gegensatz zu dem 99 Oktan Benzin habe ich jedoch keine unterschiede auf der Autobahn feststellen können.
 
Alles super mit dem Dieselkraftstoff?

Hallo,
mit ARAL SUPER DIESEL ist mein Elch weder leiser noch sparsamer. Die - 3dB sind wohl wieder ein Marketing-Gag.
Grüße aus Berlin
 
Ja, ich habe jetzt auch eine Tankfüllung Aral SuperDiesel drin!

Es ist wahrscheinlich nur für die Umwelt und den Katalysator gut, da es schwefelarm ist!

Über Verbrauch kann ich noch nichts sagen. Fahrleistungen sind wie üblich! Geräusch subjektiv auch!
 
Hallo,

also ich bin am Wochenende mit schwefelarmen Diesel etwas weiter gefahren, jedoch verfügte das Fahrzeug noch über den OM 603, also nur die Fahrzustände „Vollgas" oder „kein Gas". Die Strecke ging u.a. bis Wattwil {da ist schon richtig Winter} und zurück durch Oberschwaben {kann man nun ja auch Württembergs Sibirien sagen}.
Der Wagen lief problemlos mit dem Diesel, jedoch konnte ich keine Geräuschveränderungen feststellen. Im Verbrauch merkte ich ca. ¼ Liter weniger, was aber bei einem Schnitt von >14 ½ Litern nicht viel darstellt und vielleicht Zufall war.
 
Hallo Katharina,

welcher Motor ist den OM603?

400 CDI?
 
Hallo Julian,

nein, nein, der V 8 CDI ist der OM 628. Der OM 603 liegt „etwas" vor Deiner Zeit. {Scuse}
Der OM 603.{912} ist ein Reihensechszylinder-Vorkammer-Grauguß-Saugdiesel. Maximales Drehmoment bei 3 Litern Hubraum: 195 Nm/2.700 U/min. Der Motor leistet 136 PS. Eben einer der „klassischen" Mercedesdiesel. Der im Wagen meines Bruders {W 463} hat jetzt schon 346.000 Kilometer hinter sich.
 
Schwefelarmer Sprit

Hallo,

einige Infos zum Thema:
Seit November 2001 sind bei allen großen Markengesellschaften der Sprit auf Schwefelarm umgestellt worden. Schwefelarm heißt, daß weniger als 50 ppm = parts per million enthalten sind. Das entspricht weniger als 0,005 %.
Das gilt für Normalbenzin, Super und Diesel.
Davor waren die Grenzwerte 150 ppm beim Benzin und 350 ppm beim Diesel die Regel. Dies entspricht meines Wissens den gültigen europäischen Standard-Qualitäten.

Allerdings wurde auf diese Qualität die Mineralölsteuer in Deutschland um 3Pfennig pro Liter angehoben, die schwefelarmen dagegen verschont, so daß dies zur beschleunigten Einführung der Schwefelarmen Sorten führte (deren Herstellung aber teurer ist).

SuperPlus wird schon seit einiger Zeit als schwefelarmes und seit kurzem als schwefelfreies Benzin angeboten, hier ist der Gehalt weniger als 10 ppm, also weniger als 0,001%.

Schwefel ist zum einen ein Luftschadstoff und zum anderen ein "Katalysatorgift" (wie auch das Blei). D.h., daß direkte Schwefeldioxid-Emissionen aus dem Auspuff verringert werden als auch wirksame Katalysatoren verwendet werden können. Allerdings arbeiten alle heute angebotenen Normal-Katalysatoren mit den europäischen Standardqualitäten (s.o.).

Die Autoindustrie fordert Schwefelarme/-freie Sorten als Voraussetzung für die weitere Verbesserung der Entgiftung und Verbrauchsminderung (per Katalysator, Direkteinspritzung etc.). Als Ergebnis gibt es meines Wissens aber bislang beim Benzin nur den FSI-Motor von VW und den Mitsubishi-GDI. Beim Diesel laufen alle TDI, CDI auch mit dem bisherigen Schwefelgehalt.

Problem beim (extremen) Entschwefeln: das kostet Energie, damit Geld, und erzeugt CO2 - umsonst gibt es keinen schwefelarmen Sprit.
Problem in Europa: wer mit seinem FSI oder ähnlichen Auto über die Grenze fährt, kann mit dem dortigen Sprit Probleme bekommen.
Problem in Deutschland: Solange sich ein Grund für Steuererhöhungen findet, wird er auch ausgenutzt. (Frei zitiert aus einem Leserbrief in der ADAC-Motorwelt: wenn der Kraftstoffverbrauch gegen Null-Liter geht, dann wird eben die Luft in den Reifen besteuert). Denn die schärfste Abgasnorm D4 wurde/wird von vielen Motoren schon vorher erfüllt (mit den o.a. Euronormen). Und (Mehr-)Gewicht kostet Sprit, dagegen kann der Motor nur schwer gegen ansparen. Nicht umsonst bietet VW seine Vorzeigemodelle (3L-TDI und FSI) in der Leichtbau-Version an. 100 - 150 kg weniger Gewicht sparen eben wirklich.

Insgesamt also ein recht komplexes Thema, bei dem nur eines sicher ist: am meisten kassiert der Finanzminister!

Fazit: den saubersten Kraftstoff in Europa gibt es bei den deutschen Tankstellen der Markengesellschaften. Jetzt warten wir auf den Quantensprung der Motorentechniker. Beim Diesel haben die Franzosen mit ihrem FAP-Partikelfilter den stolzen deutschen Ingenieuren gezeigt was eine Harke ist - unabhängig vom Schwefelgehalt.
 
Hallo Gunther,

Benzin {Treibstoff} Direkteinspritzung ist ja nicht neu. DB/Bosch hatten diese Systeme schon vor 60 Jahren. Beim Direkteinspritzer ist der Schwefelgehalt des Treibstoffes ohne Bedeutung, der Mitsubishi läuft z.B. mit jedem Treibstoff, ist jedoch recht durstig und laut. Hier erwarte ich von den kommenden Motoren der Reihe M 271 – 274 mehr.
Wichtig ist die Entschwefelung jedoch wie Du schreibst für die Katalysatoren.
Ebenso läßt sich die Gemischbildung noch etwas genauer Steuern als bei Saugrohreinspritzung. Inwieweit die Einsparungen jedoch im Fahrbetrieb mit vergleichbaren Fahrzeugen wirklich gegeben sind, bin ich wirklich gespannt.
 
Direkteinspritzung

Hallo Otfried,

ja es stimmt, daß die Direkteinspritzung nicht neu ist. Auch der Audi/VW-TDI als PKW-Direkteinspritzer ist ja schon über 10 Jahre alt und hat sich in dieser Zeit nicht über den Schwefelgehalt beschwert.

Ich meine mich aber zu erinnern, daß zumindest die Auto-Industrie Schwefelgehalt und Direkteinspritzung miteinander verknüpft und argumentiert, daß erst der Schwefel aus dem Sprit raus muß bevor die Motoren sparsamer und sauberer werden. Der direkte Zusammenhang ist mir allerdings auch nicht ganz klar. Die Sprithersteller argumentieren anders und verweisen auf die CO2-Belastung beim Entschwefeln.

Der Zusammenhang mit der Katalysatortechnik ist klar (Schwefel ist prinzipiell ein Katalysatorgift)- allerdings bauen nichtdeutsche Firmen (z.B. Delphi) mittlerweile an hochwirksamen Katalysatorsystemen, die auch bei herkömmlichen Schwefelgehalt funktionieren sollen.

Schaden tut schwefelarmer Diesel den Motoren jedenfalls nicht.
 
Hallo Gunther,

der Zusammenhang Schwefel im Treibstoff und der Katalysatortechnik ist klar. Auf diese Argumentation bezieht sich ja auch die Schadstoffemission.
Von der technischen Seite her arbeiten die alten DCX Benzin-Direkteinspritzer-Motoren mit {schwefelhaltigen} Benzin als auch anderen Treibstoffen {Benzol, Methanol, Benzin, Azeton, Nitrobenzoll} problemlos. Einzig das Abgas entspricht dem eines Vergasermotors ohne Kat.
 
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